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Plug-In-Hybrid - Dienstwagen zuhause laden

Themenstarteram 30. November 2019 um 7:11

Hallo zusammen,

bei mir steht demnächst die Auswahl eines Dienstwagens an.

Vor dem Hintergrund der Steuerbegünstigung von Plug-In-Hybriden (nur 0,5% statt 1% des Listenpreises sind zu versteuern (reduziert die eigenen Kosten um 50%!) habe ich mich schon nähergehend mit Modellen und deren tatsächlichen Kosten (für den Arbeitnehmer) beschäftigt.

In unserer Firma wird bei einem Plug-In-Hybriden erwartet, dass dieser regelmäßig zuhause geladen wird (da man es ansonsten für unnötig hält, dass jemand den teureren Plug-In-Hybriden samt schweren Akkus durch die Gegend kutschiert). Argumentation verstehe ich. Zuhause laden ist auch kein Problem.

Problematisch ist jedoch die Verrechnung. Erstattet werden mir dafür 25€ im Monat. Dies ist gesetzlich als Pauschale festgelegt. Tanken hingegen wird komplett erstattet.

Mit 25 Euro kommt man natürlich nicht annähernd hin wenn man ihn nach jeder Fahrt zuhause anstöpselt und lädt.

Gibt es bislang tatsächlich keine andere technische Methode, die zudem gesetzlich anerkannt ist, den Stromverbrauch nachzuhalten und diesen mit dem Arbeitgeber entsprechend zu verrechnen?

Vorallem für reine Elektrowagenfahrer wäre die Regelung ansonsten ja total irrsinnig, wenn regelmäßig zuhause geladen wird.

Vielleicht gibt es da schon jemanden im Forum der Erfahrungen mit einem Plug-In oder Elektrowagen als Dienstwagen hat?

Vielen Dank vorab.

Beste Antwort im Thema

Häh, 80€/Monat Ladekosten für nen Plug In-Hybrid?

Das sind ja an die 270kWh (0,30€/kWh). Damit könnte man mit nem reinen E-Auto 3500 bis 4000km weit fahren.

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Also, wenn ich mal 30 C/kWh rechne, kannst 83kWh mit den 25€ laden und das dürfte für gut 500km und mehr reichen (mitunter gar bis/über 600km), wenn reiner E-Motor Betrieb hauptsächlich im Stadtverkehr genutzt wird.

Außerorts dann im normalen Hybridbetrieb, wie bei einem Vollhybriden.

Zitat:

@Daniel1994h schrieb am 30. November 2019 um 08:11:27 Uhr:

Hallo zusammen,

bei mir steht demnächst die Auswahl eines Dienstwagens an.

Vor dem Hintergrund der Steuerbegünstigung von Plug-In-Hybriden (nur 0,5% statt 1% des Listenpreises sind zu versteuern (reduziert die eigenen Kosten um 50%!) habe ich mich schon nähergehend mit Modellen und deren tatsächlichen Kosten (für den Arbeitnehmer) beschäftigt.

In unserer Firma wird bei einem Plug-In-Hybriden erwartet, dass dieser regelmäßig zuhause geladen wird (da man es ansonsten für unnötig hält, dass jemand den teureren Plug-In-Hybriden samt schweren Akkus durch die Gegend kutschiert). Argumentation verstehe ich. Zuhause laden ist auch kein Problem.

Problematisch ist jedoch die Verrechnung. Erstattet werden mir dafür 25€ im Monat. Dies ist gesetzlich als Pauschale festgelegt. Tanken hingegen wird komplett erstattet.

Mit 25 Euro kommt man natürlich nicht annähernd hin wenn man ihn nach jeder Fahrt zuhause anstöpselt und lädt.

Gibt es bislang tatsächlich keine andere technische Methode, die zudem gesetzlich anerkannt ist, den Stromverbrauch nachzuhalten und diesen mit dem Arbeitgeber entsprechend zu verrechnen?

