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Porsche Panamera - Eine Alternative zum Phaeton?
Moin,
in ungefähr einem Jahr muss ich so langsam den Nachfolger für meinen aktuellen Phaeton aussuchen. Und da man(n) ja gar nicht früh genug anfangen kann, sich darauf vorzubereiten, erwische ich mich zunehmend dabei, wie ich mich auch schon jetzt mal rechts und links des (Phaeton-)Weges nach Alternativen umsehe.
Eigentlich hatte ich mich so ein wenig in Richtung Jaguar orientiert (der neue XJ könnte ganz reizvoll sein und auch das XK Cabrio, weil unser Sohn inzwischen bei uns ausgezogen ist und eigene Wege geht).
Nun sehe ich hier in der Stadt immer häufiger den Porsche Panamera, den ich zunächst optisch wenig gelungen fand. Aber je öfter ich ihn sehe... ?!
Haltet ihr den buckligen Zuffenhausener für eine echte Alternative zum Phaeton?
Grüße aus Hamburg
Björn
Beste Antwort im Thema
Moin,
nun folgt, da ich heute Zeit dafür finde, der versprochene Bericht über die Probefahrt mit dem Infiniti M37 S Premium. Ich schildere laienhaft meine subjektiven Erfahrungen und Fahreindrücke, habe aber wie immer nicht den Anspruch, einen qualifizierten Autotest zu verfassen. Wenn jemand Fragen hat, die in meinem Text nicht beantwortet werden, möge er sie gern stellen; ich werde mich bemühen, diese ggf. zu beantworten.
Abstimmung des Probefahrttermins:
So angenehm, so professionell kann es sein! Im perfekten Ambiente des Infiniti Zentrums Hamburg wurden meine Frau und ich von einem Verkaufsberater schnell und sehr freundlich angesprochen. Der Verkaufsberater, der gerade erst von einer anderen Marke in dieses Autohaus gewechselt ist, gab zunächst entwaffnend offen zu, dass er noch nicht alle Fragen würde beantworten können, war aber unglaublich bemüht, uns einen positiven Eindruck von dem M37-Modell zu vermitteln. Dieses Bemühen wirkte nicht aufgesetzt, sondern authentisch und es ergab sich so ein sehr angenehmes und intensives Erstgespräch, in dessen Verlauf wir eingeladen wurden, sofort eine "kurze Fahrt um den Block zu machen" und dann bei Gefallen einen Termin für eine ausgedehnte Probefahrt zu vereinbaren.
Das Angebot haben wir natürlich gern angenommen und die erste Fahrt hat uns veranlasst, dann tatsächlich einen Probefahrttermin zu vereinbaren. Ausgestattet mit einen repräsentativen Tüte, prall gefüllt mit Informationsmaterial über Infiniti, die Modellpalette, den M37 und einem sehr gut gemachten Image-Magazin, haben wir das Infiniti Zentrum Hamburg voll Vorfreude auf die Probefahrt verlassen.
Die Probefahrt:
Die Probefahrt war von Samstag bis Montag terminiert und ich erschien nach zwei Tagen krankheitsbedingter Bettruhe am Samstagmittag zum vereinbarten Termin im Infiniti Zentrum - drei Tage unrasiert, schlecht gekleidet und insgesamt noch ein wenig derangiert. Vor der freundlichen, jungen und attraktiven Mitarbeiterin am Empfang erfuhr ich, dass "mein" Verkaufsberater krankheitsbedingt abwesend, aber die Probefahrt natürlich trotzdem vorbereitet sei und ein Kollege sich gleich um mich kümmern werde. Mir wurde ein Sitzplatz auf einem der bequemen, schwarzen Ledersofas sowie Kaffee oder Mineralwasser angeboten.
