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Pleuel wechsel nach 300h bei ktm 125 exc?!?
Hi, wollte mich erkundigen, weil meine ktm 125 exc hat jetzt 300h stunden (1 Mal wurde der Kolben bereits gewechselt) und jetzt wollt ich den Kolben ein 2tes Mal wechseln und mir wurde gesagt, dass der Pleuel zu wechseln wäre. Und jetzt meine Frage: Muss ich wirklich den Pleuel nach 300h Stunden wechseln, denn dies ist ziemlich kostspielig...kann es sein, dass der Pleuel jetzt schon aufgebraucht bzw. auszutauschen ist?
Danke für eure Hilfe!
Mfg
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17 Antworten
Bei 300 Stunden würde ich sagen auf jeden Fall!!
KTM vorgabe ist glaub ich 40h im Sport und 80h im Hobbybetrieb.
Ah oke danke!
Auch wenn sie nur auf der Straße gefahren wurde?
Auf der Strasse fahren ist meistens schlimmer, als im Gelände. Mehr Vollgas, mehr Grip usw
NOCH EINE FRAGE: mein mechaniker besitzt keine "pleuel presse" und würde auch die Kurbelwelle auswechseln, ist das eurer meinung nach notwendig ?
Billiger ist es die Kurbelwelle wegzuschicken zum Pleul tauschen. Die Firma Mecfessel macht das zum Beispiel.
Hallo @maxortner
Pleuel wechseln bei 300h Betrieb
Zitat:
@scooterdie schrieb am 27. März 2017 um 21:56:44 Uhr:
Bei 300 Stunden würde ich sagen auf jeden Fall!!
KTM vorgabe ist glaub ich 40h im Sport und 80h im Hobbybetrieb.
So direkt würde ich das nicht sagen
obgleich 300 Betriebsstunden schon ne Summe ist,
aber die 40 oder 80 Stunden 'sicherer' Betrieb sind bestimmt gemeint
die Laufzeit für das Nadellager des Pleuels und ggfs den Hubzapfen betreffend, das Pleuel selbst läuft länger.
KTM-Vorgabedaten eruieren !
Zitat:
@Vr6667 schrieb am 28. März 2017 um 19:45:29 Uhr:
Billiger ist es die Kurbelwelle wegzuschicken zum Pleul tauschen.
Genau so !
Tschüss
Zitat:
@4-Ventiler schrieb am 29. März 2017 um 11:50:44 Uhr:
Zitat:
@scooterdie schrieb am 27. März 2017 um 21:56:44 Uhr:
Bei 300 Stunden würde ich sagen auf jeden Fall!!
KTM vorgabe ist glaub ich 40h im Sport und 80h im Hobbybetrieb.
So direkt würde ich das nicht sagen
obgleich 300 Betriebsstunden schon ne Summe ist,
aber die 40 oder 80 Stunden 'sicherer' Betrieb sind bestimmt gemeint
die Laufzeit für das Nadellager des Pleuels und ggfs den Hubzapfen betreffend, das Pleuel selbst läuft länger.
KTM-Vorgabedaten eruieren !
Die Vorgabedaten (40/80sicher) schreiben sowohl den Wechsel des Pleuel , Pleuellager und des Hubzapfens vor.
Wenn man die original Betriebsanleitung besitzt sollte man es dort auch nachlesen koennen.
lG
Zitat:
@scooterdie schrieb am 29. März 2017 um 13:33:17 Uhr:
Zitat:
Die Vorgabedaten (40/80sicher) schreiben sowohl den Wechsel des Pleuel , Pleuellager und des Hubzapfens vor.
Natürlich. Es wird immer das komplette Kit gewechselt. Schließlich ist der Hubzapfen der "Innenring" des Lagers und das Pleuel der "Außenring". Es macht keinen Sinn nur Käfig und Wälzkörper zu tauschen
Zitat:
@scooterdie schrieb am 29. März 2017 um 13:33:17 Uhr:
Die Vorgabedaten (40/80sicher) schreiben sowohl den Wechsel des Pleuel , Pleuellager und des Hubzapfens vor.
Wenn man die original Betriebsanleitung besitzt sollte man es dort auch nachlesen koennen.
Oh Wirklich
wird dann eine aufwändige Angelegenheit,
denn in deinem Shot steht auch alle Motorlager wechseln.
Erscheint mir schon kurz/früh
ist halt ein Erfahrungswert wie lange das 'sicher' und ohne Schaden laufen wird.
Und was Sinn macht ist wirklich eine andere Sache
das Lager und besonders der Lagerkäfig verschleißen id Regel mehr.
Aber du zweifelst ja anscheinend immer noch an dass der Lagerkäfig versilbert ist.
Dass die Komponenten länger laufen können zeigt die Aussage des TE:
Zitat:
@maxortner schrieb am 27. März 2017 um 20:10:44 Uhr:
................ Muss ich wirklich den Pleuel nach 300h Stunden wechseln
Dass der Straßen-Betrieb das Pleuellager uU höher beansprucht ist schon richtig,
aber auch Fahrweise bedingt.
