1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Toyota
  5. Corolla, Auris, Verso
  6. Plug In Hybrid ohne Steckdose vs Toyota HSD

Plug In Hybrid ohne Steckdose vs Toyota HSD

Toyota Corolla (+Verso, Cross) 9 (E210)
Themenstarteram 16. Dezember 2023 um 9:59

Moin zusammen.
Ich hab da mal eine Frage, auf die ich mir keinen Reim machen kann. Meine Herzensdame fährt einen Corolla Hybrid, die 120 PS Version. Sie fährt nun auch nicht so aggressiv, kommt aber recht easy auf 4,5 bis 4,2 l/100 km. Das finde ich schon beachtlich wenig.
Ich hätte jetzt gedacht: Bei einem Plug In Hybriden sollte man doch selbst ohne je an eine Steckdose zu kommen mind. diesen Verbrauch erreichen bzw. sogar unterbieten, da der Pufferspeicher ja deutlich größer ist.
Dem scheint aber nicht wirklich so zu sein, der Verbrauch ohne Steckdose ist ja recht exorbitant.
Weiß jemand woran das liegt? Ist das eine technische Hürde im Antriebskonzept? Liegt das an der Software des Lademnagements, dass mit einer leeren Batterie nichts anfangen kann? Irgendwie kann ich mir da keinen Reim drauf machen.
Schönes Wochenende!

Ähnliche Themen
22 Antworten

Der Schwachsinn besteht darin, dass man stets mit einem großen Akku unterwegs ist, dieser kann während der Fahrt durch Rekuperation nur minimal geladen werden, kein Mensch bremst andauernd oder fährt stets bergab. Beim HSD ist der Akku auf den Alltagsbetrieb abgestimmt, die üblicherweise anfallende Bremsenergie wird rekuperiert. Stöpsel-E-Autos sparen lediglich so lange, wie der Akku aus der Steckerladung liefern kann. Das sind definitiv nicht die längeren Fahrten. Sobald der Akku leer ist, heißt es tote Masse schleppen.
re

Oder bei vollem Akku den Verbrenner ungenutzt durch die Gegend fahren. Kostet auch Energie.

Themenstarteram 16. Dezember 2023 um 13:50

Klar, der Akku ist zu groß.
Ein Astra Hybrid wiegt beispielsweise etwa 1700 kg, ein Corolla Hybrid etwa 1500 kg.
Nach Faustregel wären das etwa 0,5 l/100 km mehr durch Mehrgewicht.
Von 5 l/100 km ist man nach meinen Recherchen aber weit weg bei einem PHEV, das nicht angestöpselt wurde.
Das Mehrgewicht macht also gar nicht sooo viel aus.

Im Grenzfall braucht er sogar mehr als ein vergleichbarer, reiner Benziner. Die PHEV gingen gut als subventioniertes Firmenauto, ganz viele davon kamen als Leasingrückläufer mit noch original verschweißten Ladekabeln daher. Rechnete sich gegenüber dem Diesel durch die staatliche Prämie.
Es gibt ein Fenster, indem sich in der Tat eine Einsparung (nicht in der umfassenden Ökobilanz) ergibt. Auf den beworbenen Langstrecken passt das Prinzip schlicht nicht. Von den versprochenen Verbrauchswerten sind die Fahrzeuge weit entfernt, aber das ist ein generelles Problem, nur hier ist die Differenz u.U. besonders krass.
re

Mit der Akkugröße hat das ziemlich wenig zu tun, ob der Akku nun ~30 kg (HSD) oder ~100-150 kg (PHEV) wiegt, macht nur wenige Zehntel aus. Auch die Rekuperation hat einen sehr geringen Anteil am Spareffekt von Hybriden.
Die meisten Plugin-Hybriden haben einen herkömmlichen Verbrenner, meist nicht mal im Atkinson- oder Millercycle, und ein herkömmliches Stufengetriebe. Die Kombination erlaubt einfach keinen großen Spareffekt gegenüber einem 0815 Standardbenziner.
HSDs sind völlig anders aufgebaut und sparen zum größten Teil durch Lastpunktverschiebung. Jeder Verbrenner ist an einem bestimmten Lastpunkt (oder eher Bereich) am effizientesten, und durch das geniale Konzept des HSD kann der Benziner viel häufiger nah am idealen Lastpunkt betrieben werden. Entweder untersützen die Elektromotoren den Benziner und die Drehzahl kann gesenkt werden, oder die Drehzahl wird bewusst erhöht und Überschussenergie in den Akku gepumpt.
Toyotas HSD-Verbrenner sind außerdem mit die effizientesten Motoren am Markt, eher auf Diesel,- als auf Benzinerniveau.
Daher kann man einen Prius oder RAV4 Plug-In Hybrid problemlos genauso sparsam fahren wie die normalen HSD-Versionen.

