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Problem beim Stossdämpfertausch vorne.

VW Passat B7/3C
Themenstarteram 18. Januar 2020 um 22:37

Zu allererst, habe ich die Suche bemüht aber nicht das für mich passende Thema gefunden. Sollte ich dennoch eines übersehen haben, dann bitte verschieben und Nachsichtig sein :). Danke.

Ich habe gestern beide Stossdämpfer vorne erneuert und ebenso Federn + Domlager. Ich lese immer wieder, dass man mit der Spreiznuss den Achsschenkel etwas dehnt und dann kann man ziemlich einfach den Stossdämpfer vom Achsschenkel trennen. Hmmmm, bei mir war es allerdings anders (es waren noch die Werksdämpfer von 2011 montiert) ich habe diesen Dämpfer auf beiden Seiten uns verrecken nicht aus dem Schenkel bekommen, sodass ich letztendlich das komplette Federbein inkl. Achsschenkel ausbauen musste und den Stossdämpfer mit Zimmermannshammer aus dem Schenkel treiben musste. Das saß mal so richtig fest. "Nun" dachte ich....der Einbau sollte einfacher gehen.....neuen Stossdämpfer mit Feder und Lager versehen und dann etwas Nigrin allzweckfett auf die Innenseite der Hülse des Achsschenkels gestrichen und aufs untere Ende des Dämpfers. Achsschenkel wieder gespreizt....der Dämpfer ließ sich wunderbar einführen....bis auf den letzten cm. Da ging dann gar nichts mehr....Da konnte ich drücken, drehen wie ich wollte.....raus wieder kein Problem.....wieder rein

....wieder....der letzte cm....ging nicht. Habe dann versucht den Achsschenkel etwas weiter zu öffnen und vorsichtig einen Meißel eingetrieben. Aber auch das half nichts. Letztendlich musste ich auf beiden Seite das Federbein umdrehen, sodass es mit dem Lager auf dem Boden stand und den Achsschenkel wieder mit dem Hammer reinprügeln. Anders....keine Chance. Ich hatte das Gefühl, der Schenkel war auf dem letzten cm einfach enger als der Rest (und ja, ich habe ihn vorher in der Hülse mit Drahtbürste gereinigt und wie gesagt, ebenfalls geschmiert). Kennt jemand dieses Phänomen? Ist es tatsächlich so, dass die ersten Achsschenkel evtl. etwas verjüngt sind auf dem letzten cm? (Wagen ist ein B7 BJ 2011 und die Stossdämpfer welche von "Sachs") Wäre um eine Erleuchtung wirklich dankbar.

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9 Antworten

ich weiß nur, dass die Mechaniker vorne auch etwas kämpfen mussten als ich mein Bilstein B12 Sportfahrwerk habe einbauen lassen im B7 2011 vor knapp 6 Jahren. Die Achsschenkel scheinen da allgemein recht eng zu sein. Die Stoßdämpfer sind seit 145tkm nun drin und keine Probleme bisher.

Hast du mal mit Messschieber nachgemessen ob die Aufnahmen wirklich enger sind an einer Seite? Sollten eigentlich überall 55mm haben

Themenstarteram 19. Januar 2020 um 23:21

Zitat:

@BLiZZ87 schrieb am 19. Januar 2020 um 21:59:27 Uhr:

ich weiß nur, dass die Mechaniker vorne auch etwas kämpfen mussten als ich mein Bilstein B12 Sportfahrwerk habe einbauen lassen im B7 2011 vor knapp 6 Jahren. Die Achsschenkel scheinen da allgemein recht eng zu sein. Die Stoßdämpfer sind seit 145tkm nun drin und keine Probleme bisher.

Hast du mal mit Messschieber nachgemessen ob die Aufnahmen wirklich enger sind an einer Seite? Sollten eigentlich überall 55mm haben

Jed Blizz, danke für Deine Antwort. Leider habe ich nicht daran gedacht den Messschieber da anzusetzen. Mist, gar nicht dran gedacht :/ Wäre natürlich eine Maßnahme gewesen.

Ich hänge mich mal mit meinem Problem hier an!

Ich versuche mittlerweile seit 4 Stunden meine Dämpfer vorne raus zu bekommen.

Aber die Schraube im Achsschenkel welche das Federbein "festzieht" (14er Innenvielzahn mit 18er Mutter) will ums verrecken nicht raus gehen.

