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Peugeot TSDI Elystar Einspritzanlage

Peugeot
Themenstarteram 7. August 2022 um 15:15

Hallo,

habe einen 2003 Peugeot Elystar 50 TSDI.

Habe ihn gebraucht in nicht fahrtüchtigen Zustand gekauft.

Habe folgendes erneurt oder geprüft.

-Zündkerze neu

-Zündfunke vorhanden und gut

-Membran neu und dicht

-Kompression ca. 7,5 Bar

-Kompressordruck 8 Bar

-Kraftstoffdruck ca. 8 Bar

-neuer Kolben und Kolbenringe

-Einspritzeinheit komplett gereinigt

Habe auch eine anderen Injektor (blau) ausprobiert und auch den alten gereinigt.

Beide Düsen haben ein nicht sehr feines Sprühbild.

Sieht sehr grob und nicht fein vernebelt aus.

Bitte um Hilfe

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74 Antworten

Wie äußert sich denn (beim Lauf des Motors bzw. dem Fahrverhalten) das Problem?

Themenstarteram 7. August 2022 um 20:59

Er springt leider nie an

Hast du die Möglichkeit Zünd- und Einspritzzeitpunkt zu messen?

Zitat:

@dslzoom1987 schrieb am 7. August 2022 um 22:59:05 Uhr:

Er springt leider nie an

@dslzoom1987

In diesem Beitrag ist ein Fehlersuchplan von Peugeot für den TSDI-Motor verlinkt.

Lies dir ruhig auch mal den verlinkten und weitere Threads zum Peugeot TSDI aufmerksam durch. Mit der Sufu von MT findest du genügend Beiträge.

Gruß Wolfi

PS: Der Kraftstoffdruck soll ca. 2,5 bar über dem Kompressordruck liegen, was selbstverständlich auch seinen Grund hat. Das ist bei deiner Messung im Startpost nicht der Fall. Diese Druckdifferenz bewirkt der Kraftstoffdruckregler in Kombination mit der Kraftstoffpumpe und stellt damit sicher, daß die erforderliche Menge Kraftstoff beim Öffnen der Kraftstoffdüse in die Vorkammer der Einspritzeinheit gelangt.

Vorkammer

Zitat:

@raymundt schrieb am 8. August 2022 um 09:22:33 Uhr:

Hast du die Möglichkeit Zünd- und Einspritzzeitpunkt zu messen?

@raymundt

In der angehängten Grafik ist der zeitliche Verlauf der Kraftstoffeinspritzung in die Vorkammer (über die "grüne" Düse), die Gemischeinblasung in den Brennraum (über die "blaue" Düse) sowie die Zündauslösung dargestellt.

Die Ansteuerung der beiden Einspritzventile erfolgt wohlgemerkt frühestens nach dem Schließen des Auslaßschlitzes bei schon aufwärtsgehendem Kolben und das in den Brennraum eingeblasene fette Kraftstoff-/Luftgemisch muß auch noch vor dem Ende des Kompressionstakts im OT vergast sein.

Die Orbital Einspritzung war zweifellos ein Meilenstein im Bereich der 2-Takt Einspritzsysteme, ist aber inzwischen nahezu gänzlich vom Markt verschwunden.

Für einen Hobbyschrauber ist diese Technik meines Erachtens zu komplex, selbst Fachwerkstätten mit dem nötigen Meß-/Testequipment hatten oft massive Probleme im Fehlerfall.

Gruß Wolfi

Einspritzstrategie
Themenstarteram 8. August 2022 um 12:19

Zitat:

@raymundt schrieb am 8. August 2022 um 09:22:33 Uhr:

Hast du die Möglichkeit Zünd- und Einspritzzeitpunkt zu messen?

Den Zündzeitpunkt habe ich mit meinem Smartphone in slowmotion getestet. Dieser müsste eigentlich passen. Könnte das gleiche mit dem Einspritzzeitpunkt machen.

Themenstarteram 8. August 2022 um 12:23

Zitat:

@Alex1911 schrieb am 8. August 2022 um 13:32:16 Uhr:

Zitat:

@raymundt schrieb am 8. August 2022 um 09:22:33 Uhr:

Hast du die Möglichkeit Zünd- und Einspritzzeitpunkt zu messen?

