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Polestar bei 120.000km??
Hallo,
Da ich heute einen 15% Rabattgutschein von Volvo bekommen habe, spiele ich mit dem Gedanken meinen 205 PS-D5 mittels Polestar zu optimieren.
Mein S80 aus 06/2010 hat inzwischen schon knapp 120.000km auf der Uhr.
Sollte ich es lieber lassen, oder spielen die doch schon vielen gelaufenen KM keine Rolle?
Ich möchte weder Motor noch GT schaden.
Bin über jeden Hinweis dankbar.
LG, Nordisk.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@T5-Power schrieb am 13. März 2015 um 18:43:02 Uhr:
Der 3.0 TID ist doch der bekannte Isuzu-Motor mit knapp 180 PS.
Der ist auch in Opel-Kreisen berühmt-berüchtigt.
Juup, dort, und auch bei Renault (Vel Sartis und Grand Espace) war dieser Motor mal im Angebot. Wobei er im Vectra bzw. Signum vergleichsweise wenig Ärger machte.......
Für die Mitleser im Telegrammstil: thermische Probleme führten zum Absinken der nass verbauten Zylinderlaufbahnen: kapitaler Motorschaden, noch kaputter geht fast nicht.
Nun ja, da hängt viel Kohle für jeden Hersteller dran, auch für Volvo. Wie teuer das werden kann, sah man ja unlängst bei GM in den USA oder bei VW in China, Stichworte Zündschloss bzw. DSG.
Ich persönlich finde, dass Volvo hier weitestgehend sehr kundenorientiert reagiert hat. Es ist und bleibt nun mal ein Auto und solche Bugs gibt es bei absolut JEDEM Hersteller.
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19 Antworten
@nordisk: Habe bei meinem V60 D5, ebenfalls 205 PS, seinerzeit Polestar bei 134.000 km aufspielen lassen - ohne Probleme bei 188.000 km, dann habe ich den Wagen abgegeben. Allerdings nicht aufgrund irgendwelcher Mängel.
Der Unterschied war immens- gerade da ich viel Landstr. fahre....
Zitat:
@nordisk schrieb am 13. März 2015 um 09:30:16 Uhr:
Hallo,
Da ich heute einen 15% Rabattgutschein von Volvo bekommen habe, spiele ich mit dem Gedanken meinen 205 PS-D5 mittels Polestar zu optimieren.
Mein S80 aus 06/2010 hat inzwischen schon knapp 120.000km auf der Uhr.
Sollte ich es lieber lassen, oder spielen die doch schon vielen gelaufenen KM keine Rolle?
Ich möchte weder Motor noch GT schaden.
Bin über jeden Hinweis dankbar.
LG, Nordisk.
Was nach 120.000 nicht kaputt geht, sollte auch mit Chiptuning nach 120.000Km nicht kaputt gehen. Regelmäßige Pflege der GT und des Motors (Warm und Kalt fahren, sowie Regelmäßiger Ölwechsel etc. pp.) vorrausgesetzt.
Ich denke das die Jungs von Polestar wissen was sie machen, und würden es sonst denke ich nicht Anbieten.
Ich habe dunkel in Erinnerung, daß es für Polestar eine km-Grenze gab, über der die Händler einen "Einbau" abgelehnt haben, evtl. aus Gewährleistungsgründen?
Zitat:
@nordisk schrieb am 13. März 2015 um 09:30:16 Uhr:
Mein S80 aus 06/2010 hat inzwischen schon knapp 120.000km auf der Uhr.
Sollte ich es lieber lassen, oder spielen die doch schon vielen gelaufenen KM keine Rolle?
LG, Nordisk.
Moin,
na dann sei vernünftig (ja, vernünftig ist langweilig) und lass es doch einfach 
das Risiko würde ich nicht eingehen wollen und keiner gibt dir da noch Garantie drauf
Gruß Oliver
Zitat Volvo850 Driver
Was nach 120.000 nicht kaputt geht, sollte auch mit Chiptuning nach 120.000Km nicht kaputt gehen. Regelmäßige Pflege der GT und des Motors (Warm und Kalt fahren, sowie Regelmäßiger Ölwechsel etc. pp.) vorrausgesetzt.
