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OM646 mit vielen km, Problem mit Kraftstoff und Klopfen

Mercedes E-Klasse S211
Themenstarteram 27. August 2020 um 18:12

Hallo aus Schweden.

Ich habe ein Problem mit meinem W211 E220 CDI -2004 (600 000 km) und würde mich sehr über Ideen und Hinweise freuen.

Der Motor ist während des Leerlaufs und der Beschleunigung laut. Standard-Dieselklopfen, aber sehr hart. Wenn Sie mit normaler Last fahren, ist es ruhig und schön. Etwas lauter, wenn kalt, aber immer noch sehr laut mit Betriebstemperatur.

Ich denke, es sind keine Motorlager, weil es auch scheint, dass das Auto zu viel Kraftstoff bekommt. Es wird schwarzen Rauch produzieren, wenn es beschleunigt. Und es wird die jährliche Inspektion nicht ohne einen Tank von HVO100 (erneuerbarer Diesel) passieren.

Ich habe Erfahrung mit Mercedes-Benz und besitze auch einen Star diagnosis. Ich finde keine seltsamen Werte im Kraftstoffsystem. Ich habe Injektoren von einem anderen Auto ausprobiert, kein Unterschied. Kraftstofffilter, Luftfilter, EGR ersetzt. Geprüfter Turbolader, Aktor und Rohrleitungen.

Die Leistung ist gut. Schwer zu sagen, ob der Kraftstoffverbrauch hoch ist oder nicht. Es verwendet kein Öl und wurde immer mit MB spec Öl nach Zeitplan gewartet. Motorkompression ist gut nach Star.

Was denken Sie? Was würde ich als nächstes überprüfen?

Danke schön,

Daniel

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26 Antworten

Ist der Dämmstoff noch an der Spritzwand im Wagen? Lenksäulendurchführung dicht? Motorlager okay?

Abend,

ich habe eben mal gegrübelt und erinnere mich, dass ein Taxikollege auch mal von harten Verbrennungsgeräuschen berichtet hat. Seine Werkstatt meinte das wären die Hydorstössel und er soll einen Ölwechsel machen und ggf. das Wechselintervall verkürzen. Bei ihm hörte sich der Motor danach wieder normal an. Laufleistung knapp unter 500tkm.

Ich denke in der Motor kommt 5W-30, ich fahre ihn mit 5W-40.

Der schwarze Rauch ist bei der Laufleistung normal. Wenn der Wagen keinen DPF hat sowieso. Stadtverkehr und niedrige Drehzahlen sind schuld.

Mein Verbrauch ist sehr unterschiedlich. Zwischen 6,3 Litern auf der BAB, 9-10 Litern in der Stadt, bis zu 13 Litern im Stau mit Klimaanlage. Durchschnitt 8,9 Liter nach Bordcomputer.

Grüße Christian

Ruß ist schlechte Verbrennung. Kann von gealtertem Luftmassenmesser, Ladedrucksensor, Temperatursensor, versotteter Ansaugbrücke, verschlissenen Injektoren u.a. kommen. Bei hartem Laufgeräusch hätte ich ab 250.000 km immer die Injektoren im Verdacht.

Themenstarteram 28. August 2020 um 9:49

Vielen Dank für alle Ihre Antworten!

Dämmstoff und Lenksäulendurchführung ist in Ordnung. Ich habe auch Motorlager vor kurzem ersetzt.

Ich habe diesen hohen Klopfen und etwas schwarzen Rauch seit vielen Jahren und Kilometern. Ich dachte, es war ganz normal für alte Diesel-Motor mit vielen Kilometern. Aber dann habe ich einen anderen W211 mit OM646 fahren und es hatte diesen Sound überhaupt nicht beim Beschleunigen.

Da die Star-Diagnose zeigt, dass alles in Ordnung ist, bietet mir meine Mercedes-Werkstatt an, die Injektoren zu ersetzen oder den Motor auseinander zu nehmen. Beide kosten viel mehr, als das Auto wert ist und ich habe keine Garantie, dass alles besser wird.

Ich habe es mit einem MAF und Injektoren aus einem anderen Auto versucht. Es war immer noch der gleiche Klang. Ich denke, sie könnten auch fehlerhaft sein, aber es fühlt sich unwahrscheinlich an. Ich würde denken, fehlerhafte Sensoren würden auf Star zeigen?

Was sind Ihre Meinungen, wenn es um Öl geht? Ich habe immer MB 229.3/31 oder 229.5/51 voll syntetisch verwendet. Viele Leute sagen, dass, wenn Dieselmotoren alt und abgenutzt werden, es besser für den Motor ist, ein Mineralöl zu verwenden, das sie sagen, ist dicker. Ich habe das noch nie erlebt, aber ich denke, es würde nicht schaden, es zu versuchen?

