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p_KGH zu niedrig

Themenstarteram 3. März 2006 um 16:17

Hallo ich hätte mal ne Frage.

Was die Folgen eines zu hohem Kurbelgehäusedruckes sein können ist denke ich vielen bekannt. Vor allem die 1.0 und 1.4L Besitzer dürften da bescheid wissen :/

Was aber passiert wenn der Kurbelgehäusedruck drastisch absinkt, z.B. durch ein defektes Druckregel-(begrenzungs)ventil?

Sind Schäden am Wellendichtring denkbar?

Kann sogar eine Mangelschmierung aufreten?

Für Antworten bin ich dankbar.

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15 Antworten
Themenstarteram 4. März 2006 um 8:04

keiner ne Antwort? :(

am 4. März 2006 um 9:27

Hallo mida,

könn ja mal das Pferd von hinten besteigen;)

Vergessen wa ma den Emissionsschutz! Entlüftung eine große Öffnung zur Atmosphäre. Druck im KW Gehäuse gleich atmosphärischer Druck, warum sollte das einen Motor - Dichtring schaden?

Gruß

Themenstarteram 4. März 2006 um 9:54

ich spreche ja auch nicht davon dass p_KGH ca. +/- 0mbar ist (zur atmosphäre gemessen) sondern z.B. -400mbar oder weniger.

Kann dies zu Schäden führen?

am 4. März 2006 um 12:42

Das bei einer z.T nicht funktionierender Belüftung und laufender Maschine ein eventuell geringerer KG Druck (Dein Beispiel 600 mbar) bei einer Druckumlaufschmierung zu Problemen führen könnte, kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube nicht (keine Ahnung), dass der Siedepunkt vom betriebswarmen Öl durch den Druck von 600 mbar so herabgesetzt wird, dass es zur Gefahr werden könnte. Wenn es dabei wirklich schon "brodelt", dann sehe ich sie allerdings auch, die Gefahr der Luftansaugung. Die "Plansch - Spritzschmierung" im Kurbeltrieb dürfte davon nicht so gravierend beeinflusst werden.

Persönlich und wissentlich kenne ich nur Probl. mit "Überdruck", versiffte Motore und oder das was durch die zugefrorenen Entlüftungen zu erwarten war - ist. In der von Dir angesprochen Art ist mir nichts bekannt, bzw. kann ich mir (noch?) nichts vorstellen.

Es passt aber noch ne Menge in mein Birnchen, ich lass mich überraschen und überzeugen;)!

Gruß

Themenstarteram 4. März 2006 um 15:19

Ich denke weniger an brodelndes Motoröl, sondern eher dass durch niedrigen Schweredruck die Ölpumpe nicht genug fördern kann vor allem bei niedrigen Drehzahlen.

Was mir noch einfallen würde wären die Simmerringe, bei zu hohem Druck fallen die irgendwann definitv aus, aber werden die auch bei zu niedrigem beschädigt?

am 5. März 2006 um 0:06

hiho

laut sonem fritzen in bitburg ( war da aufem sprintrennen mit irgend einem ami v8) haben die sogar ne extra pumpe um die luft ausem kurbelgehäuse abzusaugen. frag mich zwar was das bringen soll aber ka. hatt aufjeden fall was damit zutun da nen dicker schlauch von den ventildeckeln an son teil ging was am antriebsriemen hing und schwer nach pumpe aussah

edit:

sogar der 4liter 6zylinder ausem jeep hat sowas. der saugt auch die luft aus dem ventildeckel ab

am 5. März 2006 um 7:41

Zitat:

Original geschrieben von mida

Was mir noch einfallen würde wären die Simmerringe, bei zu hohem Druck fallen die irgendwann definitv aus, aber werden die auch bei zu niedrigem beschädigt?

Schönen Morgen,

...das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Diese Dinger werden doch so verbaut, dass sie eine Welle von Innen in Richtung Außen dichten. Sollte der Innendruck so weit sinken, dass er kurzfristig seine "Ohren" anlegt, dann wäre dadurch ja wieder der Druckausgleich gewährleistet. Staub - Schmutzpartikel würden allerding mit ins Gehäuse wandern. Bei solch grundsätzlichen Gefahren werden aber auch doppelte Ausführungen verbaut, wo der Äußere noch extra eine Staublippe hat und für diese "Gegenrichtung" konzipiert ist.

Zum "Schweredruck", 600 mbar ist ja auch ne ganze Menge! Damit ist auch ein Druckgefälle in Richtung Pumpe gesichert. Vieles muß in der Technik mit weniger delta p auskommen und funktioniert hervorragend. Ich denke, weil Ölpumpen so konzipiert sind, dass sie ein vielfaches von dem fördern was gebraucht wird, werden da wohl noch genug Reserven sein.

Wenn nicht gerade die Käfer Ölwanne als Referenz gelten soll, sehe ich keine Probleme.

Wenn ich da ein Gefahrenpotiezial sehen würde, würde ich mir Gedanken über Abhilfe machen! Ich würde zusehen, dass das Gehäuse Luft bekommt. Um nicht funktionierende bzw. defekte Motorentlüftungen sollte man sich kümmern. Gebe aber zu, dass wenn nach Außen nichts sichtbar, ich nicht auf die Idee kommen würde, da etwas zu prüfen.

Vielleicht plaudert ja mal son Motorenspezi aus der Entwicklung über Probleme dieser Art;)?

