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Omega B - Z22XE - Leerlauf, ungewöhnliches Lambdasonden Sprungverhalten.

Opel Omega B
Themenstarteram 27. August 2016 um 17:07

Wollte mal fragen ob sich das ein paar Experten mal anschauen können:

https://youtu.be/bq2PTyYOpKo

Der Lambdawert von Sensor 1 (Regelsonde vor Kat) scheint zuviel zu regeln. Ich vermute die hat eine Macke, kann es aber anhand der Werte nicht bestätigen, da ich keine Sollwerte habe.

Deshalb habe ich die Echtzeitwerte mal auf Video aufgenommen.

Einmal hat er mir die Sonde 1 in den Fehlerspeicher gelegt - jetzt aber nicht mehr.

Dafür habe ich Fehlzündungen auf Zylinder 4 in den ersten 5 Sekunden beim Start des Motors und nur im kalten Zustand. Danach läuft das Auto einwandfrei. Das tritt jetzt schon ein halbes Jahr so auf, was aber nie schlimm war, da der Wagen ja läuft. Hängt das damit vll zusammen?

Hat jemand eine Idee?

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41 Antworten

Über die Lambda würde ich mir keine Gedanken machen. Zündkerzen mal auf festen Sitz kontrollieren und ggf. mal die Kompression des Motors messen und Kühlwasserstand beobachten.

Grüße

Meist hat es eine bekannte Ursache, wenn ein Zylinder in den ersten 60 Sekunden nach dem Kaltstart nicht mit arbeitet.

Hier ist zu mehr als ca. 90% der Fälle meist die Kopfdichtung die Ursache.

Mikroundichten sorgen hier beim abkühlen des Kühlmittels und des Motor dafür, daß durch hygroskopische Effekte geringe Mengen von Kühlmittel in den Brennraum gesogen werden. Diese Feuchtigkeit kondensiert dann auch im Bereich der Kerze und deren Isolator, da dieser gut durchgeglüht und damit amorphe Verbrennungsrückstände auf der Oberfläche gebunden hat, die wiederum diese Feuchtigkeit sehr gut aufnehmen kann und so im Kaltstart hier eine feuchtigkeitsbedingt leitende Isolationsbrücke zur Masse bildet.

D.h. nun die Zündspannung kann dadurch keinen Funken ausbilden, sondern sie fließt, in der Kerze über deren nun leitende Isolatorverschmutzung direkt gegen Masse ab.

Da bei der Verdichtung, nur durch das mechanische verdichten des angesauten Luft-/Gemischvolumens alleine, also schon ohne deren Verbrennung auch gehörig Hitze entsteht, verdampft schon nach kurzer Zeit diese eingelagerte Feuchtigkeit im Isolatorbereich der Kerze und stellt so deren Isolations-Eigenschaften wieder her.

Ergo, Spannung fließt nicht mehr gegen Masse ab, sondern es bildet sich dann wieder ein Funke aus und das Gemisch kann somit wieder entzündet werden.

Hier sollte man sich schon mal Gedanken um einem Zeitraum, Material und den Möglichkeiten die Kopfdichtung zu wechseln machen, denn sie wird über kurz oder lang auf jeden Fall richtig undicht werden. Eine Selbstheilung kann man auch mit Zaubertränken und Mittelchen nur Kurzzeitig aber nicht auf Dauer herbeiführen, die Dichtung ist bereits angegriffen und wird über kurz oder lang auf jeden Fall undicht werden.

Von der Sensorenseite könnten auch der Kühlmittelsensor und/oder der KWS einen schleichenden Beginn ihres Ausstiegs auf diese Weise ankündigen. Da würde ich ein wenig nach der Laufleistung gehen und auch danach, ob das bei recht kühlen Außentemperaturen auch so ist. Wenn nicht, würde ich in Richtung Sensoren denken. Für 120 tkm +/-20tkm wäre das jedenfalls nicht ganz untypisch.

Grüße

Nein, das ist eigentlich fast unmöglich, keiner der elektrischen Sensoren wird jemals nur einen einzelnen Zylinder auslassen. Beim E-Gas Motor kann auch kein Zündkabel oder DIS-Modul diesen Effekt verursachen.

Aber !

Eine verformte Motorhaubendichtung zur Stehwand im Motorraum kann zulassen, daß bei feuchter Witterung Wasser in den Bereich des hinteren, vierten Zylinders und also auch dessen Kerzenschachts gelangt. Auch hier ist der Effekt ähnlich, nur daß es hier wesentlich länger dauert, bis der Zylinder dann wieder mit arbeitet. Hier kann es bis zu drei Minuten oder länger dauern.

