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OGG geht, AAC kommt

Themenstarteram 20. April 2004 um 7:25

Ich muss wohl allen die gehofft haben das das kostenlose Audioformat .ogg endlich mal ins Auto einzieht, leider die Hoffnung nehmen. Was .ogg angeht gibt es nichts und ist auch nichts geplant. Der trend geht in richtung .aac. Der grund: immer mehr "Online Plattenläden" haben vor auf .aac zu setzen. Der klang ist besser als von .wma und was wohl für die Plattenindustrie am wichtigsten ist, .aac unterstützt DRM. Es gibt schon ein paar Portables die das .aac System unterstützen. Und ein paar Autoradiohersteller haben auch schon eine unterstützung für .aac angekündigt. Leider werden die ersten geräte aber das DRM System noch nicht unterstützen. Das heißt das man die Musik, die man völlig legal im Internet erstanden hat, noch nicht einmal im Autoradio abspielen kann. Ein hoch auf die Industrie!

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16 Antworten

aha...

ich finde aber dass ogg lange nicht mit mp3 bei hohen bitraten mithalten kann....

und wer hoert schon 128kbit mp3s?

am 20. April 2004 um 10:28

ich kenn genug leute, denen die 128 (leider) überhaupt nix aus macht und damit diese entwicklung zu dem super-komprimierten müll ungemein unterstützen *g*

wie kann man nur so blöd sein und sich was komprimiertes KAUFEN!? wenn ich schon geld ausgebe, dann will ich auch qualität sehn... ;) aber ich fürchte in paar jahren wird es das normalste der welt sein sich diese komprimierte scheisse zu kaufen :/

Themenstarteram 20. April 2004 um 10:29

Ogg ist ja auch nur für niedrige Datenraten optimiert. Also 80kb und darunter. AAC ist dank verschiedener profile (LC und HE) sowohl für hohe als auch für niedrige datenraten geeignet. Laut den renomierten Audioforen "AudioHQ" und "Hydrogen Audio" ist AAC klanglich gesehen das beste format. Aber man darf auch die nachteile nicht vergesen! Die Musikindustrie kann den Anwendern mit dem DRM System Steine in den Weg legen. Ausserdem sind die meisten Encoder kostenpflichtig. Wie zum beispiel der AAC Encoder der in Nero eingebaut ist. Es gibt zwar den kostenlosen FAAC Fncoder, aber der unterstützt das HE Profil NOCH nicht. Das heist das der Encoder unter 96kb keine so guten ergebnisse liefert.

Themenstarteram 20. April 2004 um 10:50

Der Trend geht wirklich in die richtung "Superhoch Komprimiert". Angefangen hat alles vor ein paar Jahren als Microsoft seim WMA Format vorgestellt hat und das Gerücht in die Welt setzte, das da schon mit 64kb CD Qualität möglich sei. Das das aber allein schon theoretisch unmöglich ist, müsste mittlerweile sogar ein leie verstanden haben. Viele "Online Plattenläden" setzten deshalb auf dieses format. Es ermöglichte es, mit den damals noch hauptsächlich benutzten Analogen Modems und ISDN Anschlüssen eine relativ schnelle Übertragung. Ausserdem war die Musik durch das Microsoft eigene WMA-DRM system ganz gut gegen missbrauch geschützt. Und jetzt wollen diese Musikplattformen nacheinander auf AAC umsteigen. Das kann zwar bei 64kb auch keine Wunder vollbringen, aber klanglich liegen dennoch Welten zwischen WMA und AAC.

128 kBits ist aber schon ordentlich...

Vielleicht nicht bai MP2 aber bei MP3 schon. Denn viel mehr ist vom Menschlichen Gehör nicht zu unterscheiden... Problem ist das Psychoakustische Modell. Wenn dieses nicht optimal ist, findet der Höhrer das grausig. Kaum Musik, die man kennt ist durch höhere Bitraten noch besser in der Qualität zu halten. Ich habe zahlreiche versuche mit DDD-CD's gemacht und habe festgestellt, daß die Komprimierung und folgende Dekomproimierung bei 128 kBs und 256 kBs fast gleiche Resultate bringt. Entscheident wird erst der verzicht auf Joint Stereo, was bei 256 kBs möglich ist. Dann ist der Unterschied zu 128 kBs JS sichtbar.

Auch die verbreitete Verwendung von Stereo bei schon 224 kBs zeigt ja, daß die Dynamik der Musik bei etwa 110 kBs ausreichend gerendert werden kann. Das man mit ~130 kBs bei JS arbeitet ist klar: Rechts/Links-Dynamik ist ja auch vorhanden. speziell im HT-Bereich.

Das OGG nicht kommt bricht uns nicht die Beine. Es ist besser, man setzt auf einige wenige Standarts als auf alle. Denn Autoradios können heute ja schon

CDA

wav

MP3

MP2

VOB

WMA

ua.

