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Porsche Boxter S Motorschaden

Porsche
Themenstarteram 8. Juli 2009 um 10:15

Hallo, kurze Frage an die Experten?

Mein Boxter S, 986, Bj. 04, 52.000 km hat einen eklatanten Motorschaden. Folgend normaler (offener Fahrt

im Cabrio) ca. 130 kmh nach 2 Std. Geräusche im Motor. Anzeige zu niedriger Öldruck. Leichte Geräusche

im Motor. Sofort auf Tankstelle gefahren. Motor abgeschaltet und... sofort extremer Ölverlust/auslaufend.

Werkstatt/Porsche: Abgerissene Befestigungsschraube für die Zwischenwelle/Getriebe. Die erforderlichen Teile bekommt man nicht mehr in der verbauten Variante bestellt. Es gibt geänderte Teile,

womit ein komplettes Zerlegen des Motors erforderlich wäre. Da Teile teuer und Arbeitszeit enorm, kann nur ein Tausch des Aggregates erfolgen. Kosten ca. 10.000,-- € Keine Kulanz durch Porsche.

Das Fahrzeug ist scheckheftgepflegt. Diese Schraube ist zwischen Motor und Getriebe eingebaut. Sie ist

hinsichtlich Zusand (auch nach Ausbau Motor) nicht prüfbar. Aus meiner Sicht ein Konstruktionsmangel.

Gibt es diesen Schaden häufiger? Wie wurde damit umgegangen?

Wie ich höre, hat Porsche die Konstruktion bisher 3 mal geändert. Infolge des beschriebenen Schadens?

Bitte gerne jede Info!!

Klaus Burmeister

Beste Antwort im Thema

Hallo

Global Outlook

 

Das Problem ist doch dass die Industrie davon lebt Autos

Nutzwertoptimiert herzustellen und dass soll so ziemlich

genau bis zum Ende der Garantie halten aber auf dem

Weg dorthin eine Klapperkiste werden (Klapperei ist

normaler Verschleiss) damit der Kunde einfach einen

Anlass hat sich zügig einen neuen und klapperfreien

Wagen zu kaufen.

Das ein Auto nach Ende der Garantie auseinanderfällt ist

gewollt und genau kalkuliert.

Das dies auf den Wiederverkaufswert drückt gibt es diverse

Tricks wie eine externe Rückkaufgesellschaft die dann die

Teile sofort ins Ausland exportiert wo eine 3 jahre alte

Klapperkiste immer noch viel Geld Wert ist und die

Stundenlöhne der Werkstätten auch mit grösseren defekten

noch preiswerte Reperaturen anbieten können.

Bei den Deutschen Herstellern gibt es noch ein paar

Indianer die dem globalem Markt trotzen und Autos auf

5-10 Klapperfreie Jahre auslegen.

Und die Marktnische wurde weltweit von einem Kundenkreis

der den Mehrwert bezahlt hat gekauft und auch der Gebrauchtwagenkunde hat sich überlegt ob er für das

Geld eines aktuellen Klapperneuwagens nicht doch lieber

einen 1 Jahre alten Gebrauchtwagen aus "Tsörmanie" kauft

und damit auf 3-5 Jahre gerechnet am Ende günstiger fährt.

Nun haben aber die meisten Deutschen Hersteller seit den

80ern ebenfalls angefangen die Autos auf Gewinnmaximierung hinzutrimmen (bzw wurden vom Markt dazu gezwungen)

was am Ende zu Lasten der Langzeitqualität geht und bisher

hat der Käufer das inzwischen ausgehölte Versprechen

nur partiel erkannt.

Aber bei Daimler ist Weltweit die Kacke am Dampfen, in

England sind Diesel ML jahrelang das Pannenanfälligste

Auto gewesen und hat den Platz mit Lada geteilt.

In Europa hat Daimler dank eigener Pannenassistenz

das Problem vom Markt halten können und entäuschte

MLKunden haben das teuere G-Modell zu neuen

Absatzrekorden getrieben (OK entäuschte Sherrokie Kunden

sind auch oft zum G abgewandert).

Und die duchrostetenten C und E Klassen und weitere Daimler

Schmankerl sind inzwischen Weltweit ein Ärgerniss und haben die

Gebrauchtwagenkäufer von Daimler zu VW/Audi bzw den

Japanern abgetrieben. BMW hat auch Probleme weil deren

Handling inzwischen einfach zu weit vom BMW ideal

abgewandert ist und man auch einige andere "Shortcuts"

gemacht hat.

