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Ottopartikelfilter bei Kurzstrecke

Hallo allerseits,

zum Ziehen meines Wohnwagens benötige ich ein neues Zugfahrzeug. Hier würde sich zwar ein Diesel empfehlen, da ich aber ansonsten weitaus überwiegend nur Kurzstreckenverkehr habe, erwarte ich dann ständigen Ärger mit dem DPF. Also tendiere ich zu einem Benziner, der erst in 2018 geliefert werden würde. Dann hätte dieser wohl einen Ottopartikelfilter und ich befürchte, dass es dabei auch wieder Probleme bei Kurzstreckenverkehr geben wird? Oder ist das bei Benzinern wegen der höheren Abgastemperaturen eher unkritisch? Vielleicht hat ja jemand genauere Infos, denn die Suchfunktion hat mir hierzu nicht geholfen.

Viele Grüße

Wolfgang

Beste Antwort im Thema

... Und Verabschiede ich mal gedanklich von ziehen } Diesel Der Diesel fühlt sich nur wegen dem Turbo kräftig an.

Moderne (Turbo-Downsizing) Benziner fahren sich ähnlich, nur leiser. (und unter Last, dank Turbo, DURSTIGER)

Ich kenne genug, Die sich beim "nächsten mal" einen noch dickeren Diesel kaufen, um Wohnwagen zu ziehen. Weil der Aktuelle 2 Liter 150PS am Brenner schon "Temperatur Krittisch" gemeldet hat, und Kupplungen/Zweimassen-Schwungräder frisst.

Wenn man Denen dann mal Bilder zeigt, Passtraße, Wohnwagen (1500kg), Aussicht & Gipfel, den 125PS-(saug)Benziner dazu... ok, Subaru, AWD, 4-Stufen-Automatik... (und LPG)

Aber: Das Geht problemlos. Und mit dem Gespann bin ich meistens nicht mal der "Erste" in der Schlange. Es Braucht halt Drehzahl.

Frag mich aber nicht wie lange ein Benziner das überlebt. Meiner hat erst knapp über 200.000km. (Störungsfrei)

Vorher hab ich das Gespann mit einem Citroen gezogen. 1.8Liter 101PS. Die Kassler Berge kam man mit dem Gespann mit 85km/h hoch. (2.Gang, knapp am Drehzahlbegrenzer) Nur der Frontantrieb hate bei Nässe generft. Der Citroen hatte bei Verkauf mit 265.000km noch die erste Kupplung. (und nie ein Schraube am Motorblock bewegt)

Also Stress dich nicht, nimm den Benziner, und mit der ersten Rate bezahlst du den Drehzahlmesser bis ganz hinten hin. Dann geht auch ziehen.

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Die Frage finde ich auch interessant. Benziner werden ja auch schneller warm, richtig? Bei meinem Diesel sind 22km, davon anfangs 12km Autobahn, dann Stadt, noch zu wenig. Breche die Regeneration immer ab.

 

Es gibt doch von einem französischen Hersteller auch Diesel, die einen Zusatzstoff einspritzen, um die für die Regeneration notwendige Temperatur zu senken. Wie ist das einzuordnen?

Moin!

Diesel und Otto unterscheiden sich grundsätzlich vom Partikelausstoß.

Während der Diesel immer Partikel in ähnlichem Ausmaß ausstößt, ist es beim Otto anders.

Der Otto stößt Partikel hauptsächlich beim Kaltstart aus. Neee, anders, ... die Rohemmissionen von Rußpartikeln treten hauptsächlich beim Kaltstart auf. Sobald der Motor auf Temperatur kommt sinkt der Ausstoß die Partikel sehr stark ab.

Der Effekt steigt exponential bei Temperaturen unter ca. 5°C.

Wenn man also - sagen wir mal - in Süditalien wohnt und nur Kurzstrecke fährt, kann es durchaus sein, dass man nie in den Genuss kommt, dass der Filter regeneriert werden muss.

Anders in Gletschergebieten der Alpen ;-), wenn man nur 500m zum Skilift fährt.

Und dann kommt es noch auf den Verbauort des Fiters an. Ist er sehr dicht am Motor, wie ein Kat, dann ist es auch besser, als wenn er wie "damals" der Kat im Unterboden liegt.

Ich persönlich würde mir erstmal keine Sorgen machen, oder ....... 'tschuldigung .... ein quasi-monovalentes CNG Fahrzeug zulegen.

Danke und Gruß

der "Stevie"

Beim Otto gibt es dank höherer Abgastemperatur auch weniger Probleme bezüglich der Regeneration.

Zitat:

@chrisdash schrieb am 15. November 2017 um 10:35:30 Uhr:

Es gibt doch von einem französischen Hersteller auch Diesel, die einen Zusatzstoff einspritzen, um die für die Regeneration notwendige Temperatur zu senken. Wie ist das einzuordnen?

Dabei handelt es sich um PSA und der Begriff "einspritzen" ist in dem Zusammenhang nicht richtig. Das Additiv nennt sich Eolys und wird dem Kraftstoff im Verhältnis zur getankten Menge beigemischt (also im Tank). Daher ist die Konzentration im Kraftstoff immer gleich, egal ob jetzt gerade eine Regeneration stattfindet oder nicht.

