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Passat 1.8T kein Ladedruck

VW Passat B5/3B
Themenstarteram 9. Juni 2015 um 22:09

Hallo Leute,

habe ein seltsames Problem mit meinem Passat Passat Motor ANB 1.8T BJ99:

Habe mir das Auto neu gekauft und dachte mir die Leistung ist zu gering(Der LMM war defekt und wurde von mir bereits ausgetauscht).

Bei meinem Cousin lasen wir mit VAG der Ladedruck soll und ist aus. Dabei stellten wir fest das bei Drehzahlen zwischen 2500 und 3000 der Solldruck ca. 1500mbar und der ist Ist Druck 930 mbar waren. Daraufhin beaufschlagten wir die Druckdose mit Unterdruck. Regelstange rührte sich nicht. Ich versuchte per Hand das Gestänge zu bewegen(Verdammt ist das eng). Allerdings kam ich von hinten mit einer Verlängerung auf die Dose und konnte ordentlich drücken. Leider alles fest dachte ich. Mein Cousin meinte vielleicht hängt er in der anderen Position fest. Darauf hin versuchten wir das Gestänge zurück zu bewegen. Allerdings kam man in diese Richtung gar nicht dran. Ich schlug vor die Dose mir Druck anstatt Unterdruck zu beaufschlagen und siehe da :confused: die Dose funktionierte mit Druck ohne Probleme.

Nun habe ich noch nie von einem Turbo gehört der mit Druck gesteuert wird. Dafür müsste man doch einen Kompressor habe oder? -klar auf der Druckseite des Turbos wäre Druck aber ich denke zu unkonstant um genau zu regeln, oder?

Wir testeten dann im Leerlauf und bei 2000 Umdrehungen den Istdruck wenn wir die Regelstange per Druck verstellten, hatten aber immer noch keine Unterschiede.

Nun hab ich ein paar Fragen an euch:

1. Kennt Ihr einen Turbo der per Druck gesteuert wird?

2. Hab Ihr igendwelche Ratschläge/Tipps für mich?

3. Hattet Ihr schonmal einen Turbo der trotz laufender Regelstange den Druck nicht verändert?

Hebel auf der Welle könnte ja auch ab sein. Dies konten wir leider nicht erkennen

Bin über das ganze etwas verwundert, das ich nicht so richtig weiter weiß. Was evtl. auch noch sein könnte das der Ladedrucksensor defekt ist und mir immer einen falschen Ist Wert anzeigt. Dies kam mir leider erst etwas spät.

Was meint Ihr zu meinem Druck? Bin über Tipps sehr dankbar da ich nicht so richtig weiter weiß.

Grüße Stephan

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15 Antworten
Themenstarteram 9. Juni 2015 um 22:09

Problem gelöst. Für Alle die es interessiert:

1. Lader hat eine Doppelwirkende Druckdose.

Einmal mit Druck einmal mit Unterdruck wirkende.

2. Wastegate defekt

Repariert siehe Bilder

Soll und Istwerte gleich ;-)

Img-20150612-wa0000
20150612-165846
20150612-173703
Themenstarteram 15. Juni 2015 um 12:51

Problem gelöst. Für Alle die es interessiert:

 

1. Lader hat eine Doppelwirkende Druckdose.

Einmal mit Druck einmal mit Unterdruck wirkende.

 

2. Wastegate defekt

 

Repariert siehe Bilder

Soll und Istwerte gleich ;-)

Img-20150612-wa0000
20150612-165846
20150612-173703
Themenstarteram 20. Juni 2015 um 8:44

Erster Belastungstest überstanden :-)

 

1000 km davon 500 Autobahn. Soweit alles in Ordnung.

Hallo Passatfreunde,

@illy: danke für deinen Beitrag.

Ich vermute, dass ich das selbe Problem habe bei meinem ANB (205Tkm).

Ich konnte leider noch nicht testen, ob wirklich die Wastegate-Klappe abgefallen ist, da der Ausbau des Kats richtig besch.. ist.

