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Overdrive, was ist das?
Hallo liebe US-Car Freunde, ich lese hier schon seit einiger Zeit bei euch mit und habe mich endlich mal dazu durchgerungen mich bei MT.de anzumelden.
In einem anderem AmiForum hat ein User erzählt, dass das Automatikgetriebe seines K5 irgendwann im Eimer war, weil er immer im Overdrive gefahren ist.
Nun hab ich mich gefragt, was dieses Overdrive heißt.
Würde mich echt freuen wenn ihr mir Antwort geben könntet ;)
Ich wünsche euch noch ein besinnliches Weihnachtsfest.
Keep on cruisin'
Julius
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15 Antworten
Hi grüß Dich,
ich denke in diesem Forum werden Dir das einige Leute bis ins technische Detail erklären können.
Also ich kenne das Wort Overdrive in Zusammenhang mit einem kleinen Knöpfchen am Amaturenbrett. Den Knopf drückt man damit die Automatik die Gänge weiter rauszieht. Bin mir allerdings nicht ganz sicher. Lasse mich in dieser Aussage auch gerne Korrigieren, denke aber das kommt hin!
Gruß aus Nürnberg
moin julius,
ein getriebe mit overdrive besitzt einen besonders lang übersetzten zusätzlichen gang.
mann benutzt ihn eigentlich vorwiegend um auf langstrecken (autobahmen) mit weniger drehzahl aber mit einer angemessenen geschwindigkeit zu fahren.
ziehl ist es durch die drehzahlreduzierung auch den kraftstoffverbrauch zu senken.
frohes fest
Zitat:
Original geschrieben von '67 barracuda
ziehl ist es durch die drehzahlreduzierung auch den kraftstoffverbrauch zu senken...
...und somit den Motorverschließ zu verringern.
Stimmt doch so oder?
Bedeutet das lange Übersetzen des Ganges dann auch einen Höheren Verschleiß?
Ich bedank mich schon mal.
Bis die Tage,
Julius
@julius,
eigentlich nicht,
aber wenn ich ein schaltgetriebe mit overdrive habe den ich z.b. auch in der stadt benutzte, dann muss sich der motor ziemlich anstrengen um das fahrzeug zu bewegen.
da ist es auch möglich das ich den motor untertourig fahre was wiederum nicht gut für den motor ist.
Wenn einer im Overdrive in der Stadt bzw allgemein unter 80-100 kmh und in hügeligen Gegenden fährt, dann resultieren daraus häufige Schaltvorgänge da das Getriebe zum Beschleunigen immer den niedrigeren gang wählt und dann wenn man vonm Gas geht wieder in den höheren Gang schaltet. Jeder dieser Schaltvorgänge belastet das Getriebe sowohl thermisch als auch Abnutzungsbedingt und deswegen sollte maln den Overdrive nur auf ebenen gut ausgebauten Strassen und Autobahnen bei höherer Geschwindigkeit verwenden.
Nun zum technischen:
Ein Getriebe mit eingebautem Overdrive hat einen Gang mehr als es benötigen würde, dabei ist der zweithöchsten Gang der eigentliche Hochgeschwindigkeitsgang und meist mit 1:1 übersetzt. Hintenangehängt ist dann der Overdrive, ein "Spargang" der Drehzahl und Geräuschniveau senken soll. dieser ist bereits mit1/0,75 überlang übersetzt.
Bei GM ist das TH700/4L60(E) ein solches Overdrivegetriebe bei dem die 4. Fahrstufe den Overdive darstellt.
Es gibt auch die Möglichkeit den Overdrive mittels eines angehängten Extragetriebes einzubauen, was häufig bei Land Rovern gemacht wird um die Endgeschwindigkeit zu erhöhen.
Vorteil: ich kann im Prinzip jeden Gang extra "strecken" da ich im Overdrivegetriebe 2 Schaltstufen zur verfügung habe. Gleiches Prinzip gibt es auch umgekehrt , und man kann damit jeden Gang unterteilen in eine kürzere und eine längere Version statt in eine normale und eine überlange Version, dies wird benutzt bei Fahrzeugen die schwer ziehen müssen, im Endeffekt habe ich dann eben statt z.B 3 Gängen 6 Gänge mit kleineren Übersetzungsunterschieden und 2 Rückwärtsgänge , einen kurzen zum kraftvollen Rangieren und einen normalen.
