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Operation "Der Rost muss weg" und einige Fragen dazu

Opel Omega B
Themenstarteram 15. März 2014 um 10:23

Moin Mädels :)

Gestern Nachmittag lief bei mir Operation "Rost muss weg" an ...

Bewaffnet mit Drahtbürste, Pinsel und Deox Entroster Gel habe ich mich den Rostnestern am meinem Wägelchen genähert und voller Tadendrang geschrubbert und gepinselt.

Das Gel durfte über Nacht einwirken und wurde soeben das erste Mal entfernt. Ergebnis: an den ersten Stellen kommt das nackte Blech zum Vorschein.

Nachdem Martin letztens auf einen Kaffee hier war und mal kurz Augenschein genommen hat und eine Bemerkung (O-Ton: "Die Tür ist Geschichte") fallen ließ, die mich Böses ahnen ließ ... habe ich festgestellt: ist gar nicht so schlimm, wie es aussah :D

@Martin

Auf der Beifahrerseite ist noch reichlich Substanz unterm Rost ... ich denke (zumindest nach dem jetzigen Stand), dass da Spachtel und neuer Lack durchaus noch für weitere 5 Jahre Ruhe schaffen sollten. Die Ecken der hinteren Türen sind aber deutlich angefressen und auf der Beifahrerseite schon so ziemlich nicht mehr vorhanden :D

Da muss ich mir was einfallen lassen ... aber auch da gibt's sicher ne andere Lösung als den Austausch der Tür.

Nun aber die Fragen:

1. wo bekomme ich den Farbcode für meinen Lack her? Ich würde mir dann nämlich zwei Dosen anmischen lassen, um das dann neu zu lackieren.

2. Muss dann auch Klarlack drüber?

3. Muss man füllern vorm Lacken oder reicht ein sauber (also nass) geschliffener 2k-Spachtel als Grundlage?

4. Würde mir einer der Berliner Schrauber beim Lacken zur Hand gehen? Spachteln und Vorbereiten traue ich mir selbst zu aber das Lacken ... ich hab mal ein Fahrrad lackiert ... sah nicht so toll aus am Ende :D

Ich hab mir auf Youtube einige Videos zum Thema angesehen ... bei den Jungs sieht das auch alles ganz easy aus ... aber ich kenn mich: wenn's ans Eingemachte geht -> zwei linke Pfoten und alles Daumen :D:D

Ich danke euch :)

Beste Antwort im Thema

Also, ich würde wo es geht und nichts feuergefährliches in der Nähe ist, verzinnen wenn Du dir das zutraust. Nimm bitte keinen Polyesterspachtel der zieht Feuchtigkeit wie ein Schwamm und im nächsten Jahr, geht es von vorn los. Auch dieses Entrostungspasten, sie enhalten Phosporsäure, man(n) muß danach immer alles gut abwaschen so sind sie auch Rostförderlich. Mein Ablauf sähe so aus, Mit einer Sandstrahlpistole den Rost großflächig (so 5cm um die Roststelle ) eleminieren, dann Vorverzinnungspaste auftragen und erhitzen bis sie silbrig aus sieht. Danach das ganze mit Natronlauge ( gibts im Fachhandel) die Stelle gut abwaschen ( Achtung nur mit Gummihandschuhen) danach mit klarem Wasser drüber. danach die Stelle erhitzen und mit Karosseriezinn auffüllen, die Masse mit einem in Rapsöl getauschten Holzkeil unter einfluß von Wärme breitstreichen. Nach dem Abkühlen mit grobem Sandpapier oder Karosseriefeile glätten, dann Zinkstaubfarbe auftragen und nach dem Trocknen mit Epoxidspachtel  füllen und schleifen, dann Grundierung, Füller und anschließlich Lack. So, mache ich es immer und bis jetzt, ist keine meiner Stellen wieder hochgekommen. Verzinnen hat den Vorteil, es ist elastischer als Mumpe und man kann sogar ganze Kanten an Türen mit aufbauen. oder Heckklappen cleanen. Auch füllet es Löcher besser als jede Mumpe. Macht man alles richtig, hält es Jahre. EP Spachtel zieht fast gar kein Feuchtigkeit. Ich weiß du bist scheinbar Laie, rufe mal die Kfz-Innung in deinem Bezirk an, oder schaue in einschlägige Fachmagzine die bieten für Oldiefreaks Kurse an wo einem so etwas beigebracht wird.

