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Opel Astra H Caravan 1.6 - versteckte Qualitäten ?
Guten Abend zusammen,
ich fahre im Moment seit zwei Tagen einen Opel Astra H Caravan mit Erstzulassung von 2010 als Benziner mit 116 PS.
Das Auto ist für meine Zwecke völlig ausreichend, nur bekomme ich (rein psychologisch) die Kombination aus dem Gebotenen und dem Jahr der Erstzulassung nicht so ganz auf die Reihe.
Will heißen: für mich fühlt sich das an, als würde ich kein 8- sondern ein 20-jähriges Auto auf Golf III Niveau fahren. Was ja auch alles andere als schlecht war.
Ich bin neulich einen 75 PS schwachen Skoda Kombi gefahren. Der hat sich von der Motorleistung nicht wirklich anders angefühlt als der Caravan mit 41 PS mehr.
Ich hatte vorher einen 140 PS starken 2006er Touran und da ist man innerorts langsam losgefahren, guckt auf den Tacho und dachte sich auch auf Grund der Laufruhe ´Hoppla, wie bin ich denn jetzt auf die 70 gekommen ?´. Beim Caravan gebe ich Gas, denke auf Grund der Laufgeräusch und Vibrationen ´jetzt mal etwas langsamer´, gucke auf den Tacho und bin bei 40.
Die Farbkombination aus schwarz-grau und diesem Opa-gold-silber-champagner-irgendwas der Mittelkonsole ist in der Designsprache nur schwer zu beschreiben.
Der Sound der Blinker hat mich sofort an den Toyota Tercel meiner Oma erinnert. Den bin ich Ende der 90er eine Zeit lang gefahren und da war der schon A) alt und B) uncool.
Der von mir gekaufte Caravan hat auch nur die Grundausstattung und damit kein Staufach in der Mitte, keinen Spiegel in der Sonnenblende, keine elektrischen Fensterheber hinten (und die vorderen lassen sich nicht via Fernbedienung hoch- und runterfahren).
Die Türen machen kein wirklich hochwertiges Geräusch beim Schließen, die vorderen öffnen sich in einem völlig anderen Winkel als die hinteren und das Zu- und Aufschließen der Zentralverriegelung klingt wie wenn jemand Schnitzel klopfen würde.
Auch die Displays erinnern eher an LCD-Wecker aus den 80/90ern und nicht an ein Bauteil eines 8 Jahre jungen Fahrzeugs.
Auch so Details wie die Zapfsäulen-Anzeige: tagsüber bei Sonnenschein kann man gar nicht erkennen, ob die leuchtet oder nicht.
Nicht falsch verstehen: ich rege mich über diese Sachen nicht auf und der Caravan wird sicher seinen Dienst tun, aber wenn ich ihn umschreiben müsste, dann fiele mir wohl nur ´fast schon gezwungen unspektakulär´ein. So als ob das Fahrzeug im Jahr 1995 das erste mal auf den Markt kam und damals so dermaßen der Renner war, dass sie das alles 1:1 bis ins Jahr 2010 mitgenommen hätten.
Und jetzt würde ich mich über die von Euch bereits entdeckten ´versteckten Qualitäten´ dieses Geschosses freuen, um meine Psyche während des Fahrens wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Was schätzt ihr am Opel Astra Caravan H ?
Tasnal
Beste Antwort im Thema
Jup, wenn das Argument mit den eigenen Problemen nicht genug Schlagzeilen macht hole ich mal meine Kumpels, imaginären Freunde und die Verwandtschaft dazu. Irgendwie muss die Kiste doch schlecht zu reden sein....
Notfalls tun es halt auch die Kollegen
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80 Antworten
Sorry, wenn man sich ne nackte Mutti mit sehr wenig Ausstattung kauft, darf man sich denn nicht wundern
Auch wenn du das nicht hören willst, es ist was wahres dran, du hättest das Auto nicht kaufen müssen, wenns dir nicht gefällt..
Auch wenn du ein 2010er Modell gekauft, so stammt die Entwicklung immer noch aus 2003. Dass das Auto solange gebaut wurde, spricht für dessen Qualität, macht es aber nicht mehr moderner.
