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Omega B - Hinterachse, Positionierung, Einstellung
Wie sind eure Erfahrungen beim Einbau der Hinterachse, also Tricks, Einstellmaße oder dergleichen?
Seit dem Wiedereinbau der Hinterachse zieht unser Omi nach rechts. An der Achse wurde nichts gemacht, außer neuen V-Lagern. Vermutlich sitzt der Rahmen der Achse nicht mehr da, wo er mal saß...
Es gibt keinen fixen Punkt, an dem der Rahmen definiert zur Karosserie sitzt:
1. Die beiden V-Lager haben je zwei Schrauben, die Einlegemuttern in den Böcken lassen sich seitlich verschieben.
2.Die Elefantenfüße lassen sich anscheinend in alle Richtungen verschieben, ich habe in den Holm, in dem die Einlegemuttern sitzen, nicht reinschauen können.
3. Die je 3 Schrauben der Haltebleche sitzen in Einlegemuttern, die sich in Längsrichtung verschieben lassen. Geringfügig auch seitlich, das hängt wohl davon ab, wie vergammelt die beiden äußeren Aufnahmen sind- die liegen ja auch voll im Spritzwasserbereich.
Konstruktiv ist die Geschichte durchaus durchdacht. Die Haltebleche müssen justierbar sein, sonst könnte man sie ja nicht korrespondierend zu den Zentralschrauben hinstellen.
Ich gehe mal davon aus, das die Zentralschrauben der Elefantenfüße, sowie die 4 Schrauben der V-Lager maßgeblich sind, und die Haltebleche passend zur Zentralschraube, sozusagen im Nachgang, justiert werden. Wie man aber jetzt die Achse anders eingestellt bekommt, da bin ich etwas am schwimmen.
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29 Antworten
Ich habe bisher immer nur ein Teil nach dem anderen gestauscht, um genau das zu vermeiden.
Also immer nur einen Elefantenfuß, bzw. ein V-Lager.
Ich würde an deiner Stelle schauen, daß die beiden Streben an der Hinterachse gut gängig sind, ebenso die Spurstangen an der Vorderachse.
Anschließend die Spur einstellen lassen, dann müsste alles wieder passen.
Für eine Werkstatt mit Erfahrung dürfte das kein Problem sein.
Ansonsten gibt es eigentlich nur die Möglichkeit, von fixen Punkten an der Karosserie, oder Vorderachse zur Hinterachse zu messen. Du kannst z.B. von einem Fixen Punkt zu den großen Schrauben der Elefantenfüße messen. Diagonal messen verbessert die Genauigkeit.
Wenn du die Elefantenfüße so in den Hinterachsträger eingebaut hat wie auf dem Bild gezeigt, dann ist der Hinterachsträger fest mit der Karosserie verbunden. Da wackelt nichts und bewegen kann man die auch nicht.
Doch, da ist immer Luft, das ist auch notwendig um die Fertigungstoleranzen der Karosserie auszugleichen. Der Achskörper hat auch seine Toleranzen, deshalb muß das immer einstellbar sein.
Zitat:
@cisport69 schrieb am 19. August 2022 um 15:22:12 Uhr:
Doch, da ist immer Luft, das ist auch notwendig um die Fertigungstoleranzen der Karosserie auszugleichen. Der Achskörper hat auch seine Toleranzen, deshalb muß das immer einstellbar sein.
Wenn du das meinst, OK
@cisport: Hm, man kann also die Achse soweit hinten absenken, das man an die Schraube des V-Lagers am Achskörper kommt? Habe ich noch nicht probiert.
Und zur Einstellung: So etwas kostet Geld, und nicht immer klappt es so richtig. Die letzte Vermessung und Einstellung ist noch nicht solange her, vor dem Einbau war alles bene, die Achse muss nur wieder so, wie sie war...
Tja, zu den Spurstangen: Die sind damals neu gekommen. Zum Federeinbau habe ich sie an der Silentbuchse gelöst, um mehr Weg zu bekommen. Dabei fiel mir auf, das die linke Spurstange stark unter Vorspannung stand bzw. steht. Ich möchte nicht, das das noch schlimmer wird, wenn das Fahrwerk neu eingestellt werden sollte. Lieber versuche ich, die Achse zu repositionieren.
Mein Gedanke: Zieht nach rechts, bedeutet: Achse steht schräg und drückt das Heck nach links. Der Radstand rechts ist also größer als vorher, der Radstand links ist entsprechend kleiner . Das wird man aber nicht so einfach messen/überprüfen können.
@Reinhard: Meinungen zählen nicht. Die Mutter für die Zentralschraube ist definitiv beweglich.
@spiegelchris, ich versuche es nochmal: Der Achsträger in meinem Bild die Nummer 1 wird mit den Elefantenfüße #5 und Schraube #14, und den Blechdeckel #11 und der hinteren Aufhängung # 8 fest am Chassis angeschraubt. Dieser Achsträger ist nicht beweglich. Was sich bewegt sind die beiden Dreieckslenker mit den Stoßdämpfer und die Spurstangen.
Sollte mir ein Denkfehler unterlaufen sein, bitte ich um Richtigstellung.
Zitat:
@spiegelchris schrieb am 19. August 2022 um 18:58:36 Uhr:
@cisport: Hm, man kann also die Achse soweit hinten absenken, das man an die Schraube des V-Lagers am Achskörper kommt? Habe ich noch nicht probiert.
