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OM642 (265 PS) EKAS-Motor vorsorglich tauschen?

Mercedes E-Klasse S212
Themenstarteram 25. Juli 2018 um 19:30

Hallo zusammen,

der Motor meiner E-Klasse wird gerade generalüberholt, morgen soll der neue Motorblock kommen. Jetzt ist mir gerade eingefallen, dass ich mal was darüber gelesen hatte, den EKAS-Motor vorsorglich zu tauschen, weil gerne Öl vom Turbo darauf tropft. Wenn morgen früh das Ersatzteil bestellt würde, könnte das vielleicht zeitlich noch klappen.

Obwohl ich weiß, dass ich mit der Suchfunktion sicher irgendwann die Antwort finden würde, frage ich ausnahmsweise trotzdem, ob mir jemand sicher sagen kann, ob diese Empfehlung für den "alten" OM 642 galt oder ob das auch für den OM 642 mit 265 PS gültig ist?

Vielen Dank im Voraus, Michael.

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17 Antworten

Wenn der EKAS trocken war würde ich den nicht tauschen.

Steht der aber im Ölsaft wäre ein Tausch ratsam. Wenn der einmal gebadet hat ist es oft nur eine Frage der Zeit bis er einen Kurzschluss hat. Dann lieber jetzt tauschen - später kommt man nur schwer wieder ran.

Nur mal so gefragt: Wechselst du den Turbo jetzt auch vorsichtshalber und das Getriebe, die Airbags, die Radlager, alle Schläuche, ...

Wenn nein: Warum den EKAS wechseln wollen wenn er kein Problem hat?

Viele Grüße

H

Wenn ich die Radlager ausgebaut hätte, würde ich das vielleicht machen! Kommt drauf an, welchen Aufwand es jetzt gerade macht und welchen anschließend im Fall eines Defekts!? Was kostet denn das Teil? Was immer es auch ist!?

Themenstarteram 26. Juli 2018 um 16:13

Hallo zusammen,

 

danke für Eure Antworten. Ich habe aktuell Reparaturkosten von etwa 6500,-. Der EKAS- Motor kostet etwa 180,-.So, wie ich es in Erinnerung hatte, tropft immer ein wenig Öl vom Lader auf den Stellmotor. Bei den recht geringen Mehrkosten dachte ich, es wäre vielleicht sinnvoll. So ähnlich, wie wenn man bei einem Riementausch direkt die Wasserpumpe mit erneuert. Mir war nicht bewußt, dass es auch vorkommt, dass das Teil trocken bleibt. Deshalb ja meine Frage.

 

Grüße, Michael.

Darum EKAS anschauen.

Wenn das oben am Turbo imer gut dcht war müsste der EKAS trocken sein. Eventuell war ja schon der Silikostutzen dran (Nachrüstteil) oder der EKAS wurde bereits getauscht ... weiß keiner.

Wenn der alte Motor oben (im heißen V) im Öl stand wäre es ggfs ratsam.

Was war denn der Anlass, den Motor zu überholen? Wieviel gelaufen?

Themenstarteram 29. Juli 2018 um 17:23

Es begann mit einem Klackern, ähnlich wie bei alten Hydrostößeln. Keine 50km später auf dem Weg in die Werkstatt wurde das Klackern stetig lauter, dann Motor fest. Vermutlich Ölpumpe ( was ich bezweifle), jedenfalls sind Block und Kurbelwelle (angeblich) nicht mehr zu reparieren. Gesehen habe ich noch keines der Teile.

Wem hast Du so eine Reparatur zugetraut, bzw. In Auftrag gegeben.

Mercedes vermutlich nicht, die kommen da preislich schon mal nicht hin.

Ölpumpe ? was heißt neuer Block und KW, werden Pleuel und Kolben auch neu, oder die alten weiterverwendet.

Mach mal ein paar Bilder vom Block, KW, Kolben und den Pleueln das interessiert mich jetzt doch.

Kilometer ??

Wurden in letzter Zeit mal die Ölkühlerdichtungen gewechselt?

Ach so, wenn da nicht die verantwortliche Ursache f?r den Schaden gefunden wird, ist das EKS In naher Zukunft Dein kleinstes Problem.

Themenstarteram 30. Juli 2018 um 7:27

Der Motor hat 195000 km gelaufen, immer rechtzeitig zum Ölwechsel. Da ich, was die Reparatur angeht, sehr unter Zeitdruck stand, blieb mir nichts anderes übrig, als den vertrauenserweckendsten Anbieter im Netz zu suchen (Komplettangebot inklusive 12 Mon. Garantie). Von Mercedes habe ich keine Unterstützung bekommen, die konnten mir nur einen neuen Motor anbieten.

