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Polestar pleite? Volvo gibt seine Polestar Anteile ab?
Ja, das Thema ist etwas reißerisch betitelt, aber es passiert gerade viel in Sachen Polestar, Volvo, geely und co. und der insbesondere bei der Finanzierung und den Anteilseigner des Unternehens Polestar.
Dieses Video versucht ein paar Sachen zu erklären und Zusammenhänge aufzuzeigen, u.a. das zukünftige Zusammenspiel zwischen Volvo und Polestar
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28 Antworten
Hallo,
Polestar Autos wurden 2023 nur marginal mehr verkauft als im Jahr 2022, knapp über 54.000 Autos. Es ist sicher schwierig bis unmöglich in nähere Zukunft profitabel zu werden, obwohl Polestar viele Einheiten und Teilen aus Volvo Regal bekommt und die Autos in den Volvo Werken hergestellt werden. Die Verlusten waren 2023 uber 1 Mrd Euros - einfach gerechnet über 22.000€/ Fahrzeug. Das Ziel für 2025 wurde halbiert, das heisst, ca. 150.000 verkaufte Modellen. Also fast dreifach so viel wie letztes Jahr. Mal sehen, die BEVs verkaufen generell sehr schlecht seit 2022.
Schade, ich hatte auch Polestar im Schirm, wenn ich einen Tag Elektrofahrzeug kaufen würde. Jetzt müsste vieles passieren, dass ich wirklich ein BEV kaufe, Polestar kaum.
SG
Jukka
Also wenn Geely mehr Umsatz mit der Marke generieren möchte muss der einzelne Polestar günstiger werden, ansonsten wird die Marke verschwinden. BEV verkaufen geht nur über den Preis, dazu ist die Konkurrenz einfach zu stark.
Volvo/ Geely hätten die alte Volvo Marke Polstar nie zur China Marke machen dürfen...
Auch wenn niemand darüber spricht, werden sich die meisten Volvostammkunden keinen Polstar kaufen. Erst recht nicht mit der total übertriebenen Marketingstrategie...
Weiteren (deutschen und auch japanischen) Marken wird es ähnlich gehen mit ihren Modellen aus China und dann noch zu Premiumpreisen verkaufen ...
Schade, schade, schade für Volvo...
Das ist mMn eine veraltete Art China zu betrachten und chinesische Produkte einzuordnen. Das aktuelle China ist modern, innovativ und legt Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit. Der Verkehr in den Städten ist "grüner" als bei uns, man sieht kaum ein nichtelektrisches Motorrad, gefühlt sind in den großen Städten die Hälfte der Autos mit E-Antrieb ausgestattet. Selbst in Millionenmetropolen wie Guangzhou ist die Luftqualität heute in Ordnung.
In Europa versucht man das alte Bild zu vermitteln, um eine schwächelnde Wirtschaft zu stärken. Das wird aber nur mit Innovation, Fleiß und Disziplin gelingen, nicht mit rückwärtsgewandter "Sachpolitik" (Ergebnisoffenheit). Ich möchte jetzt keine Diskussion über Politik, Regime und Menschenrechte entfachen, aber kühl betrachtet leistet China bei Innovation & Produkt bemerkenswertes.
Und warum sollte Polestar nicht eine ähnlichen Weg gehen können wie MG?
Für Polestar als Wachstumsmarkt ist Skandinavien eh zu klein. Und relevantes Wachstum in US ohne Werk dort eher unwahrscheinlich.y
MG ist doch keinen "Weg" gegangen, den Polestar auch gehen sollte.
MG war pleite und die Autos, die jetzt als MG verkauft werden, haben mit MG nichts mehr zu tun. Namens- bzw. Markenrechte, die von Chinesischen Unternehmen erworben worden sind; wie zuvor in vielen Branchen: Blaupunkt Autoradios, Telefunken, Loewe, etc. Fernseher usw. nur noch Namen bzw. Markennamen. Die früheren europäischen Marken haben mit den Markennamen rein gar nichts mehr zu tun. Was bei Fernsehern funktioniert hat, scheint jetzt auch bei Autos zu funktionieren. Generell nichts schlimmes, aber warum müssen Alibi Marken verwendet werden, um Produkte zu verkaufen?
Polestar hat in Skandinavien auch nie Autos gebaut, sondern hat Volvos getunt/ veredelt.
Aber je jünger die Käufer desto weniger sind Fakten wichtig. Nur noch alte Klangvolle Marken. Insbesondere wenn man in neue Märkte will. Insofern ist der Ansatz eine alte Marke wieder zu beleben bei Alpina, Polestar, MG und anderen schon vergleichbar. Und wenn man Opa erzählt man fährt jetzt Polestar, MG oder Alpina steigu das Potential für ein Pluspunkt. Die neuen Eigner werden dafür schon sorgen und die alten haben genug bekommen um das nicht breit zu teten.
