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Problem beim Bergabfahren mit Automatik AT6
Vor kurzem an Tegernsee, reichlich steile Bergstraße abwärts. Ich meine in der Bedienungsanleitung für meinen neuen 1.6 115 PS Innovation gelesen zu haben, dass es optimierte Bergprogramme für Aufwärts und Abwärtsfahren gibt. Davon merke ich erstmal nichts, stehe ständig auf der Bremse, damit ich de nächste Kurve noch kriege. Aber wozu gibt es die manuelle Gangart - also Hebel nach links und das Driver Display zeigt M3 an. Ich schalte manuell runter in den 2. Gang. Motorbremswirkung ist schon deutlich stärker spürbar aber das Auto beschleunigt immer noch. Also noch mal auf die Bremse und in den 1. Gang geschaltet und was passiert jetzt? Das Auto beschleunigt noch stärker als im 2. Gang und angezeigt wird M1! Spontan frage ich mich, hat der jetzt in die automatische Neutralschaltung geschaltet??? - gibts ja wohl nicht! Bevor Panik aufkommt stark heruntergebremst auf gefühltes Fußgängertempo, wieder in den 2. Gang geschaltet und jetzt gibt es plötzlich einen heftigen Ruck und der Motor dreht hoch, gerade so als wenn ich mit meinem alten Schaltgetriebe mit zu hoher Drehzahl in den 1. Gang geschaltet habe. War er jetzt tatsächlich drin, der erste Gang??? Vor lauter Schreck weiß ich nicht mehr was das DIC angezeigt hat
Nach 2000km mit dem neuen Astra J weiß ich wohl noch nicht wirklich, wie das AT6 im Detail funktioniert, weiß nur dass ich das nie mehr hergeben will und bin trotzdem etwas irritiert
Aber vielleicht kennt sich hier jemand besser aus und weiß wie das AT6 hier tickt und was da passiert ist?
Grüße
Klaus
Beste Antwort im Thema
Bei sehr starkem Gefälle ist es umumgänlich das Getriebe
auch im 2.Gang mit der Bremse zu unterstützen,
dazu vorher auf geeignete Drehzahl runterschalten.
Ein Bergabfahren im ersten Gang wäre praktisch eine Fahrt im
Schritttempo, hier muß man das Fahrzeug schon sehr stark abbremsen
um den ersten Gang reinzubekommen.
Ist die Drehzahl zu hoch, wird er zwar M1 anzeigen aber trotzdem
im 2. Gang bleiben. Ist das Gefälle so stark das man nur im 1. Gang
fahren kann, sollte man kurz anhalten um den 1. Gang einzulegen.
Ansonsten hilft nur Bremsunterstützung.
Gruß Rolf
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18 Antworten
Also ich würde meinen - beim runterschalten nicht vergessen auch das füßchen vom gas zu nehmen, denn es müsste allgemein bekannt sein - Gas geben = beschleunigen, egal welcher Gang *gg
kann es sein, daß die Drehzahl für das Einlegen des ersten Ganges noch zu hoch war und das Getriebe einfach im2 oder sogar dritten Gang geblieben ist ?
Erst als Du runtergebremst hast, hat die Drehzahl gepasst und er hat in den ersten geschaltet.
Vielleicht solltest du vor befahren der Steigung schon mal auf 3 oder 2 schalten.
Bei meiner AT4 im Astra G mache ich das auch. Vorher schon mal auf 2, wenn es berab geht und es funzt.
Manuel
Zitat:
Original geschrieben von hampi21
kann es sein, daß die Drehzahl für das Einlegen des ersten Ganges noch zu hoch war und das Getriebe einfach im2 oder sogar dritten Gang geblieben ist ?
Erst als Du runtergebremst hast, hat die Drehzahl gepasst und er hat in den ersten geschaltet.
Vielleicht solltest du vor befahren der Steigung schon mal auf 3 oder 2 schalten.
Bei meiner AT4 im Astra G mache ich das auch. Vorher schon mal auf 2, wenn es berab geht und es funzt.
Manuel
Ich vermute auch, dass die Geschwindigkeit für den 1. Gang noch zu hoch war.
Habe es bei anderen Gelegenheiten aber erlebt und wie in der Bedienungsanleitung auch beschrieben, dass im Display die Meldung kam, die Drehzahl sei zu hoch oder zu niedrig um zu schalten. In diesem Fall kam aber nichts derartiges und es wurde auch "M1" angezeigt. Das Verhalten war aber nicht so sondern tatsächlich als wenn ein höherer Gang eingelegt wäre.
Klaus
Bei sehr starkem Gefälle ist es umumgänlich das Getriebe
auch im 2.Gang mit der Bremse zu unterstützen,
dazu vorher auf geeignete Drehzahl runterschalten.
Ein Bergabfahren im ersten Gang wäre praktisch eine Fahrt im
Schritttempo, hier muß man das Fahrzeug schon sehr stark abbremsen
um den ersten Gang reinzubekommen.