Vorallem für reine Elektrowagenfahrer wäre die Regelung ansonsten ja total irrsinnig, wenn regelmäßig zuhause geladen wird.

Vielleicht gibt es da schon jemanden im Forum der Erfahrungen mit einem Plug-In oder Elektrowagen als Dienstwagen hat?

Vielen Dank vorab.

Die 25 € sind ein Witz, das honoriert nur die Bereitschaft zuhaus zu laden, denn da muss ja dann auch alles für vorhanden sein.

Aktuell lade ich täglich zu 100% eine 11,8 kWh Akku und komme so auf ca. 80 € pro Monat. Ich habe eine "grünen" Tarife mit 100% regenerativer Energie.

Der Verbrauch wird mit einen separatem, geeichten Zähler, an dem nur die festverkabelte Wallbox hängt, ermittelt.

Einmal im Monat erstelle ich einen Eigenbeleg auf Basis meines EVU-Preises pro kWh mit Zählerstandsfortschreibung und Zählernummer, zusätzlich einem Foto des Zählerstandes.

Bisher war die Buchführung damit zufrieden.

Für meinen AG ist das ganze auf eine Einsparung, denn zur Zeit fahre mit 8,6 € auf 100 km deutlich günstiger als mit dem Diesel.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 30. November 2019 um 08:20:04 Uhr:

Also, wenn ich mal 30 C/kWh rechne, kannst 83kWh mit den 25€ laden und das dürfte für gut 500km und mehr reichen (mitunter gar bis/über 600km), wenn reiner E-Motor Betrieb hauptsächlich im Stadtverkehr genutzt wird.

Außerorts dann im normalen Hybridbetrieb, wie bei einem Vollhybriden.

Die 16 kWh passen aber nur bei Kleinwagen, normal sollte man mit ca. 20 bis 25 kWh pro 100 km rechnen.

Hängt sehr vom Profile ab, aber auch ein PIH sollte täglich voll ausgenutzt werden, also den Akku leer fahren. Damit liegt man dann deutlich über den 25 € pro Monat.

Ich würde mir daheim die Wallbox installieren, die vom gleichen Hersteller (E3DC) stammt wie mein Photovoltaik-Akku im Keller. Da kann ich dann Kilowattstunden genau ablesen

 

Alternativ:

Das Laden zuhause einstellen, wenn die 25 Euro erreicht sind. Wenn Du daheim an der Schuko lädst, kannst du an der Steckdose ja für kleines Geld einen Verbrauchszähler zwischenschalten. Für 20 € gibt es WLAN-Steckdosen, die können das.

Häh, 80€/Monat Ladekosten für nen Plug In-Hybrid?

Das sind ja an die 270kWh (0,30€/kWh). Damit könnte man mit nem reinen E-Auto 3500 bis 4000km weit fahren.

Zitat:

@Daniel1994h schrieb am 30. November 2019 um 08:11:27 Uhr:

Gibt es bislang tatsächlich keine andere technische Methode, die zudem gesetzlich anerkannt ist, den Stromverbrauch nachzuhalten und diesen mit dem Arbeitgeber entsprechend zu verrechnen?

Vorallem für reine Elektrowagenfahrer wäre die Regelung ansonsten ja total irrsinnig, wenn regelmäßig zuhause geladen wird.

Vielleicht gibt es da schon jemanden im Forum der Erfahrungen mit einem Plug-In oder Elektrowagen als Dienstwagen hat?

Natürlich gibt es dafür technische Methoden:

Option 1: Du lässt Dir in Deinen Zählerkasten daheim einen zweiten Zähler einbauen. Darauf schaltet der Arbeitgeber einen Stromvertrag, den er auch zahlt. An diesem Zähler hängt dann nur der Elektro-Firmenwagen.

Vorteil: Abrechnung des Stroms direkt über den AG.

Option 2: Wie Option 1, aber Du zahlst den Stromvertrag. Danach Abrechnung des Stromvertrags über Dich an den AG.

