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Prins VSI im BMW 325 Fehler: 103: Lambda-Magergemisch zu lang
Hallo,
hat jemand eine Idee woran das liegen kann? Fehler tritt auf, wenn die Anlage im Leerlauf (über einer Minute) läuft. Gasanlage schaltet dann um auf Benzin und legt den Fehler ab. Immer auf Bank 2.
Motorkontrolleuchte geht aber nicht an, auch keine Fehlereinträge im Abgasfehlerspeicher.
Läßt sich auch normal fahren, keine Auffälligkeiten.
Wird die Lamdasonde bei BMW in Verbindung mit Prins VSI überhaupt angeschlossen??? Hab da schon gegenteilige Meinungen gehört.
Deutet das auf ein Problem mit der Lamdasonde hin oder Einstellungssache?
Danke für die Antworten.
Beste Antwort im Thema
Gut, dann sollte man wirklich einen Blick auf die Adaptionswerte werfen.
Wenn es hier um einen M52TU-Motor geht, dann hat dieser hinten an der Ansaugbrücke Gummistopfen, die mit der Zeit gerne rissig werden.
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59 Antworten
Dein Text ist etwas verwirrend. Die Gasanlage legt den Fehler ab?
Einen Abgasfehlerspeicher gibt es nicht. Fehler, die mit dem Gemisch zu tun haben, werden im Motorsteuergerät abgelegt. (DME)
Es ist ratsam, die Lambdasonde mit der Gasanlage zu verbinden, denn diese dient bei Prins als Schutzfunktion vor längerem Magerlauf.
Zitat:
Original geschrieben von redstar18
Dein Text ist etwas verwirrend. Die Gasanlage legt den Fehler ab?
Einen Abgasfehlerspeicher gibt es nicht. Fehler, die mit dem Gemisch zu tun haben, werden im Motorsteuergerät abgelegt. (DME)
Es ist ratsam, die Lambdasonde mit der Gasanlage zu verbinden, denn diese dient bei Prins als Schutzfunktion vor längerem Magerlauf.
Ist schon so, dass der Fehlerspeicher der Gasanlage den Fehler auswirft und nicht das Motorsteuergerät. Also keine MIL Leuchte an.
Die Gasanlage schaltet aber auf Benzin und legt in den Speicher (Prins) oben genannte Fehlermeldung.
Und der Fehler tritt eben nur auf, wenn man (extrem lange, über einer Minute) im Leerlauf laufen läßt.
Hatte das mit dem Anschließen der Lambdasonde an das Prinssteuergerät auch als Schutzfunktion verstanden. Kurios ist aber, dass der Fehler immer auf Bank 2 auftritt. Kann es sein, dass die Lambdasonde erste Verschleißerscheinungen hat? Fahrzeug hat 85000 km gelaufen.
Im Bezinbetrieb kommt auch kein Fehler (DME).
Ok, da du die entsprechende Software hast, um Fehler der Prins auszulesen, solltest du zunächst darauf achten, ob dort ein vernünftiges Lambdasignal angezeigt wird.
Vielleicht ist die Lötstelle bzw. Crimpung nicht ganz in Ordnung. Die Kabelbäume der Prins sind dafür bekannt.
Verschleißerscheinungen könnten es durchaus sein, aber dann würden diese auch in der DME angezeigt, was nicht der Fall ist.
Danke für die Antworten.
Die Lambdasonden wurden nicht gekrimpt sondern gelötet, was aber nicht heißen soll, dass die Lötstelle nicht auch fehlerhaft sein kann. Aber sollte der Fehler nicht dann auch in anderen Drehzahlbereichen auftreten? Wenn ich Drehzahl bei konstant ca. 2000 und ca. 3000 U/min halte kommt keine Fehlermeldung. Ist eigentlich immer nur im Leerlauf bzw einmal bei ca 1300 U/min über jeweils einer Minute aufgetreten.
Mein Gedanke bezüglich Sonden-Alterung bezog sich eigentlich in Richtung welches Diagnosesystem (Prins oder DME) empfindlicher reagiert. Kann es vielleicht sein, dass die Lambdasonde für die DME noch ausreichend ist, während das Prins-Steuergerät schon "Alarm" gibt? Oder ist die Lambdasonde an sich da eher auszuschließen?
Wie alt ist deine Prins überhaupt?
Ich würde den Fehler, auch wenn die DME zunächst keinen Fehler ablegt, ernst nehmen.
Wie sehen die Trim- bzw. Adaptionswerte deines BMW aus? Die üblichen Verdächtigen für Falschluft bei dem Motor solltest du auch checken. Dies sind die Kurbelwellengehäuse-Entlüftung, der Ansaugschlauch, die Dichtung vom Ansaugkrümmer, Gaseinblasnippel, Gummistopfen hinten an der Ansaugbrücke etc.
Leuchtet auf der Tankanzeige der Prins die rote LED, wenn der Tank fast leer ist?
