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Oh shit,falsches oil
Hfallo Elche,
Habe doch anstatt Castrol 10/40 Benziner,die gleiche Flasche,nur für den Diesel aus dem Regal gekauft.Und ich schütte es auch noch rein.Naja knapp die hälfte.
Bin kein oilspezi,was meint ihr,kann ich trotzdem weiter fahren,zumal ich auch noch ein paar Autobahnen km. vor mir habe,oder lieber raus damit.
Leider ist der letzte oilwechsel erst 5000km alt.
Gruss
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Sachsenelch
Hi,
Motorenöl für Dieselmotoren im Benziner ist absolut unbedenklich
Im hier geschilderten Falle sicherlich, aber für LKW-Öle würde ich das nicht behaupten und zitiere mal aus dem BMW-Forum (der Beitrag (Goldfinger/Sterndoc) war von 2007):
Motorenöle für schwere Nutzfahrzeug-Diesel, nach der ACEA E2, E4 u. E7, sind besonders für PKW-Ottos nicht geeignet.
Diese Öle enthaltenen einen hohen Anteil an alkalischen Detergent-Additiven, welche auf metall-organischen Substanzen basieren und daher aschegebend sind.
Deshalb haben diese Öle eine hohe TBN und eben auch einen hohen Aschegehalt, welcher hier 2,0 Massen-% betragen darf und was den schweren NFZ-Dieseln nichts ausmacht.
Für einen Otto ist das aber halt deutlich zu viel. Der hohe Aschegehalt hätte hier im Brennraum eine erhöhte Aschebildung zur Folge, was wiederum zu Glühzündungen führen würde (je mehr Öl ein bestimmter Motor verbraucht, desto stärker würde sich das auswirken).
Zwischen PKW-Dieseln und Ottos wird aber schon eine Weile nicht mehr unterschieden. Da es seit Anfang 2003 praktisch nur noch schwefelfreien Dieselsprit gibt, brauchts da keine unterschiedlichen Formulierung mehr.
Deshalb hat man 2004 die ursprünglichen ACEA "A" (für Ottos) und -"B" (für PKW-Diesel und leichte Nutzfahrzeuge) zu gemeinsamen "A/B"-Normen zusammengefasst.
Seither gibts für die PKWs nur noch die A1/B1 u. A5/B5 mit auf unter 3,5 mPas abgesenkter HTHS-Viskosität und die A3/B3 u. A3/B4 mit "normalem" HTHS von MIN 3,5. Die vormalige A2 u. B2 ist nicht mehr gültig (da überflüssig).
Gleichzeitig wurden auch noch die neuen PKW-Normen mit nochmal niedrigeren SAPS-Limits ( für Sulfat-Asche-, Phosphor- u. Schwefel-Gehalt) eingeführt, welche gleich einen gemeinsamen Buchstaben erhalten haben = "C". Also C1, C2 u. C3
Die C3 ist für BMW und Mercedes und basieren die BMW-LL-04 und die MB 229.31 u. 229.51 auf dieser Norm.
Die neuen "C"-Normen sind übrigens nicht nur für die Diesel-Modelle mit Rußfilter gedacht, sondern sind das ebenfalls gemeinsame für PKW-Diesel UND -Ottos.
Der noch niedrigere SA-Gehalt (max. 0,8 Massen-%) soll mithelfen, dass die Rußpartikel-Filter der Diesel weniger mit Asche belastet werden (alleine das hilft hierbei jedoch nur theoretisch).
Und der noch niedrigere Phosphor- u. Schwefel-Gehalt ist für die Drei-Wege-Kats der Ottos, damit die weniger vergiftet werden (was auch wirklich etwas hilft).
EDIT: Noch eine Ergänzung betreffend Motorenöle für 4T-Motorräder (wurde im Thread ursprünglich auch noch gefragt. Thread ist zwar schon uralt, aber egal):
Die Anforderungen zwischen PKWs u. 4T-Motorrädern unterscheiden sich grundsätzlich nicht voneinander. Nur, dass halt besonders der Punkt mit der Asche bei Motorrädern sogar noch wichtiger ist, als bei den PKW-Ottos.
Deshalb ist der SA-Gehalt bei speziellen Formulierungen für 4T-Motorräder meistens noch etwas niedriger - gegenüber den ACEA "A/B"-Normen.
Und dann sollten halt noch die Ölbad-Kupplungen der Motorräder nicht durchrutschen - was mit einem guten PKW-Öl jedoch der Fall wäre. Die JASO-MA enthält deshalb auch einen entsprechenden Test.
Deshalb kann man hier reibwertvermindernde Additive nur sehr sparsam bis gar nicht einsetzen. Eine niedrige Reibung auch unter Mischreibungs-Bedingungen und einen guten Verschleißschutz generell, muss man hier auf andere Weise sicherstellen.
Richtig gute 4T-Motorradöle haben deshalb einen ganz anderen Ölaufbau, als ebenfalls wirklich gute PKW-Öle.
Oder ganz kurz gesagt: Hochwertiges PKW-Öl im Motorrad geht gar nicht - ausser das betr. hat keine Ölbadkupplung.