Und zur Einstellung: So etwas kostet Geld, und nicht immer klappt es so richtig. Die letzte Vermessung und Einstellung ist noch nicht solange her, vor dem Einbau war alles bene, die Achse muss nur wieder so, wie sie war...
Tja, zu den Spurstangen: Die sind damals neu gekommen. Zum Federeinbau habe ich sie an der Silentbuchse gelöst, um mehr Weg zu bekommen. Dabei fiel mir auf, das die linke Spurstange stark unter Vorspannung stand bzw. steht. Ich möchte nicht, das das noch schlimmer wird, wenn das Fahrwerk neu eingestellt werden sollte. Lieber versuche ich, die Achse zu repositionieren.
Mein Gedanke: Zieht nach rechts, bedeutet: Achse steht schräg und drückt das Heck nach links. Der Radstand rechts ist also größer als vorher, der Radstand links ist entsprechend kleiner . Das wird man aber nicht so einfach messen/überprüfen können.
@Reinhard: Meinungen zählen nicht. Die Mutter für die Zentralschraube ist definitiv beweglich.
Zeig mir im Bild wo sich die Zentralschraube befindet.
Die große Schraube(M14) der Elefantenfüsse ist fest verankert und nicht beweglich .
einzig die beiden Schrauben (M10) des Halteblech
der Zentralschraube haben etwas Spiel was aber keine Auswirkung auf die vordere Befestigung des Achskörpers hat.
Der Achskörper wird vorne an den Elefantenfüßen
geführt und hinten an den Dämpfungsblöcken .
Die Dämpfungsblöcke sind in Langlöchern befestigt und da auch ca 5 mm nach vorne und hinten in beide Richtungen verschiebbar.
Damit kann man eine Verspannung des Achskörper ausgleichen und Produktionsabweichungen von Karosse und Achskörper ,
aber keine Spur/Sturz Einstellung vornehmen.
Aber an den Gummimetalllagern ,
(nicht die Gummilager) kann man den Sturz einstellen an der HA ca 1,5 Grad in jede Richtung und die Achsparalellität zur VA,
die Spur wird an den einstellbaren Längslenken auch oft Spurstangen genannt verstellt.
Vorsicht -Ändere ich den Sturz an der HA
so ändere ich auch die Vorspur und
verstelle ich die Spur ändere ich den Sturz,
ergo müssen beide Dinge beim Einstellen
immer wieder Neu überprüft werden!
Die Gummimetalllager haben Langlöcher und
damit sind die Schräglenker in der Lagerung einstellbar.
Das fällt nur niemanden auf das dort Langlöcher
vorhanden sind !
Mfg
@Rosi : Wo genau meinst Du die Langlöcher zu finden? Und welche "Gummimetalllager" Du meinst weiss ich gerade auch nicht. So richtig verstanden habe ich das noch nicht...
@Reinhard: Die Zentralschraube 14 (Tolles Bild übrigens, da kann man exakter den Kram benennen- sehr hilfreich) sitzt ja in einer Mutter im Holm der Karosserie. Und diese Mutter ist eben nicht fest, sondern verschiebbar. Wäre dem nicht so, bräuchten die 3 Schrauben des Halteblechs ja auch keine Verschiebemuttern.
Aber aller Theorie zum Trotz, irgendwann muß das Auto ja auch mal wieder fahren. Mit einem Helfer habe ich einen langen Richtscheit an den Hinterrädern angelegt, den Abstand zur Sicke im Kotflügel vorne gemessen, und dann an der Hinterachse rumgedrückt und geklopft. Danach wieder die "Vermessung". Und siehe da, die Werte haben sich in die gewünschte Richtung verändert. Ob es genug war, oder zuviel, das wird die nächste Probefahrt ans Tageslicht bringen.
Am Besten wäre es bei der Ruckelei mit 4 Leuten zu arbeiten- einen an jeder Ecke.
Falls die Frage der Holmmutter für Nr. 14 hier nicht eindeutig geklärt werden kann, zerlege ich demnächst mal einen Holm von einem Schlachter...
Das zentrale Gewinde des Tonnenlagers im Holm ist eine verschiebbare Käfigmutter.
Die ist zwar nur in geringem Rahmen (ca. 5mm) aber durchaus verschiebbar und damit für die Grund-Lage der HA einstellbar ausgelegt.
Hach ja, "Käfigmutter" heissen die korrekt. Das Halteblech hängt ja in 3 von den Dingern, wobei die innere Schraube in den Holm geht, und meistens nicht groß rostet. Die beiden äußeren dagegen liegen voll im Spritzwasser und schauen sehr weit aus der Käfigmutter raus, beim Lösen klemmt es dann schon mal.
Eine hat sich bei der Demontage aus ihrem Käfig gelöst, bzw drehte mit. Obwohl die Schrauben vor 2 Jahren draussen waren und ihr Fett weg bekamen. Ich habe jetzt die äußeren Schrauben gekürzt. Die mitdrehende Käfigmutter habe ich festgeschweisst und die entsprechende Bohrung im Halteblech aufgebohrt, um wieder den Verstellweg zu bekommen.
Dummerweise sehen unsere Holme nicht mehr so gut aus, wie die auf Kurts Bildern.
Deswegen musste ja auch die Achse raus: Die Schweissarbeiten gingen nur so.