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Polnische Zulassung - Wie - Was - Warum

Themenstarteram 10. Dezember 2013 um 21:44

Moin 

hab da so eine Frage bzw ein Problem….

Ein Bekannter (Pole seit 12 Mon hier gemeldet /lebend) ist letzte Woche mit poln. Nummernschildern angehalten worden ….

Das Auto ist halb auf seine mit Eingewanderte Schwester , halb auf seine in Polen lebende Mutter angemeldet…

Natürlich stand der Tatbestand der Steuerhinterziehung im Raume … Wirklich mehr hat er nicht verstanden , da er noch nicht wirklich gut Deutsch kann… Jedoch hat er geistesgegenwärtig versucht den Polizisten zu erklären , dass das Auto die ganze Zeit in Polen bei seiner Mutter war und er es erst seit einer Woche in D bewegt….

Da ich die Tage für ihn übersetzen muss und ihn nicht knietief in die Sch…. reiten will wollt ich mich deshalb erkundigen…

1: Was hat er an Strafe zu erwarten?

2: Darf das Auto bis ein Brief von der Polizei kommt noch bewegt werden?

3: Muss das Auto in D angemeldet werden oder gibt es die Möglichkeit für das Auto trotz Poln Zulassung die D Kfz Steuer zu Bezahlen ??? Eine Ummeldung würde nicht einfach und billig werden , da in dem Auto eine Poln. Gasanlage verbaut ist und der D Tüv sich da gerne quer stellt…

so… das wars im Groben… 

Danke euch schon schonmal für Qualifizierte Hilfe im voraus ….

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von rooster45

Das "grenzenlose Europa".....einfach nur ein Witz :mad:

Wieso?

Es ist einfach ungerecht hier zu leben und die günstigen Steuern des Heimatlandes zu zahlen. Das ist nicht Sinn von Europa, sich da breit zu machen, wo es sich am angenehmsten lebt und dort Steuern zu zahlen, wo es am Günstigsten ist.

Obwohl das ja gerade viele große Konzerne machen durch Ausflaggungen nach Osteuropa, aber das ist ein anderes Thema

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Also bevor du dir um die Punkte 1 bis 3 Gedanken machst, würde ich folgendes anmerken wollen:

Wenn es tatsächlich um die Anhörung wegen einer Straftat geht, die deinem Bekannten vorgeworfen wird, solltete ihr euch überlegen, ob es nicht für beide sinnvoller ist, dass dein Bekannter sich anwaltlichen Beistand besorgt und statt dir einen professionellen Dolmetscher mitnimmt.

Ich könnte mir z.B. auch vorstellen, dass du bei einer solchen Vernehmung als Unbeteiligter garnicht teilnehmen darfst, und die Polizei einen Dolmetscher stellt, zu deinem Schutz und dem deines Bekannten.

Grds. ist es auch möglich, die KFZ-Steuer zu bezahlen und das Auto bleibt mit der polnischen Zulassung. Da kann dir das zuständige Finanzamt aber mehr Auskunft geben.

Zitat:

Original geschrieben von CallmeBubba

Jedoch hat er geistesgegenwärtig versucht den Polizisten zu erklären , dass das Auto die ganze Zeit in Polen bei seiner Mutter war und er es erst seit einer Woche in D bewegt….

Da ich die Tage für ihn übersetzen muss und ihn nicht knietief in die Sch…. reiten will wollt ich mich deshalb erkundigen…

1: Was hat er an Strafe zu erwarten?

2: Darf das Auto bis ein Brief von der Polizei kommt noch bewegt werden?

3: Muss das Auto in D angemeldet werden oder gibt es die Möglichkeit für das Auto trotz Poln Zulassung die D Kfz Steuer zu Bezahlen ???

Die Fälle sind bekannt, und es muss schnell gehandelt werden, bevor Kosten entstehen. Aber warum regst du dich denn auf, die Fahrzeugbesitzer deines Freundes waren doch nur zu Besuch hier. Die gehen mal fix (innerhalb von 2 Tagen) zur nächsten Polizeidienststelle, sagen, das sie deinen Bekannten gerade besuchen, bzw hier kurz Urlaub machen, und nachdem sie mitgeteilt haben, wann sie wieder zurück fahren, ist der fall vom Tisch. Bleibt das Fahrzeug allerdings hier, geht es mit Punkt 2 weiter...