@raymundt

In der angehängten Grafik ist der zeitliche Verlauf der Kraftstoffeinspritzung in die Vorkammer (über die "grüne" Düse), die Gemischeinblasung in den Brennraum (über die "blaue" Düse) sowie die Zündauslösung dargestellt.

Die Ansteuerung der beiden Einspritzventile erfolgt wohlgemerkt frühestens nach dem Schließen des Auslaßschlitzes bei schon aufwärtsgehendem Kolben und das in den Brennraum eingeblasene fette Kraftstoff-/Luftgemisch muß auch noch vor dem Ende des Kompressionstakts im OT vergast sein.

Die Orbital Einspritzung war zweifellos ein Meilenstein im Bereich der 2-Takt Einspritzsysteme, ist aber inzwischen nahezu gänzlich vom Markt verschwunden.

Für einen Hobbyschrauber ist diese Technik meines Erachtens zu komplex, selbst Fachwerkstätten mit dem nötigen Meß-/Testequipment hatten oft massive Probleme im Fehlerfall.

Gruß Wolfi

Hallo Wolfi,

das Problem ist mmn. das nicht fein vernebelte Benzin. Bei mir ist es sehr grob-strahlig.

Themenstarteram 8. August 2022 um 12:30

Hier ein Video vom Zündzeitpunk.

Beim Jetforce Tsdi 50 da ist es auch keine Vernebelung mehr ein "Ich klatsche das jetzt mal in der Menge raus".

 

Ggf halt er die Drücke ja nicht, die du oben angegeben hast?

 

8 bar Luftdruck ist schonmal zuviel ,das sagte wolfi schon.

Frage mich wie er das messen kann ,wenn der Motor nicht läuft.Anlasserdrehzahl reicht dafür nicht.

5,5 bar stehen im Standgas an.

Es sei denn zwischen Luft und Kraftstoffsystem ist ne Verbindung die nicht sein darf,das würde dann die komische Düsenfunktion erklären.

Zitat:

@dslzoom1987 schrieb am 8. August 2022 um 14:23:10 Uhr:

Hallo Wolfi,

das Problem ist mmn. das nicht fein vernebelte Benzin. Bei mir ist es sehr grob-strahlig.

Bekommst du den Motor mit Startpilot kurzzeitig ans Laufen? - Damit wäre dann ein zündungsseitiges und ggf. motormechanisches Problem vorübergehend mal außen vor.

Du hattest den Luftinjektor resp. Gemischinjektor aus dem Zylinderkopf ausgebaut. Die Teflondichtung kann es einem übel nehmen, wenn der ausgebaute Injektor nicht fachgerecht "geparkt" wird.

Ich sehe das Schrauben an dieser Orbitaleinspritzung als sehr zeit- und kostenintensive Spielerei an.

Wenn du das magst, mußt du halt in den sauren Apfel beißen und ggf. eine komplette, neue Einspritzeinheit kaufen, da du ja mit der Reinigung bzw. nur dem Einzeltausch eines gebrauchten Gemischinjektors keinen Erfolg hattest.

Gruß Wolfi

PS: Das obligatorische Auslesen des Fehlerspeichers hat keine Hinweise gebracht und eine vollgeladene, intakte Starterbatterie hast du verwendet. Das sind schließlich die Basics bei allen Motoren mit Einspritzanlagen, ohne die man nicht anzufangen braucht.

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 8. August 2022 um 18:27:11 Uhr:

8 bar Luftdruck ist schonmal zuviel ,das sagte wolfi schon.

Frage mich wie er das messen kann ,wenn der Motor nicht läuft.Anlasserdrehzahl reicht dafür nicht.

5,5 bar stehen im Standgas an.

Es sei denn zwischen Luft und Kraftstoffsystem ist ne Verbindung die nicht sein darf,das würde dann die komische Düsenfunktion erklären.

Im Einspritzkopf wird der Kompressordruck auf die federbelastete Seite der Druckreglermembran geleitet. Die Federkraft ist für den Kraftstoffdifferenzdruck von 2,5 ~ 3 bar zuständig, wie es z.B. auch bei jedem Saugrohreinspritzsystem üblich ist. Nun muß dieser Kraftstoffdruck bei der Orbital-Einspritzung aufgrund der mit Druckluft beaufschlagten Vorkammer dynamisch erhöht werden, damit der Kraftstoff überhaupt in die Vorkammer eingespritzt wird.