Die nun folgenden rund 10 Minuten Wartezeit habe ich damit verbrachte, die übrigen Verkaufsberater im Umgang mit anderen (es waren erstaunlich viele!) Kunden zu beobachten. Auch dabei war der Eindruck, den ich gewann, sehr positiv.Der Gipfel des Services war, dass Kunden, die eine gut 200 km weite Anfahrt hatten und nun offensichtlich wegen eines anderen Termins ein wenig in Zeitdruck gerieten, angeboten wurde, sie in der kommenden Woche zuhause aufzusuchen und dort weiter zu beraten. Respekt!
Der Mitarbeiter, der sich dann meiner annahm, ist künftiger Leiter eines anderen Infiniti Zentrums und ein echter Automann im positiven Sinn, so dass sich trotz meines etwas angegriffenen Zustandes ein sehr, sehr interssantes, rund einstündiges Gespräch ergab. Dann übergab er mir den M37 S Premium und die Probefahrt konnte beginnen.
Das Erste, was mir auffiel, war ein halbleerer Tank und dass das Auto weder innen noch außen vor der Probefahrt gereinigt worden war. Der erste Minuspunkt führte dazu, dass ich erst einmal eine Waschanlage ansteuerte, den Infiniti aussaugte und waschen ließ. Na ja, das kann ja mal passieren, sollte aber mMn bei dem sonst durchgängig hohen Niveau nach nicht sein.
Eine gute Sitzposition habe ich sofort gefunden und positiv fielen mir die sehr großen Außenspiegel auf, die einen hervorragenden Blick nach hinten ermöglichen. Nach dem Starten summt der 3,7 Liter-6-Zylinder mit 320 PS fast unhörbar vor sich hin und die Fahrstufe "D" lässt sich intuitiv in der Schaltkulisse des Automatikgetriebes finden. Die Lenkung ist leichtgängig, wirkt aber für meinen Geschmack etwas synthetisch und vemittelt keinen direkten Fahrbahnkontakt. Die Bremsen lassen sich mit kurzem Pedalweg und klar definiertem Druckpunkt dosieren, benötigen aber etwas Gewöhnung, wenn man direkt vom Phaeton mit seinem etwas "teigigen" Bremspedalgefühl umsteigt. Die Bremsleistung habe ich - zum Glück - nicht in vollem Umfang testen müssen, aber insgesamt wirkt die Bremse absolut vertrauenserweckend.
Im Gegesatz zum vorher probegefahrenen Porsche Panamera wirkt der Infiniti im Stadtverkehr übersichtlicher, geschmeidiger und agiler. Die serienmäßig mit 20-Zoll-Bereifung ausgestattete "S Premium"-Variante vermittelt ein straffes, sportlich-agiles, aber nicht unkomfortables Fahrgefühl. Die ebenfalls sehr straffen Ledersitze haben selbst für mich mit meiner sehr überschaubaren Körpergröße eine nur knapp ausreichende Beinauflagefläche, passen aber sonst recht ordentlich zu meiner Figur; besser jedenfalls, als die Porsche Panamera-Sitze, bei weitem aber nicht so gut, wie die 18-Wege-Komfortsitze in meinem Phaeton.
Der Motor, der wohl auf dem des Sportwagens Nissan 370Z basiert, ist das beste, was ich in den letzten Jahren im Sechszylinder-Bereich gefahren habe. Bis in den mittleren Drehzahlbereich sehr kultiviert, aber sehr kräftig im Antritt aus dem Stand heraus, scheint er ab rund 4.000 U/Min zu einem echten Sportmotor mit hoher Drehfreude und einem kernigen, aber angenehmen Sound zu mutieren.
Das macht einfach nur Spaß und in Verbindung mit dem unauffällig agierenden Automatikgetriebe ist das eine sehr stimmige Motorisierung. Der Verbrauch im Stadtverkehr pendelt laut Boardcomputer so um die 15 L/100 km.
Die Bedienung lässt dem Fahrer die Wahl zwischen der Nutzung des großen Touchscreen-Monitors, des griffgünstig gelegenen und handschmeichlerischen Dreh-/Drückstellers und einer Bedienung vieler Haupt- und Nebenfunktionen über herkömmliche Tasten. Insgesamt erschließt sich das Bedienkonzept sofort, allerdings sind einige Tasten, wie z. B. die Taste für die Lenkradheizung links unterhalb der Lenksäule im Kniebereich des Fahrers, nun wirklich deplaziert.