Ich denke das die Jungs von Polestar wissen was sie machen, und würden es sonst denke ich nicht Anbieten.
die Betonung liegt auf sollte und sollte zieht auch immer ein kann aber trotzdem nach sich, daran sollte man auch denken
Die 205 PS Version des D5 war besonders betroffen durch die Kühlmitteldruck- und Zylinderkopfproblematik dieses Motortyps. Auf der einen Seite "presste" der Kühlmittel-, auf der anderen Seite "drückte" der Motormitteldruck auf die ZKD.
Grds. sehe ich kein Problem auch einen älteren Motor zu optimieren, wenn er verschleisstechnisch noch einwandfrei ist. Eben dies würde ich vorher mit Blick auf die o.g. Problematik anklären. Die gesteigerte Leistung erhöht in bestimmten Lastzuständen den Motormitteldruck, denn nur so entsteht die Mehrleistung. Dies belastet auch logischerweise die ZKD stärker und erhöht aufgrund der höheren Verbrennungstemperaturen den Druck im Kühlsystem. Kurzum: es verstärkt in bestimmten Lastzuständen eben jene Ursachen, die zu den bekannten Schäden führten, da es die zu schwach ausgelegte ZKD zusätzlich belastet.
Wenn der Motor also bereits mit Software und ggf. Entlüftungsbypass optimiert wurde ist das gut, wurde auch bspw. die ZKD bereits getauscht, dann kann man es m.E. wagen, allerdings erst nach einem adäquatem Hardwarecheck inkl. CO2 Messung. Einen D5 im "Rohzustand" hingegen würde ich persönlich nicht mehr optimieren. Kann funktionieren -s.o.-, kann aber auch Probleme generieren.
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten.
Den Entlüftungsbypass hat er schon. Auch das Service 2.0 (also denke ich, hat er auch schon die aktuelle Software).
Ich habe eben auch eine Mail an Polestar geschrieben. Bin gespannt auf deren Antwort.
LG, Nordisk.
Hallo,
Habe eben die Antwort von Polestar bekommen.
Laut Polestar spielt der Kilometerstand bei der SW-Optimierung keine Rolle. Weiters wäre der 205 PS D5 Motor ideal für die Optimierung.
Ich werde nächste Woche mal zum Freundlichen meines Vertrauens fahren und mit dem Meister sprechen.
Lg,
Nordisk.
Zitat:
@nordisk schrieb am 13. März 2015 um 12:47:30 Uhr:
Den Entlüftungsbypass hat er schon.
Das ist der rechte, auf dem Bild markierte Schlauch, der zum/vom Ausgleichsbehälter führt? Da muß ich bei meinem 2,4D (ist ja ein abgespeckter D5) mal schauen, ob er den auch hat.
@Roadrunner_1970, weißt Du, ob dieser Bypass auf Eigeninitiative von Volvo im Rahmen einer Inspektion nachgerüstet wurde oder nur bei Reklamation bei Kühlwasserschwund oder Druckauffälligkeiten?
Volvo hält sich hier grds. verständlicherweise - aus Eigeninteresse, aber auch im Sinne der Kunden - sehr bedeckt mit offiziellen Verlautbarungen bzgl. der Thematik. Ein Grund wird sein, dass sobald von einem sogenannten Serienfehler gesprochen wird, die meisten Gebrauchtwagenversicherungen eine Regulierung solcher Schäden gem. ihrer AGB ausschliessen. Das heisst, dass wenn Dir bei einem bspw. Saab 9-5 3.0 Tid der Motor abraucht (der hatte in der Tat einen irreparablen Serienfehler, welchen Saab mittels Rückkaufaktion indirekt zugab), die Versicherung hierfür nicht leisten und auf einen Serienfehler verweisen wird. Weitere Gründe sind solche aus dem Bereich der Produkthaftung. Daher wird offiziell immer nur von Einzelfällen gesprochen, die in bestimmten Fahrprofilen auftreten können. Das ist aber keine exklusive Volvo Baustelle, der Daimler OM 651 Diesel (Injektoren, Steuerkette) oder auch die 1.4 TSI Motoren (Steuerkette, LiMa Lagerung) von VW seien mal als weitere Beispiele aufgeführt. Oder anders gesagt: JEDER Automobilhersteller hat hier mindestens eine Leiche im Keller.