Das Problem bei PS ist, dass sie zwar mit dem PS2 ein tolles fahrzeug auf die Beine gestellt haben, aber das ist schon alles. Wo bleiben weitere Modelle wie der PS3 und 4 ?
In Europa ist der BEV Markt jetzt auch noch rückläufig, da werden es solche Marken wie PS schwer haben sich zu etablieren.
Mich erinnert die Diskussion etwas an die Zeit, als Volvo von Ford an Geely verkauft wurde – war es 2010 oder 2011? Damals wurde der Untergang von Volvo prognostiziert. Und wie geht Volvo heute? Ich finde besser den je!
Durch Thomas Ingenlath kam frischer Wind ins Haus und aus dem Volvo Concept Coupé wurde der Polestar 1. Wohlgemerkt ein Luxus-Hybrid-Coupé aus China. Es folgte das Volvo Concept 40-1 (XC40) und Concept-2 (Polestar 2), die ganz nebenbei das Thema Autos "Made in China" quasi gesellschaftsfähig gemacht haben. Denn es ist ja schließlich genau so sicher wie ein Volvo. Also war der Schachzug mit der Volvo-Beteiligung klug. Und hat es der Marke Volvo geschadet? Nein! Heute wird der EX30 ganz selbstverständlich aus China importiert – ein Teil der XC60 ebenso.
Wird es Geely also in der Folge riskieren, das bisher mit der Marke Polestar erreichte zu gefährden? Insbesondere auch in Bezug auf die mit den Polestar Modellen 3 und 5 avisierten Zielgruppen "rund um Porsche"?
Ich denke auch hier nein – und im Übrigen ist Geely ja auch seit 2017 Mehrheitseigner von Lotus und dieser Marke hat es ja bisher auch nicht geschadet, oder? Also – think positive!
Ich begrüsse es, wenn nicht alles aus China kommt, so wird der EX30 zukünftig auch in Belgien gebaut.
Wenn China aber der Untergang bedeuten würde, müsste man sich bei Daimler auch Gedanken machen, deren grösster Einzelaktionär ist die BAIC Group, mit 9,98 Prozent, vor Investor Li Shufu. Der Geely-Chef hält über die Firma Tenaciou3 Prospect Investment Limited 9,68 Prozent.
Wichtig erscheint mir, das die Europäer aufwachen und gute, bezahlbare Produkte auf den Markt bringen.
Ich begrüsse das ebenfalls, wenn nicht alles aus China kommt. Das hält mich in der Tat gedanklich etwas vom Polestar-Switch ab.
Volvo macht es u.a. mit dem EX30 aus Belgien eigentlich perfekt vor. Flexible Produktionsstandorte für verschiedene Märkte scheinen der Schlüssel zum Erfolg zu sein. Wenn Polestar den großen Polestar 3 wie den EX90 in den USA fertigt, könnte ein Polestar 2 prinzipiell genauso aus dem belgischen Werk ablaufen wie der EX40/XC40 … und demnächst der EX30.
Sobald sich die EU irgendwelche Strafzölle ausdenkt, könnte die Plattform-Ähnlichkeit auch hier tatsächlich Früchte tragen! BMW fertigt X2/iX2 und Mini Countryman ja auch auf einem Band in Leipzig, VW den iD3 und Cupra El Born in Eisenach – also sollten die "Drillinge" XC40, EX40, EC40 und der Polestar 2 genauso adaptierbar sein. Oder der EX30 / Smart #1
Ab einem gewissen Anteil an Stückzahlen und Umsatz sollte die Produktion aus Redundanz auf mehr als ein Standort ausgeweitet werden. Chinesische Hersteller suchen ja EU Standorte. Saarlouis war schnell draussen, Spanien und Südosteuropa in der letzten Runde. Es wird schnell kommen das die Fahrzeuge chinesischer Hersteller Made in EU mit lokaler Wertschöpfung sind. Dieser okale Wettbewerb wird den Arbeitnehmervertretungen nicht gefallen. Da muss einiges neu gedacht werden. Ob Volvo, Polestar und andere ohne Geele uberlebt hatten ist die Frage. Auch Audi ist so ein Kandidat der sich gerade chin. KnowHow einkauft. Mercedes und BMW sind im stillen schon lange mit Herstellern aus Asien vebandelt. Finanziell und technologisch.
Polestar ist zu teuer, ganz einfach. Die Listenpreise sind sowieso gesalzen für das, was man bekommt - am Ende ist es ein China-Auto. Qualitativ jetzt auch nicht weit vor den anderen Chinesen. Dafür aber doppelt so teuer. Von der absurden Leasinggestaltung fange ich gar nicht erst an. Im Premiumsegment eine neue Marke zu etablieren, ist doch sowieso unfassbar schwer. Wieso sollte ich für 1.000 EUR im Monat nen PS4 nehmen, wenn ich für weniger eine EQE, i5 oder Audi bekomme?
Weil die 3 einem nicht gefallen. Oder gar weil man BMW, Audi oder Mercedes nicht fahren möchte.