Der Infiniti M37 steckt voller interessanter und ingeniöser Detaillösungen, von denen ich wahrscheinlich nur einen Bruchteil erkundet habe. Exemplarisch nenne ich hier mal das aktive Geräuschunterdrückungssystem, dass Fahrgeräusche gezielt mit "Gegenschallwellen" überlagert oder die Klimaanlage, die in Intervallen zwei verschieden Walddüfte, die zur Entspannung und zum Wohlbefinden der Passagiere beitragen sollen, in das Wageninnere appliziert. Klingt künstlich, ist es auch, wirkt aber verblüffend authentisch. Sehr angenehm!
Die Bose-Soundanlage sorgt für einen nur mäßigen Sound (ich bin natürlich durch das DSP-System in meinem Phaeton verwöhnt). Ansonsten ist das Infotainment in allen Belangen auf der Höhe der Zeit. Ein sehr schnelles Navigationssystem mit attraktiver Kartengrafik, iPhone-Kopplungsmöglichkeit, Festplatte, und, und, und! Mein Sohn als "Technik-Geek" war jedenfalls begeistert.
Die Syling des Exterieurs ist sicher nicht jedermanns Sache. Das Fahrzeug wirkt jedenfalls sehr präsent, aber nicht peinlich-protzig, wie der Panamera wohl oft empfunden wird. Das Interieur hat mich gestalterisch und haptisch begeistert und braucht einen Vergleich mit dem Phaeton (allerdings ohne Voll-Lederausstattung, erweitertem Holz- sowie ohne das Alcantarapaket) nicht zu scheuen. Die Platzverhältnisse vorn sind üppig, hinten ausreichen und der Kofferraum sollte auch das große Urlaubsgepäck problemlos "verdauen". Die Übersichtlichkeit der Karrosserie ist insgesamt deutlich besser, als die des Porsche Panameras und die Einparkhilfe vorn sowie die Rückfahrkamera hinten tun genau das, was sie sollen: Sie helfen beim Einparken.
Das Fahrzeug vermittelt echten Fahrspaß und ist als Sportlimousine sehr gut gelungen. Die Überraschung ist allerdings die Fahrt auf der Autobahn gewesen: Der Infiniti M37 entwickelt so gut wie keine Windgeräusche, läuft motorisch leise, hängt wunderbar am Gas, schaltet beim Beschleunigen perfekt herunter und dann punktgenau wieder herauf, liegt sehr satt auf der Straße und federt bzw. dämpft hier sehr gut. Nur Längsrillen bringen den M37 aufgrund der Bereifung schnell aus der Ruhe. Insgesamt aber wirkt der Infiniti hier als agile und schnelle Reiseliousine wie in ihrem Metier.
Fazit:
Der Infiniti M37 S Premium ist ein sehr gelungenes und überzeugendes Fahrzeug, das größenmäßig eine Klasse unterhalb des Phaetons angesiedelt ist. Er zeichnet sich vor allen Dingen durch seine attraktive und hochwertige Innenraumgestaltung sowie durch seine excellente Motor-/Getriebekombination aus. Das straffe und Agilität vermittelnde Fahrwerk machen den M37 in Verbindung mit dem sehr leistungsfähigen Motor zu einer echten Sportlimousine. Wenn man sich dogmafrei diesem Fahrzeug nähert, wird man die Leistung der japanischen Entwickler respektvoll zu würdigen wissen. Wenn man Freude an technischen Spielereien und aufwendigen Detaillösungen hat, sollte man sich den Infiniti M37 mal genauer ansehen.
