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OM611 C220 Kühlmitteltemparatur im Winter

Mercedes C-Klasse S203
Themenstarteram 20. November 2024 um 20:17

Kühlmitteltemperatur erreicht nach paar Kilometern die 60 und beim ankommen zu Hause nach ungefähr 10 km bleibt es immer noch bei 60

Thermostat wurde ausgetauscht.

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12 Antworten

Moin,

möglicherweise wurde der elektrische Zuheizer auscodiert.

Der 611 hat zu wenig Abwärme, um bei kühlen Außentemperaturen den Innenraum zu heizen. Deshalb gibt es einen elektrischen Heizer im Kühlkreislauf. Der Heizer macht aber manchmal elektrische Probleme und wird dann gern außer Betrieb gesetzt.

Leider ist die Klima so gebaut, dass beim Abziehen des Schlüssels alle Steuerklapppen zu gehen und beim Start wieder auf die gewünschte Position gestellt werden. (Deshalb darf da auch nach gewisser Zeit ein Servo ausgewechselt werden...).

Wenn es Dich nicht stören würde, dass der Innenraum erst erwärmt wird, wenn Du den Wagen in Betrieb nimmst kann ich Dir einen kraftstoffbetriebene Zuheizer Webasto TT-C mit gleichzeitiger Funktion als Standheizung anbieten.

Der Durchfluss der Kühlflüssigkeit durch den Innenraum-Wärmerauscher wird beim 203 nicht elektrisch abgesperrt. Deshalb kannst Du den Zuheizer wie eine Standheizung in den kleinen Kühlkreislauf einschleifen und zusammen mit einer kleinen elektrischen Kühlflüssigkeitspumpe ferngesteuert oder nach Zeituhr laufen lassen. Nach 15 Minuten ist die Kühlflüssigkeit in Motor und Wärmetauscher aufgeheizt.

Vor dem Ölfilter sitzt beim MB Diesel ein Wärmetauscher Öl/Kühlflüssigkeit, bei Automatik hat er noch einen dritten Kreis für das ATF.

Wenn Du jetzt den Motor startest entzieht das kalte ÖL der Kühlflüssigkeit die Wärme und die Standheizung läuft weiter.

Die ganz einfache Erweiterung dieser Standheizung zum Zuheizer dann ist nur ein zweiter Eingang für die Heizungssteuerung.

Wenn der Motor läuft wird die kraftstoffbetriebene Heizung dann als Zuheizer angesteuert und überwacht genau wie im Standheizungsberieb die Kühlflüssigkeitstemperatur. Wenn die Kühlflüssigkeit unter 70 ° C hat springt die Heizung an und heizt auf etwa 78°C auf, dann geht sie wieder in die so genannte "Regelpause". Die elektrische Zusatzpumpe an der Heizung läuft und wenn die Temperatur während des Motorlaufs fällt springt sie wieder an.

Der Kraftstoffverbrauch bei Vollast 5kW beträgt etwa 0,2L pro Stunde. Oberhalb 73° läuft sie mit halber Leistung.

Deshalb ist der Zusatzverbrauch mit Standheizung zum Vorheizen des Motors gering, der Motor läuft ab Start sofort warm und verbraucht selbst dadurch weniger.

Selbstverständlich kannst Du auch auf den Standheizungsteil verzichten und die Webasto nur als Zuheizer nutzen, da der Unterschied aber nur im zusätzlichen Sender und Empfänger oder einer Zeituhr besteht lohnt nach meiner Meinung gleich der Aufbau als Standheizung mit Zuheizerfunktion.

Es ist für mich immer wieder eine Freude, wenn ich die Standheizung zur Motorvorwärmung genutzt habe und der Motor dann anspringt, als wenn ich nur eine kurze Pause auf dem Rastplatz gemacht hätte.

Kein unwilliges Geräusch, kein harter Lauf, alles gut.

Aber wenn Du immer nur 10 km eine Strecke fährst kommt ein Problem bei der Strombilanz auf.