Was ich allerdings getestet habe ist folgendes:

Das n75 hat den Widerstand von 29 Ohm, am Stecker liegen bei laufendem Motor im Leerlauf bei PIN1 ca.14V und bei PIN2 3,4V an.

Ich habe von der Wastegatedruckdose den Schlauch abgezogen und den Ladedruckschlauch der zum n75 geht auch. Nun sollte doch das Wastegate zu sein--> Ladedruck sollte sich aufbauen--> Aus dem Ladedruckschlauch sollte ein Druck höher Umgebungsdruck anliegen--> So die Theorie.

Doch nichts ist--> Bei Drehzahl bis 3500/4000 kommt aus dem kleinen Ladedruckschlauch kein Lade-/Überdruck raus

Also entweder ist die Wastegate-Klappe wie bei Dir abgefallen oder die Turbinenachse dreht nicht/ist gebrochen???

Ich habe mal auf der Ansaugseite Radialspiel an der Turbinenachse wahrgenommen (max.1mm)

Fehlerspeicher ist leider noch nicht ausgelesen (kommt noch)

Also Freunde, was meint Ihr zu dem Thema? Turbo komplett wechseln oder reparieren lassen und wo?

Edit: Raum München

Vielen Dank und beste Grüße,

Peter

Themenstarteram 2. August 2015 um 18:14

Kommt drauf an. Habe mitbekommen das der Ladedruck verschieden geregelt ist. Bei mir ist es so:

Klappe durch Feder geschlossen.

Geregelt wird durch Unterdruck beaufschlagen

Wastegate vermutlich nur für Überdruck bzw. Elektronik versagt.

 

Bei neueren ist wird Klappe durch Unterdruck geschlossen.

 

Wenn eine Pumpe ist schau mal ob sich Gestänge bewegt.

 

Bei 2000 U/min Gestänge bewegen und Istwerte auslesen. So weist ob Verstellung geht. Wenn Istwerte sich nicht ändern Turbo raus.

Hallo,

Ich habe eine große Spritze aus der Apotheke besorgt, diese mit einem Schlauch an die Druckdose angeschlossen und mit Druck beaufschlagt. Das gestänge bewegt sich richtung Spritzwand und die Dose hält den Druck.-->Druckdose+Gestänge i.O.

Ob die WG-Klappe abdichtet bzw. noch vorhanden ist, kann ich nicht sagen, da KAT noch nicht ausgebaut.

Mich wunderts nur,dass aus dem abgesteckten Druckschlauch (welcher zum n75 geht) keine Luft rausströmt,sprich kein Druck anliegt, wenn ich bis 3500/4000u/min hochdrehe--> ladedruck wird nicht aufgebaut ,richtig?

Zudem hab ich eben das n75 mit nem trafo angetaktet und es öffnet in durchlassrichtung-->i.O. Heute mach ich noch ne Stellglieddiagnose.

Deutet also alles auf einen defekten Turbo :(

Beste Grüße,

Peter

Themenstarteram 3. August 2015 um 17:42

Wenn er kein Druck aufbaut(WG defekt) dann wird er auch nicht abregeln.

 

Istwerte Ladedruck bei 3500 U\min prüfen.

Hallo Zusammen,

ich habe mal den Fehlerspeicher auslesen lassen:

  • P1118 Lamdasonde Heizkreis (Bank1, Sensor 2): Unterbrechung
  • P1114 Lamdasoden (Bank1, Sensor2): Widerstand zu groß
  • P0140 Lambdasonde (Bank1, Sensor2): Kein Signal
  • P1113 Lambdasonde (Bank1, Sensor1): Widerstand zu groß
  • P1517 Hauptrelais: Fehler im Stromkreis
  • P1548 Ladedruck-Magentventil: Unterbrechung (Hatte das Ventil abgesteckt und mit nem Trafo überprüft--> i.O.)
  • P1556 Ladedruckregelung: regelgrenze unterschritten (???)

