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Porsche Macan S Diesel vs. Macan 4 Zylinder, 252 PS
Bei mir steht die Anschaffung eines Porsche Macan S Diesel zur Debatte und ich habe im September bereits auch einen Termin für die Probefahrt. Nun habe ich mir mal die Daten des Macan mit dem neuen 4Zylinder Benzinmotor mit 252 PS angeschaut und komme ein wenig ins Grübeln ob der nicht sogar besser zu mir passt bzw. sogar die bessere Alternative ist. Die Beschleunigungswerte sind nahezu identisch im Vergleich zum Dieselmodell und er kostet 5000 Euro weniger was noch mehr Spielraum bei der Aussstattung zulassen würde. Und in der Unterhaltung ist er auch noch günstiger. Klar verbraucht er sicher mehr aber für 5000 Euro kann man viel Benzin tanken.
Zu meinem Fahrprofil kann ich sagen, dass ich im Jahr ca. 12000km fahre und davon der Stadtanteil und teilweise auch Kurzstrecke am höchsten ist.
Ich fahre seit 1999 nur Dieselmodelle und eigentlich war es auch klar, dass es nun auch wieder der Diesel beim Macan wird. Aber ich bin mir jetzt nicht mehr so ganz sicher.
Auf jeden Fall habe ich mir nun vorgenommen, dass ich auch den Vierzylinder zur Probe fahren werde und möchte Euch aber nun sehr gern hier miteinbeziehen um das Pro und Contra auszudiskutieren.
Vielleicht gibt es ja auch den einen oder anderen der schon mehr dazu sagen kann.
Beste Antwort im Thema
Darf ich den Thread nochmal rausholen. Wenn man im Moment einen Macan Neuwagen will stellt sich die Frage S Diesel vs 4 Zylinder nicht, weil es den S Diesel nicht mehr gibt, zumindest bis auf Weiteres.
Ich habe nun einen 4 Zylinder als Werkstattersatzauto gehabt. Noch beim Einsteigen habe ich (Vorurteil) gedacht, das geht ja gar nicht. Und war bei der Ausfahrt ziemlich erstaunt bzw. begeistert.
Erstmal fand ich den verbauten Standardsitz ggü dem BMW X5 (high end) Komfortsitz überlegen. Dann war das Fahrwerk (PASM verbaut) sehr sehr gut. Eine sehr gute Abstimmung, mit viel Komfort, aber auch einer sportlichen Note. Und das PDK hat ggü der 8 Gang ZF Automatik auch jede Menge Spaß gemacht, direkter Anschluss, viel schnellerer Gangwechsel, sportliches Runterschalten etc. etc.
Und der Motor: Klar, ist ein 4 Zylinder mit dem entsprechenden Tonbild, aber im Alltagsverkehr hört man den weniger als den 6 Zylinder Diesel im BMW, und für den Alltag ist der ziemlich spritzig. Viel mehr als ich erwartet habe, von wegen VW Motor Feeling. Nur auf der Autobahn ab so 150 wird er dann zäh und angestrengt. Aber wenn man ihn tritt geht es noch so mit dem Vortrieb (soll ja 230 gehen) - ist ja schliesslich auch ein SUV und in Bereichen um die 200 und drüber sind eigentlich alle zäh, außer man hat die Top Motorisierung. Gefühlt (und auch bei den Messwerten) ist der so auf dem Niveau eines X5 30d. Letztendlich könnte ich mir den sogar vorstellen, wenn man eben keinen BMW Diesel mehr mag und die hohen Preise von S oder GTS scheut...
Das nur mal so eine Beobachtung. Es ist sicher kein Rennwagen, kein 911 und kein so ganz typischer Porsche. Aber ein sehr gutes Alltagsauto was aufgrund hervorragendem Fahrwerk und sehr guten Sitzen und schnellem und perfektionierten Fahrwerk sowie einer mehr als ausreichenden Motorisierung mir auch Spaß macht und ein bisschen Porsche vermittelt. Ich habe auf jeden Fall keine Vorurteile mehr.
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116 Antworten
Mich persönlich hat das aktuelle Dieseldebakel sehr stark verunsichert. Habe dann beide probegefahren (S Diesel und S Benziner) und habe für meinen Geschmack festgestellt:
Der Sechszylinder Diesel passt besser zum Macan. 580Nm Drehmoment sprechen für sich.
Für den alltäglichen Gebrauch ist der Macan SD unschlagbar. Komfortabel, leise, bärenstark und sparsam.
Bei einem rassigen Roadster muss es natürlich ein Benziner sein, aber bei einem Allrounder, wie dem Macan defintiv nicht. Dieselgate hin oder her. Außerdem ist ein Macan als Benziner keinen Deut umweltfreundlicher.
