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P Stellung verlassen recht schwer...

Mercedes SL R230
Themenstarteram 4. Juni 2017 um 0:36

Hallo,

 

 

irgendwie hakt der Getriebehebel beim verlasen der P Stellung, nicht immer, aber gefühlt doch immer häufiger, alle anderen Schaltvorgänge sind problemlos. ,was könnte das sein?

 

 

Viele Grüße

 

 

Meistereder

Beste Antwort im Thema

Hallo micha-deluxe,

da muss ich Dir aber widersprechen. In der Schaltbox gibt es keinerlei Elektromotoren! Die Sperrklinke wird mechanisch bewegt und zwar mit einer kleinen Feder! Nach dem der passende Zündschlüssel im Zündschloss steckt und der Motor gestartet ist, gibt ein kleiner Elektromagnet die Sperrklinke frei, die sich dann durch Federkraft aus der Sperrposition bewegt und man kann den Schalthebel aus der P-Position bewegen! Ist der Motor ausgeschaltet, liegt der Schalthebel ständig an der Sperrklinke an, die verhindert, das der Hebel bewegt werden kann. Probiere es mal aus, Schalthebel auf P, Motor ausschalten und Hand auf den Schalthebel legen. Du wirst einen kleinen Schlag verspüren und der wird direkt vom Schalthebel auf die Sperrklinke übertragen, was in der Dauer zum Bruch der Klinke führt! Der Schlag auf dem Schalthebel kommt natürlich vom Getriebe. Also, Getriebe auf Schalthebel-Schalthebel auf Sperrklinke! Aus dem Grunde ist die Klinke ja aus Kunststoff, sie muss leicht und antimagnetisch sein! Leicht wegen der kleinen Feder mit der sie bewegt wird und antimagnetisch damit sie nicht vom Elektromagnet beeinflusst wird. Deshalb sind die Nachbauten aus ALU, leicht und Antimagnetisch! Wenn du möchtest schicke ich auch gern mal ein paar Bilder von der Schaltbox, dann sieht man es besser!

Gruß, Klaus

 

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Hallo Meistereder

Das ist die Sperrklinke im Wählhebelmodul

Irgendwann bricht die dann ganz ab..und du kommst nicht mehr weck

https://www.motor-talk.de/.../...ng-hilfe-w230-sl350-t2215447.html?...

Grüße

So ist es. Lass das lieber sofort machen, sonst stehst du irgendwann irgendwo. So wie es mir ergangen ist.

Jemand ( ahasver ) hier im Forum stellt diese Haken selber her, die müssen dann nur noch ins ausgebaute Wählhebelmodul eingebaut werden. Bei MB gibts das Teil nicht extra, die würden die ein komplett neues Modul incl Programmierung für etwa 1600€ einbauen.

Vollkommen richtig, was meine beiden Vorredner hier schreiben! Ich kann dir auch nur raten das sofort erledigen zu lassen! Ich stand mal kurz vor Madrid und nichts ging mehr, da kommt Freude auf! Hab es dann hier in Deutschland reparieren lassen. Kosten für das komplette Schaltgetriebe, 750 € + Einbau, ca 250 €. Hab mir dann eine Sperrklinke selber gefertigt, aus Alu und sie in das defekte Getriebe eingebaut. Ist aber sehr kniffelig, besser du kaufst dir eine! Ach so, wollte Dir noch raten, bevor du in die P Position schaltest und das Bremspedal loslässt, zieh erst mal die Handbremse an um die Sache ein bisschen zu entlasten. Möglicherweise hast du Glück und du kannst den GAU noch etwas hinauszögern. Aber Drumherum kommst du nicht.

Gruß, Klaus

Bei welchem Kilometerstand ensteht das Problem?Oder kann man das pauschal nicht sagen?

Ich glaube pauschal kann man das so nicht sagen. Als bei meinem Fahrzeug dieses Probleme auftrat, hatte mein Fahrzeug so um die 150 tkm runter. Hab aber gehört, das es bei anderen viel eher zu Bruch ging. Ich glaube das es viel mit dem Abstellen des Fahrzeuges zu tun hat. Das heißt, erst P-Stellung, dann Handbremse anziehen und dann erst Bremspedal loslassen! Ich glaube das man mit dieser Vorgehensweise die Sperrklinke am meisten schont. Jeder noch so kleine Schlag auf dieses Kunststoffteil, könnte zu seiner Zerstörung führen. Somit behaupte ich einfach mal, die Lebensdauer der Sperrklinke hängt nicht mit den gefahrenen Kilometern zusammen, sondern mit der Abstellweise des Fahrzeuges. Denn, wenn der Wagen/Motor läuft, wird die Sperrklinke nicht belastet. Wenn man den Motor abschaltet, ohne die Handbremse zu ziehen oder zu bremsen, nur Schalthebel in P, merkt man einen kleinen Schlag vom Getriebe auf die Schaltbox und das ist meiner Meinung nach das Problem, was die Sperrklinke zerstört. Kann mich natürlich auch täuschen und andere haben eine andere Meinung. Würde mich aber freuen, mal hier eine Meinung hier in der Runde zu hören!