Ein Pleuelschaden entsteht nicht generell in der Laufring-Zone
obgleich die Laufzeit des Käfigs eingeschränkt ist, doch ist das Pleuel am Hals,
also in der Zone Schaft/Kopf erheblich mehr Bruch gefährdet und die Zerstörung eines Pleuels dort.
Der Konstrukteur berechnet diese Zone hart am Grenzwert
weil der Pleuelkopf und das Oberteil des Schafts oszillierende Masse ist
und diese Massenkraft klein/leicht gehalten werden soll, gleichzeitig treten aber dort
die größten Kräfte auf, so dass ein Pleuel in der Hals-Zone des Schafts ermüdet und bricht .
Mein Beispiel im Anhang:
Dieses Pleuel hatte keine 15 Std Laufzeit
der Laufring sieht fast neu aus und das Lagerspiel war keine 5/100mm.
Durch den Pleuelschaden bzw den Schaft-Bruch wurde mit dem Rest des Schafts das Kurbelgehäuse zerstört.
Tschüss
Das Foto sieht ja übel aus.
Dieses Schadensbild kenne ich in der Form nur von klopfender Verrbennung. An den Lagerstellen kann ich so keinen Schaden erkennen. Ist die Ursache für den Schaden bekannt?
Zitat:
Oh Wirklich
wird dann eine aufwändige Angelegenheit,
denn in deinem Shot steht auch alle Motorlager wechseln.
Erscheint mir schon kurz/früh
ist halt ein Erfahrungswert wie lange das 'sicher' und ohne Schaden laufen wird.
Und was Sinn macht ist wirklich eine andere Sache
das Lager und besonders der Lagerkäfig verschleißen id Regel mehr.
Aber du zweifelst ja anscheinend immer noch an dass der Lagerkäfig versilbert ist.
Dass die Komponenten länger laufen können zeigt die Aussage des TE:
Obs Sinn macht wollte ich gar nicht bewerten das kannst du als "alter" Praktiker sicher besser einschätzen.
Soll ja auch Leute geben die 500h ohne Werkzeugeinsatz fahren
Es ging mir wirklich nur darum ihm nahe zu legen das es bei 300h und laut dem offiziellen Datenblatt durchaus Sinn machen kann und keine reine Geldverschwendung ist.
Ist halt ohne das tatsächliche Fahrprofil bzw den Fahrstil des betroffenen zu kennen schwer zu sagen wo es gefährlich wird.
Lieber Stefan,
der verwendete Kraftstoff (Methanol)
hat eine Klopffestigkeit von 160 ROZ (scrolen - Methanol)
und ist ohne weiteres verdichtbar bis 18:1. !
Und was du schon alles gesehen hast oh Gott da bin ich bestimmt sehr unerfahren dagegen .
Schadensursache:
Genau wurde es nicht ergründet;
von dieser Bauart als Schmiedepleuel gab es einige Schäden,
an den meisten Pleuels aber kam der Schaden von Unten denn der Konstrukteur setzte da einen harten Laufring ein und da wurde das häufig unrund, die nächste Generation bekam einen gering verstärkten Hals, genau wo die Bruchzone ist.
Modern werden solche Pleuel zerspanungstechnisch gefertigt,
zT aus hochwertigem Vergütungsstahl oder noch höher wertigem Luftfahrt-Werkstoff.
Lagerschäden können unterschiedliche Ursachen haben;
Laufzeit bedingt, Käfig-Bruch oder Schmierstoff-Mangel, es sieht immer sehr ähnlich
oder fast gleich aus wie hier in diesem Link .
Tatsache ist:
Ein Zapfen und ein Pleuel
würden viel länger laufen wie das Nadellager.
Hast du dich mit der Technik und Ablaufvorgang dieser Lager schon mal auseinander gesetzt ?
Tschüss
Zitat:
@4-Ventiler schrieb am 30. März 2017 um 12:15:11 Uhr:
Lieber Stefan,
der verwendete Kraftstoff (Methanol)
hat eine Klopffestigkeit von 160 ROZ (scrolen - Methanol)
und ist ohne weiteres verdichtbar bis 18:1. !
Und was du schon alles gesehen hast oh Gott da bin ich bestimmt sehr unerfahren dagegen .
...
Hast du dich mit der Technik und Ablaufvorgang dieser Lager schon mal auseinander gesetzt ?
Mich mit Lagern auseinanderzusetzen ist mein Job
Was Pleuelschäden angeht, so habe ich schon einiges aus der VW Szene gesehen. Bei falscher Abstimmung geht soetwas schnell. Ich selbst bin vor solchen Schäden bisher verschont geblieben.
Du weisst bestimmt genausogut wie ich, dass Klopfen nicht nur von der Klopffestigkeit des Kraftstoffs abhängig ist. Glühende Ölkohle oder zu heisse Kerze sind weitere Ursachen. Auch eine falsch eingestellte Zündung bzw. daraus resultierend zu große Frühzündung kann das Pleuel derart beschädigen.