Standheizungsbetrieb sollte etwa der Fahrzeit entsprechen, erst dann wird der Akku sicher wierder voll.

10 minuten Standheizung schafft aber beim OM 611 keine 70°C Kühlflüssigkeitstemüeratur.

Ich habe bei mir eine Spannungsanzeige eingebaut. Wenn die nach einer Nacht Standzeit keine 12,5 V zeigt ist der Akku nicht voll. Ich habe eine Steckdose für 12V und lade den Akku dann zwischendurch mal nach.

Gruß

Pendlerrad

Hallo Bmw.benz,

ich kann mich zu/an folgendem Umstand bei mir erinnern:

Beim CLK 209 liegen in der Verpackung neben dem Ersatzteil auch 2 Stück Dichtungen mit unterschiedlichen Querschnitten bei.

Die Dichtung mit dem eckigen Querschnitt dient nicht der äußeren Gehäuseabdichtung, sondern muss im Gehäuse den Thermostat-Tellerrand gegen einen inneren Gehäuserand drücken.

Damit kann dann bei geschlossenem Ventil auch kein kaltes Kühl-Wasser drumherum in den Kreislauf gelangen.

Falls diese Dichtung, im Prinzip ein Distanzring, beim Austausch nicht mit verbaut wurde,

ist das Thermostat selbst im geschlossenen Zustand nicht richtig zu und dicht, es verfehlt seine Wirkung.

Dieser Umstand könnte, wenn vorhanden, bei Dir zum Tragen kommen.

Zur Not kannst du die Hälfe deines Kühlers mit einer Pappe abdecken.Durch den verringerten Luftstrom erhitzt sich dein Motor schneller.Das ist aber gefährlich.Fährst du auf die Autobahn und fährst Vollast braucht dein motor die volle Kühlung und geht kaputt.

Der OM611hat gerne eine RME Vorbereitung. Erkennbar am Wärmetauscher auf dem Motor.

Der hat vor dem Klimakühler einen Niedrigtemperaturkühler sitzen. Dessen Thermostat sitzt hinter der Hupe...

Bei mir war das Ding immer am Kühlen. Hab den Termostaten durch ein Absperrventil ersetzt.

https://www.motor-talk.de/.../raps-rme-kuehlkram-i210156865.html

https://www.motor-talk.de/.../...se-motor-temperatur-t7177366.html?...

Zitat:

@wolsdorfer schrieb am 21. November 2024 um 08:59:43 Uhr:

Der OM611hat gerne eine RME Vorbereitung. Erkennbar am Wärmetauscher auf dem Motor.

Der hat vor dem Klimakühler einen Niedrigtemperaturkühler sitzen.

.....

Moin,

das ist ein Irrtum, der Niedrigtemperaturkühler und zugehörige Wärmetauscher sind für die Kühlung des Rücklaufs.

Im Vorlauf sitzt beim OM611 im 202 ein kleiner ungeregelter Wärmetauscher, direkt auf der Alu-Ladeluftverteilung. Im 203 ist er etwas größer, vermutlich mit Thermostat (Teilenummer A611 070 04 11, Gehäuse A611 070 03 11 ). Der angesaugte Kraftstoff wird von der Kühlflüssigkeit immer erwärmt.

Der angesprochene größere Platten-Wärmetauscher sitzt im Kraftstoff-Rücklauf (beim 203 Teilenummer A612 070 00 79).

Der Niedrigtemperaturkühler hat beim OM611 im 202 direkt am Ausgang einen Thermostaten, der öffnet bei 50°C. (Teilenummer A005 203 31 75), Durch diesen Thermostaten ist die Kühlflüssigkeit, die aus dem Niedrigtemperaturkühler zum Kraftstoff-Wärmetauscher des Rücklaufs geht mit 50°C kühler als der von der Verdichtung und nachfolgendem Abströmen am Druckregelventil erhitzte Kraftstoff.

Der Rücklaufkühler sorgt dadurch für einen kühleren Tank. Im Sommer ist die Erwärmung des Kraftstofftanks bei Langstreckenfahrt trotzdem gut bemerkbar,.