2: Klar darf man das Auto noch weiter bewegen, aber dann muss man dafür rückwirkend Steuern, und eine Strafe zahlen. Aber dann muss man auch Punkt 3 beachten...

3: Wenn das Auto länger als 3 Monate am Stück hier bleibt, dann muss es auch hier angemeldet werden, und den deutschen Normen entsprechen. Da es wohl nicht der Norm entspricht nimm besser wieder Punkt 1, und lass den Wagen verschwinden. Gesetzlich richtig ist es natürlich zu sagen, das es unbeabsichtigt Steuerhinterziehung war, die Strafe zu zahlen, usw. Aber da andere mit Millionenbeträgen davon kommen, und es hier in Wirklichkeit nicht mehr um 100 Euro Ersparnis geht, sehe ich die Sache nicht so ersnt. Welche Strafe deinen Bekannten erwartet kann man nur ausrechnen, wenn benakkt ist, welche Steuer er hier zahlen müsste, und das ist ja von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich.

Wenn die Fahrzeugbesitzer es nicht schaffen in den nächsten Tagen nach Deutschland zu kommen, bachte bitte, das die Polizei gut vernetzt ist, und nun nach dem Fahrezug aktiv sucht. Die Autobahnpolizei gibt bei einer Streifenfahrt alle Kennzeichen in den Computer ein, und guckt, ob was hinterlegt ist. Hierbei würde dieses Fahrzeug auffallen, und rausgewunken werden. Deshalb muss die Rückfahrt vom ponlischen Fahrezugeigentümer vorgenommen werden.

Es kommt noch hinzu, das vor dem Haus deines Bekannten häufiger Streife gefahren wird, um zu gucken, ob das Fahrzeug noch dort steht. Deshalb sollte man es mindestens einen Kilometer entfernt abstellen, und dort stehen lassen. Die Garage eines Freundes klappt natürlich auch.

Das "grenzenlose Europa".....einfach nur ein Witz :mad:

Wie es in D ist weiß ich nicht. Aber in Spanien. Mein Auto steht mit D Kennzeichen auf der Insel. Meine Steuern und Versicherung zahle ich normal in D weiter. Ummelden brauche ich es nicht, unter der Vorraussetzung, das ich mich nicht länger als 183 Tage am Stück auf der Insel aufhalte. Tüv ist jedes Jahr fällig, da das Auto über 10 Jahre alt ist. Plakette wird allerdings nicht geklebt, da das deutsches Recht ist.

Sollte so etwas nicht Europa weit gültig sein? Nachweis des Aufenhalts per Flugticket.

Gruß Manfredo

Zitat:

Original geschrieben von rooster45

Das "grenzenlose Europa".....einfach nur ein Witz :mad:

Wieso?

Es ist einfach ungerecht hier zu leben und die günstigen Steuern des Heimatlandes zu zahlen. Das ist nicht Sinn von Europa, sich da breit zu machen, wo es sich am angenehmsten lebt und dort Steuern zu zahlen, wo es am Günstigsten ist.

Obwohl das ja gerade viele große Konzerne machen durch Ausflaggungen nach Osteuropa, aber das ist ein anderes Thema

Zitat:

Original geschrieben von 18.430

Es ist einfach ungerecht hier zu leben und die günstigen Steuern des Heimatlandes zu zahlen. Das ist nicht Sinn von Europa, sich da breit zu machen, wo es sich am angenehmsten lebt und dort Steuern zu zahlen, wo es am Günstigsten ist.

Obwohl das ja gerade viele große Konzerne machen durch Ausflaggungen nach Osteuropa, aber das ist ein anderes Thema

Hallo 18430

Nur mal ein Beispiel, etliche Speditionen haben Büro,s dort wo es am "günstigsten" ist dazu noch das Personal "günstiger" ist als hier, auch dort wo die Arbeitsbedingungen "günstiger" sind als hier. Fahren tun die alle hier, wo es am rentabelsten ist, bieten Dumpingraten und Löhne. Alles völlig legal und gewollt hier. Und Leute wie Du (falls gewerbl Arbeitnehmer) bleiben auf der Strecke bzw sind gar nicht in der Lage von den "marktüblichen" miesen Gehältern eine Familie zu ernähren.

Warum solltest Du dein Kfz nicht in Litauen oder Portugal zulassen oder auch versichern können wenns da günstiger ist ? In der Multimediawelt wo alles und jedes vernetzt ist wäre das kein Problem.

