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Politur Unilack vs. Klarlack - Unterschiede ? Empfindlicher ?
Hallo,
ich habe einen schwarzen V50 und wollte am Wochenende mal das volle Waschprogramm mit Kneten und einer stärkeren Politur ( Ultimate Compound ) starten, da ich die ganzen Waschstrassenswirls vom Vorgänger entfernen wollte. Ich habe es schon mit Lackreiniger und Meguiars Scratch X probiert. Da beides nicht funktioniert hat muss etwas stärkeres ran.
Da ein Uni Lack normalerweise keinen Klarlack drüber hat, wollte ich mich vergewissern, ob bei der Politur von Uni Lacken etwas besonderes zu beachten ist. Bei Handpolitur geht sowieso nicht so viel runter, aber sicher ist sicher ...
Da ich den Wagen gebraucht gekauft habe, weiß ich ehrlicherweise nicht ob das schwarz uni ist oder schwarz + klarlack.
Ich habe auf dieser Seite:
http://www.mobilverzeichnis.de/volvo_farbcodes.htm
folgende Angaben gefunden:
HERST. BEZEICHNUNG CODE BAUJAHR LACK
VOLVO BLACK PEARL 429 1995 METALLIC
VOLVO BL. SAPHIRE PEARL 452 2000 METALLIC
VOLVO BLACK 346 2001 METALLIC
VOLVO BLACK 332 1996 METALLIC
VOLVO BLACKCURRENT 463 2003 METALLIC
VOLVO SCHWARZ 1701 1983 UNI
VOLVO BLACK 151-1 1982 METALLIC
VOLVO BLACK STONE 19 1995 UNI
VOLVO BLACK 305 1987 METALLIC
Meiner ist Baujahr 2005. Dann kämen dann eigentlich nur die Farbcodes 452, 346, 463 in Frage. Die wären ja allesamt kein Uni und somit müsste ja Klarlack drüber sein.
Kann mir hier jemand weiterhelfen ?
Kann man über die Fahrgestellnummer etwas herausfinden ?
Danke & Gruß
E.
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20 Antworten
Meines Wissens haben auch die aktuellen Uni-Lacke eine Klarlackschicht.
Jepp, Unilack ohne Klarlack stammt noch aus der Zeit vor dem Durchbruch der wasserbasierenden Lacke.
Du wirst also auch bei Deinem V50 erstmal die Kratzer aus dem Klarlack herauspolieren müssen.
Ganz nebenbei ... den Farbcode Deines Fahrzeugs kannst Du vom Fahrzeug-Datenträger entnehmen oder unter Angabe der FIN bei Volvo erfragen.
Und einen Metalliclack sollte man - wenn man sich schon mit Polieren beschäftigt - auch so erkennen können ...
Zitat:
Original geschrieben von JeanLuc69
Und einen Metalliclack sollte man - wenn man sich schon mit Polieren beschäftigt - auch so erkennen können ...
Das ist richtig, ich habe KEINEN metallic lack, soweit hatte ich es schon bemerkt ;-)
Mir ging es eher um den Klarlack - ob da jetzt Klarlack drüber ist oder nicht ...
Laut Farbcode Tabelle würde mein Baujahr aber nur zu den Metallic lack passen - deswegen war ich etwas irritiert
Gruss
E.
Zitat:
Original geschrieben von Elchtest2010
Laut Farbcode Tabelle würde mein Baujahr aber nur zu den Metallic lack passen - deswegen war ich etwas irritiert
Der Farbcode steht aber doch auf dem Fahrzeug-Datenträger ...
Zitat:
Original geschrieben von JeanLuc69
Zitat:
Original geschrieben von Elchtest2010
Laut Farbcode Tabelle würde mein Baujahr aber nur zu den Metallic lack passen - deswegen war ich etwas irritiert
Der Farbcode steht aber doch auf dem Fahrzeug-Datenträger ...
Datenträger ?
Habe ich keinen ....
CD ?
Gruss
E.
Das ist ein Aufkleber im Fahrzeug, der mit vielen Kürzeln die gesamte Ausstattung - und auch die Farbe - eines Fahrzeugs auflistet. Ich weiss nicht, wo der sich bei Volvo befindet. Ein gern genommener Ort ist wohl im Bereich Heckklappe oder Reserverrad.