Gruß

Themenstarteram 5. März 2006 um 10:40

@swohli: weil ichs mir auch nicht so richtig vorstellen kann frage ich halt lieber nach. Ich bin kein Neuling auf diesem Gebiet und mir ist die grundsätzliche Funktionsweise einer KGE bekannt. Trotzdem frage ich ich mich warum man den Kurbelgehäusedruck normalerweise auf sagen wir mal -5 .... -40mbar regelt wo doch zumindest beim Sauger genügend Unterdruck vorhanden wäre.

Zum Thema Ölpumpen fördern ein vielfaches: Diese Meinung kann ich nicht teilen. Gerade bei niedrigen Drehzahlen und sehr hoher Öltemperatur bauen die Pumpen vielleicht noch einen Öldruck von 2.0-2.5 bar auf. Im Kopf kommen da wenns dumm läuft nur noch 0.5bar an. Hängt natürlich davon ab wie gut der Hauptölkanal konstruiert ist und wiviel Verbraucher dazwischen hängen, sind z.B. noch ein Ölkühler oder Kolbenspritzen vorhanden etc.

Klar fördern Ölpumpen bei hohen Drehzahlen mehr als genug, daher wird der Öldruck ja auch abgeregelt (meist auf ca. 6bar) um unnötige Reibleistung zu reduzieren. Aber nicht umsonst verbaut z.B. AMG ein Kettenritzel mit anderer Übersetzung um den Öldruck bei niedrigen Drehzahlen im Vergleich zum Serienmotor massiv anzuheben.

am 6. März 2006 um 8:24

Zitat:

Original geschrieben von mida

Trotzdem frage ich ich mich warum man den Kurbelgehäusedruck normalerweise auf sagen wir mal -5 .... -40mbar regelt wo doch zumindest beim Sauger genügend Unterdruck vorhanden wäre.

Hallo mida,

würde man bei unnötig großen Druckdifferenzen nicht einen erhöhten Ölverbrauch (Erosionsverhalten) akzeptieren müssen, von den Problemchen auf der Frischgasseite (LMM, Drosselkl., Turbo), im Brennraum ( Verkokung von Ringführungen, Ventilen) und der Abgasseite (Turbo, Kat) ganz zu schweigen??

Gruß

Themenstarteram 6. März 2006 um 19:07

Wenn ich jetzt wüsste was Erosionsvrhalten ist könnte ich evtl. zustimmen ;)

An einen höheren Ölverbrauch habe ich noch nicht gedacht.

am 7. März 2006 um 12:44

...ganz platt, der "Wind - Sog" im Rohr trägt Materie weg (nimmt Ölmolekühle mit)! Es wird im Block bestimmt schön neblig, Ölnebel! Das ist ja die Brühe die einen meist ärgert, den der Luffi, LMM, LLK und sonstiges nicht so gerne hat.

Die Materialabtragung - Mitnahme durch Regen können wa glaubich vergesse;)

Wie kommt u.a. das Salz ins Meer? Durch Erosion in den Bergen!

Wie kommt der Saharasand auf die PKW Dächer im Ruhpott, durch Erosion!

http://de.wikipedia.org/wiki/Erosion

Gruß

p.s. ... wenn ich Deinen Smilie falsch interprtiert habe, vergiss meinen Salat;)

Themenstarteram 7. März 2006 um 17:50

Hmm ich glaube nicht dass durch zu niedrigen Kurbelgehäusedruck der Blow-by Volumenstrom zunimmt. Die Höhe des Blow-by Volumenstroms ist ja eine motorspezifische Größe, vor allem durch Qualität Laufbuchse und Kolbenringe bestimmt.

Selbst wenn die Vorbeblasemenge zunimmt aufgrund eines höheren Druckgefälles zwischen Brennraum und KGH, so sprechen wir hier doch von einer maginalen Erhöhung des Differenzdruckes. Der Verbrennungsdruck dürfte beim Otto bei ca. 60 und beim Diesel bei 90bar liegen. Da machen doch die paar millibar weniger im KGH nichts aus oder?

edit: hmm wobei mir gerade einfällt dass die höchste Blow-by Menge gar nicht beim Spitzendruck erzeugt wird sondern eher bei Nulllast oder sehr geringer Last in Verbindung mit hoher Drehzahl. Grund dafür ist, dass der nötige Druck in der Ringnut fehlt und dadurch der Kolbenring nicht ausreichend vorgespant ist. Das ist der Punkt den man umgangsspraclich Ringflattern nennt.

am 7. März 2006 um 21:06

Wozu soll denn der starke Unterdruck gut sein?

Man könnte zwar die Pumpverluste der Kolben reduzieren, aber wirklich spürbar von Vorteil dürfte das kaum sein. Übrigens erreichen die Diesel heutzutage Zünddrücke von 180bar und aufgeladene Ottos immerhin deutlich über 100bar.

Die Simmeringe dürften bei der starken Druckdifferenz zur Umgebung nicht lange mitmachen.

Wenn die Dichtungen dann nachgeben, wird der plötzlich einsetzende Luftstrom so viel Öl mitreißen, dass der Motor durchgeht und zerstört wird.

am 8. März 2006 um 6:48

@ mida

...bist vielleicht nen Schei..Kerl:):)

Hab ich doch richtig spekuliert, habe meine arthrosegeplagten Finger für Lullu beim Tippen verbogen:)

@ Juppomat

...gibbet es die Pumpverluste wirklich? Sind sie nicht zu vernachlässigen? Es wollen doch auch immer ein paar Kolben in die andere Richtung! Spielt da eine Volumensänderung im Gehäuse noch ne (große) Rolle?

@ euch beide

...sollte ich mal einen nicht definierbaren Problemdruck verspüren, weiß ich, wem ich aufn Geist gehen kann;);)

Gruß

wohli

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