1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Opel
  5. Omega & Senator
  6. Omega B - X20XEV - Demontage der zweiteiligen Ölwanne

Omega B - X20XEV - Demontage der zweiteiligen Ölwanne

Opel Omega B
Themenstarteram 19. Juli 2006 um 21:19

Hi Leute,

wenn die Tage irgendwo Opelkonstrukteure gemeuchelmördert rumliegen dann kommt das nicht von ungefähr. :D

Hatte in letzte Zeit Ölverlust und da ich gerade Urlaub habe, bin ich heute einfach angefangen.

Zuerst galt es den Motor vorzuspannen.

Aufgrund der Konstruktion war es nötig die Achse abzusenken. :eek:

Zuvor eine Übersicht über die zu lösenden und zu entfernenden Schrauben.

Denke Motor auszubauen wäre genau so schnell gegangen.

Mittlere Spurstange ließ sich mit keinem meiner Abzieher und anderer Raffinessen lösen. :( Konus viel zu kurz konstruiert.

Bin dann alternativ so vorgegangen:

Bild 1

Bild 2

Achse abgesenkt und untere Ölwanne demontiert.

Dann Filter für die Ölpumpe und obere Ölwanne demontiert.

An den ausgebauten Dichtungen sieht man deutlich, wo das Öl übergetreten ist. Öl lief zudem auch aus einigen Schraubbohrungen heraus. Die neuen Dichtungen zeigen gegenüber den alten deutliche Erhebungen bei der Gummierung. Gehe folglich davon aus, dass nach Einbau wieder Ruhe ist.

Das Lösen der Motorlager war aufgrund der Enge am unangenehmsten.

Hoffe eure Maschine bleibt noch lange dicht. ;)

 

Gruß Axcell

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 19. Juli 2006 um 21:19

Hi Leute,

wenn die Tage irgendwo Opelkonstrukteure gemeuchelmördert rumliegen dann kommt das nicht von ungefähr. :D

Hatte in letzte Zeit Ölverlust und da ich gerade Urlaub habe, bin ich heute einfach angefangen.

Zuerst galt es den Motor vorzuspannen.

Aufgrund der Konstruktion war es nötig die Achse abzusenken. :eek:

Zuvor eine Übersicht über die zu lösenden und zu entfernenden Schrauben.

Denke Motor auszubauen wäre genau so schnell gegangen.

Mittlere Spurstange ließ sich mit keinem meiner Abzieher und anderer Raffinessen lösen. :( Konus viel zu kurz konstruiert.

Bin dann alternativ so vorgegangen:

Bild 1

Bild 2

Achse abgesenkt und untere Ölwanne demontiert.

Dann Filter für die Ölpumpe und obere Ölwanne demontiert.

An den ausgebauten Dichtungen sieht man deutlich, wo das Öl übergetreten ist. Öl lief zudem auch aus einigen Schraubbohrungen heraus. Die neuen Dichtungen zeigen gegenüber den alten deutliche Erhebungen bei der Gummierung. Gehe folglich davon aus, dass nach Einbau wieder Ruhe ist.

Das Lösen der Motorlager war aufgrund der Enge am unangenehmsten.

Hoffe eure Maschine bleibt noch lange dicht. ;)

 

Gruß Axcell

39 weitere Antworten
Ähnliche Themen
39 Antworten
Themenstarteram 19. Juli 2006 um 21:19

Axcell's TOP-Anleitung mit vielen Bildern

 

"wenn die Tage irgendwo Opelkonstrukteure gemeuchelmördert rumliegen dann kommt das nicht von ungefähr. 

 

Hatte in letzter Zeit Ölverlust und da ich gerade Urlaub habe,....."

...alles weitere...

Hallo Axcell ,

danke für den Bericht !

Wenn meine auch mal undicht werden sollte , dann gehe ich vor dem nächsten Tüv Termin doch lieber einmal mit dem Kärcher drüber :D

Gruß Andre

am 19. Juli 2006 um 22:46

Wie immer ein SUPER Bericht !!

Aber über die Wahl Deines zukünftigen Motoröles solltest Du auch Nachdenken !!

 

mfg

Omega-OPA

Themenstarteram 19. Juli 2006 um 23:09

Denke das kommt von den Vorbesitzern.

Hatte von Anfang an ab Besitz Vollsynthetisches (5W40) drauf und denke auch das ist die richtige Wahl.

