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Politiker und alternative Treibstoffe

Themenstarteram 12. Februar 2007 um 9:02

Fällt eigentlich noch jemandem auf das die Politiker gerade, wie noch nie vorher, die Klimakatastrophen und CO² Welle abreiten? Irgendwie hab ich den Verdacht das da im Hintergrund schon wieder was vorbereitet wird. So wie vorigen Sommer zur Fußball WM. Das blöde Volk freut sich über grenzdebile Ledertreter und die Politiker ziehen mal schnell ein paar unbeliebte Gesetzesänderungen durch. Merkt ja keiner.

Unser Umweltminister Gabriel will jetzt das ganze Ministerium CO² neutral arbeiten lassen. So so. Und als Ausgleich für den 7er BMW den er als Dienstwagen braucht, zahlt man an Umweltprojekte. Sehr vorbildlich. Man zahlt? Wer denn nun genau? Aha, das Ministerium. Also? Der Steuerbürger! Wenn er wirklich ein Beispiel abgeben wollte, soll er die freiwillige CO² Abgabe aus seinen ohnehin nicht bescheidenen Diäten zahlen!

Anderes Beispiel. Verkehrsminister Tiefensee wird jetzt die innerstädtischen Fahrten mit einem erdgasgetriebenen Auto erledigen. Fein. Aber warum nur die innerstädtischen? Da schafft sich der Minister mal schnell auf Kosten des Steuerzahlers ein Alibi Gasauto an und hat somit Energie zur Produktion eines Zweitwagens vernichtet. Kann man nicht auch außerhalb von Städten mit alternativen Treibstoffen fahren? Geht wohl nicht. Und wie machen die hunderttausende von CNG Und LPG Fahrzeugen das im Alltag?

Ich krieg echt die Krätze wenn ich solche selbsternannten Ökoengel hören und sehen muß. Machen einen auf besorgt und umweltfreundlich und in Wahrheit interessiert sie nur ihre PR.

BTW Was haltet ihr von solchen Projekten wie Atmosfair.de ? Ist das eine wirkliche Alternative um die Emissionen zu verringern? Oder ist es mehr ein ökologischer "Ablaßhandel" damit diejenigen die es sich leisten können ihr "dreckiges" Gewissen beruhigen können? Wäre es nicht sinnvoller die Flugtreibstoffe konsequent mit einer entsprechenden Abgabe zu belasten die dann auch zweckgebunden verwendet wird?

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33 Antworten

im grunde hast du recht.

wars nicht auch der umweltminister der mit der strassenbahn fährt und sein dienstwagen mit leibwächtern etc. hinterher?

Gebe Dir vollständig recht. Und was den Flugverkehr betrifft: Daß dessen Treibstoffe nicht besteuert werden, ist ein Skandal allererster Kajüte, der in der heutigen Zeit immer krasser wird. Heilige Kuh Flugverkehr!

Langfristig Zukunft haben wahrscheinlich nur E-Fahrzeuge im Verbund mit einer noch zu schaffenden dezentralen E-Energieversorgung. Herkömmliches Benzin/Diesel wird immer teurer werden und in 20 Jahren für individuelle Fahrzeuge unbezahlbar sein. Bei E-Autos hapert es derzeit lediglich an den Batterien, aber da gibt's auch noch viel Entwicklungsreserve, in fünf Jahren wird das ganz anders aussehen. Wir werden in zehn Jahren Autos mit ganz anderen Karosserieformen sehen, bei denen es keinen Motorraum mehr gibt, weil die Motoren in den Radnaben oder zumindest in den Achsen sitzen und die Akkus im Wagenboden ...

Wasserstofftechnik halte ich für einen Irrweg, zumindest was Massenmotorisierung betrifft.

Ich lass mein Auto jetzt vom TÜV als Flugzeug eintragen und tanke Kerosin:)

Themenstarteram 12. Februar 2007 um 10:59

Würde mich ja im Grunde auch alles nicht weiter stören, WENN nicht die andere Seite Tausende von Leuten betreffen würde. Menschen mit Profilneurosen gibts ja viele......