Den Einbau eines Absperrventils am Niedrigtemperaturkühler halte ich daher für eine schlechte Idee.

Gruß

Pendlerrad

Themenstarteram 21. November 2024 um 22:28

Eine Standheizung hatte ich in meinem 240er, war schön immer im warmen zu sitzen, doch bei einem Benziner war es nur Komfort da er schon nach zwei km warm war.

 

Gibt es denn keine Möglichkeit den Zuheißer wieder instand zukriegen ? @Pendlerrad

 

Die nächste überlegen war auch wie @gardetzki sagte eine Pappe vor den grill zu basteln wie bei den modernen dieseln die eine Jalousie haben.

 

Ich fahre auch eine Automatik, wo ich denke der Kühlkreislauf ist auch einfach zu groß, habe auch schon überlegt den Ausgleichbehälter gegen eine kleine auszuwechseln wo ich zu min einen halben Liter spare.

 

Zuerst werde ich es günstig und einfach mit pappe versuchen nur um den winter zu überbrücken oder eine Möglichkeit suchen wie ich den zuheißer zum laufen kriege.

Egal ob der auf Automatisch oder Aus ist im Bordcomputer, merk ich keinen Unterschied.

Das mit der Jalousie ist keine Erfindung bei modernen Dieseln.Das kommt schon vom letzten Krieg von den lkw in Russland.MAN hatte es auch bei den berühmten Haubenwagen.5 to. Das war mein Fahrschulwagen bei der BW.Unsychronisiertes Getriebe.Aber schon ohne Wichserschaltung.Die meisten werden nicht wissen was das bedeutet.

Wieso sollte es keine Möglichkeit geben?

Selbstverständlich kann auch ein elektrischer Zuheizer geprüft und ggf ausgewechselt werden.

Man kann den Wagen mit einer passenden Diagnoseausrüstung auslesen (lassen) und schauen, wie der Status des Systems elektrischer Zuheizer ist, welche Fehler hinterlegt sind. Und dann den Serienzustand herstellen.

Das ist aber nicht das Gleiche wie eine Standheizung.

Die Idee mit dem verkleinerten Ausgleichsgefäß halte ich für Mumpitz.

Die Gesamtmenge der auf Betriebstemperatur zu bringenden Flüssigkeiten wird dadurch nur marginal verkleinert, aber die Ausdehnung der Kühlflüssigkeit bei EWrwärmung führt bei verkleinertem Ausgleichsgefäß zu mehr Systemdruck.

 

Eine Jalousie wird serienmäßig immer automatisch gesteuert, Kühlereffizienz über Handbetrieb steuern zu wollen ist fehleranfällig.

Gruß

Pendlerrad

Themenstarteram 21. November 2024 um 22:53

Systemdruck sollte bei den Temperaturen nicht all zu hoch ansteigen weshalb es kein problem wäre, doch der halbe liter würde dann doch paar grad wieder bringen mit der Konstellation dass der grill auch noch zugedeckt ist für die stadtfahrt hätte dann wieder noch paar grad on top, der w203 ist ein top fahrzeug jedoch ist man schnell wieder unwirtschaftlich bei den kisten, daher suche ich auch nur eine günstige lösung für dieses problem

Zitat:

@Bmw.benz schrieb am 21. November 2024 um 23:53:18 Uhr:

Systemdruck sollte bei den Temperaturen nicht all zu hoch ansteigen ...

"sollte er nicht"?

Die zuvor kalte Kühlflüssigkeit geht gewollt auf 80°C hoch, das bedeutet bei Wasser eine merkliche Ausdehnung, die Veränderung kann man bei gegebenem Startvolumen ausrechnen, da zählt kein Bauchgefühl.

Der 202 hat mehr als 10 Liter Kühlflüssigkeit, für eine Abschätzung, wie das Volumen bei 80°C zunimmt kann Wikipedia helfen.

Die sich ausdehnende Flüssigkeit geht in das verkleinerte Ausgleichsgefäß und dort ist weniger Platz, deshalb wird das vorhandene Luftpolster zusammengedrückt. Das sorgt für Druckanstieg und der hat noch nichts mit Dampfdruck zu tun.