Nachteilig ist aber die praktisch nicht vorhandene Möglichkeit, sein Fahrzeug zu individualisieren. Neben der extrem kompletten Serienausstattung der GT- und S-Premium-Modelle kann man nur zwei Extras bestellen: Metallic-Lackierung (die übrigens durch themoplastische Lackbestandteile kleine Kratzer "selbst repariert") und ein Notrad statt Tire-Fit-System. Außerdem gibt es die Wahl zwischen jeweils zwei Innenraumfarben. Mehr geht nicht und das ist klassenunüblich sehr mager!
Dafür ist aber der Kaufpreis von knapp über 60.000 Euro bzw. knapp über 63.000 Euro für die beiden Premium-Austattungslinien im Vergleich zum europäischen Wettbewerb sehr attraktiv. In Verbindung mit dem Service-Paket ist das sicher ein Pfund, mit dem sich wuchern ließe, wenn es ein dichteres Händlernetz gäbe. Insgesamt halte ich den Infiniti M37 aber für einen sehr gelungenen Wettbewerber im Segment der sportlich-luxuriösen Limousinen.
Bilder des Fahrzeugs hatte ich ja schon weiter oben in diesem Thread gezeigt, so dass hier darauf verzichte. Nun steht als nächster Kandidat der BMW 730d auf meiner Probefahrtagenda. Wenn ihr möchtet, berichte ich hier auch über dieses Fahrzeug.
Grüße aus Hamburg
Björn
P.S.: Aus Zeitgründer muss ich jetzt auf das Kontrollieren des Textes verzichten. Bitte seht mir deshalb etwaige Tipp- oder Sinnfehler nach. Danke!
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64 Antworten
Nein.
Momo
Hallo Björn,
nein halte ich auch nicht, allerdings würde mich ein von dir verfasster Testbericht sehr freuen.
Das Design halte ich für gar nichtmal schlecht, allerdings wird er deutlich stärker "rütteln", als der Phaeton.
Viele Grüße,
Jan
PS.: Gibt es den Porsche Panamera eigentlich nur als 4-Sitzer?
Edit:
http://www.autobild.de/.../erster-test-porsche-panamera-4s_959004.html
Gebe Momo recht.
Abgesehen davon ist ja der Panamera eigentlich ein Sportwagen, was ja schon mal komplett konträr zum Phaeton steht. Rein preislich denke ich, wird der Panamera um die 50% mehr kosten, vielleicht nicht ganz in der Anschaffung, aber in der Erhaltung sicherlich.
Live schaut das Ding schon ziemlich furchteinflößend aus, alleine durch das große Heck. Ich hatte mal vor kurzem das Glück einen auf der Autobahn zu erhaschen. Zum Glück hats stark geregnet, so konnte ich ihm folgen
Gruß,
Pete
Es ist immer eine Frage der Alternativen:
Das Gleiterpotential ist beim Phaeton unerreicht , jedoch werde ich erst mal abwarten , was VW mit der GP3 an Motorisierungen anbietet.
Wenn da kein oberklassekonformer grosser Diesel bei ist , werde ich die Marke wechseln und Abstriche beim Komfort bzw. Gleiten machen.
Und ab der Stelle ist der Panamera voll im Rennen !
dsu
Ich habe den Panamera in die engere Auswahl zu meinem TReg Nachfolger gezogen. Dadurch, daß man Rücksitze vorklappen und durchladen kann hat er Kombi-Qualitäten, eventuell fehlenden Stauraum kann man ja durch eine Dachbox ausgleichen. Adaptive Luftfederung, Allrad usw. hat er ja wie der Phaeton allerdings dürfte das beim Panamera wesentlich härter ausfallen.
Ich denke, als Familienvater und Phaeton-Fan kommt man um den Panamera nicht herum.
Was kann so ein Panamera eigendlich ziehen ? Ist der Anhängertauglich ?
- ich bräuchte so mindestens 2,5 to....
dsu
Zitat:
Original geschrieben von just.bjoern
Haltet ihr den buckligen Zuffenhausener für eine echte Alternative zum Phaeton?
