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Plastikteile lackieren

Opel Kadett E

Ich hab da jetzt ne Sprühdose Farbe (nach Code) die noch halb voll ist. Nun dacht ich mir heut es wäre doch schön, wenn alles am Auto die Wagenfarbe hat. Hat das schonmal jemand probiert? Wie sieht die Farbe danach aus? Wie gut hält das Zeug am Plastik?

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18 Antworten

wenn du plastikteile lackieren willst must du es erstmal mit einer grundierung (giebt es extra für plaste sachen) einsprühen und danach schleifen .
weil du sonnst die poren vom plastik siehst und die farbe würde abblättern.
ich würde das lackieren immer ein fachman machen lassen weil selber lackieren sieht immer scheiße aus und ist geld verschwendung.
mfg flash

Ich habe bei mir die Stoßstangen und die Außenspiegel lackiert. Das Schleifen der Kunststoffteile ist sehr wichtig, da man sonst die Struktur durchsieht. Ich habe das von 100er Körnung bis 1000er durchgespielt. Ist ne heiden Arbeit, da die Oberfläche leicht gummiert ist, aber mit Geduld geht es. Dann müssen die Plastikteile gründlich gereinigt werden. Dafür gibt es Spezialmittel geht aber auch mit gewöhnlichen Reinigern. Ganz wichtig: vor dem eigentlichen Lackieren muss man die Kunststoffteile mit Kunststoff-Haftvermittler vorbehandeln z.b. von der Firma Motip. Gibt es im gut sortierten Baumarkt. Ich habe vor 1 1/2 Jahren die Teile lackiert und die Farbe haftet bis heute überall sehr gut. Wichtig ist halt, dass man sauber arbeitet. Achja, aber mit ner halben Dose kommt man nicht sooo weit. Ich habe für die Stoßstangen je eine 400ml Dose Farbe gebraucht und für beiden Außenspiegelkappen eine Dose.
Zum Farbton was sagen ist sehr schwierig, da ich ja nicht weiß, wo du die Farbe her hast. Stimmt der Farbton mit dem Originalfarbton überein, dann gibt es da eigentlich keine sichtbaren Unterschiede, so war es jedenfalls bei mir...

Wieviele Stunden hat es bei Dir gedauert? Was kostet der Kunststoff-Haftvermittler?

Meine Materialen für's lackieren habe ich bei www.lackspray.de gekauft und ich kann es nur empfehlen. Dort kostet der Plastikhaftgrund 11.12 Euro pro 400ml Dose. Im Baumarkt habe ich den für 10-15 Euro pro Dose gesehen. Schleifen hat bei mir ca. 25 Arbeitstunden gedauert. Das Lackieren an sich ist nach gewöhnlich 2 Stunden pro teil erledigt. Der Haftgrund ist nach 30 Minuten eingezogen. Farbe immer eine sehr dünne Schicht auftragen (besonders wichtig bei der ersten Schicht) eine viertelstunde antrocknen lassen dann die nächste Schicht trocknen, usw. bis eine deckende Schicht da ist. Bei Metallic-Lacken eine halbe Stunde nach trocknen der letzten Farbschicht einen 2-Schicht-Klarlack draufsprühen. Vorsicht bei Klarlack und Farblack wegen Nasenbildung. Lieber mehr dünnere Schichten als eine triefende Schicht. Möglichst einen Staub- und Durchzugfreien Raum mit guter Beleuchtung benutzen. (Ich habe es bei mir im Wintergarten bei Tageslicht gemacht) Tageslicht oder Halogenlicht ist besser als Neonröhren, da man da besser sieht, wann eine gute Deckung da ist. Mindestens 2 Tage trocknen lassen. Auch danach ist der Lack in der ersten Zeit sehr empfindlich weil noch nicht ausgehärtet. Ich hatte das Glück, dass der Wintergarten zu der Zeit auf 40°C gebracht werden konnte, nach einer Woche war es ausgehärtet. Bei "normalen Temperaturen" dauert es dementsprechend länger. Die Spiegelkappen kann man auch 30-40 min bei 60°C im Backofen aushärten lassen. Beim rausnehmen nicht auf die Lackoberfläche fassen ist dann relativ weich. Nach dem Abkühlen sind die dann ausgehärtet.

Hui, das klingt nach ganz ganz viel Arbeit aber bald kommt der Sommer und ich werds wohl wagen. Sag ma, was ist der größte Fehler, den man machen kann? Hast Du zuvor schonmal etwas ähnliches gemacht oder war es bei Dir auch das erste mal?
Bilder von Deinem Kaddy wären nicht schlecht, wenn Du welche hast.