Ist die Drehzahl zu hoch, wird er zwar M1 anzeigen aber trotzdem
im 2. Gang bleiben. Ist das Gefälle so stark das man nur im 1. Gang
fahren kann, sollte man kurz anhalten um den 1. Gang einzulegen.
Ansonsten hilft nur Bremsunterstützung.
Gruß Rolf
Zitat:
Original geschrieben von Rollimaz
Bei sehr starkem Gefälle ist es umumgänlich das Getriebe
auch im 2.Gang mit der Bremse zu unterstützen,
dazu vorher auf geeignete Drehzahl runterschalten.
Ein Bergabfahren im ersten Gang wäre praktisch eine Fahrt im
Schritttempo, hier muß man das Fahrzeug schon sehr stark abbremsen
um den ersten Gang reinzubekommen.
Das war dann wohl das Problem, warum er dann doch heftig hochgedreht hat. Der 1. Gang ist beim AT6 ja auch enorm kurz übersetzt, habe was von 4.5 gelesen
Siehe hier: http://www.astra-blog.com/?s=at-6
Zitat:
Ist die Drehzahl zu hoch, wird er zwar M1 anzeigen aber trotzdem
im 2. Gang bleiben. Ist das Gefälle so stark das man nur im 1. Gang
fahren kann, sollte man kurz anhalten um den 1. Gang einzulegen.
Ansonsten hilft nur Bremsunterstützung.
Gruß Rolf
Da wird wohl nichts anderes übrig bleiben, werde ich dann beim nächsten Versuch so machen. Trotzdem meine ich, der hätte die zu hohe Drehzahl anzeigen sollen. Die Anzeige von M1 ist auf jeden Fall voll daneben, das war es definitiv nicht. Sieht mir sehr nach einen Software Bug aus
Klaus
Hallo
Hab meinen ST 1.6T mit Automatik seit Di. 24.3.
Heute hab ich es mal getestet.
Klarer weise ist die Drehzahl und die Geschwindigkeit beachtet werden
Auf einer sehr steilen Bergstraße von D auf M Fuß vom Gas.
M3 wenn zu schnell M2 ev. (mit Bremsunterstützung) falls notwendig zurück auf M1 war bei mir max 30 km/h
moin,
ich fahre mit meinen 2.0cdti mit AT6 hin und wieder auch steile Berge (komme aus dem Vogtland
)
ich konnte noch nie mecker das AT6 hat gemacht was ich wollte z.b. bergab ca. 80kmh die Bremese kurz angetippst und es runtergeschalten und die Motorbremswirkung hat super funktioniert so das man fast schon zu langsam war :-) aber vll ist das von Motor zu Motor unterschiedlich
Gruß calidave
Mag sein das der Dieselmotor hier stärker bremst. Beim 1.6 Benziner schieben die 1.5 t recht heftig den Berg hinab und selbst im 2. Gang geht es ohne Bremsunterstützung nicht. Das Gefälle war in meinem Fall bei ca. 15%.
Klaus
Zitat:
Original geschrieben von Innovation27
Mag sein das der Dieselmotor hier stärker bremst. Beim 1.6 Benziner schieben die 1.5 t recht heftig den Berg hinab und selbst im 2. Gang geht es ohne Bremsunterstützung nicht. Das Gefälle war in meinem Fall bei ca. 15%.
Klaus
Der 2.0 CDTI hat allerdings auch die Aisin AT6 drin, währen der 1.6er die neu entwickelte GM Hydramatik verbaut hat. Trotzdem ist aber in der Tat so, dass ein 1.6er Benziner dem Van wenig entgegen zu halten hat. Da muss man die Ansprüche etwas herunterschrauben was die Motorbremse angeht.
In deinem Falle scheint da irgendeine Schutzschaltung o.Ä. gegriffen zu haben.
Gruß, Raphi
Nachdem sich wieder die Gelegenheit ergab, habe ich versucht das Ganze nachzuvollziehen, diesmal aber ohne den Überraschungseffekt wie beim ersten Versuch
Die Vorgabe war, den Berg sicher hinab zu kommen, ohne dabei die Bremsen zu hoch zu belasten.
Bergabfahren auf steilen Strecken ist mit der 6-Gang Automatik AT-6 im [D]rive Modus nur unter erheblichen Einsatz der Bremsen zu bewältigen, da die Motorbremswirkung beim Benziner zu gering ist, so dass der Wagen ständig beschleunigt und dann bei passender Geschwindigkeit auch noch hochschaltet, was dann auch eher kontraproduktiv ist.
Also erneut der Versuch im [M]anuellen Modus beginnend mit dem 2. Gang, Gefälle ca. 15%: Wagen beschleunigt, stehe alle 10m auf der Bremse.
Jetzt wieder der Versuch im 1. Gang, stark herunter gebremst bis fast Stillstand und in den ersten Gang geschaltet (wird auch angezeigt als M1): Wagen beschleunigt stark, stärker als im 2.Gang. Bei ca. Tempo 25 dann ein starker Bremsruck, Drehzahlmesser geht hoch, jetzt ist er wohl tatsächlich drin, der 1. Gang.