Björn
Hallo Björn,
ich glaube nicht, dass es sich hier um eine alternative handelt. Meine Frau und ich hatten die Gelegenheit einen Panamera ca. 150 KM zu fahren. Optisch ein absoluter Leckerbissen. Zumindest von außen. Innen ist er mir zu überladen. Es gibt einfach zu viele Schalter und Tasten, die teilweise auch noch im Dach untergebracht sind. Das ist unübersichtlich und eigentlich auch nicht mehr zeitgemäß.
Ich bin 191 cm lang und ich habe super gesessen. Der Panamera sitzt wie ein Maßanzug! die Sitze sehr bequem, im Fußraum etwas eng, aber noch i.O.
Zum fahren: Der Panamera ist ein Sportler für 4 Personen. Das Fahrwerk auf KOMFORT eingestellt macht nicht wirklich Spass,da er dann wie eine Sänfte fährt und auch schaukelt. Die Stellung "Normal" ist eben normal.... Durchaus komfortabel und auch "sportlich" zu bewegen.
Der Hammer war die Stellung Sport. Ein Restkomfort bleibt, man hat aber deutlichen Kontakt zur Fahrbahn, und die "Kiste" macht da erst richtig Spass! Die Fahrdynamik ist schon beeindruckend, und die 400 PS eigentlich völlig ausreichend. Die Sporteinstellung hat mir jedenfalls ein Dauergrinsen aufs Gesicht gezaubert.... und meiner Frau leichtes unwohlsein....
Der Panamera ist zwar 4-Sitzig, das hat er gemeinsam mit dem Phaeton, aber das wars dann auch schon.
Wenn er nicht so teuer wäre..... Unter 150.000€ (Basis ca. 105.000€) geht eigentlich fast nichts, wenn man einige Extras haben möchte. Was absolut überbezahlt ist, ist das Soundsystem für über 4000€. Da war selbst der Verkäufer von enttäuscht.
Mit dem Turbo kommt man dann auch schnell bei 180 / 190 T€ raus. Leider sind die Leasingkonditionen bei Porsche so was von schlecht (ca. 1.9%), dass da irgendwo der Spass aufhört.
Ansonsten, wenn Geld keine Rolle spielt, ist der Panamera ein schönes Spielzeug mit hohem Spassfaktor!
Gruß
Jürgen
Maserati !
peso
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffuser
Es ist immer eine Frage der Alternativen:
Das Gleiterpotential ist beim Phaeton unerreicht , jedoch werde ich erst mal abwarten , was VW mit der GP3 an Motorisierungen anbietet.
Wenn da kein oberklassekonformer grosser Diesel bei ist , werde ich die Marke wechseln und Abstriche beim Komfort bzw. Gleiten machen.
Und ab der Stelle ist der Panamera voll im Rennen !
dsu
Gibt es den als Diesel ?
peso
Zitat:
Original geschrieben von tcsmoers
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffuser
Es ist immer eine Frage der Alternativen:
Das Gleiterpotential ist beim Phaeton unerreicht , jedoch werde ich erst mal abwarten , was VW mit der GP3 an Motorisierungen anbietet.
Wenn da kein oberklassekonformer grosser Diesel bei ist , werde ich die Marke wechseln und Abstriche beim Komfort bzw. Gleiten machen.
Und ab der Stelle ist der Panamera voll im Rennen !
dsu
Gibt es den als Diesel ?
peso
Soll kommen......
Beim GP auch !!
peso
PS: Du hast Post.
@ Phaetischist
Jan, du darfst sicher sein, dass ich im Frühjahr eine Probefahrt mit dem Panamera machen und einen ausführlichen Bericht darüber für dieses Forum verfassen werde.
Grüße aus Hamburg
Björn
... na ja, irgendwie könnte man schon denken, es seien Brüder (zumindest Cousins):
siehe Anlage. (Spionagefoto - daher unscharf...)
Ich konnte den Panamera Anfang August fahren und habe folgende Meinung dazu:
Beide Karosserien sind auf angenehme Weise schön "geshaped":
Eine Form aus einem Guss, keine "Edges", Kanten, unnötigen Sicken, etc. Man hat den Eindruck einer straffen, kraftstrotzenden Form mit einem engsitzendem Blechkleid. So muß ein Auto aussehen.