Und wäre denn daran so ungerecht???

Sogar am Reichstag in Berlin wurde und wird gebaut mit Leuten und Firmen von da wo es am "günstigsten" ist.

Alles im Sinne Europas

 

 

Hallo Rooster,

ich weiß um die Zustände in der Speditionsbranche, da ich selbst LKW fahre. Und jeder, der auch nur ab und an mal auf der Autobahn unterwegs ist, wird sich sicher schonmal gefragt haben, wieso da zu 80 % nur noch PL, CZ, SK, SLO, BG, H, RO, LT, LV unterwegs ist. Weil der richtige Fernverkehr quer durch Europa fest in deren Händen ist. Die deutschen fahren noch innerdeutsch, aber weiter ins Ausland, das lohnt schon nicht mehr.

In Österreich gibt es ja kaum noch eine Firma, die nicht Tochtergesellschaften im Osten eröffnet hat, die dann die LKW darüber anmeldet und dort billige Fahrer rekrutiert. Nur noch die Auflieger haben ein österreichisches Nummernschild

Am Besten wird dann noch eine weiterer Firmenhauptsitz in Luxembourg eröffnet. So zum Beispiel eine bekannte österreichische Spedition, die auf vielen Aufliegern Werbung von dem sehr bekannten Eistee hat.

Österreichisches Unternehmen. Konzernzentrale nach Luxembourg verlegt und von dort aus Tochtergesellschaften in Tschechien, Rumänien und Ungarn gegründet......

 

Und es sind ja nicht nur die Firmen im Speditionsgewerbe, VW hat zum Beispiel ein firmeneigenes Flugzeug mit einer Tochtergesellschaft auf den Cayman Islands angemeldet.

Reedereien machen das mit Schiffen auch schon sehr lange und selbst Amazon zahlt in Deutschland wenig Steuern, da die Geschäfte mit irgendwelchen (legalen) Tricks über Luxembourg abgewickelt werden.

 

Mein Beitrag war so zu verstehen, wie es sich die "rechtsstaatliche" Ordnung vorstellt: Lebt man in Deutschland, muß man auch hier KFZ-Steuer zahlen.

Dass das für die großen Konzerne alles nicht gilt, dass der kleine Bürger abgezockt wird, während die großen Milliarden machen und der kleine Bürger noch im Falle einer Panne dafür mit seinem Geld gerade stehen muß, weiß ich ja auch..

Aber was soll man ändern?

Nächstes mal doch lieber SPD wählen?

Oder FDP?

Oder Linke?

Wo ist noch der Unterschied? Sind wir nicht schon verloren?

Zitat:

Original geschrieben von 18.430

Sind wir nicht schon verloren?

Hoffen tue ich das nicht aber real gesehen......????

Zitat:

Original geschrieben von Manfredo13

Wie es in D ist weiß ich nicht. Aber in Spanien. Mein Auto steht mit D Kennzeichen auf der Insel. Meine Steuern und Versicherung zahle ich normal in D weiter. Ummelden brauche ich es nicht, unter der Vorraussetzung, das ich mich nicht länger als 183 Tage am Stück auf der Insel aufhalte.

Der Unterschied zum aktuellen Fall ist aber, das du selbst das Fahrzeug fährst, und hin und her pendelst. Der polnische Einwanderer ist, so wie es sich liest, mit dem Fahrzeug ein Jahr ununterbrochen hier gewesen, ohne das die Eigentümer Gebrauch von dem Wagen gemacht haben. Es gibt Schlupflöcher, aber die wurden leider nicht genutzt.

Ja, pendeln mache ich, aber mit dem Flieger. Mein Auto bleibt auf der Insel. Allerdings darf mein Auto nicht von einem Spaniern gefahren werden. Dann gilt es als verkauft und Einfuhrzoll wird fällig. Das war vor ewigen Zeiten schon in Italien so. Ich durfte dort das Auto von meinem italienischen Freund nicht fahren und er mein Fahrzeug nicht. Sollte sich in EU Zeiten eigentlich geändert haben. Und das ist ja auch der Knackpunkt, der TE fährt ein Fahrzeug welches ihm nicht gehört, mit "ausländischem" Kennzeichen über einem längerem Zeitraum in D. Ich würde sagen so nicht zulässig.

Gruß Manfredo

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