Aber warum muß dann im Gegenzug an solch sinnlosen Projekten wie Fahrverbote in Innenstädten für Oldtimer, ....... gearbeitet werden? Selbst wenn daran NUR gearbeitet wird, ist das schon Verschwendung sondergleichen. In Deutschland brauch ich für alles ein Papierchen was unter anderem meine Qualifikation belegt. Will ich eine Autowerkstatt aufmachen, muß ich nachweisen das ich dafür einen Abschluß habe. Will ich Würstchen verkaufen brauch ich auch dafür einen Schriebs. Aber in der Politik dürfen offensichtlich Leute über das Wohl und Wehe Anderer entscheiden, die so abgehoben von der Realität sind das sie gar keine Entscheidungen mehr treffen können die die ursächlichen Fragestellungen auch nur tangieren würden.

Mal ehrlich, die gesamte Diskussion über CO² und Klimawandel ist doch nur Show. Solange die Strukturen in dieser Gesellschaftsform sich nicht einschneiden ändern, geht gar nichts. Wir haben ein echtes Problem mit der Zentralisierung von Macht. Macht über Energie, Information, Gewalt .........

Allein wenn ich mir den spekulativen Handel mit Rohstoffen und Energie anschaue, was da an Werten vernichtet wird. Würden wir z.B. die Energieerzeugung dezentralisieren und die Art der Erzeugung diversifizieren, stände es um unsere Abhängigkeiten von Öl und Gaslieferungen ganz anders. Warum sind denn Stadtwerke zu unwichtigen Randerscheinungen verkommen? Würde die Energie verbrauchsnah erzeugt, könnte man viel öfter auf Kraft-Wärmekopplung zurückgreifen. Nur mal so als Beispiel. Aber jetzt fang ich langsam an zu träumen......

astrodriver hat hier meine 1000% Zustimmung...alles nur, damit man die Leute noch mehr abzocken kann, wahrscheinlich um jetzt ein Raketenabwehrsystem zu kaufen....?!!!

Zitat:

... dezentralen E-Energieversorgung...

Ah, das Wort ist Musik in meinen Ohren !

Leider haben wir da die Rechnung ohne die E.ONs, Vattenfalls und EnBWs dieser Welt gemacht, die sich natürlich ihre Pfründe aus der Erzeugung von Strom aus konventioneller Energie sichern wollen. Gerade das dreckige wie lukrative Geschäft mit der Kernenergie ist ja beim Stichwort CO2 immer wieder gern verklärtes Hauptargument gewisser Lobbies.

Die Besteuerung von Kerosin halte ich auch längst für überfällig. Dann wären zumindest absolut hirnrissige Flughafen-Zubringerflüge wie z.B. von Köln nach Frankfurt endlich passé. Und auch der Preisentwiklung in der Branche täte dieses nicht schlecht. Durch deflationäre Lockvogelangebote ist ohnehin eine Spirale der Perversion in Gang gesetzt, die ich für sehr bedenklich halte.

Doch solange die (Deutsche) Bahn keine echte Alternative für [innerdeutsche] Transportbewegungen ist (kurzfristige Bahnreisen sind erheblich teurer als Autofahten, und Flugreisen sind auch nur geringfügig teurer), werden wir wohl weiterhin mit derartig hahnebüchenen Flugbewegungen leben müssen. Ich gehe da nur von mir selber aus, der als maßlos entäuschter Bahnkunde die Bahncard zerbrochen hat und fortan wieder stressfreier und günstiger mit dem Auto unterwegs ist. Und für weit über 200 Euro (was eine spontane Hin- und Rückfahrt von z.B. München nach Berlin 2. Klasse kostet) kann ich auch in den Flieger steigen, ohne ein Dumpingangebot genutzt zu haben.

 

Zitat:

Was haltet ihr von solchen Projekten wie Atmosfair.de

Ich würde den Ansatz nicht gleich schlecht reden, denn wenn wirklich das drin ist, was drauf steht, dann liegt dem ganzen ein durchaus vernünftiger Gedanke zugrunde, eben einen kleinen Teil der billigend in Kauf genommenen Umweltschädigung durch z.B. Aufforstungsmaßnahmen und dergleichen wieder aufzufangen.

Viel besser wäre es natürlich, wenn solche Projekte gar nicht erst nötig wären.

 

Gruß

Tobias

Na super - atmosfair.de ist ja der Hammer ... :rolleyes:

Wo wird finanziert?

Zitat atmosfair.de: "Finanziert werden Projekte in Entwicklungsländer"

Und was?

Zitat atmosfair.de: "Das Geld wird zum Beispiel in Solar-, Wasserkraft-, Biomasse- oder Energiesparprojekte investiert"

Na, dann verschandeln die doofen Windkraftwerke wenigstens nicht unsere Landschaft. Warum bauen wir nicht auch gleich ein paar Atommeile in die Wüste? Unter dem Sand verbuddelt jucken die sogar keine Sau ...