Bitte keine aggressiven Scheinwerferaugen (Audi...) und BITTE KEINE EMOTIONEN (die habe ich selber).
Insofern ist der Panamera durchaus ein Bruder im Geiste und damit auch eine Alternative.
Für den Innenraum - und mit der Zubehörliste - kann man mittlerweile in der Oberklasse eigentlich alles aus einem Topf bestellen. Unterschiede zwischen den Angeboten der Hersteller in der Ausstattungsliste gibt es nur noch in den Details und in den Bezeichnungen.
Die Qualitätsunterschiede der Innenraumverarbeitung waren m.E. allerdings enorm: Die ganze Anmutung, Haptik, Genauigkeit, Massivität des Phaeton wurde im Innenraum des von mir gefahrenen Panamera-Modells nicht nicht annähernd erreicht.
Bei Porsche gibt es zudem - gelinde gesagt - Irritationen:
Es gibt nahezu jedes Feature MEHRFACH in der Aufpreisliste: So kann man eine Super-Soundanlage für 4.000,- EUR bestellen, aber auch noch eine SuperSuper-Soundanlage von Burmester für das Doppelte. Bei der Lederausstattung, dem Sportfahrwerk und den Bremsanlagen sieht das nicht anders aus. Ich frage mich dann, warum ich überhaupt die 4.000,- für die "halbgare" Lösung ausgeben sollte.
Da lobe ich mir unsere Phaeton-Aufpreisliste.
Der Panamera ist ansonsten genauso ein dickes starkes Schiff, wie unser Phaeton und es gibt Leute - wie auch mich - die das Gran Tourismo - Konzept lieben. Der Kofferraum ist klasse.
Der Panamera fährt sich übrigens prima: Im Gegensatz zu unserem Phaeton nämlich mit "eingebauter Vorfahrt" - DAS ist wirklich sehr angenehm. Leider wird man dauernd genötigt, Stechen zu fahren (...).
Fazit: bei 3 Stunden Probefahrt hatte ich sehr großen Spaß, war nachher aber spürbar "angestrengt".
An das entspannte Gleiten meines damaligen V10 - Phaeton, die souveräne Kraftentfaltung über das Drehmoment, das phantastische Fahrwerk und - nicht zuletzt - den physikalischen Reiz der schieren Masse des V10 kam der Panamera aber nicht annähernd heran.
Bestellt habe ich dann wieder eine Phaeton - alles dran - zur Sicherheit als Langversion (Länge läuft...).
Ich habe es nicht bereut - ein tolles Auto, das einen entspannt und zügig fahren lässt. Dennoch: ein V10 konnte es ja nicht mehr werden. Mein georderter 2009er V6 Diesel fährt flott - ja - aber der Wagen ist für meine Begriffe damit untermotorisiert. Man gehört einfach nicht mehr zu den Wölfen auf der Autobahn. Auch das andere Fahrwerk und die fehlende Masse bewirken, dass man das alte "Phaeton-Feeling" nicht mehr erreicht. DAS war ein Alleinstellungsmerkmal, an das keiner, auch kein Panamera herankam.
Zum V10 war der Panamera keine Alternative.
Ich hoffe SEHR, dass VW den Freunden des wahren "ICE der Autobahn" wieder einen dicken Diesel anbietet und einem wieder ermöglicht, ein "Wolf im Schafspelz zu sein".
black beluga
Danke Hermann, das hast du jetzt mit voller Absicht in Erinnerung an den V10 gepostet. Mach nur so weiter und ich fahr mit ner Kalaschnikow ins V10 Entwicklungswerk nach WOB . Willst du morgen von mir in der Bildzeitung lesen ?
dsu
PS: danke für den besten post der letzten Monate hier.
PPS: ich werde deinen post kopieren und per Einschreiben zum Dr. SH und Wiko schicken.