Das umgekehrte Prinzip (Druckregler mit der Federseite am Saugrohrunterdruck angeschlossen) wurde früher bei den älteren Saugrohreinspritzungen, z.B. Bosch L-Jetronic angewendet, damit bei geringer Drosselklappenöffnung nicht zu viel Kraftstoff ins Saugrohr eingespritzt wird. Bei hohem Unterdruck im Saugrohr gelangt nämlich unter der Prämisse eines konstanten Kraftstoffdrucks eine größere Menge Benzin in der gleichen Zeitspanne (Einspritzventilöffnungszeit) ins Ansaugrohr als es z.B. bei voll geöffneter Drosselkappe und dementsprechend geringerem Unterdruck im Saugrohr der Fall ist.

Welche Kenntnisse beim TE vorhanden sind, wissen wir nicht. Die Art und Weise, wie er die Meßwerte aus dem Startpost ermittelt hat, sind bis dato ebenso unbekannt.

Ich schrieb ja auch nicht ohne Grund, daß der Differenzkraftstoffdruck anhand der Angaben im Startpost nicht gegeben ist.

Mein Beitrag enthält wieder viel theoretische Grundlagen, die jedoch meines Erachtens unabdingbar für eine gezielte Fehlereingrenzung sind.

Ob der TE überhaupt das technische Verständnis mitbringt, das kann ich derzeit noch nicht einschätzen.

Er hat sich dieses (Bastel-)Projekt selbst ans Bein gebunden. Über seine Beweggründe hat er bisher auch nichts rausgelassen. :(

Gruß Wolfi

Themenstarteram 9. August 2022 um 5:39

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 8. August 2022 um 18:27:11 Uhr:

8 bar Luftdruck ist schonmal zuviel ,das sagte wolfi schon.

Frage mich wie er das messen kann ,wenn der Motor nicht läuft.Anlasserdrehzahl reicht dafür nicht.

5,5 bar stehen im Standgas an.

Es sei denn zwischen Luft und Kraftstoffsystem ist ne Verbindung die nicht sein darf,das würde dann die komische Düsenfunktion erklären.

Hab mit einem Manometer und einer Autobatterie mit dem E-Starter nochmal gemessen und kam auf ca. 7bar

Themenstarteram 9. August 2022 um 5:43

Zitat:

@Alex1911 schrieb am 8. August 2022 um 18:29:15 Uhr:

Zitat:

@dslzoom1987 schrieb am 8. August 2022 um 14:23:10 Uhr:

Hallo Wolfi,

das Problem ist mmn. das nicht fein vernebelte Benzin. Bei mir ist es sehr grob-strahlig.

Bekommst du den Motor mit Startpilot kurzzeitig ans Laufen? - Damit wäre dann ein zündungsseitiges und ggf. motormechanisches Problem vorübergehend mal außen vor.

Du hattest den Luftinjektor resp. Gemischinjektor aus dem Zylinderkopf ausgebaut. Die Teflondichtung kann es einem übel nehmen, wenn der ausgebaute Injektor nicht fachgerecht "geparkt" wird.

Ich sehe das Schrauben an dieser Orbitaleinspritzung als sehr zeit- und kostenintensive Spielerei an.

Wenn du das magst, mußt du halt in den sauren Apfel beißen und ggf. eine komplette, neue Einspritzeinheit kaufen, da du ja mit der Reinigung bzw. nur dem Einzeltausch eines gebrauchten Gemischinjektors keinen Erfolg hattest.

Gruß Wolfi

PS: Das obligatorische Auslesen des Fehlerspeichers hat keine Hinweise gebracht und eine vollgeladene, intakte Starterbatterie hast du verwendet. Das sind schließlich die Basics bei allen Motoren mit Einspritzanlagen, ohne die man nicht anzufangen braucht.

Hi, Fehler sind keine Vorhanden. Batterie ist voll und hab teilweise noch eine Autobatterie drangehängt.

 

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