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Oldtimer restaurieren mit 15?
Hallo
ich bin 15 Jahre alt und interressiere mich sehr für alte Autos, daher würde ich gerne eines restaurieren. Aber da gibt es zum einen das Problem, dass ich nicht weiß, welches Auto sich da eignen würde, da es natürlich nicht zu viel kosten sollte und ich mich auch noch nicht so gut damit auskenne....
Und zum anderen bezweifle ich, dass mir meine Eltern das erlauben würden.
Daher die Frage, ist das überhaupt sinnvoll( jetzt ein Auto restauriern, das ich dann in 3 jahren fahren kann/will) und wenn ja, wie könnte ich meine Eltern davon überzeugen, dass sie mir das erlauben?
Mfg
Anton
Beste Antwort im Thema
Anton , wärest du mein Sohn , ich wäre stolz auf dich ! Das du dich als Mitglied dieser Wisch und Glotz - Generationen überhaupt für etwas interessierst ist grossartig .
Fang an , wenn immer du das möglich machen kannst . Du lernst sooo viel dabei , nicht nur handwerklich .
Sollten deine Eltern schwierig werden poste hier . Du bekommst dann passende Argumentationshilfen ;-))
Du fängst ja bei 0 an , mit kleinen und für dich zu überschauenden Arbeiten evtl. kleinere Stellen entrosten und dabei ein Gefühl für die Arbeit , die Werkstoffe und deine Leistungsfähigkeit zu bekommen .
Es wird anfangs mehr Rückschläge geben als Erfolge , erwarte halt nicht gleich perfekte Resultate ....
Und wenns schwierig wird , fragen hilft .
Klasse Idee , wünsche dir viel Erfolg !
Gruss , Stefan
Ach so , wie könntest du deine Eltern überzeugen : Sag halt das du mit einem solchen Hobby nicht auf den Strassen rumhängst , nicht das Saufen und das Kiffen anfängst . Das es sich um eine absolut sinnvolle Beschäftigung handelt . Auch sehr positiv für die " Umwelt " , du recycelst , bewahrst und erhälst anstatt zu konsumieren .....
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37 Antworten
Gegen eine Oldie-Resto schon in jungen Jahren spricht meiner Meinung nach nichts. Allerdings würde ich Dir in 2 bzw. 3 Jahren als Fahranfänger in Deinem eigenen Interesse zu einem Fahrzeug raten, das gewisse Sicherheitsfeatures aufweist, wie z. B. Sicherheitsgurte, Airbags, ABS, ESP, ...
Wenn Du jemanden hast, bei und mit dem Du lernen kannst, dann mach das. Sonst (alleine) ist das ein sehr großes Unterfangen.
Deshalb würde ich eine Nummer kleiner anfangen, d.h bei den üblich chen Basteleien, um eine Schrottkarre wieder flott zu machen: Fahrwerk, Bremsbeläge/Bremsen (das aber mit jemandem, der etwas Ahnung hat), Elektrik, Auspuff, Fahrwerk, Kupplung, Schutzgasschweißen, Motor selbst.
Das kannst Du an jedem Auto der 60er, 70er und 80er üben, damit machst Du aus einem Wagen für geschenkt oder 100€ eines für 1000€. Am besten ein weit verbreitetes Modell ohne Youngtimer-Status, z.b Golf 2. Dann brauchst Du noch einen Schrottplatz als Ersatzteilquelle und einen Platz zum Arbeiten (Eltern...?).
Wenn Du dann ein bisschen was gelernt hast, würde ich mich an ein Auto wagen, bei dem es auf die Qualität der Arbeit ankommt.
Problem: wenn Du den ganzen Tag geschraubt hast, Dir zigmal die Finger aufgeschlagen und ein paarmal nahe dran warst, den Kram hinzuschmeißen, dann ist es abends so ein tolles Gefühl, l wenn die Kiste wieder läuft. Du kannst dann stolz auf Dich sein. Das ist dann Deine Belohnung.
Nur: Du darfst nicht fahren - keine Belohnung! Ich würde das nicht wollen.
Mein Vorschlag: nimm Dir als erstes Projekt ein Mofa vor. Eines der 70er, eines der 50er, eine DDR-Schwalbe. Die Schrauberei ist die gleiche, später kannst Du alles am Auto anwenden, und Du hast jetzt sofort was davon.
Ja junge, wenn du schon 15 Jahre alt bist wird das aber mal Zeit das du anfängst, damit du es bis du 18 bist und n Führerschein hast auch fertig hast
Lg, Mark
(Auch mit 15 angefangen, an Heilig Abend, hat man in dem Alter eh nix gescheites zu tun)
Danach kannste dir dann dein Taschengeld aufbessern in dem du andere Leute Autos fertig baust...
Und wenn du nicht aufpasst schraubste irgendwann jeden Tag an sowas . . .
