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Parkpilot - Wer verläßt sich blind auf die Technik?

Themenstarteram 11. Juli 2012 um 18:49

Hi,

vor einigen Tagen hatte ich ein Erlebnis der besonderen Art:

Ich kam von einem Einkauf zurück, hatte mich gerade in meinen PKW gesetzt und wollte losfahren, als sich ein anderes Fahrzeug vor mir auf der Straße hielt und rückwärts in die frei Parklücke vor mir einscherte, so daß ich gezwungen war, noch zu warten, bis der Fahrer den Einparkvorgang abgeschlossen hatte.

Die Parklücke war ausreichend dimensioniert, so daß das Einparken nicht weiter schwierig erschien. Daher wunderte es mich zunächst nicht, daß der Fahrer vor routiniert zurücksetzte, da noch ausreichend Abstand vorhanden war. Umso erstaunter war ich Sekundenbruchteile später, daß der Einparkvorgang erst am Stoßfänger meines Fahrzeuges endete, unterstützt von einem kräftigen Druck meinerseits auf den Hupenknopf.

Ich stieg etwas ungläubig aus meinem Fahrzeug aus und mir kam eine ebenso ungläubig dreinschauende Frau aus dem anderen Fahrzeug entgegen, deren erster Kommentar lautete: "Der Parkpilot in meinem Fahrzeug hat überhaupt nicht gepiept!"

Zum Glück gab es an beiden Fahrzeugen keine Schäden, die einer Reparatur bedurft hätten.

Wir handhabt ihr das beim Einparken?

Verlaßt ihr euch auch blind auf die Technik oder schaut ihr nach wie vor in den Rückspiegel oder schaut direkt nach hinten?

Beste Antwort im Thema
am 11. Juli 2012 um 18:55

Interessantes Thema.

Ich verlasse mich nicht blind auf das Gepiepse, muss aber schon ehrlich zugeben, dass ich deutlich weniger aufpasse, als bei einem Fahrzeug ohne Parkpiepser.

Gefährlich wirds, wenn man unterschiedliche Fahrzeuge fährt und eines keine Parkpiepser hat und man beim Rückwärtsfahren nicht daran denkt, dass man mit dem Fahrzeug ohne Piepser unterwegs ist...

Grüße, Philipp

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am 11. Juli 2012 um 18:55

Interessantes Thema.

Ich verlasse mich nicht blind auf das Gepiepse, muss aber schon ehrlich zugeben, dass ich deutlich weniger aufpasse, als bei einem Fahrzeug ohne Parkpiepser.

Gefährlich wirds, wenn man unterschiedliche Fahrzeuge fährt und eines keine Parkpiepser hat und man beim Rückwärtsfahren nicht daran denkt, dass man mit dem Fahrzeug ohne Piepser unterwegs ist...

Grüße, Philipp

Ich parke grundsätzlich rückwärts ein. Vorher wird die Parklücke in Augenschein genommen, dann geht es mit der Hilfe von den 2 Aussenspiegeln und dem PDC, ohne Probleme auf den Stellplatz. 

Wenn ich so einige Einparkversuche sehe, wo noch über die Schulter zurück gesehen wird, dann wundert mich so mancher Parkrempler nicht.

MfG aus Bremen

am 11. Juli 2012 um 19:10

Für mich sind PDCs nur Einpark- bzw. Rangierhilfen und somit kein Ersatz für den Blick nach hinten.

am 11. Juli 2012 um 19:11

ich verlasse mich schon fast blind darauf, denn die sind schon sehr zuverlässig.

parke aber fast nur vorwärts ein, da rückwärts kaum sinn macht.

am 11. Juli 2012 um 19:17

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Hi,

vor einigen Tagen hatte ich ein Erlebnis der besonderen Art:

Ich kam von einem Einkauf zurück, hatte mich gerade in meinen PKW gesetzt und wollte losfahren, als sich ein anderes Fahrzeug vor mir auf der Straße hielt und rückwärts in die frei Parklücke vor mir einscherte, so daß ich gezwungen war, noch zu warten, bis der Fahrer den Einparkvorgang abgeschlossen hatte.