Was man aus verschiedensten Quellen bzgl. der Thematik herausfinden kann ist, dass das Problem tatsächlich nur bei einem Teil der Motoren auftritt und es selbst bei diesen nicht immer zwingend zu Schäden kommt. Das wiederum lässt zum einen auf unterschiedliche Zulieferer der Zylinderkopfdichtung, aber auch auf ein bestimmtes "schädliches" Fahrprofil (also hohen Motormitteldruck und Kühlmitteltemperaturen produzierndes, bspw. hohes BAB Tempo, Bergpassagen, betont untertouriges Fahren, Hängerbetrieb, Stop & Go etc.) schliessen. Auffällig ist, dass die Schäden seinerzeit entweder sehr früh oder aber später häufig nach einem Halterwechsel auftraten. Volvo wiederum kann wohl mittels VIN die betroffenen Motoren identifizieren und bei eben diesen wurde wohl auch der Bypass nachgerüstet - sowohl proaktiv, als seltener auch auf Nachfrage. Dabei kann natürlich immer einmal ein Exemplar durchrutschen, was erklärt, dass noch immer ab und an solche Schäden auftreten. Selbst bei intensiver Beschäftigung mit der Thematik ist es als Aussenstehender aber unmöglich zu sagen, welche Autos im Bauzeitraum betroffen waren und welche nicht, das kann alleine Volvo.
Aber wie gesagt: ein offizielles Statement dazu gibt es nicht.
Zitat:
@nordisk schrieb am 13. März 2015 um 15:00:19 Uhr:
Weiters wäre der 205 PS D5 Motor ideal für die Optimierung.
*Lach*
Klar ist der "ideal" fürs Tuning,wie jeder Motor ideal fürs Tuning ist,wenn man einen Chiptuner fragt.
Die wollen Geld verdienen und bei dem KM-Stand sind die bei Schäden eh raus aus der Haftung.
Ich würde sagen: MACHEN!
Aber nicht zwangsläufig bei Polestar.
Es gibt günstigere,aber ebenso kompetente gewerbliche Tuner für Deinen Diesel,die dann bei eventuellen Problemen auch vor Ort helfen können.
Martin
Hallo Roadrunner,
vielen Dank für die ausführliche Erklärung.
Zwar offtopic, aber interessant.
Nur zum Verständnis: dieser Bypass wurde ausschließlich nachgerüstet? Kam also nie ab Werk?
Danke.
LG, Nordisk.
Zitat:
@T5-Power schrieb am 13. März 2015 um 17:08:08 Uhr:
Zitat:
@nordisk schrieb am 13. März 2015 um 15:00:19 Uhr:
Weiters wäre der 205 PS D5 Motor ideal für die Optimierung.
*Lach*
Klar ist der "ideal" fürs Tuning,wie jeder Motor ideal fürs Tuning ist,wenn man einen Chiptuner fragt.
Die wollen Geld verdienen und bei dem KM-Stand sind die bei Schäden eh raus aus der Haftung.
Ich würde sagen: MACHEN!
Aber nicht zwangsläufig bei Polestar.
Es gibt günstigere,aber ebenso kompetente gewerbliche Tuner für Deinen Diesel,die dann bei eventuellen Problemen auch vor Ort helfen können.
Martin
Hallo Martin,
natürlich habe ich auch schon über andere Anbieter nachgedacht. Jedoch lasse ich mein Fahrzeug bei Volvo warten. Ich denke das würde sich nicht vertragen, da es in der Werkstätte sofort erkannt werden würde.
Lg, Nordisk.
Zitat:
@nordisk schrieb am 13. März 2015 um 17:13:54 Uhr:
Hallo Roadrunner,
vielen Dank für die ausführliche Erklärung.
Zwar offtopic, aber interessant.
Nur zum Verständnis: dieser Bypass wurde ausschließlich nachgerüstet? Kam also nie ab Werk?
Danke.
LG, Nordisk.
Doch, der Bypass kam irgendwann auch ab Werk. Bauzeiträume kann ich dazu aber leider nicht liefern.