Das Bang(l)e Design und der unausgeorene I-Drive haben

zwar Neukunden aus anderen Marken rübergezogen aber

auch alte Stammkunden vertrieben.

Dass BMW sich dem Japan und US Geschmack näherte und auch

bei den Gizmos im Auto inzwischen Cadillac und Lexus überholt

hat macht sich positiv beim Stau in der Rush Hour bemerkbar.

Wer aber übers Wochenende seinen BMW wie früher durch die

Pampa treiben wollte stellte entsetzt fest dass sich der BMW

wie die Dickschiffe der Konkurenz fährt und dann lohnt sich der

saftige Mehrpreis gegenüber der Konkurenz nicht oder man

steigt in einen Audi oder Porsche (wobei ich den alten X5

Benziner fahrdynamisch als dem Cryhenne überlegen empfinde

denn neuen Xer hab ich noch nicht gefahren)

Und das BMW jetzt direkt auf die Audi Werbung reagiert und

sogar den deutschen Werbespruch von Audi in den USA in

Deutschland als Headline nimmt und immer mehr auf alte

BMW´s in den Werbebotschaften setzt zeigt das BMW mit

dem Arsch an der Wand klebt und nix mehr in der Birne hat.

(will ja nicht sagen dass die Produkte so aussehen als hätte

die ein Arsch mit nix in der Birne an die Wand gefahren ;)

evtl würden sich die Vorstände als zutreffend beschrieben

fühlen und ich bekomme eine Klage an den Hals)

Kommen wir zurück auf Porsche die mit dem MMC

Motor von Anfang an Problem hatten.

Das war auch klar weil der Motor ein technologisch

grosser Fortschritt war und mal wieder Neuland erobert

wurde.

Aber ein Grossteil der Probleme war aus meiner Sicht

bei Porsche Hausgemacht und eine Entscheidung der

Buchhalter die wieder besseren Wissen

der Techniker und dem Rat des Zulieferer Quantität vor

Qualität setzten.

Aber Porsche brauchte damals dringend Kohle zum

Investieren und hat einfach damit gerechnet die

bisher ausgeliefterten Problemkinder bei Bedarf einfach

durch neu gefertigte Teile zu ersetzen.

Nun gab es mehr Problemkinder als kalkuliert und auch

mehr Problemzonen als vorher im Dauerlauf erkennbar

waren.

Zudem hat die Kundschaft den Motor unfairerweise mit

dem 911er Boxer verglichen und nicht mit dem

Vorläufer aus dem 968. Und der Boxster war nie

als Rennwagen gedacht sondern als preiswerter

Sportwagen mit wesentlich mehr Potential als

SLK und Z3 bei ähnlichen Kosten.

Und das es bei den M versionen des Z und dem SLK

auch diverse Probleme gab und der Z3 in den USA eher

saumässig zusammengeklatscht wurde machte denn

Boxster zu einem Markterfolg trotz der Handvoll Dollar

Mehrpreis.

Anderseits hat man die nötigen Rücklagen natürlich nicht

zu einem Handelsüblichen Zinssatz angelegt sondern am

grossen Rad mitgedreht und denn Grossteil des erzielten

Gewinns sofort in diverse andere Investitionen angelegt.

Damit hat Porsche seine Position am Markt wesentlich

stärken können und wurde als Fahrzeugentwickler wohl

die Nr1 in der Welt.

Zudem hat man sich bei diversen Schlüsselzulieferern

intensiver beteiligt und wollte sogar den grössten

Zulieferer komplett übernehmen.

Nach diversen kleinen Fehlkalkulationen und überraschender Weltmarktkriese (über die Subprime konnte man schon

2006 im Spiegel lesen) sind nun mal die Reserven weg

und Wiederking will nun mal nicht sein durch Porsche

reichlich gemehrtes Privatvermögen wieder als Risikokapital

in die Firma zurückstecken.

OK, Wiederking hat Porsche jahrelang mit Privathaftung

geleitet und zu Recht etwas Sahne abschöpfen dürfen

zudem hat er auch Brav im Ländle versteuert und Porsche

hat jahrelang über seine reichlichen Steuerzahlung ans Land

die Quersubventionen des arm geschrempten Autoladens

am Unterlauf mit finanziert.