Zitat:
@Shelbo schrieb am 2. September 2017 um 14:17:20 Uhr:
Gegen eine Oldie-Resto schon in jungen Jahren spricht meiner Meinung nach nichts. Allerdings würde ich Dir in 2 bzw. 3 Jahren als Fahranfänger in Deinem eigenen Interesse zu einem Fahrzeug raten, das gewisse Sicherheitsfeatures aufweist, wie z. B. Sicherheitsgurte, Airbags, ABS, ESP, ...
Wir mussten auch ohne Elekt.Helferlein auskommen,nicht mal Sicherheitsgurte waren Pflicht und......"wir leben noch" .
Ich bin mir nicht ganz sicher,gibt es nicht eine Alters Grenze zum führen von Fahrzeugen mit "H"Zulassung?.Hindernis Nr.1.Hindernis Nr.2 wie will der TE sein Vorhaben mit 15-18 Jahren finanzieren?.
Hindernis Nr.3 wo bekommt man in max.3 Jahren das Wissen her um seinen Traum realisieren zu können?
Aber ganz ehrlich,mit 15 hatten wir doch alle Träume .
Anton , wärest du mein Sohn , ich wäre stolz auf dich ! Das du dich als Mitglied dieser Wisch und Glotz - Generationen überhaupt für etwas interessierst ist grossartig .
Fang an , wenn immer du das möglich machen kannst . Du lernst sooo viel dabei , nicht nur handwerklich .
Sollten deine Eltern schwierig werden poste hier . Du bekommst dann passende Argumentationshilfen ;-))
Du fängst ja bei 0 an , mit kleinen und für dich zu überschauenden Arbeiten evtl. kleinere Stellen entrosten und dabei ein Gefühl für die Arbeit , die Werkstoffe und deine Leistungsfähigkeit zu bekommen .
Es wird anfangs mehr Rückschläge geben als Erfolge , erwarte halt nicht gleich perfekte Resultate ....
Und wenns schwierig wird , fragen hilft .
Klasse Idee , wünsche dir viel Erfolg !
Gruss , Stefan
Ach so , wie könntest du deine Eltern überzeugen : Sag halt das du mit einem solchen Hobby nicht auf den Strassen rumhängst , nicht das Saufen und das Kiffen anfängst . Das es sich um eine absolut sinnvolle Beschäftigung handelt . Auch sehr positiv für die " Umwelt " , du recycelst , bewahrst und erhälst anstatt zu konsumieren .....
Zitat:
@carkosmetik schrieb am 2. September 2017 um 17:52:42 Uhr:
... mit 15 hatten wir doch alle Träume .
... und hatten schon bei alten Kisten mitgeschraubt, und dann mit 16 Jahren eigenständig Goggo und Käfer entrostet und wieder ein bisschen optisch aufgefrischt - zwar laienhaft, aber dennoch ohne Hilfe+Beratung Erwachsener.
H-Kennzeichen berechtigt nicht zum Führen des Fahrzeugs, obwohl man den entsprechenden Führerschein hat ? Wieso eigentlich? Kann mir eine solche Bestimmung/Verordnung nicht vorstellen - warum auch!
Bei den Old-/Youngtimerversicherungen gibt es meist eine Altersbeschränkung - also unabhängig von einer H-Zulassung.
... und warum sollen jugendliche Träume nicht auch finanzierbar sein?
Man kann seine Träume ja von Zeit zu Zeit erweitern/vergrössern; d.h. man fängt mit der Verwirklichung der kleinen Träume an ... grösser+kostspieliger werden die Träume von selbst .
Grüsse, motorina.
Edit:
Booggiessundance, genauso! (... und nicht anders)
Auch ich habe mit Entrosten angefangen.
Zuvor hat der Nachbar ein Goggo Coupé und eine Borgward Isabella komplett überholt, und sobald ich Zeit hatte, habe ich ihm über die Schultern geschaut und Handlangerdienste verrichtet.
Mein Lohn: Ich durfte dann mit dem fertigen Goggo hinterm Haus auf der Wiese die ersten Fahrversuche starten!
Guter Plan, machen!
Zu jung bist Du auf keinen Fall, ist noch gar nicht so lange her, da ging man mit 14 in die Lehre.
Ganz wichtig, gehe zu Oldietreffen, suche Kontakt zu privaten Schraubern in der Nähe, Oldieclubs / Stammtisch..., Marke egal, lernen kannst Du überall. Evtl. auch mal ein Praktikum in einem KFZ Betrieb, Karosseriewerkstatt, Schlosserei, Lackiererei (...).
Vor 20 Jahren hätte man Dir noch zu 2CV Ente, Käfer o.ä. raten können, schön einfache Fz., aber inzwischen zu teuer. Schau Dich für den Anfang nach was aus den 80ern um, Golf2, Polo 86c... Wichtig ist, wenig Elektronik, kein ABS, kein Airbag und ab Mitte 80er haben die meisten Hersteller schon ganz guten Rostschutz.
Wenn es was exotisches werden soll, schau auch nach Japanern, die sind manchmal äußerst günstig mit wenig km zu haben (Zweitwagen zum Einkaufen).