Davon ab sind 100-150.000km Laufleistung immer ein guter Zeitraum, die Sensorik (KWS, NWS, LMM, Lbd. Sonden) nach und nach auszutauschen. Auch die Kerzen sollten hier nicht unbedingt ewig arbeiten.

Man macht also nichts falsch, sich diese Teile ohne Zeitdruck besorgt schon mal beiseite zu legen und sie ggf. , wenn man eh grade am schrauben ist, gleich mal mit zu tauschen.

Kurti, wie Du oben siehst habe ich die ZK auch auf dem Schirm. In seiner Sig stehen aber erst 74 tkm. Da würde ich erstmal schauen, ob die Aussetzer auch beim Kaltstart bei kühleren Außentemperaturen vorkommen. Vielleicht schraubt der TE einfach mal kalt die Zündis raus und macht in richtiger Reihenfolge Fotos davon.

Grüße

Sicher sind 74.000km heutzutage keine Laufleistung, aber 15 Jahre sind hier vermutlich eher die Ursache warum der Zahn der Zeit hier vermutlich erfolgreich war.

Es kommt immer auf die Art an wie ein Fahrzeug bewegt wird, sowohl vom fahren ansich als auch von den Fahrzyklen her.

Ein Vertreter der sein FZ in 10 Jahren rund 1Mio KM bewegt wird immer den gesünderen Motor haben und vermutlich auch nicht ein mal die ZKD gewechselt haben.

Ganz im Gegensatz dazu, ein nur zum Brötchen holen und ein mal im Jahr in die Heide fahren genutztes Fahrzeug mit kaum 50.000km Laufleistung, kann im Gegenzug dazu in 15 Jahren u.U. schon die zweite Kopfdichtung gefressen haben.

An der reinen Laufleistung kann man nun wirklich nichts festmachen.

Also warten wir auf die Fotos :)

Grüße

Themenstarteram 28. August 2016 um 9:31

Vielen Dank für die Ausführung. Ich werde das mal zeitnah recherchieren und posten.

Themenstarteram 30. August 2016 um 18:32

Leute ich glaube der Kopfschaden ist sicher. Habe seit Samstag 1 Liter Wasser nachkippen müssen. Der Kühlerventilator läuft ununterbrochen und unterm Auto hängt kein Tropfen. Der wird das Wasser mit verbrennen und beim Startverhalten Kurts Ausführungen entsprechen. Ich geh am Stock -.-

Ja,... nicht lange Gedanken machen.

Termin freischaufeln, Teile bestellen, Werkstatt suchen, einen Freund mit einbinden und schon ist die Sache in vier Stunden über die Bühne. Wenn der Zahnriemen eh bald fällig ist, solltest du den kompletten Satz, die Wapu und auch die Schaftabdichtungen gleich mit machen. Dann ist erst mal für 10 Jahre oder gute 100.000km wieder Ruhe ums Dach.

Wenn es dich tröstet, mein FW fängt auch grade an damit.

Der ist nun auch fällig.

Ohje ... na dann viel Spaß beim Schrauben :)

Grüße

Themenstarteram 30. August 2016 um 19:09

Zahnriemen und Wapu sind vor 3 Monaten neu gekommen bei der Inspektion....

Vielleicht schraube ich selber. Brauche ich nur die Kopfdichtung und Ventildeckeldichtung neu oder geht noch mehr in den Sack wenn ich den Kram auseinanderschraube?

Dichtungen für Ansaugkrümmer und Abgaskrümmer. Ein paar neue Stehbolzen und Kurt's Album zum geliebten Krümmerthema. Mit etwas Pech auch was zum Ausbohren eines abgerissenen Stehbolzens. Evtl. einen Abgaskrümmer. Sicher auch eine neue VDD. Die Zylinderkopfschrauben sind Dehnschrauben und sollten daher ersetzt werden (manche nehmen die auch zwei mal ... wenn's gut geht).

Grüße

Themenstarteram 30. August 2016 um 21:06

Da der Krümmer dicht ist und ich dieses leidige Thema schon beim alten Omega samt Motortausch hinter mir habe, wollte ich den komplett dran lassen. Müsste doch den Kopf eigentlich mit dem Krümmer zusammen herunterbekommen wenn ich den nur am Hosenrohr löse oder?

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