Im Porsche/Piechclan ist die Kohle wohl auch knapp bzw

wird der Piech schon wissen warum er Porsche möglichst

schnell von Wiederking & Co entsorgen will.

Piech hätte vermutlich genug Klimpergeld um Porsche

nicht bei diversen Investoren betteln lassen zu müssen

aber hier gehts nun mal um mehr als um Porsche.

Die Frage der nächsten Monate ist wer am Ende "siegt"

und wer die Marke Porsche wieder zu dem macht was es

unter dem altem Herren noch war bzw wenn dass heute

überhaupt noch möglich ist.

Hier ist dann auch die Frage wieviel in der Kasse noch

übrig ist und ob man damit noch die Altfälle unterstüzt

oder das einfach in andere PR Massnahmen steckt.

Hier setzte ich mehr auf Piech der schon mal in den

60ern mit dem Problem konfrontiert wurde was passiert

wenn man einen Porsche als VW verkaufen muss und

den Herkunftsmischmasch nicht richtig organsiert.

Und Porsche hat aktuell die Frontmotorler ausser Haus

und muss evtl. auch noch Magma/Styer auslasten.

Inzwischen gibt es ja denn Treppenwitz der Geschichte

das Renault mit dem Dacia die bei Porsche vor der Wiederking gehandhabte Produktionsmethode bei einem Billigauto einsetzt

und damit Renditen der Extraklasse einfährt.

Ein Vorteil bei der Methode ist dass man die Investitonsmächtigkeit

durch Manuelle Arbeit reduziert hat und damit eben nicht auf

Fremdkapital bisheriger Art angewiessen ist und damit weniger

Zinslast auf dem Produkt hat. Zudem kann man ohne den

superspezifizierten Maschinen mit 3 Jahre Vorlaufzeit die

einfachen Standardmaschinen innerhalb weniger Tage

auf neue Baumuster umrüsten.

Natürlich ist der manuelle Arbeitsanteil hoch aber die Dacia

Mitarbeiter verdienen für dortige Verhältnisse ordentlich und

können sich nach wenigen Jahren selbst einen Dacia leisten

ohne deswegen den sonstigen Konsum gross einzuschränken.

In Anbetracht der Energiezukunft wird die Energiemächtigkeit

abnehmen (Speziel wenn die Energiegiganten in Deutschland

den Standort abschiessen) und damit die Personalkosten

prozental weniger am Endprodukt Anteil haben.

Zurück zu Porsche, dort hat man einfach das bisherige

Marketingdenken und orientiert sich an BMW oder anderen

Topprendite Unternehmen ohne zu verstehen dass die

dortigen Strukturen langfristig nicht in einem Global

vernetzten Markt langfristig funktionieren.

(sollten sich mal mit diversen Thesenpapieren des GDI

beschäftigen)

Wenn vor 30 Jahren 1% der Porsche Motore nach 10 Jahren

einen vom Kunden nicht verursachten Exitus hatten dann

war 1% der Kundschaft betroffen und man konnte sich überlegen

wie man die 1% behandelt. Das machte der Händler vor Ort weil

der den Pappenheimer kannte und betreute.

Und wenn man Pech hatte 1% der Kunden verloren und

die haben evtl. ein weiteres 1% der potentionelen Neukunden

vom Porschekauf abgehalten. Wenns hochkam haben sich

die Kunden versucht über die Presse gehör oder Druckmittel

zu verschaffen aber die Presse ist auf einigen Ohren taub

und hat nun mal das Problem dass die im Spagat leben

auf der einen Seite die Industrie als Werbekunden zu erhalten

und anderseits noch kritisch genug zu sein damit ein

Normalleser am Kiosk das Magazin nicht mit einem

Prospekt des Herstellers verwechselt.

Ohne Käufer hat man zu wenig Medienreichweite und dann

fallen die machbaren Werbepreise...

Nun gibt es zwei Meinungsmachende Magazine und Bild wird

aus meiner Sicht schon seit 15 Jahren als Hauspostille der

Porsche PR Abteilung verwendet.

Da wird das Thema KWS rüchig und bei Bild gibt es einen

Report dazu der das Problem relativiert und rumlabert

das schon immer alle Porsche Öl aus dem Motorblock siffen

liessen zwar nicht immer wenige Tage nach der Auslieferung

aber spätensts nach 3 Jahren waren die Porsche Motore

irgendwo undicht.