Die Idee, das hier ein halber Liter weniger und etwas weniger Behälteroberfläche bei gleicher Abkühlung und gleicher Motorleistung einige Grad mehr Betriebstemperatur bringen soll ist bei Betrachtung der Gesamtmenge aller Flüssigkeiten (10 L Kühlflüssiogkeit, 6L Öl, wieviel ATF?) und den beteiligten Oberflächen aller heißen Aggregate aus meiner Sicht ein Wunschdenken ohne reellen Hintergrund.

Es gibt auch einen wesentlichen Grund, von derartigen Experimenten und einer Jalousie Abstand zu nehmen:

Spätestens seit der großen Modellpflege im 202 hat der Fahrer keine direkte Information zum leistungsbedingten Anstieg der Kühlflüssigkeitstemperatur über 80°C mehr.

Die Kühlflüssigkeitstemperatur wird vom MSG ermittelt und als CAN-Information auf den Bus gegeben. Das Kombiinstrument nimmt die Information und fertigt daraus einen Anzeigewert. Dafür hat es ein Programm.

Die berechnete Anzeige hat ein "Plateau", sie steigt in weiten Bereichen nicht, um den Fehrer nicht zu verunsichern.....Auch bei hoher Last ist keine Veränderung sichtbar.

In der Beschreibung im WIS steht zwar, dass erst bei etwas höherer Temperatur das so genannte "Plateau" beginnt, aber ich habe mit meinem 99er CDI andere Erfahrungen gemacht.

Bis 80° C wird korrekt angezeigt, dann wirkt der Zeiger wie angenagelt.

Laut Beschreibung geht das Plateau bis 115°, erst ab 116° C wird dann wieder die echte Temperatur angezeigt, bei 120 ° beginnt der Warnbereich.

Ich halte das "Plateau" für ausgemachten Blödsinn, bei Paßfahrten, vielleicht noch mit Anhänger habe ich gern eine echte Info um z. B. rechtzeitig Ausweichstellen für eine Pause anzufahren. (Da ich eine Öltemperaturanzeige habe weiß ich aber über die thermische Belatung meines Motors gut Bescheid)

Wer also seinen Kühler abdeckt bekommt es zunächst nicht mit, wenn die Temperatur steigt.

Gruß

Pendlerrad

Lass das mit dem kleineren ausgleichsbehälter.Das gesamte Kühlsystem ist konstruktiv auf bestimmte Menge ausgelegt .Da eine Änderung durchführen ist sehr waghalsig.

Ich bitte um Entschuldigung, muss mich mal selbst zitieren, weil Fehler im Text:

Zitat:

@Pendlerrad schrieb am 21. November 2024 um 12:44:33 Uhr:

...

Der angesprochene größere Platten-Wärmetauscher sitzt im Kraftstoff-Rücklauf (beim 203 Teilenummer A612 070 00 79).

Der Niedrigtemperaturkühler hat beim OM611 im 202 direkt am Ausgang einen Thermostaten, der öffnet bei dieser Thermostat sperrt den Ausgang bis zu einer Temparatur von 50°C ab. (Teilenummer A005 203 31 75). Es kommt also erst Kühlflüssigkeit heraus, wenn diese nicht über 50°C warm ist.

Durch diesen Thermostaten ist die Kühlflüssigkeit, die aus dem Niedrigtemperaturkühler zum Kraftstoff-Wärmetauscher des Rücklaufs geht mit 50°C kühler als der von der Verdichtung und nachfolgendem Abströmen am Druckregelventil erhitzte Kraftstoff.

Der Rücklaufkühler sorgt dadurch für einen kühleren Tank. Im Sommer ist die Erwärmung des Kraftstofftanks bei Langstreckenfahrt trotzdem gut bemerkbar,.

Den Einbau eines Absperrventils am Niedrigtemperaturkühler halte ich daher für eine schlechte Idee.

Gruß

Pendlerrad

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