Naja, ich habe vorher an meinen Radläufen "geübt".
Aber an den Plastikteilen war's mein erstes mal. Ich habe zwar an einem Abflussrohr die Haltbarkeit getestet, aber das war das einzige. Der aller größte Fehler ist Hektik!!! Wenn man den Lack zu schnell drauf kriegen will kriegt man das nicht hin. Wenn man ein Staubkorn sieht und man das mit einem Lappen weg machen will, verliert man *g* Immer ruhig bleiben. Nie näher als 20-25 cm an das zu lackierende Objekt mit dem Sprühkopf ran. Keine hektischen Bewegungen (wirbelt nur Staub auf). Und keine Angst. Wenn zu viele Staubeinschlüsse da sein sollte einfach die letzte Schicht zeitlich verschieben und einen Tag trocknen lassen. Dann vorsichtig mit 1000-2000er Körnung nass anschleifen, saubermachen, trocknen lassen und dann die letzte Schicht drauf. Wie gesagt, immer ruhig bleiben und wenn man einen Fehler macht, trocknen lassen und überlegen, wie man ihn weg macht. Ganz am Ende kann man Sprühnebel oder letze Staubkörner mit Polier-/Schleifpaste beipolieren. Wie gesagt, das Lackieren ist nach gründlicher Vorarbeit (schleifen, schleifen, schleifen) eine kurze Sache. Bilder mache ich gerne in den nächsten Tagen, wenn aus dem Schneeball da draußen vor der Tür mal wieder ein Auto geworden ist *g*... Da sieht man auch noch ganz deutlich den Unterschied zwischen Baumarkt-Lack (auf dem auch mein Farbcode stand) und speziel angemischter Lack (egal ob Lackspray.de oder der hiesige Lackmischer). Den Radlauf werde ich mir diesen Frühsommer noch mal vornehmen.... *g* Und nie wieder Baumarktlack. Der war sogar teurer als der speziel angemischte. Dupli-Color-Baumarktlack 200ml 15 Euro zu 400ml für 12,95 Euro bei lackspray.de. Beim hiesigen Mischer hätte es mich 17 Euro gekostet.

die döse immer gut schüteln und befor du den lack auf das bauteil richtest vorher in einen papkarton sprühen weil meistens beim anfang und ende der dose tropfen mit raus kommen.
mfg flash

Wie schlimm ist es eigentlich, wenn man die Spraydose NICHT Senkrecht hält (steht idR ja immer auf der Dose drauf).
Weil man muss ja auch mal von oben oder unten was Lackieren und kann das Teil dann nicht umbedingt immer drehen

kommt meiner Meinung nach immer darauf an, was du lackieren möchtest. Wenn du ein ganzes Teil lackieren möchtest, wie z.b. ganze Stoßstange, ganze Spiegel, etc... dann hat es bei mir nichts ausgemacht ob ich nun absolut gerade oder auch mal etwas schief gesprüht habe. Wichtig ist halt Kreuzgang und mehrere dünne Schichten, nach der 3. oder 4. Schicht sind bei mir alle Farbunterschiede und Deckungsunterschiede verschwunden.
Anders z.B. Beilackieren von Radläufen. Wenn man da schräg draufsprüht hat man zu viel Sprühnebel auf dem ganzen Blech und nicht nur auf der Stelle wo man den Lack haben möchte. Wenn man am Ende jetzt beipolliert kriegt man schreckliche Ränder. Bei Metallic-Lack ist das ganz doof, da sieht das dann so aus als hätte man eine schillernde Ölschicht an den Rändern der Lackstelle. Darum sollte man zum Ausbessern auch eine Pappe nehmen (Bei kleineren Stellen habe ich mir immer den Karton von Tiefkühlpizzen genommen), ein Loch in der größe und Form deiner zu lackierenden Stelle reinschneiden. und dann diese in etwa 3cm Abstand vom Blech halten und dann immer im Kreuzgang sprühen (auch viele kleine Schichten). Immer außerhalb vom Loch auf der Pappe ansetzen und außerhalb vom Loch wieder absetzen. So kriegt man ganz weiche Übergänge. Wenn man Metallic-Lack hat beim 2Schicht-Klarlack das Loch der Schablone vergrößern so 2-4 Zentimeter größer. So überdeckt man dann den gesamten Randbereich der außgebesserten Stelle (den Randsprühnebel sieht man später nicht mehr) und beim Beipolieren entstehen keine Farbspielereien mehr.

Hier die versprochenen Bilder

und das letzte Bild

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