Viel Glück und denke dran, man wächst mit seinen Aufgaben.;)

P.S Roststopper sind rausgeschmissenes Geld, schau mal bei Korrosionsschutz - Depot, da findest du viele nützliche Tips!

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Dein Farbton steht doch auf dem ID Aufkleber der B-Säule BFS.

Typenschild-ab-mj-98

Hi.

Also Klarlack würde ich bei Zweischichtlacken immer drauf machen.

Und unter dem Lack auf jeden Fall einen guten Füller den man naß schleift. Aber nicht durchschleifen auf den Spachtel oder Blech, sonst ist der Isoliereffekt gleich hin. Und als Spachtel wenn er denn sein muss einen Zinkspachtel verwenden. Der schwindet nicht so stark und zieht nicht so viel Feuchtigkeit falls doch mal eine Beschädigung am Lack ist.

Gruß Olli

Themenstarteram 17. März 2014 um 20:35

Ich habe jetzt vor, vom Blech angefangen, in folgenden Schichten vorzugehen:

1. Roststopper - sicher ist sicher :D -- ich versuche zwar, bis auf blitzeblankes Blech zu kommen aber man weis ja nie ... ausserdem ist der als Haftgrund für den Spachtel gedacht

2. 2k Spachtel von Presto .. den dann feinschleifen (ist mir jetzt mehrfach empfohlen worden: lässt sich gut schleifen und die Dosierung ist durch die mitgelieferte Mischdüse auch idiotensicher, weil automatisch :D:D)

3. Füller ... nass schleifen

4. Lack

5. Klarlack (muss ohnehin, wie ich mitlerweile gelernt habe, dass der eigentliche Lack ein Metalliclack ist, der durch einen Klarlack versiegelt werden muss)

 

---

Zur Zeit arbeitet nach wie vor das DEOX-Gel und fabriziert grüne Pampe *würg* ... aber mit jeder abgewaschenen Schicht kommt mehr und mehr silbernes Blech zum Vorschein ... und leider auch die ersten Löcher :(

ABER: in den Augen des interessierten Laien ist das alles noch beherrschbar :D

Spann einfach eine richtige Drahtbürste auf die Flex, nicht auf die Bohrmaschine, dann wirst du sehen das Martin (wer auch immer das ist:D) recht hatte...

Spachtelst du den leicht abgekratzten Kram wieder zu hast du vielleicht 5 Monate Ruhe..

Also, ich würde wo es geht und nichts feuergefährliches in der Nähe ist, verzinnen wenn Du dir das zutraust. Nimm bitte keinen Polyesterspachtel der zieht Feuchtigkeit wie ein Schwamm und im nächsten Jahr, geht es von vorn los. Auch dieses Entrostungspasten, sie enhalten Phosporsäure, man(n) muß danach immer alles gut abwaschen so sind sie auch Rostförderlich. Mein Ablauf sähe so aus, Mit einer Sandstrahlpistole den Rost großflächig (so 5cm um die Roststelle ) eleminieren, dann Vorverzinnungspaste auftragen und erhitzen bis sie silbrig aus sieht. Danach das ganze mit Natronlauge ( gibts im Fachhandel) die Stelle gut abwaschen ( Achtung nur mit Gummihandschuhen) danach mit klarem Wasser drüber. danach die Stelle erhitzen und mit Karosseriezinn auffüllen, die Masse mit einem in Rapsöl getauschten Holzkeil unter einfluß von Wärme breitstreichen. Nach dem Abkühlen mit grobem Sandpapier oder Karosseriefeile glätten, dann Zinkstaubfarbe auftragen und nach dem Trocknen mit Epoxidspachtel  füllen und schleifen, dann Grundierung, Füller und anschließlich Lack. So, mache ich es immer und bis jetzt, ist keine meiner Stellen wieder hochgekommen. Verzinnen hat den Vorteil, es ist elastischer als Mumpe und man kann sogar ganze Kanten an Türen mit aufbauen. oder Heckklappen cleanen. Auch füllet es Löcher besser als jede Mumpe. Macht man alles richtig, hält es Jahre. EP Spachtel zieht fast gar kein Feuchtigkeit. Ich weiß du bist scheinbar Laie, rufe mal die Kfz-Innung in deinem Bezirk an, oder schaue in einschlägige Fachmagzine die bieten für Oldiefreaks Kurse an wo einem so etwas beigebracht wird.