Und keine Angst vor Fehlern, wer keine macht, lernt auch nix!
Als Motivationshilfe: https://www.youtube.com/channel/UCvVyo1HSU4WrZxQPgnKJKhg/videos
Sie scheint allerdings schon länger kein Update mehr gemacht zu haben, schade. Das hab ich leider schon häufiger mitbekommen, mit 15 noch Enthusiast, mit 17 dann aber vom Leben eingeholt... also, wenn Du anfängst, dann mach es so, dass Du den ganzen Kram notfalls erfolgreich verkaufen kannst, wenn Du die Schnauze voll hast vom Rost....
Mit den Eltern ist das so 'ne Sache, ist die Frage, wie weit die finanziell mit drinhängen sollen. Denn Geld wird es kosten, und Platz und Zeit.
Grüße,
Michael
Zitat:
Hindernis Nr.3 wo bekommt man in max.3 Jahren das Wissen her um seinen Traum realisieren zu können?
Ich hab den Wagen zerlegt, was bei nem Opel ja nicht so schwierig ist, anschließend habe ich alles was Glasfasermatte und Spachtel ist raus gerissen, da gabs n paar Tipps von Papa.
Dann habe ich n Karosseriebaumeister gefunden (Rentner), der sich bereit erklärte, ein halbes Jahr lang jeden Freitag nach der Schule und jeden Samstag mit mir zusammen das Auto zu schweißen. Die Auslagen hielten sich in Grenzen, er hat nur gesagt dass er keinen Handschlag macht, wenn ich nciht da bin, also fuhr ich da jedes Wochenende mit der Mofa hin.
Anschließend hat er mir noch tipps gegeben, sein Sandstrahlgerät ausgeliehen, dann habe ich die Karosserie Sandgestrahlt und Grundiert. Wärend dessen habe ich noch n Praktikum bei einem Karosseriebaubetrieb incl. Lackiererei gemacht und da die Grundlagen zum Thema Lackierung gelernt und hinterher das Material gekauft (und Werkzeug geliehen) um mein Auto zu lackieren. Danach hat mir ein Kollege aus dem Opelclub bei den Achsen geholfen, den Motor und das Getriebe hatte ich nur abgedichtet, die Innenausstattung gereinigt, hier und da gabs dann von dif. Leuten ausm Club, Bekannten und Rentnern die sich gefreut haben dass ich was "vernünftiges" mache Schützenhilfe und kurz vorm 18 hatte ich mein Auto fertig.
Weil mein Opa das Auto 1959 gekauft hatte und dass das "Familienauto" war, war das neben "liegt nicht besoffen in der Ecke oder sitzt im Stadtpark und kifft"* gute Argumentationsgrundlage für meinen Papa, um auch in der Familie und gegenüber Mama hier und da entsprechende finanzielle Mittel raus zu klingeln...
Die Finanzierung muss man schon hin bekommen, und ggfls. da schauen dass man nicht unbedingt n Automodell als Anfänger nimmt, das besonders schwierig ist, oder wo die Ersatzteile so teuer sind dass das schon finanziell nicht klappen kann. Ansonsten habe ich aber als "Nachwuchs" in Zeiten wo es noch nix im Netz gab, sondern ich die Teile im Club über Listen und auf Teilemärkten zusammen kaufen musste, idr. auch "Förderpreise" bekommen, sprich, vieles habe ich als Jugendlicher da noch günstig bekommen. Auch gabs ausm Club reichlich tipps, ich wurde also von den Mitgliedern der Alt Opel IG auch gut unterstützt...
Lg, Mark
*Hab ich dazwischen trotzdem getan.
Zitat:
Das hab ich leider schon häufiger mitbekommen, mit 15 noch Enthusiast, mit 17 dann aber vom Leben eingeholt... also, wenn Du anfängst, dann mach es so, dass Du den ganzen Kram notfalls erfolgreich verkaufen kannst, wenn Du die Schnauze voll hast vom Rost....
Finanziell muss es eben richtig geplant und gerechnet sein, sonst sollte man keinen Käfer restaurieren sondern doch lieber ne Schwalbe... Arbeit alleine ist nicht alles und ersetzt Geld nicht komplett...
Ich habe ansonsten auch viele gesehen (und auch damals einige in meinem Alter getroffen) die versucht haben, Oldtimer zu restaurieren, davon haben nur wenige die Autos wirklich fertig bekommen. Meistens in dem Papa dann Geld zugeschossen hat, damit Werkstätten die großen Baustellen erledigen...
Das muss man doch hier und da nüchtern betrachten...
Meiner Meinung nach eignet sich ein B, oder- C Kadett hervorragend für eine erste Restauration.
Einfache Technik, viel Platz im Motorraum.
Nicht zuletzt ist das ganze Auto und auch seine einzelnen Aggregate leicht und kompakt.
Da hast Du recht! Ich bekam damals feuchte Augen, als ich nach meiner Bastel-Entjungferung am Renault 5 zum ersten mal in den Motorraum eines Ascona geschaut habe.