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Original "Schrott"-Teil - hat MB euch auch eingebaut?

Mercedes C-Klasse S204
Themenstarteram 28. Februar 2019 um 10:23

Liebe Leute,

ich falle hier fast vom Baum. MB hat in den 204 doch womöglich ab Werk ein Teil verbaut, das uns Kunden fett auf die Füße fallen kann? Das Ölfiltergehäuse. War beim Vorgänger 203 noch aus robustem Metall (Aluminium), nun aus Plastik. Plastik! Durch den Ölfilter geht heißes Öl. Heißes Öl macht Plastik spröde. Das Filtergehäuse gibt nach, gibt auf, Öl tritt aus. So wie jetzt bei mir. So haben mir das zwei unabhängige Mechatroniker hintereinander erklärt: Eine Sollbruchstelle erster Güte. Auffällig: Angeblich muss der MB Ersatzteilservice in meiner Stadt zur Zeit just dieses Gehäuse häufiger bereitstellen.

Der Austausch dieses Teils kostet ab 1.000 Euro aufwärts. Übrigens: MB spart bei Plastik im Gegensatz zu Aluminium eine Menge Geld bei der Produktion! Das hat doch nix mehr mit MB Qualität zu tun. Immerhin haben wir doch just dafür tiefer in die Tasche gegriffen. Irre ich mich?

Ich bin jetzt echt neugierig. Wer von euch ist auch betroffen? MB wird mir mit Sicherheit erklären, dass ich der einzige Kunde auf diesem Planeten mit solchen Problemen bin und dass ihr MB-Super-Plastik natürlich Raketen-Technik aus den USA ist, 1000x besser als Aluminium. :-)

Freue mich auf euer Feedback.

DABF

Beste Antwort im Thema

Heutzutage gibt es Kunststoffe die in bestimmten Eigenschaften jedem Metall überlegen sind. Ölresistenz und Temperaturen sind z.B. bei Ultramid kein Problem. Oftmals wird noch Glasfaser mit für die Stabilität beigemischt.

Man darf heutige technische Kunststoffe nicht mit dem billigen Plastik eines Joghurtbechers vergleichen.

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Welcher Motor ist verbaut?

Selbst die Ölwanne wird heute schon in Kunststoff gefertigt. Aktuell wird an Zylinderbüchsen aus dem Material getüftelt.

Wenn du fast vom Baum fällst, bist du ein Affe? Und auf dem Schrott liegen in der Regel Eisen- und Nichteisenmetalle. Da darf Kunststoff nicht liegen. ;)

Ich bin mir nicht sicher, ob das Gehäuse bei mir aus Kunststoff oder Aludruckguss ist. Noch ist es dicht und sollte das nicht mehr der Fall sein, werde ich es mit Kunstharz reparieren oder austauschen. Nachts habe ich eh so viel Langeweile...

am 28. Februar 2019 um 10:41

Ach naja - Nach 180t KM im W204 kann ich dir leider genug solcher Späße nennen... Andererseits gehört (bis jetzt) das Gehäuse nicht dazu - Sicher, dass immer mit dem richtigen Drehmoment angezogen wurde? Das ist nämlich tatsächlich so ein Problem mit Alu und Plastik ...

Das Ölfiltergehäuse beim m271 ist aus Kunststoff und wird mit , mein ich, 24 NM angezogen steht aber auch auf dem Deckel

Der TE hat recht der 646 ist ein nahezu problemloser Motor wo mb merkte was ewig hält bringt kein Geld. Der Nachfolger 651 ist deshalb bei 250.000 schon meist schrottreif. Gespart wo es nur geht.

ist ja nicht neues mit dem Plastik

Zitat:

@DerAutobahnfahrer schrieb am 28. Februar 2019 um 11:23:04 Uhr:

 

ich falle hier fast vom Baum.

OK jetzt wissen wir wo Du schläfst ;)

Der OM 651 hat auch die Ansaugbrücke aus Plastik.

Was zunächst nicht schlimm ist, aber bei hoher Laufleistung und einem überfleißigem oder leicht defektem Turbo gibt es dort auch Sollbruchstellen.

Besonders bei der 150kW Version.

Ärmer werden die Leute die an den :D gebunden sind und noch Garantie haben, oder auf Kulanz hoffen.

Ich dagegen bin vogelfrei, nichts dergleichen kann mich zum :D zwingen.

Wenn Du möchtest, kannst Deinen Dicken in die Signatur rein schreiben, dann weisst Jeder hier welchen Ross Du drunter hast.

Das kaputte Filtergehäuse des Ölfilters dürfte eher von zu hohen Anzugsmomenten als von hohen Öltemperaturen herrühren, zumal im Filtergehäuse keine nennenswerten Drücke herrschen.

Wer beim OM651 Stahlschrauben in Kunststoffwannen oder Kunststoffdeckel in Kunststoffölfiltergehäuse schraubt, sollte das max. zulässige Drehmoment kennen und beachten.