Bei Bild"Kämpft" wurde dann einem Porsche Fahrer der volle

Luxus gegönnt und das war aus meiner Sicht eh ein Garantiefall

den der lokale Händler halt für sich optimiert abwickeln wollte.

Als Gegenleistung bekam Bild viele Exklusivnachrichten und während

mitte des letzten Jahres im PanAmErika Thread noch erste Spyshoot

gepostet wurden und keiner Wusste wie es innen ausehen könnte

hat die Bild ein Sonderheft 60 Jahre Porsche (mit DVD) aufgelegt

bei dem über 6 Seiten die PanAmErika Prospektbilder mit vielen

Details ende July schon veröffentlich wurden.

Im August zeigt Autobild und die Restpresse noch immer Computermodifizierte Spyshoots und erst im November gabs

offiziele Pressebilder.

Da ich Bild aus Prinzip nicht kaufe und nur im Waschsaloon,

beim Arzt oder in der Bibliothek lese habe ich nur bei Highlights reingesehen.

Nun leben wir im Zeitalter des WWW und 1% der bisher Pech gehabt habenden Kunden können Ihre Erfahrungen mit ca 20% der aktuell potentinelen Porsche Kunden diskutieren und in wenigen Jahren

haben wir das potential über 50% der Porsche Kundenkreise

übers WWW zu erreichen. Wenn davon 1% von Porsche abwandern

haben wir trotzdem relativ hohe absolute Zahlen.

Zudem interessieren die Probleme der Leader auch Kreise die

eher nie als Porsche Kunden in Frage kommen um damit das

eigene Produkt bzw die Kaufentscheidung zu unterfüttern.

Hier dürfte auch parsitäres Marketing einen schönen Hebel zum

ansetzen haben und PR im Netzt ist saubillig aber wenn man

nix vom Netz und denn Usern versteht auch Saugefährlich

bzw kontraktiv (Siehe diverse Firmen die über das Internet

mehr oder weniger geschickt Kundenbefragungen organsieren

oder "Spielchen" auf Wikipedia)

Insofern ist die bisherige Strategie nicht mehr zielführend

und ein Zeichen das bei Porsche nun mal alte festgefahrene

Knacker ohne Sinn bzw ohne Feedback aus den jüngeren

Ebenen am Ruder sitzen.

Das nächste Hndikap das Porsche hat ist dass man einfach ein

Hochpreisprodukt mit teueren Ersatzteilen hat dass weltweit

begehrt ist.

Will sagen wenn nach 5 Jahren 1% aller Opel Motore abnippeln

dann ist das auch schlecht für Opel und führt dazu das man die

eigene Stammkundschaft vergrault hat während Neukunden

nur über denn günstigen Preis, teueres Marketing oder absolutes Unwissen der Altstorys ins Haus kommen.

Im Zweifelsfall ist der Restwert des Opels nach 5 Jahren auf

einem Niveau wo sich ein Neumotor nicht mehr rechnet und

der Kunde entweder die Marke wechselt und denn Restwert

"abschreibt" oder bei Opel bleibt und das Altauto noch

angemessen in Zahlung geben kann.

Wenn wir jetzt die 1% nach 5 Jahren bei Porsche ansetzen

haben wir aus der Sicht des Buchalters eine ähnliche Rechnung

nur ist ein Porsche nun mal ein emotional nahestehendes

Familienmitglied (das halt in der Garage wohnt)

bzw für andere ein Statussymbol und daher schon mal ein

"aufgeladenes Produkt".

Da die Restwerte relativ hoch sind aber auch die Teilepreise

und Arbeitsleistungen ist das theoretisch bei Opel

verschmerzbare Abschreiben bei Porsche meist ein deftiger

Rechnungsbetrag oder Wertverlust womit auch vermögende

Besitzer die Sache weniger "locker" angehen und dank der

Streitwerte auch viel öfter vor Gericht landen.

Und hier steigert Porsche das Risikopotential noch durch

aussitzen anstatt gesteuerter Informationspolitik..

Porsche braucht halt noch einen Elch um zu verstehen

wie man hausinterne Fehlleistungen am Ende als

Marketing-Gewinn verhöckern kann.