Gruß, Klaus

Klaus könnte schon recht haben. Hört sich sehr plausibel an.

Bei mir war das Mistding übrigens bei 110 tkm defekt.

Und natürlich 250 km von zu Hause entfernt.

am 8. Juni 2017 um 6:34

Zitat:

@klausl55 schrieb am 7. Juni 2017 um 16:15:14 Uhr:

Ich glaube pauschal kann man das so nicht sagen. Als bei meinem Fahrzeug dieses Probleme auftrat, hatte mein Fahrzeug so um die 150 tkm runter. Hab aber gehört, das es bei anderen viel eher zu Bruch ging. Ich glaube das es viel mit dem Abstellen des Fahrzeuges zu tun hat. Das heißt, erst P-Stellung, dann Handbremse anziehen und dann erst Bremspedal loslassen! Ich glaube das man mit dieser Vorgehensweise die Sperrklinke am meisten schont. Jeder noch so kleine Schlag auf dieses Kunststoffteil, könnte zu seiner Zerstörung führen. Somit behaupte ich einfach mal, die Lebensdauer der Sperrklinke hängt nicht mit den gefahrenen Kilometern zusammen, sondern mit der Abstellweise des Fahrzeuges. Denn, wenn der Wagen/Motor läuft, wird die Sperrklinke nicht belastet. Wenn man den Motor abschaltet, ohne die Handbremse zu ziehen oder zu bremsen, nur Schalthebel in P, merkt man einen kleinen Schlag vom Getriebe auf die Schaltbox und das ist meiner Meinung nach das Problem, was die Sperrklinke zerstört. Kann mich natürlich auch täuschen und andere haben eine andere Meinung. Würde mich aber freuen, mal hier eine Meinung hier in der Runde zu hören!

Gruß, Klaus

Was du hier beschreibst schont die Parksperre im Getriebe, hat aber mit der R/P-Sperre (Sperrklinke) im Wählhebelmodul nichts zu tun da hier keine mechanischen Kräfte oder "Verspannungen" auftreten können. Der Kunstoffhebel der zum brechen neigt (bei meinem SL hakt er inzwischen auch und wird ersetzt) wird durch einen Elektromotor betätigt und verhindert das schalten in R oberhalb von 8km/h, außerdem das verlassen von P ohne die Bremse zu betätigen.

Das passiert im Wählhebelmodul und nicht im Getriebe. Die Kräfte die auf die Parksperre wirken, werden nicht bis zum Wählhebelmodul im Innenraum übertragen.

Hallo micha-deluxe,

da muss ich Dir aber widersprechen. In der Schaltbox gibt es keinerlei Elektromotoren! Die Sperrklinke wird mechanisch bewegt und zwar mit einer kleinen Feder! Nach dem der passende Zündschlüssel im Zündschloss steckt und der Motor gestartet ist, gibt ein kleiner Elektromagnet die Sperrklinke frei, die sich dann durch Federkraft aus der Sperrposition bewegt und man kann den Schalthebel aus der P-Position bewegen! Ist der Motor ausgeschaltet, liegt der Schalthebel ständig an der Sperrklinke an, die verhindert, das der Hebel bewegt werden kann. Probiere es mal aus, Schalthebel auf P, Motor ausschalten und Hand auf den Schalthebel legen. Du wirst einen kleinen Schlag verspüren und der wird direkt vom Schalthebel auf die Sperrklinke übertragen, was in der Dauer zum Bruch der Klinke führt! Der Schlag auf dem Schalthebel kommt natürlich vom Getriebe. Also, Getriebe auf Schalthebel-Schalthebel auf Sperrklinke! Aus dem Grunde ist die Klinke ja aus Kunststoff, sie muss leicht und antimagnetisch sein! Leicht wegen der kleinen Feder mit der sie bewegt wird und antimagnetisch damit sie nicht vom Elektromagnet beeinflusst wird. Deshalb sind die Nachbauten aus ALU, leicht und Antimagnetisch! Wenn du möchtest schicke ich auch gern mal ein paar Bilder von der Schaltbox, dann sieht man es besser!

Gruß, Klaus

 

Klaus Sehr gut erklärt.

Ein Wort noch dazu.

Ich habe immer erst die Feststellbremse drin, bevor ich den Fuß von der Bremse nehme, bevor ich den Hebel auf P stelle. Ich habe gemerkt, vor allem am Berg, dass, wenn man es nicht so macht, beim Einlegen von N aus P richtig Kraft notwendig ist, die ja auch wieder auf die Sperrklinke geht.