Im Ventildeckel sah es noch viel schlimmer aus. Nach der Grundreinigung und dem späteren Dichtungswechsel musste der Deckel ja noch mal ab und siehe da - blitzeblank.

Werd den unten jetzt mal genau so gründlich reinigen.

Einen positiven Effekt konnte ich der heutigen Reparatur ja abgewinnen. Hab die Gewißheit, dass der Simmerring Getriebeseite dicht hält. ;)

 

Gruß Axcell

Hi Axcell,

hab eben mal Spaßhalber nach gesehen, beim Teiledealer hättest du für deine Dichtungen nur gut die Hälfte bezahlt !

Wären von Reinz (Erstausrüster) gewesen.

Nehm aber mal an das dir das jetzt auch egal ist, und du froh bist

die Aktion hinter dir zu haben, oder ???

Themenstarteram 19. Juli 2006 um 23:56

Danke für den Tipp.

Hab den gleich unter Favoriten abgelegt. ;)

 

Gruß Axcell

Lieber Axcell

Habe veranlaßt das dein Beitrag mit in die FAQ aufgenommen wird.

 

Herzlichen Glückwunsch

 

PS: Schau mal in die FAQ. ;)

Re: Demontage der zweiteiligen Ölwanne

 

Zitat:

Original geschrieben von Axcell

Hi Leute,

wenn die Tage irgendwo Opelkonstrukteure gemeuchelmördert rumliegen dann kommt das nicht von ungefähr. :D

Hallo Axcell

Habe ich im Frühjahr auch machen lassen, weil ich TÜV brauchte.

Da du es selbst gemacht hast, hast du 194,86 € (ohne MWST) gespart, das ist doch nicht schlecht. Wenn du einen Termin für das "meuchelmördern" hast, dann sag bescheid, ich würde mitkommen!

Gruß

Sebastian

Themenstarteram 21. Juli 2006 um 5:49

Hallo,

ihr wollt doch sicherlich noch wissen, ob alles wieder paletti ist.

Die Hauptzeit habe ich wohl mit der Reinigung verbracht. Denke nicht, dass eine Werkstatt sich da so ins Zeug gelegt hätte.

Wichtig fand ich, die Schrauben für die Montage zurechtzulegen. Diese habe ich vorher auch gründlich gereinigt und leicht eingefettet.

Auf die Trennfugen der Ölpumpe und hinterm Kurbelwellen-Lagerdeckel muss zwecks besserer Dichtigkeit eine Raube Klebedichtungsmasse aufgetragen werden.

Da die Achse ohne weitere Fahrwerks-Demontagen sich nur 10 cm absenken ließ, musste die obere Ölwanne erst über die Achse gehoben werden, dann das Ölansaugsieb und -rohr montiert werden.

Getriebeseitig musste diese auch wieder verschraubt werden (20 Nm).

Die untere Ölwanne war dann schnell verschraubt (8 Nm). Nur aufgrund des geringen Platzes war es über der Achse ziemlich fummelig, den Drehwinkel von 30° aufzubringen. Da man den Motor jedoch mir der Brücke heben konnte, kam man hier doch noch zum Ziel.

Dann musste die Achse wieder verschraubt werden. Opel verwendet eine ziemlich monströse Zentriervorrichtung, die natürlich nicht vorhanden war. Die Achse wurde dann anhand der alten Schraubmarkierungen ausgerichtet und verschraubt.

Vorne

Mitte

Hinten

Die Spurstangen wurden sodann befestigt.

Blieben noch zwei Schrauben für die Motordämpfungsblöcke (55 Nm). Hierzu musste der Motor wieder herabgelassen werden. Der Zugang zu diesen Schrauben gestaltete sich allerdings recht schwierig.

 

Einen neuen Ölfilter habe ich mir dann noch gegönnt. 5,8 Liter Vollsynthetiköl 5W40 schluckte der Motor dann bis zum opimalen Füllstand.

Jetzt schnurrt er wieder richtig und nach ner Probefahrt von 30 Kilometern war auch alles noch dicht. :)

Musste dann nur noch mal die Batterie abklemmen und das Lenkrad runternehmen und drei Zähne nach links setzen. Der Wagen war auf der Probefahrt aber abolut spurtreu. Denke, dass kommt von einem minimalen Versatz vom Fahrwerk.