Beim Daimler Elchtest waren die Ursachen des Problems ja

durch Sparwut und Unerfahrenheit der Ingeneuere verursacht

aber am Ende lags ja "nur" an einem falschen Reifen

obwohl der Zulieferer ja zu Daimler Spezifikationen und

zum Daimler diktiertem Einkauspreis geliefert hat und eigentlich

keine Chance hatte ein besseres Produkt zu liefern obwohl viele Reifenhersteller bei Daimler wegen diverser kritsicher

Fahrzustände etwas teuere Reifen oder andere Fahrwerks Setups empfohlen hatten.

Aber bei Daimler sassen nun mal die allwissenden Cracks und die Buchhalter die weder interner noch externer Kritik nachgaben

sondern einfach nur die Kosten durchkalkulierten und per Budget

einfach die maximal nötigen Fahreigenschaften diktierten.

Für die ersten Fahrzeugtests war die Flotte ja mit den besten

Reifen bestückt bzw meist auf Alubreitreifen.

Insofern ist es halt dumm gelaufen und man hat einen

Sündenbock gesucht und technisch für Laien und Fachpresse

plausibel verkauft.

 

Dass man die Unfaller dazu benutzt hat das ESP als Wunderlösung

und Sicherheitsfeature zu vermarkten war schon clever.

Speziel weil das Bauteil wenige Cents kostet (aber

Wertvoll/teuer vermarktet wird) und nachdem der Zulieferer

den Maschinenpark unmrüstete innerhalb weniger Wochen in

Serie bei der A-Klasse ging.

Die alten ESP-losen A-Klassen wurden zurückgetauscht und

die besser ausgestatteten im ATC verschrottet

( grob geschätzt ca 12000 Stk sind damit als Total-Verlust

steuerlich optimiert abgeschrieben worden ).

Innerhalb weniger Monate war ein Auto ohne ESP unsicher

so dass die Konkurenz den Vorteil ein sicheres Fahrwerk

ohne ESP anbieten zu können nicht mehr am Markt

nutzen konnte.

Inzwischen müssen sogar Sportwagen mit ESP bestückt

werden..... und falls die kein ESP haben gelten die als

unsicher oder gar unsportlich weil man damit nicht

elegant & sicher übers Limit schiessen kann..

 

Bei Porsche gab es ähnliche Ansätze in der Form dass Zulieferer

Bauteile ausserhalb der Spezifikationen geliefert hätten aber

man schaft es nicht einen billigen Upgrade zur Problemlösung

zu finden und geschickt zu vermarkten.

Soweit mir bekannt weiss Porsche nicht mal wie man die

Risikopatienten erkennen kann und vor dem Einritt

eines Problems instandsetzen oder auszutauschen.

In den USA hat Porsche Motoren im Zuge einer Inspektion

erneuert weil bei einem Motorschaden die

Bremsunterstützung und Lenkhilfe ausfällt und die

DOT/NHSTA deswegen einen Rückruf veranlasste und

jeder künftige Motorschaden wieder einen

Generalrückruf ganzer Motorserien erfordern könnte.

Andererseits ist man in den 49 US Staaten nach 8 Jahren

aus der EPA Garantiezeit draussen und danach gibt es

nur noch selten Rückrufe auch weil nach 8 Jahren

ein Grossteil der US Autos sich per Unfall und/oder

Export ausgedünnt hat.

Aber wie schon mal angedeutet kann es auch durchaus sein

dass man bei Porsche mit einem Gebrauchtmarktpreiseinbruch

rechnet und denn sogar begrüsst.

Und je nachdem welchen Vertrag die Leasingkunden haben

muss Porsche das nicht mal selbst ausbaden sondern kann

den Verfall zu grossem Teil über die Leasingkunden abpuffern.

Die Werksleasingautos kann man übers deutsche Steuerrecht

abwickeln und da kann man auch die jetzt auflaufenden

Haldenautos reinpuffern ( die angeblich in einer Reisenhalle

bei Sachsenheim Wertsichernd eingelagert werden ).

Über die konkreten Knackpunkte der MMC Motore lass ich

mich mal nicht aus da ist es nun mal so dass ich da zuviele

Kontakte und Insiderinfos habe und auch weiss wie es bei

den anderen Herstellern zugeht und da ist Porsche eigentlich

noch ein Qualitätsprodukt und bevorzugt nicht immer

die Kostenoptimale Lösung auch weil man bei Kleinserien

eh nie auf Kostenstrukturen der Grosserie kommen kann

und auch nicht die Einkaufsmacht der Grossen hat.