Das ist so viel, daß ogg ohne echten Fortschritt nur die Verifizierung-Verkomplizierung führt.

 

 

Große Frage:

Wozu eigentlich noch höhere Komprimierung? Vielleicht für Smardcard satt CD/DVD? JA und nein. Denn in einem PKW wird auf 10 Jahre hinaus die DVD sich durchsetzen bzw ein hochkapazitives Medium. Stichwort Navigation. Somit sehe ich in hoher Komprimierung nur einen Vorteil für den Vertrieb. Der geschied über die Datenleitung (So ein schwachsinn.... Das kann man mal in 5 Jahren machen, wenn man wirklich Bandbreite hat...).

Ich finde das alles nicht Berauschend. MP3 war noch ein Argument: 7CD's auf einer... DVD ist auch eins: 49 Musik-CD's als MP3... Aber wenn es mit ACC 70 sind, was nutzt das? Wenn das Mehrkanal-Sound ist und der PKW das dann umsetzt, ok, dann ist ACC ne Methode. Ansonsten ist das doch Käse. Bis in 5 Jahren ist der PKW wesentlich anders in sachen Musik unterwegs. Daher sollte man mit solchen Formaten vorsichtig sein....

 

MiniDisk als Beispiel... Wer hat das noch? so wie der PC Fehlentwicklungen mitmachte, droht es dem Radio....

 

Wollt ihr Beispiele vom PC dazu, damit man einen Eindruck bekommt, wie ACC in die Hose gehen kann (wenn nicht ein potenterer Nachfolger darauf basierend kommt?)

BSP:

Rambus

Superschnell. Nur gab es nie CPU's mit ausreichend bedarf an Bandbreite. Den P4 dann, ok. Aber da war dann DDR und 2xDDR schon da....

VirtuaChannel

Um SD-Ram zu beschleunigen. Via setzte das ein. Sogar DDR-Platinen können das. Erhöht aber die Chipsatzlatenz, Effekt nahe Null, Speicher zu teuer.

RRedline

Schlichtweg kompliziert. Der RISC-gestützte Chip konnte und mußte programiert werden... Das konnten damals nicht viele...

SDD-Laufwerke

Diskettenlaufwerk, das auf (spezielle) Disketten 120 MB presste.

 

 

Ich streube mich gegenwärtig gegen solche Entwicklungen. Denn Musik wird vom Anwender ungern hin und hergewandelt. Somit ist das Durchsetzen von neuen Formaten nur möglich, wenn sie deutlich Höhere Qualität liefern oder den Platzbedarf auf 1/3 reduzieren. Also ob ACC kommt oder nicht wird ziemlich egal sein.

am 20. April 2004 um 12:38

also bitte den unterschied 128 kbs / 192 hör ich ja sogar schon hier an meinen computer lautsprechern (deutlichst!) mit techno!! ;)

von wegen und können wir nicht hören also echt... du vielleicht nicht :D

Themenstarteram 20. April 2004 um 12:44

Im großen und ganzen hast du ja recht, aber AAC (nicht ACC) hat ja auch ne menge vorteile. Zum beispiel das schon von dir angesprochene Multichannel System. AAC kann bis zu 32 Kanäle speichern die vollkommen unabhängig voneinender arbeiten. Also für Surround in allen erdenklichen formen bestens geeignet.

Bei der sache mit 128kb geb ich dir Recht. Wenn man nicht gerade den Xing Encoder nimmt, sondern LAME zum beispiel, dann werden wohl die Allerwenigsten einen unterschied zur CD hören. Ich will nicht bestreiten das ein unterschied durchaus hörbar ist, aber den werden wohl nur die wenigsten raushören. Ich denk, bei AAC geht es in erster Linie darum die Musikplattformen mit einem Qualitativ guten und vor allem Sicheren System zu bedienen. Wobei ich dir auch hier recht gebe wenn du sagt das dieser hochkomprimierte Mist in zeiten von DSL absolut nicht mehr notwendig wäre. Die Leitungen sind mehr als schnell genug für richtig guten Klang. Aber auch in diesem falle ist man bei AAC gut aufgehoben. Denn für die höheren Datenraten ist das "LC Profil" zuständig. Eigentlich ist ja AAC auch auf Klang ausgelegt worden. Aber der ruf nach einem hochkomprimierten Audioformat wurde immer lauter. Und da haben die AAC macher (PsyTel, Dolby und FhG) das "HE Profil" gebastelt. Und da sieht man wohl wieder wo der Trend hingeht.

Mein Autoradio (Alpine DVR-7996) spielt jetzt schon CDA, WAV, MP1, MP2 MP3 und VOB. Was will ich denn noch mehr?