Übrigens wird beim OM651 die Dichtwirkung beim Einschrauben des Kunststoffdeckels in das Kunststofffiltergehäuse durch festeres Anziehen ohnehin nicht besser, weil der nach außen dichtende O-Ring in einer Außennut des Kunststoffdeckels liegt.

Andererseits denke ich an den Spruch meines Kollegen, der im weitesten Sinne in der Metallbranche arbeitet: Wer Kunststoff kennt - nimmt Metall.

Für mich gilt: Wer den normalen Werkstattbetrieb kennt, macht den Ölwechsel am besten selbst.

Ich habe bei MB nur einen einzigen Ölwechsel machen lassen, weil ich sehen wollte, was da zu beachten ist. Ich habe dabei auch gelernt, was man falsch machen kann.

 

Ich sollte vielleicht noch ergänzen, dass ich bei einem Werkstattbesuch immer neben dem Fahrzeug stehe. Ich würde niemals meinen Wagen unbeaufsichtigt in der Werkstatt zurücklassen.

Damit aber kein falscher Eindruck entsteht: Ich habe meine zahlreichen schlechten Werkstatterfahrungen nicht nur bei MB gemacht.

Es gab bei Daimler schon Anfang der 80er Jahre Versuche mit Pleueln aus Kunststoff. Die hielten auch durchaus einige Zeit, aber die aggressive Atmosphäre im Motorinnern aus Hitze, ölspritzern und -dämpfern, Wasser, Säuren, hat das Ding nach kurzer Zeit erledigt. Aber es wurde als Potentialträchtig eingestuft und verschwand dann in der Schublade. Von damals Beteiligten dürfte keiner mehr in der Firma sein, alle im (Vor-)Ruhestand.

Themenstarteram 28. Februar 2019 um 19:50

Zitat:

@w204Alex schrieb am 28. Februar 2019 um 11:41:16 Uhr:

Ach naja - Nach 180t KM im W204 kann ich dir leider genug solcher Späße nennen... Andererseits gehört (bis jetzt) das Gehäuse nicht dazu - Sicher, dass immer mit dem richtigen Drehmoment angezogen wurde? Das ist nämlich tatsächlich so ein Problem mit Alu und Plastik ...

Die Undichtigkeit ist unten an der Verbindung ÖlfilterGehäuse Motorblock. Soweit unten sollte ein zu hoher Drehmoment nicht durchwirken.

Was ist „Kunststoff“? Im Halbzeughandel gehen die Preise per Kilo von €2,95 bis über €200,—.

Vom einfachen PE oder PVC bis zum modifizierten Hightech Material.

Es wird halt oft abwertend von „Plastik“ gesprochen - aber warum hat z.B. ein gewerblich genutzter Bohrhammer mit über 6 Joule Schlagenergie ein Kunststoffgehäuse !? Oder ist ein Behälter oder Tank in der Chemiebranche aus Kunststoff? Die Welt hat sich seit den 80er Jahren weitergedreht.

Themenstarteram 28. Februar 2019 um 20:02

Meine Maschine ist ein M 271 DE 18 AL.

Und das Öl leckt dort, wo das PlastikGehäuse an den Block geschraubt ist. Ein zu hohes Drehmoment beim Ölfilterwechsel sollte an dieser Stelle keinen Schäden verursachen. Eher Dichtung oder - daher der Threat - Materialermüdung.

Und: ich bin kein Affe :-)

Themenstarteram 28. Februar 2019 um 20:04

Zitat:

@runningblacky schrieb am 28. Februar 2019 um 21:01:43 Uhr:

Was ist „Kunststoff“? Im Halbzeughandel gehen die Preise per Kilo von €2,95 bis über €200,—.

Vom einfachen PE oder PVC bis zum modifizierten Hightech Material.

Es wird halt oft abwertend von „Plastik“ gesprochen - aber warum hat ein gewerblich genutzter Bohrhammer mit über 6 Joule Schlagenergie ein Kunststoffgehäuse !?

Glaubst Du MB verbaut freiwillig ein Material, das besser ist als Metall? Aber: nein, ich kenne die Art des Plastik nicht. Der Bohrhammer dürfte nicht mit heißem Öl in Berührung kommen. Das ist die Crux.

Zitat:

@DerAutobahnfahrer schrieb am 28. Februar 2019 um 21:04:41 Uhr:

Zitat:

@runningblacky schrieb am 28. Februar 2019 um 21:01:43 Uhr:

Was ist „Kunststoff“? Im Halbzeughandel gehen die Preise per Kilo von €2,95 bis über €200,—.

Vom einfachen PE oder PVC bis zum modifizierten Hightech Material.

Es wird halt oft abwertend von „Plastik“ gesprochen - aber warum hat ein gewerblich genutzter Bohrhammer mit über 6 Joule Schlagenergie ein Kunststoffgehäuse !?

Glaubst Du MB verbaut freiwillig ein Material, das besser ist als Metall? Aber: nein, ich kenne die Art des Plastik nicht.

Es geht ums Gewicht. Sicher keine große Ersparnis, aber seit MB bei meinem SL hohlgeborte Kopfe bei den Radbolzen verwendet mit diesem Argument...

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