Die Mutter ist ab, aber die Schraube steckt komplett fest - sieht so aus als sei die mit dem Gehäuse verschmolzen. :mad:

Schläge auf die Mutter (plan auf die Schraube gedreht) helfen gar nichts - Rostlöser wurde schon die letzten 3 Tage immer wieder auf alle zu lösenden Teile gesprüht.

Habt ihr noch Tipps und Ideen?

Themenstarteram 27. September 2020 um 13:10

Schon mal mit Hitze versucht? Ggf. Austreiber verwenden und von hinten ausschlagen, sofern der Platz vorhanden ist.

Hitze wird jetzt die nächste Option werden, leider habe ich keinen großen Brenner, aber der "kleine Propanbrenner" sollte auch um die 800°C erreichen.

Der Rostlöser ist mittlerweile überall reingekrochen, das Federbein kann ich per Hand im Achsschenkel drehen.

Wenn da diese dämliche Schraube nicht wäre ;)

Es ist vollbracht, aber wir mussten den kompletten Achsschenkel ausbauen und im Schraubstock einspannen. Die Schraube ließ sich erst durch erhitzen und anschließendem lösen mittels langen Hebel und Schlagschrauber lösen.

 

Es kam auch ordentlich Aluminiumoxid aus dem Achsschenkel heraus!

Themenstarteram 27. September 2020 um 20:36

Hey fipps, manchmal ist die Schraube auch ein Luder ;)

Hast Du einen Spreizer genutzt un den Stossdämpfer aus den Schenkel zu bekommen? Ging es einfach. Ich erinnere mich bei mir, dass ich es nur mit Einsatz des Zimmermanshammers geschafft habe den Stossdämpfer aus dem Schenkel zu bekommen. Hatte das Gefühls, als wenn der HAZET Spreizer den Achsschenkel nicht weit genug aufgekommen hat. Als ich den neuen Eingesetzt habe musste ich auch mit beherzten Schlägen auf den Achsschenkel den Dämpfer wieder eintreiben. Ging auf beiden Seiten gleich schwer. Musste auch das ganze Federbein demontieren. Allerdings war die Schraube bei mir nicht so widerspenstig wie bei Dir.

Aber supi, dass Du ihn jetzt raus hast :)

Wir haben den Hazet Spreizer genutzt. Nachdem die Schraube entfernt wurde ging das Federbein ohne Probleme heraus.

 

Beim Einbau mussten wir aber auch die letzten Zentimeter durch das Fahrzeuggewicht drücken lassen.

Dazu haben wir das Federbein wieder im Dom verschraubt und den Achsschenkel eingebaut. Unter den querlenker wurde dann ein Hartschaum Block gelegt und das Fahrzeug darauf "gelegt". Alternativ wäre es auch möglich mit einem Getriebeheber zu arbeiten.

 

Das Federbein ist dadurch gut 1cm weiter rein gerutscht und die Schraube konnte eingesetzt werden.

Das Festsitzen von Schrauben in Alubauteilen ist bekannt, berühmt berüchtigt! Weshalb passiert das? Normalerweise ist die Bohrung deutlich grösser als der Schraubenaussendurchmesser, die Schraube bewegt sich leicht. Nun kommt es im Betrieb durch eindringende Feuchtigkeit zur Korrosion des Aluminiums, meist Lochfrass. Das Aluminium wird zum Aluminiumoxid, den weissen Pulver. Da dies aber einen kräftigen Volumenzuwachs bedeutet, füllt sich der Hohlraum zwischen Bohrung und Schraube mit dem Pulver. Es verfestigt sich durch den sehr hohen Druck und so klemmt sich die Schraube extrem fest ein.

Da das Aluoxid chemisch sehr beständig ist und extrem hohe Temperaturen aushält, wird das Alubauteil eher beschädigt als das Aluoxid aufgelöst. Mit viel Geduld und noch mehr Arbeit bekommt man die Schraube dann vielleicht mal los.

Damit das nicht mehr so schnell passiert sollte man mit geeignetem Fett arbeiten. Damit kann man die Korrosion im innern be- oder verhindern, man muss nur die Zufuhr von Wasser und so die weitere Korrosion verhindern.

Aber es gibt ja immer noch viele, die im Bereich von Gewinden nie im Leben mit Fett arbeiten würden, die müssen sich halt mit solchen Korrosionen arrangieren. Fettet man die richtigen Stellen mit dem richtigen Fett, kann man auch nach 20 Jahren jedes Gewinde problemlos öffnen.

Greetz

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