So und nun bluten mir die Finger, wenn mehr gewünscht wird, bitte Fragen.
Nein Chevyuser, war völlig ausreichend ;)
Ich glaub nun hab ich verstanden.
Habt ihr euch das Wissen eigentlich selbst angeeignet oder seit ihr im Kfz-Gewerbe tätig.
Ich wünsche schöne Bescherung
Gruß Julius
Ich habs mir erlesen erhört und erfahren , also eigentlich alles selbst angeeignet und da ich erst 25 bin kommt da noch nen Haufen dazu!
Zu dem, was chevyuser geschrieben hat, wollte ich noch ergänzen: Ist alles richtig was Du schreibst, aber gerade das Th700 kann man über einen Zugmechanismus sehr gut manipulieren, so daß es nicht bei jedem Gasgeben bei geringer Geschwindigkeit zurückschaltet. Wenn man dann noch ein Fahrzeug unter 2 Tonnen mit einem ordentlichen Drehmoment hat, ist es kein Problem in der Stadt oder eigentlich immer in der Overdrivestellung zu fahren.
Und wenn´s nicht gerade ein Blazer oder Van ist, geht die Höchstgeschwindigkeit auch, oder auch nur im Overdrive.
Also, die Verallgemeinerungen vom chevyuser kann ich so nicht bestätigen.
Gruß Helmut
Naja 100te von verbrannten TH 700 hierzulande bestätigen nicht gerade deine Sicht der Dinge, Al Kamino...
Wenn du das TH 700 einigermassen haltbar machen willst, dann mit Hilfe eines sogenannten Shift Kits, mit dem du das Getriebe mittels einbau verschiedener anderer Federn usw an deine Fahrverhalten anpassen kannst.
Welchen Zugemachanismus meinst du eigentlich? das TH 700 hat eigentlich ausser der Schaltmechanik selbst keinerlei mechanische Steuertelile aussenrum...
Ich wüsste da nur noch das TV Kabel mit dem du die Schaltzeitpunkte optimal einstellen kannst und das dieses perfekt eingestellt ist sollte ja onehin selbstverständlich sein.
Nichtsdestotrotz ist der Overdrive ein böser Getriebekiller wenn er in die falschen Hände gerät!
wo wir gerade beim thema th700 sind....
kann mir einer nen tip geben?mein th 700 hat bei vollgas vom overdrive bis in die erste fahrstufe zurückgeschaltet!!! DUMMERWEISE AUCH BEI 90KM/H!!!! was das für nen ruck und schwarze wolken gibt,brauch ich sicher nicht weiter zu erläutern!!!!
Und was willst du nun wissen?
@chevyuser:ich habe die hoffnung,daß schonmal jemand diesen fehler hatte,und mir daher sagen kann woran das liegt!?!?!?
@scotty1
Kann ich dir genau sagen, warum das TH700 rumspinnt.
Das TH700 Getriebe benötigt Pflege.
D.h. Ölstand öfters mal kontrollieren, Öl + Ölfilter in der Automatik öfters mal austauschen und vor allem einen zusätzlichen Öl-Kühler einbauen.
Das TH700 ist nämlich mit eines der empfindlichsten Getriebe überhaupt.
Aber auch eines der besten.
Ich habe mit meinem G20 Van einen Verbrauch von 12 - 14 Liter auf Langstrecken gehabt (mit 4 Personen), obwohl ich ab und zu mal richtig Stoff gegeben habe.
Ein VW-Bus oder Merzedes hätte genau so viel verbraucht.
Aber mein G20 hatte einen V8 mit 5,7 Liter Hubraum bei über 200 PS.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Motoren und Getriebe in Ami-Autos hier ohne Pflege / Ölwechsel bis zum bitteren Ende gequält werden und dann wundern sich die Leute, wenn es dann den Geist aufgiebt.
Wenn das Getriebe-Öl in der Automatik erst mal dunkelbraun bis schwarz ist, ist das Getriebe schon hin.
@huck fin:getriebeölkühler hatte/hat der wagen (noch) nicht drin. auch ein ölwechsel incl. filter brachte in der werkstatt nix! :( (öl sah vorher aber auch nicht besonders alt aus)