Option 3: Im Zählerkasten daheim bleibt alles beim alten. Du misst den Stromverbrauch des Elektrofirmenwagens über die Wallbox und sendest den Verbrauch an den Arbeitgeber, bspw. durch Log File oder Foto.

Zugleich zeigst Du deinen privaten Strombvertrag beim AG vor. Der AG rechnet dann verbrauchte Strommenge multipliziert mit kWh-Preis und erstattet Dir die Kosten.

Nachteil: Aufwand 1x im Quartal oder 1x im Jahr die Abrechnung zu machen.

Übrigens: Sollte dir der AG wirklich nicht den Strom für den Firmenwagen daheim zahlen oder nur bis zu einer Obergrenze vergüten, dann kannst Du die Mehrkosten, die dir entstehen, beim Finanzamt gegen den GWV des Firmenwagens gegenrechnen, denn Du hast private Aufwände für den Firmwenwagen.

Zitat:

@Daniel1994h schrieb am 30. November 2019 um 08:11:27 Uhr:

Hallo zusammen,

...

Vorallem für reine Elektrowagenfahrer wäre die Regelung ansonsten ja total irrsinnig, wenn regelmäßig zuhause geladen wird.

Für Vollstrom gibt es 50 €, macht die Sache aber auch nicht besser.

PS: Für alle, die jetzt wieder auf die Dienstwagennutzer schimpfen möchten. Bitte bedenkt, das Auto ist immer Bestandteil des Gehaltes, und mit der Bruttolistenpreis-Versteuerung auch nicht umsonst.

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 30. November 2019 um 10:06:42 Uhr:

Zitat:

@Daniel1994h schrieb am 30. November 2019 um 08:11:27 Uhr:

....

Übrigens: Sollte dir der AG wirklich nicht den Strom für den Firmenwagen daheim zahlen oder nur bis zu einer Obergrenze vergüten, dann kannst Du die Mehrkosten, die dir entstehen, beim Finanzamt gegen den GWV des Firmenwagens gegenrechnen, denn Du hast private Aufwände für den Firmwenwagen.

Hat das schon mal jemand gemacht? Ich wüsste gar nicht wo man das eintragen müsste.

Würde mich wirklich interessieren.

Zitat:

@Daniel1994h schrieb am 30. November 2019 um 08:11:27 Uhr:

... Erstattet werden mir dafür 25€ im Monat. Dies ist gesetzlich als Pauschale festgelegt. Tanken hingegen wird komplett erstattet.

Mit 25 Euro kommt man natürlich nicht annähernd hin wenn man ihn nach jeder Fahrt zuhause anstöpselt und lädt. ...

Siehe mein Beitrag weiter oben zur Ausgangsfrage.

Aber mir sind eben diese 25 Euro nochmals ins Auge gesprungen. Welches Gesetz soll das sein?

Du verwechselst das aber nicht mit der Regelung, falls der AG nichts bezahlt und Du als AN eine Pauschale gegenüber dem Finanzamt geltend machen kannst? Das hier: https://www.haufe.de/.../...enstwagen-privates-aufladen_78_426076.html

Zitat:

@eva4400 schrieb am 30. November 2019 um 10:10:09 Uhr:

 

Hat das schon mal jemand gemacht? Ich wüsste gar nicht wo man das eintragen müsste.

Würde mich wirklich interessieren.

Ich nehme die Pauschale aus dem Haufe Bericht, weil die besser für mich ist als den Verbrauch zu zählen.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber ich glaube Werbungskosten und eine Begleitnotiz. Ging prima durch.

Man kann übrigens auch andere Kosten des FWs anrechnen. Bspw. wenn man auf der Straße nicht parken kann und sich daher eine Garage mieten muss. Nur so als Beispiel.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 30. November 2019 um 10:04:47 Uhr:

Häh, 80€/Monat Ladekosten für nen Plug In-Hybrid?

Das sind ja an die 270kWh (0,30€/kWh). Damit könnte man mit nem reinen E-Auto 3500 bis 4000km weit fahren.

Ladeverluste, vermutlich so um die 5%.

