Plug-In Hybrid: Ansprechverhalten bei Ampelstart C300e
Die 0-100 km/h Werte sind für verschiedene Motorversionen der C-Klasse ja leicht zu finden. Aber wie verhalten sich die Modelle beim Sprint 0-60 km/h. Und wie ist das Ansprechverhalten in der Kette "Ampel grün --> Fuss drückt Gaspedel --> Wagen beschleunigt". Bei mehreren reinen Verbrennern habe ich eine gewisse Gedenksekunde (gefühlt) nach dem Tritt auf's Gaspedal gespürt. Ich würde das mal als schlechtes Ansprechverhalten bezeichnen. Extrem: Wenn der Wagen 10 Sekunden zur Annahme des Gaspedals braucht, nützen auch 800 PS mit 3 Sekunden von 0-100 nichts.
Zur Frage: Hat die C-Klasse als Plug-In beim Ansprechverhalten Vorteile gegenüber einem leistungsgleichen reinen Verbrenner? Also weil der E-Motor über den gesamtne Drehzahlbereich dasselbe Drehmoment hat und vielleicht sogar die Millisekunde schneller aus dem Stand in Bewegung zu versetzen ist?
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30 Antworten
Ich hab zur Zeit einen A250e als Leihwagen. Im Vergleich zu meinem C200 ist das eine Rakete, auch an der Ampel.
C 200 (Benziner): 2 Liter, 196 PS, 1,5 t
A250e: 1,3 Liter, 218 PS, 1,7 t (!)
Und der A250e fühlt sich deutlich besser an? Klingt für mich nach ausgeprägtem E-Effekt im Ansprechverhalten.
Ich fahre den C300e und hatte vorher einen C400. Beim Verbrenner hing das Ansprechverhalten vom Modus ab - im E-Modus war es ziviler als im S-Modus. Wirklich langsam war keiner der beiden, aber der S-Modus war schneller.
Der C300e reagiert ebenfalls sehr zackig auf die Betätigung des Fahrpedals, allerdings fühlt sich das subjektiv anders an, da die akustische Kulisse zurückhaltender ist. Außerdem betätige ich das Fahrpedal immer möglichst zurückhaltend, um nicht den Verbrenner hinzuzuschalten.
Wenn ich die Geräuschkulisse bewusst ignoriere, würde ich das Sprintverhalten der beiden Motorisierungen als vergleichbar bezeichnen.
Der 400er dürfte - wie auch der 63er - in "C" im 2. Gang anfahren, was der Agilität natürlich etwas abträglich ist, dafür aber Traktion und vor allem Passagierkomfort deutlich erhöht. Nur bei schlagartigem Durchdrücken des Fahrpedals gibt es eine Rückschaltung in die 1.
Ein Allradantrieb bringt die Leistung besser auf den Asphalt. Da zählt , gerade beim Sprint, die Reaktion. Sollte man nicht an der Ampel machen Die Fußgänger auf der anderen Seite danken es ..Gruß
Danke erstmal. Ich will nochmal klarstellen, dass ich den Begriff "Ampelstart" sinnbildlich für "schnelles Anfahren aus dem Stand" verwende. Ich hasse es selber, wenn Leute in Gegenwart von Fussgängern ihr Auto so aufdrehen. Muss nicht sein.
Wozu die Frage dann?
Zitat:
@adavers schrieb am 20. Oktober 2020 um 19:27:45 Uhr:
Danke erstmal. Ich will nochmal klarstellen, dass ich den Begriff "Ampelstart" sinnbildlich für "schnelles Anfahren aus dem Stand" verwende. Ich hasse es selber, wenn Leute in Gegenwart von Fussgängern ihr Auto so aufdrehen. Muss nicht sein.
Habe ich auch nicht so aufgefasst. Es gibt Situationen, in denen man schnell von der Ampel wegkommen möchte, und das meistert ein C300e sehr gut.
Ich fahre zwar nur den Vorgänger (C350e). Bei dem ist es so: Wenn man etwas in Eile ist, muss man sich schon zügeln, um nicht aufzufallen. In den allermeisten Fällen wird das Gaspedal nur gesteichelt.
Das Auto geht im ersten Gang verzögerungsfrei mit bis zu 300Nm vorwärts. Auto in die richtige Richtung stellen und Lenkung recht gerade verhindert Reifenquietschen. Auch ansonsten in der Stadt - vom Gefühl her sehr direkt wie ein deutlich kleineres Auto (gilt nicht fürs Einparken, ist das erste Auto, wo ich das Ende nicht sehe - vor allem vorne rechts). Ich habe zwar den Vergleich zu anderen großen Motoren nicht, nur zu einem C180K S203 und der hatte mir schon gefallen. Aber ein C350e ist etwas komplett anderes. Das alles im C-Modus (weil er im S-Modus nicht Teilstrecken elektrisch fahren würde, sondern den E-Motor zum Nachbrenner degradieren würde). Und trotzdem völlig unaufgeregt und wie geschrieben dabei so direkt.
Beim Überholen auf der Landstraße muss man ihm aber auch die Zeit zum Schalten geben. Also auch wie sonst etwa eine Sekunde eher die Leistung "bestellen" und dann gehts aber auch los. Auf Nasser Fahrbahn mit Kurve (dazu zählt auch das Ausscheren) ist etwas Vorsicht angebracht, auch wenn das ESP natürlich hilft.
Hallo zusammen, ich denke an die Neuanschaffung eines C300e in den nächsten Wochen. Wie sieht es mit dem Verbrauch aus? Ich bin Vielfahrer mit ca. 45000 Km im Jahr. Der Verbrauch ist für mich sehr wichtig (Heute mit dem C 250 TD Bj. 2016 ca. 5-6 l/ huntert km.
Ab 30000 Km lohnt sich doch eher der C300de mit seinem Diesel. Habe bisher auf ~ 15 tkm 4,3l Gesamtverbrauch.
Zitat:
@6208cc schrieb am 21. Oktober 2020 um 11:01:23 Uhr:
Ab 30000 Km lohnt sich doch eher der C300de mit seinem Diesel. Habe bisher auf ~ 15 tkm 4,3l Gesamtverbrauch.
Interessant! Da kommen aber die kWh aus der Steckdose hinzu?
Und die Streckencharakterisitk müsste doch beim PlugIn entscheidend sein. Im Extremfall: Jeden Tag 30 km fahren, immer elektrisch, 0 Liter/100 km.
Oder Jeden Tag 1500 km am Stück: Verbrauch eines normalen Verbrenners mit 200 kg Gepäck an Bord.
Mein reiner Dieselverbrauch ist derzeit bei 3,0l + 12,5 kWh.
Die Strecke ins Büro sind in der Tat 14km welche ich rein elektrisch zurücklege. Ansonsten AB mit 600-800km Fahrten, aktuell aber eher weniger. Wollte deshalb kein Benziner weil mich das Nachtanken bei AB-Fahrten nervt.
Die ersten 2000km habe ich den Motor in Charge eingefahren, damit er nicht ständig ausgeht. Sonst wäre der Gesamtverbrauch ggf. noch niedriger.
Oh, die Bürostrecke ist bei mir fast gleich lang. Bei halb Stadt, halb Bundesstraße. Darf ich fragen, wieviel kWh/100 km du speziell für diese rein elektrischen Bürostrecken brauchst?