Jetzt frage ich mich nur, was ist da zwischendrin los, dass der Wagen rollt, als wäre er im Leerlauf und dann erst bei einer bestimmten Geschwindigkeit den Gang rein haut. Insgesamt gesehen werde ich das wohl nicht mehr versuchen, da ich nicht glaube, dass das so ganz gesund für Motor und Getriebe ist
Fazit:
Bei geringen Gefälle funktioniert es im D-Modus ganz gut mit wenig Bremsunterstützung, auch nicht anders als mit dem bisher gefahrenen Schaltgetriebe.
Bei starken Gefälle sollte man tatsächlich (wie auch schon geschrieben) in den Stand herunterbremsen und dann im defintiv eingelegten 1. Gang in den Aktiv-Selekt M-Modus umschalten. Dann schaltet die Automatik wenigsten nicht mehr hoch. Ganz ohne Einsatz der Bremsen nur mit der Motorbremse funktioniert es halt nur, wenn das Gefälle die M-Bremswirkung nicht überfordert. Aber das ist bei einem Schaltgetriebe auch so
Womit ich meine Lernphase in Sachen Automatikgetriebe nach vorher insgesamt 700' Km Schaltgetriebe als beendet betrachte
Jetzt habe ich nur noch ein Problem, hoffentlich muss ich nie wieder ein Schaltgetriebe fahren
Grüße
Klaus
Hallo Klaus
Ich glaube nicht, dass auf Stillstand derunter notwendig ist.
Es kann ja zu jederzeit von D auf Manuell umgeschalten werden.
Morgen fahre ich zum 1. Mal eine Strecke mit der neuen Automatik.
Die "alte" v. H kannte ja nur sperren 3,2,1 .
Ich bin immer versucht mit der Automatik zu bremsen.
Moin,
also ich geh mal davon aus, dass die AT aus genau den von dir bemerkten Gründen keinen bzw einen sehr defensiven Berabfahrmodus hat. Beim 1.9CDTI ist dieser schon deutlich zu merken, über 100Km/h wird in den vierten Gang, unter 100Km/h sogar in den dritten zurückgeschaltet. Und 50Km/h allerdings tut sich da auch nichts soweit ich mich erinnere, außer man ist im Sportmodus oder nutzt Active Select.
Der Vivaro 2.5CDTI meiner Eltern mit automatisiertem Schaltgetriebe schaltet in den Bergen genau so, wie ich es per Hand auch machen würde. Mit zweieinhalb Litern Hubraum hat man da allerdings auch einen ziemlichen Brocken unter der Haube, der gut was abbremst.
Doofe Frage: Was sagt denn deine BA zu Bergabfahrten?
Gruß, Raphi
Zitat:
Original geschrieben von RaphiBF
Doofe Frage: Was sagt denn deine BA zu Bergabfahrten?
Gruß, Raphi
Na ja, das waren schon Straßen, bei denen Tempo 40 schon zu viel ist.
Die Betriebsanleitung ist da nicht so ergiebig.
Zitat:
Spezielle Programme passen die
Schaltpunkte bei Bergauf- oder
Bergabfahren automatisch an.
Das war's und ansonsten wird auf den manuellen Modus verwiesen (rechtzeit herunterschalten).
Die "Speziellen Programme" kann ich nicht so recht nachvollziehen. Die Schaltpunkte verschieben sich ja schon auf der Ebene je nach Gaseinsatz nach oben. Bei wenig Gas schalten das AT6 bei ca. 2000U/min, das Pedal kräftig durchgetreten und die Gänge werden bis ca. 4500 ausgefahren. Vielleicht dreht er aufwärts noch etwas höher, abwärts ist ein herunterschalten bei Bremseinsatz kaum zu bemerken, schaltet "viel" zu sanft.
Klaus
Zitat:
Original geschrieben von wkienzl
Hallo Klaus
Ich glaube nicht, dass auf Stillstand derunter notwendig ist.
Es kann ja zu jederzeit von D auf Manuell umgeschalten werden.
Morgen fahre ich zum 1. Mal eine Strecke mit der neuen Automatik.
Die "alte" v. H kannte ja nur sperren 3,2,1 .
Ich bin immer versucht mit der Automatik zu bremsen.
Das Umschalten von D auf M ist nicht das Problem, das geht auch völlig klaglos und Konfliktfrei. Er wird dann auch gleich der eingelegte Gang angezeigt. Versuche ich dann aber manuell vom 2. in den 1. herunterzuschalten, fühlt sich das Auto anschließend an, als ob es im Leerlauf läuft, bis es bei gesteigerter Geschwindigkeit dann doch noch den kleinen Gang einlegt und das Aufgrund zu hoher Geschwindigkeit dann ziemlich heftig.
Grüße
Klaus
Jetzt habe ich vergessen auf den Drehzahlmesser zu sehen, wenn ich meine, der rollt im Leerlauf. Wäre interessant was er da anzeigt?