Zitat:
Original geschrieben von AMenge
Das ist ein Aufkleber im Fahrzeug, der mit vielen Kürzeln die gesamte Ausstattung - und auch die Farbe - eines Fahrzeugs auflistet. Ich weiss nicht, wo der sich bei Volvo befindet. Ein gern genommener Ort ist wohl im Bereich Heckklappe oder Reserverrad.
moin,
ich schaue nachher mal nach
gruss
E.
Hi,
der Datenträger klebt beim V 50 an der B-Säule Beifahrertür (die hintere Tür aufmachen, da isser versteckt). Ist dein Auto Metallic, dann steht da 452 (saphireschwarz) ist er Uni, dann haben wir den Code 019 (swart). Klarlack ist bei Volvo bei den jüngeren Modellen immer drauf.
MfG Jörg
Zitat:
Original geschrieben von lackjosch
Hi,
der Datenträger klebt beim V 50 an der B-Säule Beifahrertür (die hintere Tür aufmachen, da isser versteckt). Ist dein Auto Metallic, dann steht da 452 (saphireschwarz) ist er Uni, dann haben wir den Code 019 (swart). Klarlack ist bei Volvo bei den jüngeren Modellen immer drauf.
MfG Jörg
Super ... Vielen dank. Jünger heisst auch ab 2005?
Gruss
E.
hALLO,
ich wollte das thema nochmal kurz aufwärmen, da hier zumeist gesagt wurde, dass bei neuen lacken immer klarlack drüber sei. ich wollte den wagen ja irgendwann mal mit maschine polieren, bin aber auf eine sache gestossen, die mich darüber nachdenken lässt ob es wirklich eine klarlackschicht gibt.
nach den folgenden angaben denke ich eher nicht.
hat jemand erfahrung mit der maschinenpolitur von unilacken OHNE klarlack ?
wie häufig kann man mit der Maschine drüber ohne bedenken.
hier die angaben von standox, dass sollte der original lack lieferant sein:
Zum Thema Uni Lack ohne oder mit Klarlack habe ich folgendes gefunden. Ich habe mich vor kurzem das gleich gefragt.
Example: 850 has the paint code 189-21. The first three digits (189 in this case) is for Volvo's colour code 189 Polar White
Da meiner den Farcode 019-26 hat, müsste er Standox Lack besitzen im 2 Komponenten ( 2K ) Verfahren.
The fourth digit stands for:
1 = BASF (Glasurit)
2 = Herberts (STANDOX)
3 = Beckers
4 = IDAC/Dupont
5 = Sikkens
6, 7, and 9 = not used
8 = IVI
The fifth digit stands for:
1 = solvent based
2 = water based Metallic/Pearl + Varnish
3 = water based Solid + Varnish
4 = solvent based Solid + Varnish
5 = solvent based Pearl shine + Varnish*
6 = water based Solid/Metallic/Pearl + 2 component Varnish
7 = water based Solid/Metallic/Pearl + powder Varnish
8, 9 = not used
Hierzu habe ich noch das gefunden:
Bei „1-Schicht“, „2-Komponenten“ oder „Direkt-Glanz“- Systemen wird durch Zugabe von Härter (i.d.R. im Verhältnis 2:1, schnell oder langsam) und Verdünner (zum Einstellen der Trocknungsgeschwindigkeit, schnell oder langsam, i.d.R. ca. 10%) eine Vernetzung des Harzes angestossen, das als Kettenreaktion dann zu einer kompletten Durchhärtung des Materials führt. Mit Einschicht-Systemen können nur Uni-Farbtöne erstellt werden, also keine der heutigen Metallic- oder Perleffekt-Farbtöne.
Einschicht-Systeme (2K-Lacke) werden heute fast ausschließlich bei Nutzfahrzeugen, billigen Bussen, landwirtschaftlichen Fahrzeugen etc verwendet. In der Erstausrüstung wird seit Anfang der 90er nur noch 2-Schicht lackiert, in der Reparatur mittlerweile auch bei Uni-Farbtönen fast ausschließlich 2-Schicht, da es sich für die Werkstatt nicht lohnt, für einige wenige Reparaturen das ganze System vorzuhalten.