2009 kam bereits der Nachfolger.
Der 1.6er Saugmotor hat, wie alle vergleichenbaren 1.6er Motoren anderer Hersteller relativ wenig Drehmoment. Dein Touran hatte einen Turbomotor, der sich rein subjetiv immer stärker anfühlt, durch das höhere Drehmoment.
Dass du über die Ausstattung meckerst ergibt überhaupt keinen Sinn, dann hättst du eben einen besser ausgestatteten Astra kaufen müssen..
Du kannst auch 2018er Autos ohne hintere el. Fensterheber kaufen.
Der Innenraum wirkt nicht modern, das ist einer 15 Jahre alten Designlinie geschuldet, die sich nicht durchgesetzt hat. Da kann man aber nachhelfen, habe ich auch gemacht..
Kein ´sorry´ und: ich will alles hören.
Mir ist das schon klar: ich habe das Auto so gekauft (auch irgendwie mangels Alternativen) und keiner hat mich dazu gezwungen. Allein schon deshalb kann ich gar nicht ´meckern´. Will und tu ich auch gar nicht. Und ich rege mich auch nicht auf. Ich sehe das ziemlich entspannt.
Aber ich wundere mich. Vermutlich noch mehr, wenn ich daran denke, dass da irgendjemand im Jahr 2010 knapp 19.000€ für bezahlt hat.
Dennoch bin ich nach wie vor an den ´versteckten Qualitäten´ interessiert.
Guten Abend.
Zugegeben, das Vorgängermodell mit gleichem Motor aber nur 101 PS wahr drehfreudiger, spritziger und hing besser am Gas. Aber als ich nach vielen Jahren VW einen Kombi gesucht habe, war der Astra unschlagbar in Ausstattung und Preis. War dann auch bis ins hohe Alter eine treue und anspruchslose Familienkutsche. Das mit treu, zuverlässig und anspruchslos hat sich nahtlos vom G auf den H übertragen.
Keine 8l/100 km, nur Verschleißteile ersetzt, mittlerweile 123TSD auf der Uhr und bringt mich hin, wohin ich will. Ich muß zugeben, dass ein bisschen Ausstattung vorhanden ist. Das Lichtpaket mit Xenonlicht ist praktisch, Tagfahrlicht und viele Spielereien, übrigens auch die Lautstärke des Blinkers sowie die Häufigkeit des Blinkens beim Antippen, können programmiert werden.
Lese einfach ein bisschen hier im Forum und schaue mal hier, was Alles so geht:
https://www.motor-talk.de/faq/opel-astra-h-astra-twintop-q102.html
Klimaautomatik hast du denn auch nicht? Die Nachklimatisierung war ein Feature, was man vergebens sogar heute in den Premiummarken vergeblich sucht.
Ansonsten habe ich beim Astra den Kofferraum sehr geschätzt. Im Vergleich zu der Fahrzeuggröße ist der Kofferraum ziemlich gross.
Gekühltes Handschuhfach war auch klasse, ebenfalls die Sportedersitze, die über 280000 km fast ohne Verschleiß durchhielten und bequem waren. Das Bi-Xenon-Kurvenlicht aus 2004 war klasse, besser als Voll-LED-Scheinwerfer in meinem 2018er Seat Leon. Panoramaschiebedach war riesig und nett. Die Anhängerkupplung hat man im abnehmbaren Zustand überhaupt nicht gesehen, da selbst die Dose klappbar war.
Aber das sind leider alles Dinge, die Du wahrscheinlich nicht hast Einiges lässt sich aber relativ günstig nachrüsten.
Das gute ist beim Astra, es lässt sich für Appel und Ei reparieren und die Verschleissteile kosten sehr wenig.