Mit 260 kWh und bei 16,6 kWh pro 100 km kommt man dann ca. 1566 km, das passt.

3500 bis 4000 km schafft höchsten eine Elektro-Arpe :)

Zitat:

@eva4400 schrieb am 30. November 2019 um 10:02:47 Uhr:

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 30. November 2019 um 08:20:04 Uhr:

Also, wenn ich mal 30 C/kWh rechne, kannst 83kWh mit den 25€ laden und das dürfte für gut 500km und mehr reichen (mitunter gar bis/über 600km), wenn reiner E-Motor Betrieb hauptsächlich im Stadtverkehr genutzt wird.

Außerorts dann im normalen Hybridbetrieb, wie bei einem Vollhybriden.

Die 16 kWh passen aber nur bei Kleinwagen, normal sollte man mit ca. 20 bis 25 kWh pro 100 km rechnen.

Hängt sehr vom Profile ab, aber auch ein PIH sollte täglich voll ausgenutzt werden, also den Akku leer fahren. Damit liegt man dann deutlich über den 25 € pro Monat.

Ein PlugIn Hybrid ist ja eigentlich dafür gedacht, das man innerstätisch rein elektrisch fährt und ansonsten im kombinierten Modus. Da sind mir 20 bis 25khW/100km aber extrem hoch gegriffen. Gerade innerstätisch ist elektrisch Fahren dank Rekuperation, eigentlich deutlich effizienter als ein reiner Verbrenner.

Zeigt sich z.B. auch bei Vollhybriden, die innerstätisch teils weniger verbrauchen als auf Touren über Land. Also wer mit nem PlugIn energietechnisch (Strom + Benzin) teuerer als mit nem reinen Verbrenner unterwgs ist, der scheint irgendwie das Konzept nicht verstanden zu haben.

Im Prinzip kann man den Verbrauch, Elektro vs. Verbrenner (kWh vs. Kraftstoff), in etwa so rechnen.

* 1 Liter Benzin / 2 bis 2,5 kWh

* 1 Liter Diesel / 3 bis 3,5 kWh

Im Stadtverkehr dürfte sich der kWh-Bedarf pro Liter Kraftstoffverbrauch um etwa 50 bis 70% reduzieren. Mitunter ist man da, rein elektrisch, mit weniger als 10kWh/100km unterwewgs.

Zitat:

@eva4400 schrieb am 30. November 2019 um 10:15:29 Uhr:

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 30. November 2019 um 10:04:47 Uhr:

Häh, 80€/Monat Ladekosten für nen Plug In-Hybrid?

Das sind ja an die 270kWh (0,30€/kWh). Damit könnte man mit nem reinen E-Auto 3500 bis 4000km weit fahren.

Ladeverluste, vermutlich so um die 5%.

Mit 260 kWh und bei 16,6 kWh pro 100 km kommt man dann ca. 1566 km, das passt.

3500 bis 4000 km schafft höchsten eine Elektro-Arpe :)

Jou, habe ich mich ein wenig verhaspelt.

Aber innerstätisch wären da schon bis/um 2000km drin.

Themenstarteram 30. November 2019 um 9:29

Vielen Dank für eure Antworten. Da steckt mehr drin als man durch googlen findet (erstaunlicherweise).

Wie sieht das mit der Wallbox konkret aus? Diese würde ich auch über 230V anschließen können und der zählt entsprechend nur, was von Wallbox ans Fahrzeug geht?

Die Kosten würde ich zunächst vorstrecken und quartalsweise oder jährlich meinem Arbeitgeber mit Beleg (Zählerstand der Wallbox?) übergeben, sodass dieser ausgleicht?

Ich denke das ist durchaus ein gutes Argument für den PIH, da er kilometermäßig dann günstiger dabei ist als wenn ich einen reinen Verbrenner fahre und tanke.

Wie sieht es mit den Kosten für die Wallbox aus? Wer trägt die? Müssen die mitversteuert werden (ähnlich wie der Listenpreis des Fahrzeugs selbst)?

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