Hallo,
ist nicht so, dass ich den Fehler nicht ernst nehmen würde! Im Moment nutze ich das Fahrzeug nicht (Saisonfahrzeug).
Ja, an Falschluft hab ich auch schon gedacht. Bei dem Motor eh ein gern genommenes Problem. Die Kurbelwellengehäuse-Entlüftung ist gerade erneuert worden und in dem Zusammenhang auch die Ansaugschläuche geprüft worden. Da schließe ich Undichtigkeiten eigentlich aus. Gaseinblasnippel sind theoretisch möglich. Bin mir nicht sicher, wie ich die Prüfen kann. Mit Bremsenreiniger an die Stellen zu kommen ist wohl schwierig.
Welchen Gummistopfen hinter der Ansaugbrücke meinst du?
Die Anlage ist aus Anfang 2011.
Und ja, die rote (Reserve) LED leuchtet bei fast leerem Tank.
Schönen Tag noch.
Gut, dann sollte man wirklich einen Blick auf die Adaptionswerte werfen.
Wenn es hier um einen M52TU-Motor geht, dann hat dieser hinten an der Ansaugbrücke Gummistopfen, die mit der Zeit gerne rissig werden.
Motor ist ein M54.
Mit Adpationswerten meinst du wahrscheinlich long und short-time-trim. Werd ich bei Gelegenheit mal auslesen. Geht im Moment leider nicht.
Zum Thema Undichtigkeit der Gaseinblasnippel. Hast du da noch einen Tip wie ich das prüfen kann?? Reine Sichtprüfung wird wohl nicht funktionieren. Und mit Bremsenreiniger komm ich nicht dran.
Ich hab nun mehrfach gehört, dass das Anschließen der Labdasonden an die Prins bei BMW problematisch ist und es daher die meisten (oder fast alle) mit denen ich gesprochen habe erst gar nicht machen. Hast du damit auch Erfahrungen?
Der M54 ist beinah mit dem M52TU identisch und hat dieselben Gummistopfen hinten an der Ansaugbrücke.
Man kann die Einblasnippel natürlich mit Bremsenreiniger testen, aber ich würde mir die Adapionswerte von BMW (Short- und Long Term Fuel-Werte außen vor) ansehen, an denen man durchaus Falschluft ausmachen kann.
Ich frage mich, weshalb andere die Lambdasonden nicht anklemmen, denn diese bieten die einzige Motorschutzfunktion, die eine Prins überhaupt ermöglicht. Welche Probleme genau haben die anderen? Mir sind keine bekannt und bei meinem Wagen sind sie auch aktiviert und angeschlossen.
Verbindet man die Prins nun mit den falschen Kabeln der Regelsonden, sind Probleme natürlich vorprogrammiert. Der M54 hat normale Sprungsonden und Probleme bereiten die mit der Prins grundsätzlich nicht. Breitbandsonden haben diese Motoren nicht.
Sooo, nochmal ein kleines Update.
Bin leider erst jetzt dazu gekommen. Mit meinem Mitteln kann ich die Adaptionswerte nicht auslesen. Und da das Fahrzeug wie geschrieben ein Saisonfahrzeug ist, ist die Fahrt in die Werkstatt momentan auch nicht ohne größere Anstrengungen möglich. :-(
Ich hatte aber heute die Möglichkeit mit einem OBD-Tester mal den Spannungsverlauf der Lambdasonden über verschiedene Drehzahlen zu beobachten. Da das Steuergerät der Prins ja schon den Fehler für Bank 2 ausgeworfen hatte, habe ich auch entsprechendes Augenmerk auf die 2. Sonde gelegt, jedoch auch Sonde 1 beobachtet, alles vor Kat.
Nun zu den Ergebnissen:
Im reinen Bezinbetrieb regeln beide Sonden und pendeln schön zwischen ca 60 und 850 mV. Egal ob im Leerlauf, bei 1500, 2000 oder 3000 U/min.
Im Gasbetrieb bei 1500, 2000, 3000 U/min das gleiche Bild. Immer wieder Spannungssprünge zwischen ca 60 und 850 mV. Wenn man dann die Drehzahl auf Leerlauf fallen läßt regeln beide Sonden zunächst weiter. Wenn die Drehzahl dann aber nicht mehr geändert wird, kommt es nach eine Zeitraum von ca. 1 Minute (mal länger mal kürzer) dann dazu, dass die Sonde 2 dauerhaft bei ca. 850 mV "hängen" bleibt. Irgendwann reagiert dann das Prinssteuergerät auf diesen Zustand und schaltet Gasbetrieb mit Fehlermeldung aus. Also wie gehabt.
Gibt man in dem Zustand, in dem die Spannung bei diesem konstanden Wert "hängt" aber einen Gasstoß oder hält die Drehzahl wieder bei 2000 U/min regelt die Sonde wieder ganz normal, bis der Motor halt wieder länger im Leerlauf läuft.
Wie würdet ihr dieses Verhalten nun interpretieren?