Eine der Qualitäten ist definitiv ein nahezu unverwüstliches Auto zu fahren. Speziell der 1,6er ist für immens hohe Laufleistungen in der Klasse bekannt. Die Getriebe sind ebenfalls extrem haltbar. Insgesamt ein sehr solides Fahrzeug. Wenn man ihn aber nicht mag wird er sich rächen. Und - aussehen ist Geschmacksache. Ich würde den auch nicht fahren wollen. Da gab es schöneres von Opel. Vorher und nachher. Trotzdem hat er sich gut verkauft
Für mich ist die versteckte Qualität die offensichtliche Qualität. Der Innenraum sieht nach 11 Jahren noch aus wie neu, nix klappert oder raschelt! Bisher - mit fast 210tkm - hab ich bis auf normale Verschleissteile nix gewechselt... Zur gefühlen Leistung: mach mal die Klima aus, das hilft bei dem Modell Wunder... Das Navi mit Color-Display wertet alleine schon den Innenraum auf, wenn man es denn hat...
Und wie schon erwähnt, das Auto ist entwicklungstechnisch 15 Jahre alt - also (für mich) alles prima...
PS: über die Nachklimatisierung freu ich mich zur Zeit wieder grad täglich
Die Nachklimatisierung gab es nicht mal im Insignia mehr. Jetzt, im 2018er Seat Leon und Audi S4 habe ich die auch nicht (((
Und der Innenraum sah noch selbst bei der Abgabe zur Verschrottung neuwertig aus, das stimmt wohl. 14 Jahre und 284000 km alt...
Die nachklimatisierung hatte ich im Omega und im Vectra C. Das war Weltklasse. Inzwischen gibts ja nicht mal mehr die Kühlung für das Handschuhfach. Nette Kleinigkeiten die da sang und klanglos verschwinden.
Die Haltbarkeit der Innenräume ist auf sehr sehr hohem Niveau. War der letzte Omega da noch softlack geschädigt war der Vectra auch nach den 540tkm die ich ihn gefahren habe noch ziemlich frisch. Auch beim Corsa meiner Ex sieht nach 200tkm alles noch top aus.
Das ist eigentlich verstecktes Premium
Naja der Innenraum ist zwar wirklich sehr robust aber dafür findet man nicht gerade hochwertige Materialien.
Das Armaturenbrett ist mit seinem geschäumten Kunststoff wohl noch das hochwertigste Material, alles andere ist lackiertes Hartplastik.
Aber immer noch besser lackiertes Hartplastik in einem top Zustand, als völlig zerkratze Softlack Oberflächen.
Unser Astra J hat bspw. viel größere Probleme mit sich lösenden Farbschichten im Innenraum.
Aber Hauptvorteil des Astra H ist für mich auch das Preis-Leistungs Verhältnis und das sowohl bei der Anschaffung, als auch beim Unterhalt.
Etwas vergleichbar günstiges findet man kaum.
Mei Astra Caravan hat aktuell 208.000 km auf dem Tacho. Innenraum ist wie neu. Bis jetzt nur normale Verschleißreperaturen und die üblichen gebrochenen Federn. Alle Fahrwerksteile und die Auspuffanlage sind immer noch die von der Auslieferung. Die Qualität überzeugt wirklich. Optik ist geschmachssache, es gibt eineige schönere Autos.
Für mich war der Nutzwert beim Kauf wichtig. Der stimmt, und die Qualität nach mittlerweile 9 Jahren auch. Das war für mich das wichtigste Kriterium. Bei der Arbeit haben wir einen schicken Firmenwagen mit vier Ringen. Ob der nach derr gleichen Zeit mit Kindern als Famileienauto auch noch so aussieht? Ich habe da meine Zweifel. Unterhaltskosten wollen wir mal garnicht anfangen.
Für mich stellt sich immer wieder die Frage was ist Premium. Ich empfinde als hochwertig was auch nach langer Nutzung noch anständig aussieht und funktioniert. Es mag stimmen das bei Neuwagen andere hochwertiger aussehen - was nutzt das wenn ich nach 200tkm (sind bei mir keine 3 Jahre) in einer ranzigen Kiste stecke?
Also meinen Z19DTH im Kombi hab ich vor der Abfuckprämie für 12k€ mit 116Tkm gekauft.
Jetzt bin ich bei 350Tkm und billiger hätte ich nicht Auto fahren können.
Ich muß mal bei Gelegenheit zusammenrechnen was mich da der km mit allem drum und dran gekostet hat.
Gruß Metalhead
Bei mir sind es irgendwas um die 8 cent pro km