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OM642 Vakuumpumpe
Letztens beim Wechsel des Kettenspanners ist mir vorn links am Zylinderkopf eine Undichtigkeit aufgefallen. Das Öl kam aus der Vakuumpumpe und hat sich durch den Fahrtwind an der rechten Motorseite bis runter zum Generator verteilt. Der Motor-Kabelbaum war auch schon gut eingesuppt. Den Kabelbaum konnte ich mit Bremsenreiniger mehrmals fluten, bis kein Öl mehr aus dem Gewebe ausgetreten ist.
Nach Demontage des Ansauggeräuschdämpfers konnte man die Undichtigkeit deutlich erkennen. Das Öl trat nicht zwischen Vakuumpumpe und Zylinderkopf aus, sondern vorn am Deckel der Pumpe. Ein nachziehen der Deckelschrauben war nicht möglich (Test mit Drehmomentschlüssel). Am demontierten Ansauggeräuschdämpfer muss der O-Ring (A 013 997 23 45, 25,0x3,0 NBR ebenfalls erneuert werden).
Bei MB gibt’s es nur die kpl. Vakuumpumpe (A 642 230 01 65, Preis 398,73 €) sowie die Metalldichtung zum Zylinderkopf (A 642 016 02 80) und die 4 Befestigungsschrauben M6x20 (N 910143 006002), für die Befestigung der Pumpe am Zylinderkopf. Den roten Gummidichtring für den Deckel gibt’s bei MB nicht, aber bei Jeep Chrysler.
Der Dichtsatz für die Vakuumpumpe STAR 60.264 enthält die Metalldichtung zum Zylinderkopf A 642 016 02 80 und die rote Gehäusedichtung für vorn, sowie 4 Innentorx-Schrauben M6x16 für den Gehäusedeckel. Die Schrauben sehen etwas anders aus als die Originalteile.
Der Dichtsatz passt zu den Vakuumpumpen:
- Jeep Chrysler 7.24807.39.0
- Mercedes A 642 230 01 65
- Mercedes A 642 230 07 65
Mir erschein die in der Pumpe befindliche Ölmenge doch relativ hoch.
Hat schon einmal jemand von euch die Antriebswelle der Vakuumpumpe abgedichtet? Wenn ja welche Dichtringgröße ist dort verbaut?
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10 Antworten
Hi, ich habe mich von Deinem Bericht zu einer KOntrolle der Vakuumpumpe inspirieren lassen, mein OM 642.862 hat jetzt 220 tkm und ist von 2012. Der untere Bereich der Pumpe wird ja erfolgreich vom kleinen Geräuschdämpfer verdeckt. Was soll ich sagen, mein Testfinger war gleich ölig.
Wie komme ich denn an den Dichtsatz von STAR, das scheint ja ein B2B Lieferant zu sein? Hättest Du da eine Privatpersonen zugängliche Quelle?
Wenn du mit der o. g . Nr. vom Dichtsatz suchst findest du das hier bei EBAY.
Vielen Dank nochmal für den Tipp, ich habe gestern diese Dichtung an der Vakuumpumpe ebenfalls getauscht. Es kam zwar noch nicht viel Öl heraus, doch das Gehäuse war aussen klar feucht. In der Pumpe selber ist wirklich recht viel Öl drin, bei mir kam ein kleiner Schwall, vielleicht ein halbes Schnapsglas, heraus. Die neuen Schrauben werden dann bis zum Stadium "fest" angezogen. Also bis zum Anschlag, es braucht Fingerspitzengefühl damit man das GEwinde nicht durchdreht.
Auch die kleinere Dichtung am vorgebauten Kunststoff-Geräuschdämpfer war schlapp, die habe ich auch getauscht. Anbei einige Bilder. Man beachte dass der Geräuschdämpfer mit 2 Schrauben befestigt ist, die untere sieht man nur schlecht, sie wird von einem Kabel verdeckt.
Ich könnte mir vorstellen, das eine kleine Menge Öl auch zur Schmierung der Laufflächen benötigt wird.
Für die M6x16 Schrauben des Deckels kann man das Anziehdrehmoment, aus gängigen Tabellen, von 9 Nm anwenden. Ich habe zusätzlich noch Schraubensicherung mittelfest verwendet.
Kleine Anschlussfrage: Wäre es denkbar, dass das Öl in der Unterdruckpumpe wegen einer schlechten Dichtung im Deckel eindringt? Auf dem Foto ist ja ein Dichtring zu sehen, der wohl an dem rotierenden Teil anliegen soll.
Die Welle ist doch hinten geschlossen, jedenfalls habe ich keine Öffnung gesehen.
Es kann eigentlich nur die Abdichtung der Welle gegen den Zylinderkopf das Öl durchlassen und m. E. das Öl zwischen Welle und Gehäuseführung in der Vakuumpumpe da hin kommen.
Anscheinend hat diese Stelle noch niemand abgedichtet.
Ich erkenne im Aluminiumgehäuse und Deckel Laufspuren.
Warum man da keine Anlaufscheibe aus Stahl im Deckel montiert hat, wissen auch nur die Götter...
Bei mir ist jetzt mit 510.000 km auch eine Undichtigkeit zu erkenne.
Da bei der hohen Laufleistung die Pumpe stark eingelaufen ist, werde ich sie kpl. tauschen.
Von Piburg für 151 € habe ich zugeschlagen.
Hier mal eine Vakuumpumpe, die mit dem Dichtsatz nicht dicht geworden und deshalb eine neue verbaut worden ist. Ich habe sie mal zerlegt.
Ursache war der relativ dünne Deckel der sich verzgen hat. Die sichtbaren Verschleißspuren haben keinen Einfluß auf die Leistung. Die Messung des Unterdrucks war noch voll im Limit und das nach 254000 km mit dem Motor.
Die Verbindung zum Kurbelgehäuse wird über die im Bild zu sehende Öffnung, vor der sich ein Flatterventil befindet, hergestellt. Die Welle selbst ist nicht abgedichtet und nur im Gehäuse gelagert.
Warum der Drehschieber auswechselbare Verschleißkanten besitzt ist mir nicht ganz klar, da es diese Teile nicht einzeln zu kaufen gibt.
Allerdings gibts eine SI von MB, in der steht dass bei irgendwelchem im Motor aufgefundenen groben Abrieb oder Spänen, nach der Reinigung, immer die Vakuumpumpe als Sicherheitsbauteil mit zu erneuern ist.