So etwas wird beim Partikelfilter für Benziner nicht notwendig sein, da beim Benziner die Abgastemperatur generell höher ist als beim Diesel und diese Temperaturen auch schneller erreicht werden.

PSA setzt beim Partikelfilter für Benziner auf ein passives System ohne zusätzliche Einspritzung.

wo kommt eigentlich der benötigte sauerstoff her? benziner haben ja kein luftüberschuss und folglich praktisch kein restsauerstoff im abgas. oder wird das gemisch bei bedarf auf mager geregelt? oder gar die gute alte sekundärluft aktiviert?

Was bedeutet "keinen"?

 

Bei einem passiven System arbeitet die Regeneration ja, sobald die Temperatur erreicht ist und Restsauerstoff vorhanden. Das ist ja gegeben. Auch wenn es nur wenig ist.

 

MfG

wenns reicht ist ja gut.

Danke für eure hilfreichen Infos! Damit kann ich dem Partikelfilter eines Benziners wohl beruhigt entgegensehen.

Viele Grüße

Wolfgang

Kaputt kriegt man alles!

 

MfG

Zitat:

@tzuip schrieb am 16. November 2017 um 10:07:32 Uhr:

Damit kann ich dem Partikelfilter eines Benziners wohl beruhigt entgegensehen.

Wäre aber mal interessant zu wissen, wie die anderen Hersteller das lösen bzw. umgesetzt haben. Außer bei PSA finde ich im Netz wenig verlässliches zu dem Thema.

Zitat:

@slv rider schrieb am 16. November 2017 um 09:45:28 Uhr:

wo kommt eigentlich der benötigte sauerstoff her? benziner haben ja kein luftüberschuss und folglich praktisch kein restsauerstoff im abgas. oder wird das gemisch bei bedarf auf mager geregelt? oder gar die gute alte sekundärluft aktiviert?

... tja, das ist und bleibt spannend ;-)

Lambda-Split heißt eine Lösung. Ein Teil der Zylinder fährt mager und ein Teil fett.

Das macht man schon jetzt, um den Kat warm zu halten.

Oder man benötigt ein Sekundärluft System.

Alles höchst kompliziert.

Wobei es Sekundärluft schon seit über 20 Jahren gibt. Hatte der BMW M5 in den 1990ern.

der "Stevie"

... Und Verabschiede ich mal gedanklich von ziehen } Diesel Der Diesel fühlt sich nur wegen dem Turbo kräftig an.

Moderne (Turbo-Downsizing) Benziner fahren sich ähnlich, nur leiser. (und unter Last, dank Turbo, DURSTIGER)

Ich kenne genug, Die sich beim "nächsten mal" einen noch dickeren Diesel kaufen, um Wohnwagen zu ziehen. Weil der Aktuelle 2 Liter 150PS am Brenner schon "Temperatur Krittisch" gemeldet hat, und Kupplungen/Zweimassen-Schwungräder frisst.

Wenn man Denen dann mal Bilder zeigt, Passtraße, Wohnwagen (1500kg), Aussicht & Gipfel, den 125PS-(saug)Benziner dazu... ok, Subaru, AWD, 4-Stufen-Automatik... (und LPG)

Aber: Das Geht problemlos. Und mit dem Gespann bin ich meistens nicht mal der "Erste" in der Schlange. Es Braucht halt Drehzahl.

Frag mich aber nicht wie lange ein Benziner das überlebt. Meiner hat erst knapp über 200.000km. (Störungsfrei)

Vorher hab ich das Gespann mit einem Citroen gezogen. 1.8Liter 101PS. Die Kassler Berge kam man mit dem Gespann mit 85km/h hoch. (2.Gang, knapp am Drehzahlbegrenzer) Nur der Frontantrieb hate bei Nässe generft. Der Citroen hatte bei Verkauf mit 265.000km noch die erste Kupplung. (und nie ein Schraube am Motorblock bewegt)

Also Stress dich nicht, nimm den Benziner, und mit der ersten Rate bezahlst du den Drehzahlmesser bis ganz hinten hin. Dann geht auch ziehen.

Zitat:

@steviewde schrieb am 16. November 2017 um 14:22:14 Uhr:

Lambda-Split heißt eine Lösung. Ein Teil der Zylinder fährt mager und ein Teil fett.

Einfacher. Kats haben Speicherfunktionen für Sauerstoff (Ceroxid) sowie Kohlenwasserstoffe (Aluoxid des Trägermaterials). Man lässt "einfach" das Lambda=1 in Höhe von 2-5% um den Zielwert herum schwingen, den Rest erledigen die Speicher. Lambda-Split ist eine andere Option. Die Monitorsonde überwacht ob die Schwingung gedämpft (Kat arbeitet) oder ungedämpft (Kat kaputt) durchschlägt. Aus der Zeitkonstante des Durchschlags lässt sich übrigens die Speicherfähigkeit und damit die zulässige Frequenz der Schwingung ableiten.

So bald die Schubabschaltung aktiviert wird, also immer wenn man den Fuß vom Gas nimmt, ist genügend Sauerstoff im Abgas da ja mangels Sprit keine Verbrennung stattfindet.

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