Das Ding ist einfach nur eine moderne Form der Bauernfängerei :rolleyes:

Gruß, Frank

Zitat:

Das Geld wird zum Beispiel in Solar-, Wasserkraft-, Biomasse- oder Energiesparprojekte investiert

Zitat:

Na, dann verschandeln die doofen Windkraftwerke wenigstens nicht unsere Landschaft

Von Windkraft lese ich hier nix.

Natürlich sollte man solche Unternehmungen - zumal enormes finanzielles Interesse besteht - kritisch hinterfragen.

Aber alles von vornherein totzureden ist nicht gerade eine produktive Einstellung, um überhaupt etwas zu bewegen.

Dann einigen wir uns auf den kleinsten gemeinsamen Nenner, stellen fest, daß was unternommen werden muß und machen weiter wie bisher.

Gruß

Tobias

Das ist aber auch alles schon wieder so eine Pseudo-Kacke (entschuldigt). Selbst wenn wir ganz Deutschland von heute auf morgen komplett stilllegen, wird sich doch am weltweiten CO2 Ausstoß kaum was ändern...das sind grad mal MAXIMAL 3%.

Und dann sollen die 20g/km beim nem stinknormalen Auto oder was, auf denen die ganzen verpeilten Politiker und grünen jetzt rumhacken, irgendwas ausmachen?

Nur alleine in China brennen über 1000 Kohleflöze, die mehr CO2 emittieren als der gesamte Verkehr der Industriestaaten zusammen.

Und dann gibt es die ja auch noch in anderen Ländern...oder aber auch Vulkane. DAS sind MENGEN AN CO2!!!

 

Und hier wird mal wieder durch Gehirnwaschen ein schlechtes Gewissen gemacht...ich HASSE diese Idioten, die uns im kleinen Deutschland immer den Spaß verderben und die Freiheit einschränken wollen.

Was hat das denn für´n Sinn???? Wenn in Europa die paar Karren 10% weniger CO2 emittieren, so ist das Weltweit gesehen doch völlig unrelevant.

Wir kloppen uns hier um 0,0003% des Weltweiten CO2-Ausstosses (=10% einsparen beim Straßenverkehr in D…der GESAMTE, also inkl. LKW)

Ich kann mich echt jeden Tag mehr aufregen...die sollen erstmal die Kohleflötze löschen, oder das Fliegen verbieten*…DANN kann man sich ja um die bösen Autos kümmern...

Aber PÖL (Pflanzenöl) will man ja auch nicht, obwohl man ja laut diversen Leuten mit Ahnung weiß, dass man theoretisch alle Autos der Welt (wenn das alles Diesel wären) mit PÖL fahren könnte, wenn man denn wollte, und somit sofort mindestens 70% CO2 bei gleichem Verkehraufkommen einsparen würde. Aber nein...PÖL wird ja jetzt auch besteuert...ab 2012 mit dem vollen Satz.

Zudem ist es so, dass mein 20 Jahre alter 124er 200D (ich liebe diesen Wagen) nur 160g/km emittiert...aber alte Autos sollen ja auch quasi verboten werden. Allerdings hört man in den Medien nie, dass ein Neuwagen durchschnittlich 25 TONNEN Müll verursacht. Bei der Produktion eines einzigen Autos werden angeblich 200.000 Liter Wasser und die Energie aus ca. 1500 Litern Öl verbraucht.

Wir müssen die schönen Youngtimer verkaufen, und irgendein Afrikaner oder so darf den dann noch 30 Jahre fahren…je mehr Wagen wir hier billig verkaufen, desto mehr 2/3. Welt Bürger fahren doch damit rum. Nicht, dass ich es denen nicht gönnen würde, aber warum soll ich meinen Wagen dann gegen so einen dämlichen Neuwagen eintauschen, welchen ich nicht mehr selber reparieren kann? Warum werden alte, klimaschonende Autos hier künstlich verteuert und schlecht geredet? Soll ich mir nen SUV kaufen, der 20 Liter Super frisst anstatt 6 Litern Pöl?

Ein einziger ausgewachsener Baum nimmt ca. 5-6 TONNEN CO2/Jahr auf...also pflanzt doch lieber irgendwo Wälder, als uns das Autofahren teuer und madig zu machen.