0414 Steuergerät: Codierung falsch

Nach dem Löschen des Speichers waren nur noch die Lamdasondenfehler drin, aber nur zwei davon. Ich muss nochmal genau schauen, welche das sind...Info folgt am Wochenende. Zudem geht der 0414 immer rein?? k.A. was der Fehler zu bedeuten hat

Dazu habe ich ne Stellglieddiagnose gemacht und das n75 wurde angetaktet und hat geklickt

Ich habe den Schlauch vom Turbo (Druckseite) zum Metallrohr mal mit der Hand zugedrückt und den Wagen im Stand hochdrehen lassen und man spürt, dass der Turbo Druck aufbauen will und dann wieder nicht, sprich ein Pumpen ist wahrzunehmen. Am schlauch zwischen Drosselklappe und LLK ist das Pumpen dann nicht mehr spürbar, der Schlauch bläht sich nicht auf. Leider hat der Bosch-Tester kein IST-Wert vom Ladedruck angezeigt???Nur einen Sollwert mit 930mbar...

Ich werde am WE mal einen Abdrücktest an den Schläuchen machen um auf Nummer sicher zu gehen. Wenn noch Zeit bleibt, dann schraub ich den KAT vom Turbo ab und schau wegen der Wastegateklappe..

Falls ich den Turbo erneuern muss, welcher Hersteller ist zu empfehlen? Bzw. sollte ich Ihn einschicken und Überholen lassen? Habt Ihr da Erfahrungen?

Und habt Ihr noch zufällig Sollwerte (im Stand und bei Last) für den LMM?

Danke und beste Grüße,

Peter

P.S.: Was noch erneuert wurde:

  • das SUV--> Membrane war defekt
  • Druckventil von der Kurbelwellenentlüftung
  • So eine Kunststoffschlauchführung + ein Gummi-T-Stück direkt bei der Kurbelgehäuseentlüftung (völlig zersetzt, daher der Abgasgestank im Innenraum)

Hallo Zusammen,

hier nochmal der Fehlerspeicher (Fehler gehen immer wieder rein):

P1118 Lamdasondenheizkreis (Bank1, Sensor2) - Unterbrechung

P1114 Lamdasonde (Bank1, Sensor2) - Widerstand zu groß

P0140 Lamdasonde (Bank1, Sensor2) - kein Signal

Neuer Fehler:

P0411 Sekundärluftsystem - Durchsatz zu klein--> Ging aber zu löschen und kam nicht wieder

Logfahrt: Automatik 5Gang (Immer im 3.Gang getest/ Drehzahl von 800-5000u/min/ Teillast-Volllastbetrieb + Konstante geschwindigkeiten 50-80-100km/h)

Magnetventil-Ladedruckregelung - i.O. (keine Last 0% , Volllast bis 95%)

LMM - i.O. (im Stand 4-5 g/s, Volllast 130-140 g/s)

Ladedrucksollwert 1560mbar???? (Bei Volllast)

Umgebungsdruck 955mbar???? (Bei Volllast)

Kühlmitteltemperatur immer bei 80°C???--> Evtl. defekt?

Betriebsbereit Sonde (Bank1, Sensor1) - Komponente aktiviert

Status Lamdaregelung (Bank1, Sensor2) - Funktion nicht aktiv

Lamdasondenheizung (Bank1, Sensor2) - Komponente nicht aktiviert

Betriebsbereit Sonde (Bank1, Sensor2) - Komponente nicht aktiviert

Videos und Fotos hab ich auch davon gemacht, wo man verschieden Messblöcke sieht.

In der Werkstatt hab ich nochmal ein Lecktest mit dem Ladedrucksystem gemacht bzw. alle schläuche + LLK auf Leckagen geprüft, doch es ist nix zu finden.

Es müsste trotz n.i.O. Lamdasonde der Ladedruck doch aufgebaut werden oder?

Danke und beste Grüße,

Peter

Themenstarteram 10. August 2015 um 6:34

Beim Sekundärluft Problem ist vermutlich nur der Schlauch defekt. Ist so ein Plastik Rippenrohr. Wird mit der Zeit spröde.

 

Umgebungsluft ist der Atmosphärendruck. Ist für Höhen Anpassung.

 

Da hast den falschen Wert genommen. Ja auch mit defekter Lambdasonde wird denk aufgebaut.