Viel Glück und denke dran, man wächst mit seinen Aufgaben.;)

P.S Roststopper sind rausgeschmissenes Geld, schau mal bei Korrosionsschutz - Depot, da findest du viele nützliche Tips!

Ja das hört sich dann schon besser an... Verzinnen sollte ich auch mal lernen:( Am Ende dann noch ordentlich Hohlraumversiegelt und es hält 50 Jahre...

Themenstarteram 17. März 2014 um 22:04

@Mozart

Drahtbürschte und ran wie ein Mann - ist die Devise :D Dabei kann man herrlich entspannen und ganz praktischerweise auch noch Kalorien verbrennen. :D

@Devils

Verzinnen ... das wäre auch meine Idealvorstellung .. zumindest an den Türkanten. Aber das traue ich mir nicht zu. Mir fehlt das Werkzeug und ich wüsste auch nicht, wo ich das organisieren könnte. Und kaufen will ich es nicht, weil ich es wahrscheinlich nie wieder brauchen würde (der nächste Wagen ist definitiv kein Opel mehr!).

Und mich jetzt mühselig anlernen lassen ... das ist es mir ehrlicherweise nicht (mehr) wert. Der Omega hat mich schon dermaßen viele Nerven und Geld gekostet ... was jetzt gemacht wird, soll maximal ein, zwei Jahre halten. Könnt ihr nicht verstehen - kann ich durchaus nachvollziehen aber meine Begeisterung und der Elan für dieses Auto sind mitlerweile komplett verflogen.

Und was den Roststopper und das Gel angeht: ist von Korrosionssschutz-Depot :) Ich hab mit den Jungs telefoniert und sogar Fotos hingeschickt (damals ... ich wollte das schon im letzen Sommer machen).

Der Roststopper eigentlich nur, um die Stellen zwischen den Arbeitsschritten zu versiegeln (der Omi ist ein Alltagsauto - den brauch ich jeden Tag ... der kann nicht tagelang in der Halle stehen). Die meinten, man kann sowas einsetzen als Grundierung vor dem Spachteln - muss es aber nicht. Schaden tut es aber eher nicht.

Die Jungs meinten, ich soll mit dem Gel arbeiten und ausdrücklich nicht flexen oder schrubben, da es Stellen sind, die entweder ratzfatz durch sind (Tür mitten drin - also nicht an der Kante) oder sich danach nur mit maximaler Mühe rekonstruieren lassen (Kante unterm Dichtgummi hintere Türfenster). Und bei dem Bad vorhin (das Gel wird ja mit Wasser abgewaschen) kam wirklich blitzblankes Blech unter der Pampe zum Vorschein. Die Fensterkante ist mitlerweile komplett rostfrei (also auch keine kleinen schwarzen Pünktchen mehr) - da kann man sich drin spiegeln :D

OK, die Löcher in den Türen könnte man hinterschweissen und dann spachteln ... das wäre sicher kein Akt. Aber diese Fensterkante zu rekonstruieren ... ich weis nicht!