Es nicht alle Plugin Toyota.... Die Details des HSD hat der Hausmeister korrekt beschrieben. Das damit verbundene "Aufheulen" des Verbrenners unter bestimmten Bedingungen wird von der Presse stets bemängelt, ist jedoch wesentlicher Bestandteil des Systems.
re

Die Antwort von der_hausmeister ist die richtige:
Hybrid ist nicht gleich Hybrid.
Das Toyota-System hat durch die Verbindung der drei Motoren bzw. Motorgeneratoren mittels Planetengetriebe noch bessere Möglichkeiten, den Verbrenner die meiste Zeit im optimalen Arbeitsbereich zu halten - und dazu kommt noch der Atkinson-Zyklus.
Die europäischen plug-in-Hybride können das nicht. Der Ford Kuga zählt dabei nicht zu den Europäern, weil auch das Toyota HSD drinsteckt.
Ein Mittelding sind glaube ich die Hyundai-/Kia-Hybride, bei denen zwar nur ein Stufengetriebe verbaut ist, aber der Verbrenner mit Atkinson-Zyklus arbeitet.
Ich fahre einen deutschen plug-in und finde dessen Benzinverbrauch auf Langstrecke nicht exorbitant, sondern auf dem gleichen Niveau wie der konventionelle Benziner - oder ein Toyota Hybrid, weil dessen Verbrauchsvorteil mit zunehmendem Tempo schwindet. Auf kürzeren Strecken geht mein Benzinverbrauch dank häufigem externem Laden auf Null.

Das Vorurteil hört man nur zu oft, der HSD ist auf der BAB durchaus sparsam, hält man das Tempo zwischen 120 und 160 Tacho, gerne auch mit Tempomat, liegt der Verbrauch bei 7 Litern. Da können nur wenige Benziner mithalten, und wenn, dann sind das aufgeblasene Downsizer mit fraglicher Haltbarkeit. Bei hohem Vollgasanteil steigt der Verbrauch in der Anzeige auf etwas über 9 Liter, kleiner Stau oder höhere Verkehrsdichte und sofort fällt die Anzeige, oft schon auf der Abfahrt. Im Energiedisplay kann verfolgt werden, wie der Fluss zu und vom Akku auch bei hohem Tempo pendelt. Laut GPS marschiert der Auris E18 in der Ebene übrigens 184 km/h. Im Schnitt erreichen wir bei hohem Autobahnanteil (Mittelgebirge) 5,4; auf der Land- und Bundesstraße unter 5 und und der Stadt im Sommer auch unter 4. Überland im Emsland (kein Gegenwind, wenig Verkehr) stand auch schon mal 3,2 im Display, aber das mogelt auch stets ein wenig :D.
Dazu kommt, dass durch Saugrohreinspritzung kein Versotten eintritt und weder Turbo, Lichtmaschine, (Doppel-) Kupplung und Anlasser Zipperlein bekommen können.
re

remanuel
remanuel
Das Vorurteil hört man nur zu oft, der HSD ist auf der BAB durchaus sparsam, hält man das Tempo zwischen 120 und 160 Tacho, gerne auch mit Tempomat, liegt der Verbrauch bei 7 Litern.
Da träumst Du auch nur von.

Wöchentlich live.... :D
Der (dein) 2-Liter-Corolla braucht deutlich mehr - macht allerdings auch mehr Spaß. Nach ausgiebiger Probefahrt fiel wegen des Preises und des klar höheren Verbrauchs die Entscheidung gegen den Kauf. Das Mehr an Fahrleistung ist im Alltag nur wenig umsetzbar, zu wenig bei den hiesigen Verhältnissen.

Donnerstag von Basel nach Karlsruhe 7,1l/100km. Ok bis Freiburg 120kmh Limit mit Tempomat 125 aber danach was der Verkehr zulies. Für eine Schrankwand (UX250h) wunderbar.

Ok bis Freiburg 120kmh Limit mit Tempomat 125 aber danach was der Verkehr zulies. Für eine Schrankwand (UX250h) wunderbar.
Bin die Strecke lange nicht mehr gefahren , aber zu meiner Zeit gab es einige Baustellen und Geschwindigkeitsbegrenzung.
Aber zu Deinen 7, 1. Klar bei ca. 120 Km/h komme ich ohne Fahrradträger auch so auf ca. 6,0 bis 6,5 l aber ab 135 bis 150 km/h geht der Verbrauch beim Corolla ganz schön hoch. Wenn hier über Verbrauch geschrieben wird sollte man auch sagen mit welchen Toyota. Wie es scheint , der Hausmeister hat es auch bestätigt, scheint der Corolla 2.0 l der Durstigste zu sein.

Der UX hat auch den 2l Toyota Hybrid Antrieb. Fahrzeughersteller lt Papiere Toyota vermarktet als Lexus. Selbst in der Zeit als ich noch Wochenendpendler Rheinland/Schwarzwald war gabs auf Strecke keine 8l im Verbrauch. Kurzfristig ja, aber eben auch mal 2l im Ausgleich.

Themenstarteram 17. Dezember 2023 um 10:34

Zitat:

@remanuel schrieb am 17. Dezember 2023 um 09:54:13 Uhr:


Das Vorurteil hört man nur zu oft, der HSD ist auf der BAB durchaus sparsam, hält man das Tempo zwischen 120 und 160 Tacho, gerne auch mit Tempomat, liegt der Verbrauch bei 7 Litern. Da können nur wenige Benziner mithalten, und wenn, dann sind das aufgeblasene Downsizer mit fraglicher Haltbarkeit.

Naja bei den Bedingungen sehe ich auch bei den zwangsbeatmeten Downsizern keine Probleme der Haltbarkeit

;)

Mein Astra mit 1.2l (Benziner) hat bei den Bedingungen (Tempomat 130) gemessen (lange Urlaubsfahrt hin und zurück) tatsächlich bei 5,2 bzw. 5,4 Litern gelegen. Das ist schon die Paradedisziplin von den Dingern. Da haben die HSD keinen Vorteil mehr.

Bei den restlichen Zipperlein bin ich natürlich bei dir.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Toyota
  5. Corolla, Auris, Verso