Leider kann ich nicht beurteilen, ob Dein Problem durch anderes Öl zu lösen ist (da gibt es User hier, die das besser beurteilen können), aber in das Thema Öl habe ich etwas mehr Zeit investiert, und deswegen meine Empfehlung: Nur ein freigegebenes Öl nehmen, wodurch rein mineralisches ja von vornherein ausscheiden dürfte. Hierbei würde ich die dickste freigegebene Viskosität nehmen, was bei 229.3 ja 5W50 (Freigabe liegt nur für ''Mobil'' vor) und bei 229.5 ja 5W40 (Freigabe liegt nur für ''Mobil'' vor) bedeutet. Die Öle mit der ''1'' hintendran sind für Fahrzeuge mit DPF und für Dich - wenn Du keinen DPF hast, von was ich ausgehe - in wesentlichen Parametern z.T. erheblich schlechter als die ohne ''1''. Möchte hier aber keine neue Diskussion zum Öl eröffnen, denn da gibt es schon genügend :-)

Als Nicht-Dieselfahrer wäre meine erste Wahl, die Zugabe von 2-Takt-Öl. Wenns nichts bringt, kann man es ja wieder sein lassen. Wie sich das Motoröl auf den Verbrennungsvorgang auswirken soll, bleibt wohl ein Geheimnis. Ebenso, warum ein 5W30 dicker ist als ein 5W40. Und es gibt einige viele freigegebene Öle mehr als nur Mobil 1.

Themenstarteram 28. August 2020 um 11:26

Ja, tut mir leid, ich möchte keine weitere Öldiskussion beginnen. :)

Meine Meinung war immer, dass Sie Syntetic Öl mit der richtigen MB-Spezifikation verwenden sollten.

Zitat:

@juri.gagarin schrieb am 28. August 2020 um 12:59:51 Uhr:

Als Nicht-Dieselfahrer wäre meine erste Wahl, die Zugabe von 2-Takt-Öl. Wenns nichts bringt, kann man es ja wieder sein lassen. Wie sich das Motoröl auf den Verbrennungsvorgang auswirken soll, bleibt wohl ein Geheimnis. Ebenso, warum ein 5W30 dicker ist als ein 5W40. Und es gibt einige viele freigegebene Öle mehr als nur Mobil 1.

Welche 5W50 haben - außer ''Mobil'' - eine Freigabe nach 229.3 ?

Welche 5W40 haben - außer ''Mobil'' - eine Freigabe nach 229.5 ?

Zitat:

@MB-dape schrieb am 28. August 2020 um 13:26:51 Uhr:

Ja, tut mir leid, ich möchte keine weitere Öldiskussion beginnen. :)

Meine Meinung war immer, dass Sie Syntetic Öl mit der richtigen MB-Spezifikation verwenden sollten.

Genauso habe ich das geschrieben, und auch die mit der dicksten Viskosität freigegebenen Öle genannt.

Sorry, entweder hast du noch etwas editiert oder ich habe 5W50 mit 5W30 verwechselt. Da es hier nicht um Motoröl sondern um Dieselnageln geht, werde ich nicht aufs Motorenöl antworten. Die einschlägigen Ölfinder im Netz geben die Antwort. Da ich aber von 5W30 ausgegangen bin und nicht von 5W50 beschränke ich meine Aussage ohne die 50iger Viskosität.

Editiert wurde gar nichts und das mit dem Motoröl habe ich nur beantwortet, weil der TE expilzit danach gefragt hatte.

Mann oh Mann, hier gibt jemand schon im Eingangstext die ganzen Reparaturversuche und Teiletausche an und fragt explizit nach Dieselnageln! Er beantwortet die Frage nach der Gesamtlaufleistung, was sofort die Antwort nach dickem Öl nach sich zieht (wäre bei Ölverbrauch interessant).

Während hier schon wieder zum munteren Teiletausch aufgerufen wird, gab ich die Empfehlung, es mit panschen zu versuchen. Ist ein Versuch wert, kostet außer 2Taktöl und ein paar km fahren nichts.

Und mal wieder so ganz nebenher: Schweden ist Deutschland in Sachen umweltfreundlicher Kraftstoffe meherer tausend Jahre vorraus. Wie sich das auf Verbrennungsgeräusche auswirkt, weiß ich nicht.

Themenstarteram 28. August 2020 um 17:25

Danke noch einmal,

Mein Auto verbraucht kein Öl, also glaube ich nicht, dass der Ruß aus der Ölverbrennung stammt.

Heute habe ich gemerkt, dass meine Drallklappen nicht funktionieren. Mit meiner Star Diagnose habe ich manuell versucht, den Motor auf dem Ansaugkrümmer zu laufen, während ich die Drallklappen beobachtete. Ich konnte hören, wie der Motor sich anschaltete. Aber die Drallklappen bewegten sich nicht. Sie waren mit den Armen stecken, die auf die Rückseite des Autos zeigten (geschlossene Position, denke ich). Also habe ich sie nach vorne zeigen lassen. Ich weiß nicht, wie sehr sie tatsächlich die Verbrennung beeinflussen, vielleicht wird es jetzt weniger schwarzer Rauch sein.

Vor ein paar Wochen habe ich versucht, ein Liter 2-taktöl mit 60 Liter Dieselkraftstoff. Aber ich konnte keinen Unterschied bemerken. Vielleicht hätte ich mehr 2-taktöl verwenden sollen.

1 l Zweitaktöl auf 60 l Diesel ist viel zu viel, da durch das Zweitaktöl die Zündwilligkeit sinkt. Und da die nicht zu stark reduziert werden sollte, ist ein Verhältnis von 1:200 bis 1:300 richtig.

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