Hi illy79,

Der bosch- tester ist leider nicht meiner. Ich hab den messblock für ladedruck nicht gefunden. Ich werd mal schauen,ob ich alternativtester organisieren kann. Da ich aber erstmal mit dem auto in urlaub fahre (3300km) hoffe ich,dass er das durchhält und ich danach mit der diagnose weitermachen kann. Besten dank nochmal

Hallo Zusammen,

nachdem das Auto jetzt auch noch nach Öl verlangt (alle 300km ca 200ml) musste ich mir nun unbedingt den Turbo anschauen.

Die WG-Klappe ist noch vorhanden und sitzt auf der Hebelmechanik (Bild). Die Klappe hat jedoch Spiel. Sie lässt sich im geschloßenen Zustand drehen und a bissl auf dem Sitz hin und her schieben. Der Hebel selber ist in seiner Führungsbuchse i.O.

Bei geöffneter Klappe lässt sich die Klappe auf dem Hebel hin und her bewegen + drehen (viel Spiel).

Das Turbinenrad lässt sich drehen (beidseitig) und hat nur minimales Radialspiel, kein Axialspiel.

Im Abgasturbinenbereich kann man am Gehäuse kleine Risse erkennen

Bzgl. des Ölverbrauches ist die Frage, ob es vom Turbinenwellenlager kommt oder ob es die Ventilschaftdichtungen sind. Die Zündkerzen sind hell-hell-braun und nicht unterschiedlich, also i.O.?? (Bild)

Die Lamdasonde 1 (Vor dem Kat) hat weiße Ablagerungen (Bild)

Den Fehlerspeicher habe ich auch nochmal auslesen lassen...alles beim Alten (Bild).

Die Werkstatt hat auch nochmal im Stand (leider, da kein Mobiles Gerät vorhanden war) den Ladedruck überprüft--> n.i.O. weil fasst nicht vorhanden

Also...Resume...Lader hinüber.

Ich denke, dass ich kein weitern Euro mehr in das FZG stecken werde. Schade, nachdem ich da schon 1000€ in andere Ersatzteile investiert habe. Ist halt bei der Laufleistung ein Fass ohne Boden.

Danke an Alle, die mir in meiner kurzen Autozeit mit gutem Rat zur Seite standen. Beste Grüße,

Peter

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Themenstarteram 27. August 2015 um 14:46

Naja Wenn Turbo kein Ölaustritt siehst, dann kann es von verkokten Ölabstreifringen kommen oder von Schaftabdichtungen. Abstreifringe habe ich das Gefühl das die bei Longlife Öl wenn zu wenig gefahren wird gerne verkoken. Was hast denn für Öl drinne?

Lambdasonden finde ich seltsam das bei hin sind, ist evtl. Stecker?

Turbo, könntest dir evtl. auch so ein Klappe basteln lassen?

Sekundärluft ist bestimmt nur Schlauch gerissen. Habe meinen auch geflickt, der wird schnell porös...

Hallo Illy79,

ein befreundeter Mechaniker hat sich den Turbo eben nochmal angeschaut und meint, dass der für seine Laufleistung "ok" ausschaut (Spiel der Welle, Klappe, etc.). Wie Du schon meinst, müsste beim Ölverlust seitens Turbo auch irgendwelche Zeichen zu sehen sein (Verbrantes Öl, Ablagerungen im KAT,etc.)

Bzgl. der Klappe ist deine Lösung weiter oben natürlich die Preisgünstigste...evtl wäre n Schweißpunkt noch günstiger :)

Vor dem Kauf wurde ein Ölwechsel gemacht, allerdings kann ich nicht nachvollziehen, welches Öl benutzt wurde.

Die Stecker der Sonden schau ich mir nochmal an, diese weiße Ablagerung werde ich entfernen.

Bzgl. Sekundärluft habe ich den Plastikschlauch schon geflickt. Die Sek-Pumpe pfeift halt in den ersten 90 Sekunden wie ein Jumbojet...

Ich melde mich dann nach Zusammenbau und Probefahrt zurück.

Besten Dank,

Peter

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