Die Dichtungen des Ölkühlers wurden vor etwa 5000 km getauscht. Ob Kolben und Pleuel auch getauscht werden, hängt wohl vom Zustand der Teile ab. Fotos kann ich keine machen, da das Auto nicht bei mir in der Nähe steht. An der Ursache bin ich auch sehr interessiert. Die meisten meiner Autos hatten Laufleistungen in dieser Höhe und ich habe noch nie einen Motorschaden gehabt. Wenn es die Ölpumpe wäre, würde mich nur wundern, wieso zu keinem Zeitpunkt irgendeine Warn- oder Kontrollleuchte geleuchtet hat.

Bei einem Kolbenfresser braucht's in der Regel nur neuen Block, Kolben.

Neue Kurbelwelle, ohne Fotos mal gesagt, nur bei einem Lagerschaden oder Pleuelschaden, z.B. Pleuel gespalten, weil sich die Messingbuche im Pleuelauge verdreht hat und somit die Ölbohrungen verdeckt sind, dieses gibt's sag ich mal aber nur beim LKW.

Falls bei Dir tatsächlich ein Lagerschaden vorliegt, und dieser irgend wo zwischen 5. und 6. Zylinder zu zuordnen ist, könnte die Ursache durchaus von einer Ölkühlerdichtungen Reperatur kommen.

Am Ölkühler unten liegt viel Schmutz in Form von Sand, Dreck, Öl. Dieser muss VOR abnehmen des Ölkühlers mehr als sorgfältig entfernt werden.

Der landet sonst direkt in den Ölkanälen.

Der Turboladerflansch ist der zweite Kanditat wo bei Unachtsamkeit Dreck direkt auf der Kurbelwelle landet.

Die 5000 km könnten unter Umständen schon hinkommen.

Ob die jetzige Werkstatt an einer genauen Fehleranalyse interessiert ist, vermutlich nicht, die bekommen Ihr Geld auch so von Dir.

Fotos von den einzelnen KW- und Pleuellager Schalen mit genauer Positionangabe, wären sinnvoll.

 

Themenstarteram 31. Juli 2018 um 10:26

Hallo ExQuattroS2,

danke für die interessante Rückmeldung. Der Motor hat wohl einen Hauptlagerschaden. Von der Mercedes-Werkstatt habe ich die Info bekommen, dass sich "Brocken" in der Ölwanne befanden. Vom Instandsetzer habe ich Fotos angefordert, aber bisher keine bekommen. Die Preisfrage im Fall, dass der Schaden tatsächlich da ist, wo Du beschreibst, wäre natürlich, ob mich das dann glücklich macht. Wenn ich damit zur Werkstatt gehe, die die Dichtungen getauscht hat, werden die mir wohl kaum die Reparatur bezahlen. Um sicher zu gehen, dass kein Dreck im Öl bleibt, wurde nach der Reparatur der Dichtungen auf jeden Fall ein Ölwechsel gemacht (zumindest habe ich einen bezahlt ;-) ).

Im Moment wäre ich eigentlich nur froh, wenn ich mal mein Auto zurück bekäme...

Grüße, Michael.

Ein Ölwechsel bei einer Ölkühler Reperatur bringt überhaupt nichts.

Falls bei dieser Reperatur Schmutz in den Motor gelangt, landet der nicht in der Ölwanne !!, sondern in den Ölkanälen, das ist ein großer Unterschied.

Der Filter kann nur Schmutz der direkt von der Ölwanne kommt filtern, der Schmutz welcher nach dem Ölfilter in die Ölkanäle gelangt bleibt ungefiltert.

Hauptlagerschaden in der heutigen Zeit mit lächerlichen 195.000 km, ohne fremde Hilfe, schlecht vorstellbar.

Themenstarteram 1. August 2018 um 10:53

Hallo ExQuattroS2,

ich finde in Videos die Stelle, an der der Ölkühler montiert wird. Wenn dort Dreck reinfällt, was ja wirklich gut vorstellbar ist, wo genau würde der hinfallen? Nicht an der Kurbelwelle vorbei in die Ölwanne? Welche Ölkanäle meinst Du? Die Kanäle, die zum Ölkühler bzw. weg davon führen? Woher kommen die bzw. wo gehen die hin?

Grüße und vielen Dank, Michael.

Die Frage ist halt, wo der olkuhker im öl Kreislauf sitzt.

 

Vermutlich schon eher auf dem "Rückweg" des Öls und nicht auf der Druckseite zu den schmierstellen.

 

Meist sind Filter und olkuhker wegen des niedrigeren Drucks vor der Ölpumpe montiert, aber es kann ach anders sein...

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