Diesel und Kurzstrecke beißt sich. Den Diesel wirst du so kaum warm gefahren bekommen. Zudem die Probleme mit dem Ausbrennen des Partikelfilters.
Ich durfte vor ein paar Wochen einen Macan 2.0 in Leipzig abholen und 500 km in die Heimat überführen. Ich finde den Motor gut: Er kann alles, was die größeren auch können nur halt etwas langsamer. Drehmoment ist ausreichend vorhanden (immerhin 370Nm), Beschleunigung passt, zudem ist er sehr leise und vibrationsarm - kein Vergleich zu dem Dieselnageln. Er dreht auch angenehm hoch (bis knapp 7000 rpm) und bis 200 km/h beschleunigt er auch gut. Sound hat er halt nicht, aber das hat der Diesel auch nicht (dagegen würde die SAGA helfen).
Durch das hervorragende PDK fühlt sich der 2.0 nicht nach einem 2.0 4-Zylinder an. Das Getriebe kaschiert das ganz gut.
Zuvor bin ich den GTS auf der Rennstrecke gefahren, klar ist der deutlich schneller und der Sound ist auch umwerfend, aber im Straßenverkehr braucht man das nicht unbedingt.
Daher: Die 5000€ kann man sehr gut in eine bessere Ausstattung stecken. Es spricht eigentlich nichts gegen den 2.0, außer, dass du dann damit leben musst nur einen 4-Zylindern in deinem Porsche zu haben.
Für die Kurzstrecke absolut empfehlenswert.
Bei dem von dir geschilderten Anteil von Stadtfahrten und Kurzstrecken ist der Macan SD nicht ratsam. Ich denke, den Untersuchungsbericht (Porsche Macan SD Seite 102+103) des Kraftfahrbundesamtes kennst Du. Trotz der geplanten Änderungen von Porsche für das Modelljahr 2017 wirst du auf kurzen Strecken die Abgastemperatur von ca. 200° sicherlich nicht erreichen. D.h. der Macan SD ist bezüglich der Stickoxidemissionen sicherlich nur im Langstreckenbereich ein Klima-Vorbild.
Auch meine Empfehlung für dich würde Macan 2.0 heißen. Mit den schwarzen 20 Zoll Spyder Design Felgen sieht man dem Macan 2.0 die 4-Zylinder wahrlich nicht an. Du siehst, man kann die 5.000 € Ersparnis relativ schnell auf dem Konfigurator für eine bessere Ausstattung verbraten! Wichtig: Verzichte auf die Modellbezeichnung. Kostet nichts!!!
Vielen Dank für die Statements.
Das mit dem Untersuchungsbericht sagt mir tatsächlich nichts. Kannst Du mir da einen Link schicken?
Wie verhält sich das mit dem Ausbrennen des Partikelfilters?
Heißt das, ich muss dann extra auf die Autobahn oder Landstraße um dies zu realisieren?
Ich fahre derzeit einen BMW X5 30d mit dem gleichen Fahrprofil und von der Geschichte mit dem Partikelfilter bekomme ich nichts mit da dies vermutlich technisch anders funktioniert als bei VW/Audi/Porsche.
Zitat:
@SFsix schrieb am 5. September 2016 um 17:12:49 Uhr:
Diesel und Kurzstrecke beißt sich. Den Diesel wirst du so kaum warm gefahren bekommen. Zudem die Probleme mit dem Ausbrennen des Partikelfilters.
Welche Probleme mit dem Ausbrennen des partikelfilters beim Porsche Macan?
Diese Probleme kenne ich nur von einfachen Dieselmotoren aus dem Kleinwagenbereich, bei denen aus Kostengründen bei der Technik gespart wurde.
Wenn aber überwiegend Kurzstrecke gefahren werden, würde ich aber auch auf den eigentlich sehr guten Dieselmotor verzichten. Der Macan S mit V6 benziner ist eine Alternative. Der 4-Zylinder ist deutlich schwächer, aber natürlich auch deutlich preiswerter.
Bei 12 tkm im Jahr, die überwiegend im Kurzstrecken- und Stadtverkehr zurückgelegt werden, bringt der 6-Zylinder Benziner keine nennenswerten Vorteile, dürfte aber gerade im Kurzstrecken- und Stadverkehr doch noch etwas mehr verbrauchen als der kleine Benziner.
XF-Coupe
Zitat:
@lulesi schrieb am 5. September 2016 um 19:37:46 Uhr:
Zitat:
@SFsix schrieb am 5. September 2016 um 17:12:49 Uhr:
Diesel und Kurzstrecke beißt sich. Den Diesel wirst du so kaum warm gefahren bekommen. Zudem die Probleme mit dem Ausbrennen des Partikelfilters.