*Nach Berechnungen des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt (DLR) hat beispielsweise eine Boeing B 747 (Jumbo) auf den ersten 2 Kilometern der Startphase einen Verbrauch von 470 Litern Kerosin /1/. Dies entspricht 23.500 Litern / 100 km oder 50 Liter pro Person und 100 km (bei 100% Auslastung). Der CO2-Ausstoß liegt damit bei 940 kg pro Start. Im Steigflug liegt der Verbrauch bei 3.400 Litern / 100 km (6,4 Tonnen CO2). Im Streckenflug (30.000-33.000 Fuß = 10-11 km Höhe) sind es rund 1.300 Liter/100 km entsprechend 2,6 Tonnen CO2.

Gruß Stephan

am 13. Februar 2007 um 1:07

Zitat:

Original geschrieben von TobiasMaurer

Von Windkraft lese ich hier nix.

Ich hab bisher auch noch nie ein Windkraftauto rumfahren gesehn.

Sicherlich stinkt das nicht so, wie ein PÖL Auto.

Tschuldigung... ich bin fasziniert! :confused:

Genau auf dem Politik/Lobby/Geld/Marktmacht/Zentrali- und Monopolisierung und Volksverarschescheissdreck habe ich in ein paar Threads wiederholt hingwiesen (dipl. gesagt)... und das wurde entweder ignoriert oder abgetan.... Verschwörungstheoretiker ist man da für gewöhnlich. Trotz politischer Eingangsfrage zerlegt man da dann doch lieber ellenlang technische Grundlagen und schweift meilenweit vom Thema ab.... wird hier sicher auch so kommen (fürcht ich). Evtl. ist das aber auch so gedacht... wer über die "Show" und "Details" diskutiert, verliert den Blick für die Hintergründe und wahren Intentionen bzw. erkennt sie erst gar nicht.

Aber es ist erfrischend, dass es dämmert.... es geht einen feuchten Dreck um Umwelt, es geht um Geld, verdammt viel davon sogar. (Da gibts zwar noch andere Punkte, aber bleiben wir lieber beim Kern, sonst wird´s wieder zu abstrakt)

Ich will wirklich keinen hier persönlich anmachen, aber das fasziniert mich jetzt einfach, bin mal gespannt, wie´s weitergeht...

Achja, von euch hat diese Kasper natürlich keiner gewählt, oder?

Themenstarteram 13. Februar 2007 um 7:27

Zitat:

Dann einigen wir uns auf den kleinsten gemeinsamen Nenner, stellen fest, daß was unternommen werden muß und machen weiter wie bisher.

Ganz so schlimm ist es ja nicht. Ich für meinen Teil hab in den letzten Jahren einiges für die Umwelt (und mich) getan.

- Haus gebaut das bei 140qm WF rund 10 000 KWh pro Jahr Heizenergie braucht

- Auto auf LPG umgerüstet

- auf Regenwassernutzung umgestellt

- Solaranlage in der Bauphase

Das nur als Beispiel. Jetzt sind erstmal Andere dran mit ERNSTGEMEINTEM Verhalten zum Klimaschutz.

Zitat:

Achja, von euch hat diese Kasper natürlich keiner gewählt, oder?

Kann dabei nur für mich sprechen. NEIN! Meine Meinung ist, wem ich nicht 100% zustimmen kann, dem gebe ich doch nicht meine Stimme. Und wenn eben keiner bei ist, kann ich keinen wählen. Durch meine Wählerstimme würde ich den Scheiß der verbockt wird legitimieren, und dafür geb ich mich nicht her. Da können noch so viele Leute mit patriotischer Pflicht oder der These "Nichtwähler, fördern Radikale" kommen. Nicht bei mir.

PÖL als Treibstoff? Da hab ich auch so meine Bedenken. Jedenfalls mit der jetzigen Technik. Ich denke PÖL ist allenfalls geeignet das Rentenproblem zu lösen (oh, der war jetzt richtig fies) aber als Treibstoff haben wir z.Zt. andere Alternativen. Und hätte Deutschland nicht irrwitziger Weise so auf den Diesel gesetzt, wär PÖL heute gar kein Thema.....

Na,

wenn Du jemanden nur bei 100%iger Zustimmung wählst, dann hast Du Dich ja wohl immer komplett enthalten und bist nicht wählen gegangen.

Was die sogenannten Alternativen so leisten habe ich hier in Berlin vor 4 Wochen erlebt:

Eine Grünenpolitikerin hat in der Abendschau verkündet, dass sie die Ampelmännchen umrüsten will in 50% Ampelweibchen.