(Obwohl man über den VAG Pool einkaufen kann)

Zudem arbeitet man mit vielen Zulieferern auf einer

gemeinsamen Entwicklungsebene und verbaut viele

Premieren um die in Kleinserie ausgereift Jahre später

in Grossserie umsetzen zu können.

In dem Bereich muss man das maximale Qualitätsprodukt

verbauen und erst danach kann man ans Abspecken und

Kostenoptimieren gehen.

Aus aktueller Sicht sehe ich nicht wie Porsche sich in nächster

Zeit generelle Kulanz leisten kann und dass dann auf in der

Restindustrie übliche Level runterfährt.

Ich sehe auch nicht wie Porsche sich bei Dacia wieder ein

paar alte Strukturen abschaut weil man eh nicht mehr die

früher vorhanden Fachkräfte ranziehen kann und ja inzwischen

einfach alles das grösser als ein Motor ist fast komplett ausser

Haus fertigen und Zuliefern lässt.

Dafür hat man mit den Porsche Services genug Marktmacht

und kann damit auch dann Gewinn erzielen wenn bei Porsche

kein Auto mehr gebaut wird und man das Wappen am Ende des

Bands in Hannover oder Bratislava draufklatscht.

Man wird als VW Bestandteil wohl diverse Südeutsche Kunden

teilweise verlieren und man muss dafür auch nicht auf

BMW und Daimler als Vorfabrikant bzw Zulieferer zugreifen

weil die bisher eh nur noch Teile für die auslaufenden Boxermodele

fertigen. Und dass geht auch teilweise bei Läpple, Allgaier oder Drauz.

CTS und weitere Entwicklerfirmen wird weiterhin halbselbsständig

bleiben und Engeneeringpower im Ausland aufbauen.

Grüsse

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Such mal im Netz nach den Begriffen "KWS" oder "Kurbelwellensimmerring" in Verbindung mit Porsche 996 oder auch Boxster. Da wirst Du so einiges finden.

Zitat:

Original geschrieben von klausconsult

Folgend normaler (offener Fahrt

im Cabrio) ca. 130 kmh nach 2 Std. Geräusche im Motor. Anzeige zu niedriger Öldruck. Leichte Geräusche

im Motor. Sofort auf Tankstelle gefahren. Motor abgeschaltet und... sofort extremer Ölverlust/auslaufend.

Du bist nach Aufleuchten der Warnlampe noch bis zur nächsten Tankstelle weitergefahren, ist das richtig?

Möglicherweise ist ja deswegen die Kulanz abgelehnt worden.

Themenstarteram 8. Juli 2009 um 11:06

Es hat keine Warnlampe geleuchtet, sondern nur Textanzeige im Display... "Öldruck zu niedrig".

Danach ca. 1 km Fahrt auf Autobahn bis Tankstelle mit max. 60 kmh.

 

bei den sachen nimm dir nen rechtsanwalt - kulanzanfrage war ja laut deiner aussage schon negativ - da die kiste wohl nicht bis zu klärung defekt bleiben soll rate ich dir die defekten teile sammeln zu lassen und nach der reparatur in deine sorgsamen hände übergehen zu lassen...

hatte mal nen kapitalen motorschaden bei nem bmw - da der wagen unter 100.000 km drauf hatte und keine 3 jahre alt war wurde der komplett von bmw bezahlt...schwein gehabt.

Zitat:

Original geschrieben von klausconsult

Hallo, kurze Frage an die Experten?

Mein Boxter S, 986, Bj. 04, 52.000 km hat einen eklatanten Motorschaden. Folgend normaler (offener Fahrt

im Cabrio) ca. 130 kmh nach 2 Std. Geräusche im Motor. Anzeige zu niedriger Öldruck. Leichte Geräusche

im Motor. Sofort auf Tankstelle gefahren. Motor abgeschaltet und... sofort extremer Ölverlust/auslaufend.

Werkstatt/Porsche: Abgerissene Befestigungsschraube für die Zwischenwelle/Getriebe. Die erforderlichen Teile bekommt man nicht mehr in der verbauten Variante bestellt. Es gibt geänderte Teile,

womit ein komplettes Zerlegen des Motors erforderlich wäre. Da Teile teuer und Arbeitszeit enorm, kann nur ein Tausch des Aggregates erfolgen. Kosten ca. 10.000,-- € Keine Kulanz durch Porsche.