Ich hab mir das so angewöhnt, dass ich selbst bei meinem Opel Handschalter das Fußpedal suche ;)

K.

Hallo saharaman,

erst mal danke für die Blumen! Wenn man selber mit dem Problem konfrontiert wurde, (ist ja nicht gerade billig) fängt man an manche Dinge zu hinterfragen, zB. die Funktion der Klinke, warum diese Materialien, wie ist das Zusammenspiel Motor/Getriebe/Schaltbox und Elektronik (zB. Zündschlüssel). Hab schon mal überlegt was passiert, wenn man die Sperrklinke ganz weglässt? Ist aber ein Sicherheitsteil und man sollte es nicht tun.

Vollkommen richtig, wie du das machst, jede Belastung auf die Sperrklinke vermeiden! Man entwickelt mit der Zeit auch ein Gefühl dafür! :-))

Gruß,, Klaus

am 9. Juni 2017 um 16:25

Hier mal ein kleiner Einblick:

Ein Sperrklinke aus AL

und der " Elektromotor " der keiner ist :-) sondern der Hubmagnet.

Die kleine Feder stellt nur sicher, dass der Hebel wieder in Grundstellung geht.

Da der Betätigungsstift aus Plastik ist, ist die Sache mit dem Magnetismus

wohl auch nicht wirklich relevant. Aus Kunststoff gefertigte Hebel sind einfach

billiger in der Herstellung und wenn die blöde Welle nicht wäre die den Hebel

"einklemmt" wäre das Teil auch nicht problematisch. Aus hochfestem AL

gefertigte Hebel halten die Belastung locker aus, nur kosten etwas mehr.:-))

Gruß Fred

Danke für die Bilder, Fred!

Da ist sehr schön die Feder, die Aluklinke und der Magnet zu sehen. Was würdest Du denn dazu sagen wenn man die Sperrklinke ganz weg lässt, könnte es da größere Probleme geben, oder wäre es nur damit zu erklären, dass man das nicht tut, weil es ein Sicherheitsteil ist? Ich kann mir aber absolut nicht vorstellen das die Klinke aus Kostengründen aus Kunststoff gefertigt wurde, das wäre ja, im Vergleich zum Preis einer Schaltbox lächerlich! Ich bin schon der Meinung, das der Magnetismus und das Gewicht, bei der Herstellung eine Rolle spielt. Die Herstellung der Klinke, könnte man ja fast preislich neutral, aus Alu-Spritzguss machen, muss nicht Hochfest sein! Es gibt ja, im Vergleich, z.B. jede Menge Spielzeugautos aus Magnesium-oder Aluminium-Spritzguss und die kosten doch wirklich nicht die Welt! So könnte man industriell die Klinke auch fertigen, dann würde es das Problem, gebrochene Klinke, überhaupt nicht geben! Also muss es noch eine andre Überlegung bei der Entwicklung gegeben haben!

Gruß, Klaus

am 11. Juni 2017 um 9:54

Wenn man sich die Lagerung der Klinke mal genauer ansieht, wird man schnell

zu dem Ergebnis kommen, dass das Gewicht eine untergeordnete Stelle spielt.

Ich bin sicher, dass nur der Preis bei der Herstellung dafür ausschlaggebend war.

Bei den Stückzahlen die da gefertigt werden ist das ein Argument dem die

Profitoptimierer der Kostenrechnung nur schwer widerstehen können.

Ich komme aus der Zulieferer Branche und weis wie es da zugeht.

Gruß Fred

Zitat:

@saharaman schrieb am 9. Juni 2017 um 09:54:19 Uhr:

Klaus Sehr gut erklärt.

Ein Wort noch dazu.

Ich habe immer erst die Feststellbremse drin, bevor ich den Fuß von der Bremse nehme, bevor ich den Hebel auf P stelle. Ich habe gemerkt, vor allem am Berg, dass, wenn man es nicht so macht, beim Einlegen von N aus P richtig Kraft notwendig ist, die ja auch wieder auf die Sperrklinke geht.

Ich hab mir das so angewöhnt, dass ich selbst bei meinem Opel Handschalter das Fußpedal suche ;)

K.

Ich habe festgestellt, die schonendste Methode ist wie beschrieben die Feststellbremse zu betätigen danach gehen ich aber in N, Motor abstellen und danach in P. Bei abgestellten Motor sind überhaupt keine Momente oder Last von N nach P festzustellen. Das geht extrem leicht und schonend.

 

Ich habe KeylessGo denke aber der Ablauf müsste auch mit Schlüssel funktionieren. Muss ich mal testen:-)

 

Ciao Christian

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