Lackstand und Tiefenwirkung sind mit den Zweischicht-systemen nicht zu vergleichen. Direkt nach der Lackierung wird zwar der Glanzgrad ziemlich gleich sein, der Eindruck von Tiefe oder der satte Lackstand, der mit 2-Schicht Systemen erreicht wird, ist aber mit einem Decklack-System nicht zu schaffen. Einzige Lösung: Lackierung mit Decklack und dann mit Klarlack überlackieren (nach Zwischenschliff oder vor der endgültigen Vernetzung d.h. nach dem ersten Ablüften des Decklackes. Hier ist allerdings Vorsicht geboten und Erfahrung nötig, da es zu Kochern (aufgrund von Lösemitteleinschlüssen) kommen kann.
Einschicht-Lacke bieten brauchbaren Schutz gegen mechanische und chemische Belastung sowie gegen Umwelteinflüsse, sind aber bezgl. UV-Beständigkeit und auch Schutz gegen chemische und mechanische Einflüsse den 2-Schicht-Systemen deutlich unterlegen. Insbesondere moderne Klarlacke (wie z.B. der Autolack21-HS Klarlack) bieten exzellenten Schutz gegen UV-Strahlung, was im Vergleich der Einschicht-Lacke z.B. bei roten Golf I aus den 70ern mit heutigen Rot-Farbtönen deutlich sichtbar wird. Auch beim Vergleich der Beständigkeit gegen Kratzer z.B. in Waschanlagen zieht das alte Einschicht-System eindeutig den Kürzeren.
Die Polierbarkeit ist in der Regel deutlich schlechter als bei Zweischicht-Systemen, da beim Polieren der obersten Schicht sofort auch Farbpigmente mit poliert werden. Oft verfärben sich diese dann durch die Erhitzung, was zu sichtbaren Polierspuren führt.
Fazit:
2K-Einschicht-Autolacksysteme sind eine i.d.R. günstigere Alternative, wenn das Fahrzeug vielleicht nur noch verkaufsfertig gemacht werden soll oder das Fahrzeug schon älter und kein Sammlerstück ist. Bei Restaurationen kann es interessant sein, Innenräume, Kofferräume, Unterboden, Motorraum etc. mit 2K-Lacken zu lackieren, da der Aufwand geringer ist (nur ein Arbeitsschritt) und das Material i.d.R. günstiger. 2K-Autolack wird auch häufig zum Lackieren von Booten, Klavieren, Schlitten etc. eingesetzt, da er im Vergleich zu Industrielacken eine deutlich bessere Qualität bietet.
Hi elchtest,
hast Dir doch die Frage selbst beantwortet (zwar irgendwie Falsch aber doch irgendwo auch richtig).
Fünfte Ziffer ist ne 6: d.h. solid (metal/pearl) PLUS 2-Komponenten(Klar)-Lack.
Dennoch Hochachtung vor so nem Ehrgeiz etwas dazulernen zu wollen.
Mach Dir also keine Gedanken bei Deinem Elch. Vom Grundsatz her wird es übrigens immer schwerer 2-K-Unilacke zu bekommen (ja, ich weis, ich bekomm das Zeug auch noch) , da für eine Reparaturlackierung generell nur noch VOC-Lacke erlaubt sind (lösemittelreduziert / Wasserlacke).
MfG Jörg
Welcher Hersteller lackiert denn bitte noch ohne Klarlack? Egal ob Uni oder Metallic, aber ich glaube nicht dass ein Hersteller es sich heutzutage noch erlauben kann seine Lacke nicht vorm Ausbleichen zu schützen. Das akzeptiert heute doch kein Kunde mehr!
Zitat:
Original geschrieben von mk-detailing
Welcher Hersteller lackiert denn bitte noch ohne Klarlack? Egal ob Uni oder Metallic, aber ich glaube nicht dass ein Hersteller es sich heutzutage noch erlauben kann seine Lacke nicht vorm Ausbleichen zu schützen. Das akzeptiert heute doch kein Kunde mehr!
ich habe heute übrigens antwort von volvo, dass ein klarlack drüber ist. insgesamt wären es 7 schichten lack. die info auf der standox seite ist wohl schon älter oder falsch
Gruss
E.