Und umgekehrt: Motorradöl im PKW geht von ebenfalls schlecht bis nicht sinnvoll - je nachdem um welches Motorradöl es sich genau handelt.
Gruß
PS: Alleine was den Aschegehalt betrifft, wäre von den "E"-Normen einzig die neue E6 auch für Ottos geeignet - welche ich oben nicht erwähnt habe. Bei der ist der SA-Gehalt auf 1,0 Massen-% begrenzt.
Würde aber auch kein solches für einen PKW-Otto verwenden - aus anderen Gründen.
Hier noch ein Datenblatt von einem typischen LKW-Öl (nach der ACEA E4) mit hoher TBN von 15,5 und SA-Wert von 2,0 Massen-%:
http://www.meguin.de/images/pdf/id_12.pdf
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16 Antworten
ich denke nicht, daß du bei einem vergleichsweise simplen motor wie dem 850er zweiventiler damit etwas kaputtmachen kannst. niedrig belastet und ohne hightech-gimmicks. was soll daran schon verrecken.? hauptsache, du hast überhaupt öl drin...
Zitat:
Original geschrieben von gaston73
ich denke nicht, daß du bei einem vergleichsweise simplen motor wie dem 850er zweiventiler damit etwas kaputtmachen kannst. niedrig belastet und ohne hightech-gimmicks. was soll daran schon verrecken.? hauptsache, du hast überhaupt öl drin...
Richtig, ick nehm auch garnicht so teures Öl, wichtiger ist das es alle 12 Monate rausfliegt.
ich nehme immer billiges 5w40 vollsynthetik von thomas phillips. da kosten 5 liter schlappe 14,99. das erfüllt alle nötigen normen, wozu also mehr ausgeben?
Bei Thomas Phillips gibts VOLLsynthetisches Öl???
Ich find da immer höchstens ein HC-Synthese-Öl...
WOW aber der Preis stimmt...
Kannst du mal ein Bild posten von dem Kanister, damit ich dort mal nachfragen kann???
Das Motoröl von Castrol 10W/40, ich nehm an 'Magnatec', gibts ja für Benziner und Diesel - mit dem kleinen Unterschied, daß zur Dieselvariante noch spezielle Additive dazugegeben werden.Sie optimieren die Laufeigenschaften bei der Verbrennung von Diesel.
Diese sind für den Benzinmotor unbedenklich.Man kann auch normales
10W/40 Öl für 'Benziner' für den Diesel verwenden.Wichtig ist nur, daß das Öl für den Motor freigegeben ist. Vergleich die Angaben auf der Ölflasche und Betriebsanleitung.
Weiterhin, gute Fahrt !
@gromi
voilà...
@gaston: Warum greifst du denn auf ein 5W zurück? Wenn ich mich recht erinnere is dieses Öl doch dünner im Verhältnis zum 10W40 oder? Da die Motoren ja nun auch schon nen paar km auf der Uhr haben und Verschleiß da ja nun nicht ganz ausbleibt nehme ich lieber die etwas dickere Variante. Aber in der Preiskategorie kaufe ich auch ein, hauptsache der Motor wird geschmiert.
ist besser beim kaltstart im winter (und dieser winter hatte es wirklich in sich), und es ist thermisch höher belastbar. ich bin oft mit wohnwagen unterwegs, ab und an auch mal in den mittelgebirgen. da ergibt es sich auch schon mal, daß ich kilometerweit im 3. gang vollgas fahre, auch bei 35° außentemperatur. damit fühle ich mich einfach sicherer...
Alles klar, dann haste dir ja auch was darbei gedacht
Hab das Gefühl das viele Leute zu unnötig teuren synth. Öl oder sogar Longlife tendieren und ihrem Motor damit nicht wirklich ein Gefallen tun.
Hi,
Motorenöl für Dieselmotoren im Benziner ist absolut unbedenklich, da Dieselmotoren das Motorenöl im allgemeinen stärker belasten als Benzinmotoren. Einer der Vorredner sagte das ja schon. Nur andersherum könnte es Probleme geben. Und außerdem, bei der relativ geringen Menge, ein halber Liter fällt da überhaupt nicht ins Gewicht. Also ruhig Blut, alles ok....
Gruß der Sachsenelch
Zitat:
Original geschrieben von Sachsenelch
Hi,
Motorenöl für Dieselmotoren im Benziner ist absolut unbedenklich
Im hier geschilderten Falle sicherlich, aber für LKW-Öle würde ich das nicht behaupten und zitiere mal aus dem BMW-Forum (der Beitrag (Goldfinger/Sterndoc) war von 2007):
Motorenöle für schwere Nutzfahrzeug-Diesel, nach der ACEA E2, E4 u. E7, sind besonders für PKW-Ottos nicht geeignet.
Diese Öle enthaltenen einen hohen Anteil an alkalischen Detergent-Additiven, welche auf metall-organischen Substanzen basieren und daher aschegebend sind.