Themenstarteram 20. April 2004 um 12:52

@ Plug&Play: Das kommt ganz auf den Encoder und natürlich auch auf die Musik an. In deinem falle wirst du wohl bei 128kb am meisten mit Pre-Echos zu kämpfen haben. Aber wie shon geschrieben, die meisten (NICHT ALLE) hören bei 128kb schon keinen unterschied mehr zum Original. Vor allem wenn ich mir die aktuelle Bravo Hits mal durchhöre. Da klingen ja die meisten Lieder von Haus aus schon als seien sie nur 96kb MP3 files. Meistens ist der Klang schon im Original schlecht. Da ist einer im BigBrother Haus oder wird zum "Superstar" gewählt und schon muss im Rekordtempo eine CD auf den Markt geschmissen werden. Das da keine Zeit für eine ordentliche und saubere Abmischung bleibt ist klar. Ausserdem würde der Tontechniker ja viel zu viel Geld kosten. Solche Produktionen sollen ja möglichst wenig kosten.

am 20. April 2004 um 13:56

Zitat:

Rambus

Superschnell. Nur gab es nie CPU's mit ausreichend bedarf an Bandbreite. Den P4 dann, ok. Aber da war dann DDR und 2xDDR schon da....

lol.

ich sage nur keine ahnung!

mfg.

--hustbaer

ich komm mal wieder nich mit...

DRM steht doch in diesem zusammenhang für "Digitale Radio Mondiale" was auf deutsch so viel heißen soll wie digitale Mittelwelle oder???

@dj spacelab: was meinst du mit durch drm steine in den weg legen und vor missbrauch schützen?

übrigens gibt es schon ogg chips, also dürfte doch eigentlich irgendwann auch mal ne HU die ogg kann in sicht sein oder? *dumm guck*

am 20. April 2004 um 22:53

Zitat:

DRM steht doch in diesem zusammenhang für "Digitale Radio Mondiale" was auf deutsch so viel heißen soll wie digitale Mittelwelle oder???

der war gut ;)

DRM = digital rights management

= kopierschutz

= schwer was dagegen zu machen wenn man nicht analog kopieren will

= blöder scheiss

die komprimierten sound-daten werden dabei mittels eines public-key verfahrens für einen speziellen player (oder auch mehrere spezielle player) verschlüsselt, so dass nur dieser player sie dann wieder lesen kann.

wenn das ein "hardware player" ist, und der einigermassen gehirnreich aufgebaut ist, dann gibt es keine chance den geheimen teil des schlüssels rauszubekommen ohne den player zu zerstören.

und mit dem öffentlichen teil kann man eben nur VERschlüsseln, aber nicht ENTschlüsseln.

das ist das grundprinzip - im übrigen das selbe prinzip wie hinter PGP (verschlüsselte emails) steckt, oder hinter SSL (verschlüsselte oder "sichere" web-verbindungen) oder so manch anderem schnick-schnack.

wer sich dafür interessiert kann ja mal nach RSA oder "elliptic curve" z.b. im gockel suchen. auf ersterem baut z.b. PGP auf, elliptic curve wurde später erfunden und ist bei niedrigeren schlüssellängen noch immer sicherer als RSA.

mfg.

--hustbaer

jaja, RSA!

riesige zahlen und doch knackbar....

ich glaub, wenn jemand eine schlüssel erfindet, wird ihn jemand knacken, vielleicht der erfinder selbst, auch um nurschwachstellen zu finden.

die industrie würd wohl besser fahren, wenn rohlinge teurer werden und cd'sbilliger....

eine weitere komprimierung halt ich für schwachsinn.

immerhin gibt es schon leitungen, über die 500.000 analoge telefongespräche gleichzeitig möglich wären.

man sollt eher was an der "qualitativen komprimierung" was ändern, find ich

am 21. April 2004 um 0:13

äh.

knackbar?

ich meine, ja, es gab einige fortschritte, die die berechnung erleichtern so dass z.b. 1k schlüssel nurmehr soviel wert sind wie man von 0,3k schlüsseln erwartet hatte.

von "knackbar" weiss ich aber nix.

-> wenn du das beweisen kannst, wäre ich sehr daran interessiert.

und bitte verlinke nicht die geschichte mit den (grundsätzlich) besoffenen russen und den atomwaffen...

mfg.

--hustbaer

Themenstarteram 21. April 2004 um 7:57

Genau genommen könnte man über einen normalen DSL Anschluss problemlos unkomprimierte WAV Dateien runterladen. Aber das wäre ja der Alptraum der Plattenindvstrie! Klar gibt es OGG Dekoderchips, aber die werden sich wohl nie so ganz durchsetzen. Dafür wird die Industrie schon sorgen, schließlich konnen OGG files nicht mit einem Kopierschutz versehen werden.

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