Das sind doch die wahren Probleme :D

Nein ;) das war lange vor der Karnevalszeit :( war also ernst gemeint.

Hellmuth

EDIT: Ansonsten gebe ich Dir weitestgehend recht!

Hi Astro,

ich würde dich mal als unterschwelligen Radikalinski titulieren, das aber etwas ganauer definieren, weil wir in vielen Positionen übereinstimmen. Dennoch mache ich Dir (und vielen Anderen hier) die Vorhaltung immer noch zu kurz zu denken.

Deine Wärmedämmung/Solaranlage/LPG Auto sind super, weil bezahlbar, machbar, vorbildlich und vor allem praktisch und eine sich rechnende Investition.

Deine (und die anderer) Politikerattacke dagegen halte ich für unausgegorenes Stammtischgewäsch. Warum

1. Es ist immer einfach, auf "die da oben" zu meckern

2. hier geht es doch um die Gabriels und Wissmanns, also um Verantwortliche. Ich meine, ohne eine solche Signalwirkung müßte man beiden zurecht völlige Untätigkeit zuschreiben. Also was ist nun besser: ein fauler Minister oder einer der einen Start in die richtige Richtung setzt ?

Daß der Verkehr weniger Klimaschädigend sein soll, darin sind wir uns doch einig, oder?

3. hier fehlt mir der Angriff auf die wirklich verantwortlichen, und das ist nun mal die Wirtschaft selber: Platz 1 bei der Emission (Stromerzeugung) und spüren keinen Druck dies zu effektivieren, sondern wettern bei jedem Umweltvorstoß mit "Arbeitsplätzeabbau", "fehlende Konkurrenzfähigkeit", "Standortgefährdung", "Kostendruck" und halten bei jedem neuen Filter die Subventionshand auf.

Fakt ist doch vielmehr, daß die Diskussion über CO2 (u.a.) notwendig ist, weil die reale Gefahr des unumkehrbaren Klimawandels bereits seit 40 Jahren existiert, jetzt aber nachgewiesen ist und die Folgen viel teurer werden, als es eine Energiepreisverzehnfachung jemals sein kann.

Richtig ist allerdings auch, daß diese CO2-Argumentation von vielen als Hure mißbraucht wird, weil es "in" ist, gegen CO2-Ausstoß zu wettern. (US-Präsident), ohne wirklich was sinnvolles zu tun, sondern lediglich auf Stimmen- und Bauernfang zu gehen.

Genau deshalb ist mir der deutsche Umweltminister viel näher als Bushs Rede zur Nation.

Zudem wurden mit der Windenergie, (demnächst auch offshore) bereits Tatsachen geschaffen, die Tausende Arbeitsplätze gebracht haben und bringen, wirklich Emmissions- und Ressourcenschonung.

Klimaschonende Innovationen im Verkehrsbereich bringen auch den Erfindern die meisten Vorteile.

Beweis: Angenommen du wärst schwarz und lebst in Ghana. Du brauchst ein Auto und die Regierung fordert einen Kat, weil es z.B. an Entwicklungshilfe gekoppelt ist) Würdest du dir einen 20-jährigen Honda ohne oder einen klapprigen Passat mit Kat kaufen ?

Also auch der Markt in der dritten Welt entwickelt sich. Und den deutschen Arbeitsplätzen wird es nun mal gut tun, Autos zu bauen, die in 20 Jahren gut in Afrika unterwegs sind, anstatt als umweltbelastender Schrott nach 10 Jahren in der Presse zu landen.

Leider heißen die modernen Autos heute Prius (8 Jahre Garantie) mit 5l im Stadtverkehr. Das deutsche Äquivalent Golf blue Motion (3 Jahre Garantie mit Aufpreis) liegt eher bei 6l Diesel bei rd. 35% mehr CO2-Ausstoß.

Also haben wir allen Grund, daran zu arbeiten, wenigstens den Anschluß zur Weltspitze wieder zu schaffen.

Da ich davon ausgehe, daß wir sehr bald CO2-gerecht besteuert werden müssen, werden die aktuellen Modelle im Lebenszyklus bald unbezahlbar werden, somit die Arbeitsplätze aufs höchste gefährdet. Aber einen anderen Weg, als die Emissionsgerechte Besteuerung sehe ich für das Klima nicht. Je eher, desto höher der Druck auf die Industrie, desto höher die Innovationskraft dazu.

Astro, irgendwie mag ich deine "innovative Wut" aber laß uns dabei etwas weiter denken.

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