Die Parklücke war ausreichend dimensioniert, so daß das Einparken nicht weiter schwierig erschien. Daher wunderte es mich zunächst nicht, daß der Fahrer vor routiniert zurücksetzte, da noch ausreichend Abstand vorhanden war. Umso erstaunter war ich Sekundenbruchteile später, daß der Einparkvorgang erst am Stoßfänger meines Fahrzeuges endete, unterstützt von einem kräftigen Druck meinerseits auf den Hupenknopf.

Ich stieg etwas ungläubig aus meinem Fahrzeug aus und mir kam eine ebenso ungläubig dreinschauende Frau aus dem anderen Fahrzeug entgegen, deren erster Kommentar lautete: "Der Parkpilot in meinem Fahrzeug hat überhaupt nicht gepiept!"

Zum Glück gab es an beiden Fahrzeugen keine Schäden, die einer Reparatur bedurft hätten.

Wir handhabt ihr das beim Einparken?

Verlaßt ihr euch auch blind auf die Technik oder schaut ihr nach wie vor in den Rückspiegel oder schaut direkt nach hinten?

Akkustische Einparkhilfe + Augen.

Hallo,

ich würde mich nie allein auf den Parkpilot verlassen. Trotzdem stelle ich fest, dass ich in einem Auto ohne Parkpilot, das ich unregelmäßig nutze, noch vorsichtiger rückwärts fahre. Das Piepsen gibt mir also schon ein zusätzliches Sicherheitsgefühl und ich würde nie mehr freiwillig darauf verzichten.

Man stelle sich nur mal vor, wie viele Parkrempler vermieden werden könnten, wenn alle Neufahrzeuge serienmäßig mit Parkpilot ausgerüstet wären. Leider verdienen wohl zu viele Berufsgruppen an solchen Unfällen (Gutachter, Anwälte, Werkstätten, Versicherungen, ...) als dass sowas jemals umgesetzt werden würde.

An diejenigen, die nach Gehör rückwärts fahren:

Stellt euch mal vor, ihr fahrt rückwärts aus einer Parklücke raus. Nun fährt gegenüber ebenfalls ein Auto rückwärts. Beide verlassen sich auf die Parkpiepser.

In dieser Situation kann es gut sein, dass es zur Kollision kommt, denn wenn man blind rückwärts fährt, rechnet man natürlich nicht damit, dass das "Hindernis" sich ebenfalls auf einen zubewegt. Folglich sind beide Fahrzeuge zum Zeitpunkt des Unfalls in Bewegung.

Schaut man jedoch nach hinten (Rückspiegel oder umdrehen), so sieht man das andere Fahrzeug frühzeitig und kann entsprechend reagieren. Allerdings hab ich gelernt, dass man in Deutschland selbst in einem solchen Fall am Unfall (Teil-)Schuld hat, d.h. eigentlich kann man es auch lassen ;).

Gruß

Golf-TSI

Bei mir sind es Augen + akustische Einparkhilfe. ;)

In meinem i30 arbeitet es sehr zuverlässig, was ich klasse finde! Aber ich verlasse mich niemals blind auf das Teil. Es ist eine sehr gute Hilfe. Bei den klassischen Parklücken nervt das gepiepse fast, weil ich selbst sehe und einschätzen kann, ob's passt. Wenn's knifflig wird lagen meine Erfahrungen und Abschätzungen fast immer mit den Warntönen des Systems überein.

Bei meinem neuen Wagen gab es nicht die Option die PDC zu bestellen oder sie abzubestellen... Sie ist halt vorhanden, allerdings nur hinten! Für vorne is nich! :rolleyes:

Hatte schon öfters Autos mit PDC (bei unübersichtlichen Fahrzeugen nicht zu verachten), aber bei Autos in der Golfklasse absolut unnötig! :)

Verlassen auf die PDC? Sowieso nicht! Einige Hindernisse erkennt sie nicht und man ist zu unaufmerksam! Andererseits nervt mich wirklich, dass im interessanten Berich < 50 cm (wenns mal eng ist) das System meist schon durchgehend piept! Somit piept es bei mir immer durchgängig, wenn ich rückwärts in meinen zugegeben sehr engen Carport fahre! :mad:

Was wirklich hilfreich ist, ist eine PDC mit einer gut abgestufte optischer Anzeige, die auch seitliche Hindernisse in einem Display anzeigt, wie ich es z.B. beim A5 hatte... Darauf konnte man sich auch wirklich verlassen! Oder die Rückfahrkamera mit den Einparkhilfen... auch nicht schlecht, wenn mans braucht! :D

Ansonsten verlasse ich mich beim Parken lieber auf mich selbst! Da bleiben dann auch alle Sinne geschärft! Und wenn ich nicht einschätzen kann, was in der Richtung ist, in die ich mich bewege, oder wieviel Platz zwischen mir und einem Hinderniss ist, dann fahr ich auch nicht weiter! Das ist eigentlich die goldenen Regel! ;)

Zitat:

Original geschrieben von Golf-TSI

Man stelle sich nur mal vor, wie viele Parkrempler vermieden werden könnten, wenn alle Neufahrzeuge serienmäßig mit Parkpilot ausgerüstet wären. Leider verdienen wohl zu viele Berufsgruppen an solchen Unfällen (Gutachter, Anwälte, Werkstätten, Versicherungen, ...) als dass sowas jemals umgesetzt werden würde.

Ich habe da eine andere Sicht. Die meisten Parkrempler dürften entstehen, wenn jemand mit der vorderen Stoßstange seitlich in die Türen / Kotflügel des Nachbarn fährt (ich kann das nicht mit Zahlen belegen - ist nur mein Gefühl). Da hilft der Piepser auch nicht weiter.

Ich fahre ein Auto ohne das Teil, aber ich würde mich da nie drauf verlassen.

am 11. Juli 2012 um 21:05

Was nützem einen die Augen, wenn man aus heutigen Fahrzeugen, nicht mehr nach hinten raus gucken kann?

Wenig bis gar nichts.

Wenn, doch, sieht man mit Glück noch den unteren Scheibenrahmen der Windschutzscheibe des Hintermanns.

Oder man hat das Glück in einem C1 oder älteren C4 zu sitzen, dann sieht man, wie nah oder Fern die Stoßstange des Hintermanns ist.

 

Hmmm... naja, ich verlasse mich schon sehr auf die Piepser. Dazu den rechten Spiegel etwas absenken und schon parkt man wunderbar seitlich ein.

Klar, irgendwo hat auch die Technik ihre Grenzen aber ich bin noch nie irgendwo beim einparken angerempelt - weder vorne noch hinten.

Die Sensoren sind allerdings (zumindest bei meinem) auch noch seitlich in den Stoßfänger integriert.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Wir handhabt ihr das beim Einparken?

Verlaßt ihr euch auch blind auf die Technik oder schaut ihr nach wie vor in den Rückspiegel oder schaut direkt nach hinten?

Beim Passat Highline, aktuelles Modell, ist die Einparkhilfe leider serienmäßig. Ich schalte die ab. Das schöne ist, das Radio wird automatisch leiser und somit ist das mein "Wecker". Auto anlassen und das Gepiepe aus ist ein Vorgang. Lästig, aber was will man machen :o

Schön das es noch Leute gibt die da nicht gleich versuchen Gewinn rauszuschlagen mit der Versicherung.

Mein Vectra hat das PDC vorne und hinten. Trozdem geht mein Blick immer in die entsprechende Richtung... ich sehe das PDC als Unterstützung das durchaus in manchen Situationen sehr hilfreich sein kann... Ersatz wird es aber nie sein...

Der Vectra ist mit seinem hochgezogenen Heck halt nicht sonderlich Übersichtlich... ich finde aber mit der Zeit hat man ein Gefühl für seine Fahrzeuglänge... ich konnte z.B mit meinem Omega B Caravan (4Meter!) besser seitlich rückwärts parken als mit meinem Corsa.

Zitat:

Original geschrieben von Chris492

... ich finde aber mit der Zeit hat man ein Gefühl für seine Fahrzeuglänge...

So ist es :)

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