Wegen Säure und so: das Gel ist ausdrücklich säurefrei (DEOX - von den Jungs empfohlen).

Beim Spachtel muss ich mal gucken, ob das Polyester oder Epoxy ist ... ich vermute ja Polyester. Dann dackel ich eben nochmal los und hol halt ne Dose Epoxy-Spachtel :)

Hast du da eine Empfehlung parat?

Wenn der Lack drauf und ausgehärtet ist, bekommt das Wägelchen noch großzügig eine Mischung aus Owatrol und Fluid Film verpasst ... das hält dann solange, bis Andree die Karre zum Schlachten bekommt. :D

---

Es sei denn: es findet sich jemand in meiner Nähe, der sagt: schmeiss den Grill an, kneif die Arschbacken zusammen und mach - ich steh daneben und guck dir über die Schulter :D Und wenn du fertig bist, machen wir ein Bier auf und fallen über das Grillfleisch her :D

 

Aber allein und lerning-by-doing? Nein!

[Nachtrag]

Ich hab's geahnt: http://www.amazon.de/.../B00969F4Y8 -> Polyesterspachtel :/

Würde ich machen, wenn ich noch in Marienfelde wohnen würde, nur 700 km ist etwas weit.

Schau mal bei den  Harzspezialisten.de , so etwas brauchst Du.;)

Gruß in die Hauptstadt

Devil

Themenstarteram 17. März 2014 um 22:20

Ha! Den mipa habe ich bei Amazon auch grad am Schlawickel :D Dackel ich morgen mal zum Hellweg ... habe den da am Samstag auch stehen sehen, glaube ich :)

 

btw. Nicht in die Hauptstadt :D Aber fast :D

Wenn nicht aber fast, wo ist fast?;)

Themenstarteram 17. März 2014 um 23:07

Falkensee ... also Brandenburg :)

Zitat:

Original geschrieben von wolkenkrieger

@Mozart

Drahtbürschte und ran wie ein Mann - ist die Devise :D Dabei kann man herrlich entspannen und ganz praktischerweise auch noch Kalorien verbrennen. :D

Soviel Mann bist du nicht.:D Die Dinger http://www.ebay.de/.../350516361054?... rupfen bei 15000U/min alles weg was nix taugt. Was nützt es wenn man drauf rumstreichelt und dadurch der Gammel nicht weg ist. Großzügig den Rost entfernen heißt es ja immer...

am 18. März 2014 um 8:22

Ob die bei Hellweg Epoxy Spachtel haben bezweifle ich (habe ihn da noch nicht stehen sehen in Falkensee). Aber bei Bauhaus am Brunsbütteler Damm haben sie welchen in der Bootsabteilung. Außerdem könntest du auch noch einen Schritt weiter gehen und anschließend 2k Epoxy Füller nehmen (habe ich im Herbst 2013 gemacht - ob es hilft, wird sich zeigen müssen, aber über 1 Jahr hält es schon mal :) ).

Farbe könntest du dir nach Farbcode bei Laska anmischen lassen, falls du größere Mengen brauchst und einen Kompressor hast. Dann würden sich nämlich auch die 50€ für eine kleine Sprühpistole lohnen (gibt es im übrigen auch bei Bauhaus :) ).

Als Klarlack würde ich unbedingt irgendwas zweikomponentiges nehmen. Bei dem normalen 1k Zeug aus der Dose habe ich die Erfahrung gemacht, dass das immer total weich bleibt. Habe sowas zwei mal bei Spiegeln benutzt - da haben sich bei der ersten Autobahnfahrt jede Menge Fliegen drin verewigt.

Zitat:

Original geschrieben von wolkenkrieger

Falkensee ... also Brandenburg :)

Also wirklich kein Berliner, eher ein Spandauer:D

Wann bekommen die mal ein eigenes Nummersschild?;)

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