Diese Probleme kenne ich nur von einfachen Dieselmotoren aus dem Kleinwagenbereich, bei denen aus Kostengründen bei der Technik gespart wurde.
Das gilt für alle Dieselfahrzeuge. Zum Ausbrennen muss eine gewisse Temperatur des Abgassystems vorhanden sein und das schafft man nicht mit Kurzstrecke. Zudem wirst du den Motor auch selbst nicht wirklich warm bekommen, so ein 3l V6 brauch da schon seine 15 km und mehr.
Für den Themenstarter hier der link zum Untersuchungsbericht:
http://www.bmvi.de/.../...t-untersuchungskommission-volkswagen.pdf?...
Ferner ein link von einem Bericht aus der heutigen F.A.Z.net:
http://www.faz.net/.../...agen-startet-mit-porsche-macan-14420940.html
Der Macan SD wird nun in Sachen Abgas nachgebessert, d.h. die Abgasreinigung soll wohl künftig schon ab 5° Grad Außentemperatur wirken.
Zitat:
@lulesi schrieb am 5. September 2016 um 19:37:46 Uhr:
Diese Probleme kenne ich nur von einfachen Dieselmotoren aus dem Kleinwagenbereich, bei denen aus Kostengründen bei der Technik gespart wurde.
Aus Interesse: Was soll denn bei diesen "einfachen" Dieselmotoren anders sein?
Bin früher den v8 tdi im touareg gefahren. Sehr viel Kurzstrecke, aber auch Autobahn. Hatte nie Probleme.
Zitat:
@metagross schrieb am 6. September 2016 um 10:24:01 Uhr:
Bin früher den v8 tdi im touareg gefahren. Sehr viel Kurzstrecke, aber auch Autobahn. Hatte nie Probleme.
Und dann hast du ihn nach 40000km verkauft und der Käufer darf sich nun mit den Problemen rumschlagen
Ich meine, das ist doch nicht neu mit den Partikelfiltern und Kurzstrecke, oder?
http://www.faz.net/.../...eind-des-diesel-partikelfilters-1838013.html
http://www.autoscout24.de/.../
http://www.welt.de/.../...erne-Dieselautos-sind-Kurzstrecken-Gift.html
usw. usf.
12000km im Jahr und davon größtenteils Kurzstrecke: Kein Diesel.
Hol' dir einen der Benziner, den du dir leisten kannst. Porsche Feeling geben sie dir alle, egal ob mit 252PS oder 400PS.
Ist nur 30tkm gelaufen.
Was allerdings danach mit dem Auto passiert ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Dank Dieselgate und Nachbesserungsmaßnahmen werden nun Themen vermischt.
Das Thema, dass Diesel bei Kurzstrecken nichts ist wegen mangelnder Abgastemperatur ist ein Problem des Russfilters und der Abgasrückführung, d.h. das gibt es seit Mitte der 2000er mit Einführung Euro 4 für Diesel (grüne Plakette). Problem bei zuviel Kurzstrecken ist, dass der Partikelfilter nicht mehr abbrennt. Wenn Du bei Deinem bisherigen Fahrprofil beim BMW keine Probleme hattest, dann sollte es auch beim S Diesel keine Probleme geben. Wobei sich Probleme auch erst nach vielen KM (>50.000 / 100.000) einstellen können.
Das Thema der Nachrüstung ab 5 Grad Außentemperatur betrifft mW im Wesentlichen die Ad Blue Zuführung (ab Euro 6 relevant). Würde die Ad Blue Zuführung immer laufen wäre der Tank schon nach wenigen 1.000 KM leer gewesen. Da das den Diesel-Fahrern nicht zu vermitteln war hatte man eben dieses enge Temperaturfenster eingebaut in dem das System arbeitet, damit das Ad Blue möglichst lange hält. Das war wohl legal, aber eben nicht legitim. Ich bin gespannt, ob sich die Ad Blue Verbrauch aufgrund der Umrüstung (deutlich) erhöht.
@TE: Warum keinen Macan S? Bei einer geringen Fahrleistung dürften die Kosten kaum höher sein, als bei einem S Diesel. Der Kaufpreis ist kaum höher, die Steuer sollte geringer sein. Versicherung müsste man checken. Wahrscheinlich auch ein wesentlich emotionaleres Fahrzeug als der S Diesel.
Unser Touran Diesel ist 11 Jahre lang und 250.000 km ohne Probleme viiiiel Kurzstrecke gelaufen. Nun seit 20.000 km ein Touareg mit Pipitank und im Moment fast nur Langstrecke. Jetzt ist die Motorkontrolle an, weil ein Temperatursensor spinnt.