Das Fahrzeug ist scheckheftgepflegt. Diese Schraube ist zwischen Motor und Getriebe eingebaut. Sie ist

hinsichtlich Zusand (auch nach Ausbau Motor) nicht prüfbar. Aus meiner Sicht ein Konstruktionsmangel.

Gibt es diesen Schaden häufiger? Wie wurde damit umgegangen?

Wie ich höre, hat Porsche die Konstruktion bisher 3 mal geändert. Infolge des beschriebenen Schadens?

Bitte gerne jede Info!!

Klaus Burmeister

am 8. Juli 2009 um 18:33

Klaus, hat dein Fahrzeug noch den Schriftzug hinten auf dem Deckel?? :cool:

Themenstarteram 9. Juli 2009 um 7:09

Schriftzug "Boxter S" nicht auf dem Kofferraumdeckel, sondern der Schürze.

am 9. Juli 2009 um 9:59

Ich hatte bei meinen 987 Bj 2005 im Sommer 2007 einen ähnlichen Schaden mit den gleichen Symptomen (Geräusche, Motor geht aus, Check Engine-Lampe, massiver Ölverlust) durch Abriss eines Hydrostößels,d er den Ventildeckel durchschlagen hatte. Die ganze Geschichte ist lang, ich habe sie damals in einem anderen Forum erzählt.

Für Dich interessant: als ich von der Autobahn den Kundendienstmeister im PZ anrief und schilderte, was passiert war sagte er: "Sie brauchen nichts weiter zu sagen. Herzlichen Glückwunsch: Abriss der Zwischenwelle! Ich kann Sie beruhigen, das geht 100%ig auf Kulanz. "

Gut, meiner war damals gerade zwei Monate aus der Gewährleistung. Das Problem als solches ist aber kein unbekanntes, sondern durchaus häufig. Daher sollte es eigentlich Kulanz geben.

Bei mir hat die Reparatur (neuer Zylinderkopf, neue Ölpumpe etc.) dann auch "nur" ca. 5000 gekostet, wurde aber einschließlich Ersatzfahrzeug vollständig von Porsche übernommen.

Wenn Du willst, schicke ich Dir mal den Link zu meiner Geschichte oder stelle sie hier hinein.

Carsten

am 9. Juli 2009 um 10:43

Zitat:

Original geschrieben von BoxiMusic

Klaus, hat dein Fahrzeug noch den Schriftzug hinten auf dem Deckel?? :cool:

Das ist wohl ein Teil abhanden gekommen.

Zitat:

Original geschrieben von klausconsult

Schriftzug "Boxter S" nicht auf dem Kofferraumdeckel, sondern der Schürze.

ich fürchte, du musst dich an einen anderen Fahrzeughersteller wenden. Dein Auto ist kein Porsche.

Nachdem Porsche jahrelang sehr kulant bei Reparaturen der 996/986 Motoren war (konnte ich selbst auch mal mit einem 996 von profitieren), haben sie nun (seit sie den Wiedereinstieg in die Porsche Garantie fuer scheckheftgepflegte Fahrzeuge gewaehren), ihre Politik bezuegl. Kulanz drastisch geaendert. Es bekommt echt so gut wie niemand mehr was auf Kulanz repariert. Die Zeiten sind einfach vorbei... :(

Die Kulanzpolitik hat sich wohl bei allen Autoherstellern in Zeiten der Automobilen Krise geändert. Ist ja auch nachvollziehbar, ist sie doch die am einfachsten zu streichende Leistung, da ohnehin freiwillig.

Dass dies nicht nur Porsche betrifft durfte ich auch schon erfahren. Während man sich bei meinem ML55 seitens Mercedes noch sehr kulant zeigte, wenn mal was war, gibt's bei meinem E55, obwohl jünger, gar nix

mehr.

am 9. Juli 2009 um 13:49

Zitat:

Original geschrieben von Wolfman34

Die Kulanzpolitik hat sich wohl bei allen Autoherstellern in Zeiten der Automobilen Krise geändert. Ist ja auch nachvollziehbar, ist sie doch die am einfachsten zu streichende Leistung, da ohnehin freiwillig.