Kurzum - bin froh es geschafft zu haben. Ist aber ohne entsprechendes Werkzeug kaum zu realisieren und auch sicherlich keine Arbeit die unbedingt Spass macht. Dieser Schluss resultiert aber eher aufgrund der mühseligen Reinigungsdation. ;)

 

Gruß Axcell

Zitat:

Original geschrieben von Axcell

..... Nur aufgrund des geringen Platzes war es über der Achse ziemlich fummelig, den Drehwinkel von 30° aufzubringen. Da man den Motor jedoch mir der Brücke heben konnte, kam man hier doch noch zum Ziel.

Oder du nutzt den in fast jeder Schraube eingebauten "Drehwinkelanzeiger" ;)

Gruß Kalle

Themenstarteram 21. Juli 2006 um 17:56

Zitat:

Original geschrieben von 52kalle

Oder du nutzt den in fast jeder Schraube eingebauten "Drehwinkelanzeiger" ;) ...

Wo gibt es denn die transparenten Nüsse dazu? :D

Übrigens falls Dich das aufbaut. Hätte lieber den Getriebesimmerring gewechselt. ;) Schiebst Du das immer noch vor Dir her?

Heute morgen der Schock: Ölflecken auf dem Garagenboden.

Das Gute daran, es roch nicht nach Frischöl und es waren schwarze Flecken. Die Umgebung war noch zu versüfft.

Hab heut noch ne Motorwäsche gemacht, bin gut 150 Kilometer gefahren und die Maschine ist nu picobello sauber und staubtrocken.

Hab sie gerade noch komplett konserviert.

Irgendwie wieder ein tolles Gefühl. Mag das nicht, wenn der Omi rumsaut. ;)

 

Gruß Axcell

am 26. Juli 2006 um 16:43

hallo leute,

ich stehe vor das gleiche problem.

mein auto hinterläßt ölflecken und das nicht zu knapp, irgendwie habe ich das gefühl, daß es auch noch immer schlimmer wird.

 

der ölverbrauch ist natürlich auch gestiegen, ich möchte das abstellen und zwar in erster linie der umwelt zuliebe und nicht wegen dem ölverbrauch.

bin mir aber nicht ganz sicher welche dichtungen gewechselt werden müßen, ich werde die arbeiten nicht selber ausführen, das würde alleine schon an den nicht vorhandenen werkzeugen und räumlichkeiten scheitern.

daher würde ich gerne wissen, was da an reparaturkosten auf mich zu kommt, um den omega wieder trocken zu legen.

da ich mit den freundlichen keine besonders gute erfahrungen gemacht habe, werde ich das auto in ein freier werkstadt bringen. mein problem ist halt, die können mir alles mögliche erzählen und ich muß es denen glauben, da ich mit automotoren sehr wenig bis gar nicht auskenne.

achso, falls das eventuell auch wichtig ist, der motor geht in letzter zeit immer aus (im leerlauf, wenn man ihn nicht mit dem gaspedal künstlich am laufen hält), sobald der motor eine betriebstempratur über 90-95°C erreicht hat! ich frage mich ob das ganze mit dem ölverlust irgendwie zusammenhängt oder ob dieses omegaleben sich so langsam zum ende neigt ?

 

also, was kann da schlimmstenfalls kostenmäßig auf mich zukommen ?

 

danke im voraus !

 

ciao

Also die kosten für die Trockenlegung habe ich ja oben schon mit 200 € beziffert (nette freie Werkstatt).

Das andere Problem hängt m.E. eher mit dem Leerlaufregeler zusammen, aber da mögen doch die Spezialisten hier im Forum mehr zu sagen.

Gruß

Sebo

Themenstarteram 5. August 2006 um 13:52

Sind ja gerade aus dem Urlaub zurück. Mittlerweile 1.200 Kilometer mehr auf der Uhr.

Resultat:

  • Maschine immer noch absolut dicht und trocken.
  • Ölverbrauch drastisch reduziert.
  • Absolut spurtreu
  • Kein Reifenverschleiß durch Neujustage der Achse sicht- oder messbar.

Kurzum: Mit knapp 10 Jahren und 190.000 Kilometern Laufleistung sieht der auch immer noch nicht nach Presse aus. Folglich hat sich die Repartaur gerechnet.

Leider hat's mit dem Treffen nicht geklappt. :(

Dann halt beim nächsten Mal. ;)

 

Gruß Axcell

Deine Antwort
Ähnliche Themen