Deshalb haben diese Öle eine hohe TBN und eben auch einen hohen Aschegehalt, welcher hier 2,0 Massen-% betragen darf und was den schweren NFZ-Dieseln nichts ausmacht.
Für einen Otto ist das aber halt deutlich zu viel. Der hohe Aschegehalt hätte hier im Brennraum eine erhöhte Aschebildung zur Folge, was wiederum zu Glühzündungen führen würde (je mehr Öl ein bestimmter Motor verbraucht, desto stärker würde sich das auswirken).
Zwischen PKW-Dieseln und Ottos wird aber schon eine Weile nicht mehr unterschieden. Da es seit Anfang 2003 praktisch nur noch schwefelfreien Dieselsprit gibt, brauchts da keine unterschiedlichen Formulierung mehr.
Deshalb hat man 2004 die ursprünglichen ACEA "A" (für Ottos) und -"B" (für PKW-Diesel und leichte Nutzfahrzeuge) zu gemeinsamen "A/B"-Normen zusammengefasst.
Seither gibts für die PKWs nur noch die A1/B1 u. A5/B5 mit auf unter 3,5 mPas abgesenkter HTHS-Viskosität und die A3/B3 u. A3/B4 mit "normalem" HTHS von MIN 3,5. Die vormalige A2 u. B2 ist nicht mehr gültig (da überflüssig).
Gleichzeitig wurden auch noch die neuen PKW-Normen mit nochmal niedrigeren SAPS-Limits ( für Sulfat-Asche-, Phosphor- u. Schwefel-Gehalt) eingeführt, welche gleich einen gemeinsamen Buchstaben erhalten haben = "C". Also C1, C2 u. C3
Die C3 ist für BMW und Mercedes und basieren die BMW-LL-04 und die MB 229.31 u. 229.51 auf dieser Norm.
Die neuen "C"-Normen sind übrigens nicht nur für die Diesel-Modelle mit Rußfilter gedacht, sondern sind das ebenfalls gemeinsame für PKW-Diesel UND -Ottos.
Der noch niedrigere SA-Gehalt (max. 0,8 Massen-%) soll mithelfen, dass die Rußpartikel-Filter der Diesel weniger mit Asche belastet werden (alleine das hilft hierbei jedoch nur theoretisch).
Und der noch niedrigere Phosphor- u. Schwefel-Gehalt ist für die Drei-Wege-Kats der Ottos, damit die weniger vergiftet werden (was auch wirklich etwas hilft).
EDIT: Noch eine Ergänzung betreffend Motorenöle für 4T-Motorräder (wurde im Thread ursprünglich auch noch gefragt. Thread ist zwar schon uralt, aber egal):
Die Anforderungen zwischen PKWs u. 4T-Motorrädern unterscheiden sich grundsätzlich nicht voneinander. Nur, dass halt besonders der Punkt mit der Asche bei Motorrädern sogar noch wichtiger ist, als bei den PKW-Ottos.
Deshalb ist der SA-Gehalt bei speziellen Formulierungen für 4T-Motorräder meistens noch etwas niedriger - gegenüber den ACEA "A/B"-Normen.
Und dann sollten halt noch die Ölbad-Kupplungen der Motorräder nicht durchrutschen - was mit einem guten PKW-Öl jedoch der Fall wäre. Die JASO-MA enthält deshalb auch einen entsprechenden Test.
Deshalb kann man hier reibwertvermindernde Additive nur sehr sparsam bis gar nicht einsetzen. Eine niedrige Reibung auch unter Mischreibungs-Bedingungen und einen guten Verschleißschutz generell, muss man hier auf andere Weise sicherstellen.
Richtig gute 4T-Motorradöle haben deshalb einen ganz anderen Ölaufbau, als ebenfalls wirklich gute PKW-Öle.
Oder ganz kurz gesagt: Hochwertiges PKW-Öl im Motorrad geht gar nicht - ausser das betr. hat keine Ölbadkupplung.
Und umgekehrt: Motorradöl im PKW geht von ebenfalls schlecht bis nicht sinnvoll - je nachdem um welches Motorradöl es sich genau handelt.
Gruß
PS: Alleine was den Aschegehalt betrifft, wäre von den "E"-Normen einzig die neue E6 auch für Ottos geeignet - welche ich oben nicht erwähnt habe. Bei der ist der SA-Gehalt auf 1,0 Massen-% begrenzt.
Würde aber auch kein solches für einen PKW-Otto verwenden - aus anderen Gründen.
Hier noch ein Datenblatt von einem typischen LKW-Öl (nach der ACEA E4) mit hoher TBN von 15,5 und SA-Wert von 2,0 Massen-%:
http://www.meguin.de/images/pdf/id_12.pdf
Zitat:
Original geschrieben von gaston73
@gromi
voilà...
Mich würde mal interessieren, wie die Bezeichnung des Öles lautet, für das die Freigaben erteilt wurden. Da steht aber nichts auf dem Kanister (auch nicht auf der Rückseite?)?
nee, vorne drauf steht nichts weiter. nur eben die marke, den viskositätsbereich und daß es sich um synthetisches hochleistungs-motorenöl handelt.
Trotzdem vielen Dank!