Dass dies nicht nur Porsche betrifft durfte ich auch schon erfahren. Während man sich bei meinem ML55 seitens Mercedes noch sehr kulant zeigte, wenn mal was war, gibt's bei meinem E55, obwohl jünger, gar nix

mehr.

Ziemlich dumme Reaktion auf die "Krise".

Schon mal an nen IS-F als Nachfolger für den AMG gedacht? Die Leute sind da mit dem Service meistens hochzufrieden.

Hallo

nach meiner Erinnerung hat die Zwischenwelle an beiden Enden Deckel

die mit Schrauben am Motorblock befestigt sind.

Der hintere Deckel ist komplett hinter der Schwungscheibe und damit

nur im Zuge erheblicher Arbeiten zu erreichen.

Das Grundproblem des KWS ist wohl dass die Kurbelwelle mehr

als konstruktiv vorgesehen "floatet" und dabei die Schwungscheibe

auch in Kontakt zum Zwischenwellendeckel kommen kann.

Da Porsche zu dem Thema mauert und bisher bei dem KWS

Problem wohl nur neue "flexiblere" Dichtringe einbaute

gibt es wohl eine gewisse Anzahl an Fahrzeugen wo die

Kurbelwelle weiterfloatet...

Kann auch sein das zuvor schon am Auto gearbeitet wurde

und dabei was übersehen wurde. Inzwischen machen die

Porsche Machaniker ja die KWS-Arbeiten schon im Schlaf

bzw im Zuge einer "Inspektion" und wenn sowas routine wird

schleichen sich auch Flüchtigkeitsfehler ein.

Speziel im Ausland wo Mechaniker auf Flatrate bezahlt werden

und nur dann Geld verdienen wenn die schneller als Werksvorgabe

arbeiten.

Tendenziel haben Wiedking und Härter wegen der VW Geschichte

die Rücklage/Reserven von Porsche geplündert obwohl klar war

dass die KWS Problematik bzw die Gehäusestrukturproblematik

nur durch Kulanz von einer Marktdurchdringung aufzuhalten ist.

Aber nachdem Porsche gerade das Problem hat evtl.

in den USA nicht die Gebrauchtwagenpreise zu stützen und man

aus der vor ca 20 jahre erteilten Lektion nix gelernt oder meint

dass man ja 3 erfolgreiche Produktlinen hat und das die neuen

Cryhennen inzwischen fast ungetarnt im Unterland rumkurgen

hat damit zu tun dass Porsche unbedingt die neuen Autos

über Spyshoots "Komunizieren" will.

Sprich wenn bei Porsche wegen der Finanzkriese die

Gebrauchtwagenpreise eh einbrechen dann machts

fast nix mehr aus wenn wegen pupliker Motorprobleme

nochmal 10-25% Marktwert als Risikoabschlag fällig werden.

Das jukt auch nur die Käufer die den Wiederverkaufswert

schon beim Kauf ins Kalkül ziehen, das sind auch die selben

Typen die ohne Rabatt kein Auto kaufen.

Insofern wird Kulanz bei Porsche mangels Masse nur noch

über Hebel zu erreichen sein. Der Drehpunkt des Hebels

ist der Händler der bei Stammkunden natürlich anderst

agiert als bei einem "reingschmeckten".

In anbetracht der Witzpreise für einen Porsche Austauschmotor

lohnt eine Motorüberholung wenn das Gehäuse gebrösselt hat

eigentlich nicht bei den Wasserspülern.

Nur bei den klassischen Motoren aus GT/Turbo rechnet sich

eine Instandsetzung da ist das Restrisiko Motorblock

relativ gering.

Grüsse

PS; habe noch nicht an MMC Motoren gearbeitet und bisher

nur bei Werksbesichtigungen und bei Kollegen halt mit dem Motorbauerblick hingesehen.

Interessanterweise langen die Kollegen nicht hin weil

die anschliessend ja Garantie auf gebrauchte Teile geben

müssten die nicht für Normalmechaniker kalkulierbar sind.

Also wenn nach 10000km am frisch gemachten Motor der

Block einen Riss entwickelt können die nix dafür aber werden

nach Rechtslage gerade stehen müssen.

Ich denke noch nicht an einen Nachfolger. Der AMG bleibt noch 2 Jährchen. Wer weiß, was es dann alles gibt :D

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