Lamdasonde wird wohl in Ordnung sein, sonst würde sie im Benzinbetrieb ja nicht ein anderes Verhalten zeigen und dort auch nicht regeln. Kann es vielleicht an einem Gasinjektor liegen? Das der nicht genug Gas im Leerlauf zuführt? Aber warum läuft der dann im erhöhten Leerlauf ohne Probleme?
Und kann man das immer noch mit Fehlluft begründen? Oder ist das Thema damit ausgeschlossen?
Für Antworten wäre ich dankbar
Gruß der Ölbrenner.
Als diese 850mV "hängen" blieben, meldete die Prins auch da den Fehler 103?
Das kann eigentlich nicht sein, denn 850mV deuten auf ein "fettes" Gemisch.
Es könnte ein Injektor der Prins auf Bank 2 defekt oder verdreckt sein. Die Keihins der Prins kann man im Gasbetrieb ertasten. Einfach mal testen, ob alle laufen.
Sorry, aber Prins kann ich momentan nicht auslesen. Du hast schon recht, dass 850 mV eigentlich "fett" bedeutet. Die Prins hat aber in der Vergangenheit mehrfach und immer wieder den oben genannten Fehler "mager" ausgeworfen und denke daher nicht, dass es diesmal ein anderer Fehler ist.
Welche Sonden kann ich bei Prins hinterlegen? Bei mir ist "Lambda-Type 1-0V" hinterlegt.
Schon seltsam.
Und wenn Injektor verdreckt, dann schließt er nicht mehr richtig und daher zu fett.
Wäre vielleicht eine Erklärung.Aber warum meldet Prins "mager"? Falsche Sonde hinterlegt???
Hab bei den Injektoren schon mal von Parafin-Ablagerungen gehört. Aber dann verkleben die Injektoren eher und das würde wohl mehr zum Problem "mager" führen... oder mach ich da nen Denkfehler?
Was meinst du mit fühlen??? Ob sie Laufen? Wenn einer nicht laufen würde, müßte doch ein Zylinder ausfallen und MIL sofort kommen.
Zitat:
Original geschrieben von Ölbrenner69
Welche Sonden kann ich bei Prins hinterlegen? Bei mir ist "Lambda-Type 1-0V" hinterlegt.
Bei dem Motor sollte im Prins-Steuergerät unter L_Type "0-1V" hinterlegt sein.
Zitat:
Original geschrieben von Ölbrenner69
Und wenn Injektor verdreckt, dann schließt er nicht mehr richtig und daher zu fett.
Wäre vielleicht eine Erklärung.Aber warum meldet Prins "mager"? Falsche Sonde hinterlegt???
Hab bei den Injektoren schon mal von Parafin-Ablagerungen gehört. Aber dann verkleben die Injektoren eher und das würde wohl mehr zum Problem "mager" führen... oder mach ich da nen Denkfehler?
Was meinst du mit fühlen??? Ob sie Laufen?
Im Grunde hast du deine restlichen Fragen selbst geklärt. Wenn der Injektor immer offen bleibt bzw. nicht mehr richtig schließt, dann ist es doch denkbar, dass die Bank "zu fett" läuft.
Ist bei deiner Prins überhaupt schon der Keihin-Deutschlandfilter verbaut?
@redstar: Danke nochmal für deine Antworten!!
Also mit "fett" und "mager" scheint dann wohl auf den falschen Sondentyp zurückzuführen zu sein. Werde ich bei Gelegenheit ändern.
Was die Parafine angeht so, glaub ich eher nicht, dass es das Problem ist. Klar eine logische Erklärung dafür, dass er zu fett läuft. Aber müßte der Motor dann nicht bei höheren Drehzahlen auch überfetten???
Das Problem tritt wie gesagt nur im Leerlauf auf.
Deutschlandfilter ... ich hab diesen größeren, eckigen Filter drin. Nehme mal an, dass das der von dir erwähnte Filter ist.
Injektoren stelle ich nochmal zurück.
Habe eher noch das Zündsystem unter Verdacht. Zündkerzen oder Zündspule.
LPG benötigt soweit ich weiß eine höhere Zündenergie um das Gemisch zu entzünden als Benzin. Das würde dafür sprechen, dass das Problem nur im Gasbetrieb auftritt. Habe jetzt vor die Zündkerzen von Zylinder 4,5,6 (Bank2) gegen 1,2,3 (Bank 1) zu tauschen bzw. mir die Kerzen mal anzusehen. Wenn der Fehler dann mitwandert und auf Bank 1 auftritt wird es wohl an den Kerzen liegen. Wenn nicht, dann gleiches Prozedere mit den Zündspulen.
Mal schauen was dabei rumkommt.
Die Kerzen sind übrigens etwa 10.000 km drin. Eigentlich sollten die ja noch in Ornung sein.
Naja mal schauen. Werd am Wochenende mal schrauben ;-) und euch auf dem Laufenden halten.
Gruß vom Ölbrenner