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Problem: Nuss und Schraube des Felgenschloss abgedreht, Lösungsmöglichkeiten?
Hallo zusammen,
ich habe das Problem, dass mir Vergölst beim letzten Reifenwechsel die Muttern in meinen Nogaro-18"-Felgen so fest angeschlagschraubert hat, dass mir jetzt beim Versuch, diese zu lösen die Nuss und Schraube eines Felgenschlosses (VW-Nr 532) schlapp gemacht haben.
Die Flanken in den Zähnen von Nuss und Schraube sind mittlerweile so schräg verformt, dass die Nuss immer ausbricht/abrutscht beim Löseversuch.
Beim Freundlichen meinten sie, dass wäre ein Standard-Problem der VW-Felgenschlösser. Zu weiches Material, ungünstige Formen, etc. Deren Nüsse waren jedenfalls auch schon ziemlich fertig.
Nun wäre die Frage, was man alternativ machen könnte, um die Schraube rauszubekommen und ob jemand in München evtl. einen guten Werkstatt-Tipp (freie?) kennt, die sich mit so etwas auskennen.
Die VW-Werkstatt verfügt noch nicht mal über Windeisen und Linksausdreher/Linksdrall und sprach von 0,5-1,0 Arbeitstagen Aufwand ...
Die Nummer mit Ausbohren und Linksdrall möchte ich wenn möglich noch vermeiden, da könnte es bei den Felgenschloss-Schrauben etwas schwieriger werden, da in der Mitte nicht so viel Fleisch vorhanden ist, wie bei klassischen Sechskanten.
Klassische Schneidnüsse fallen auch aus, da um den Schraubenkopf herum praktisch keine Luft/Spalt zur Felge ist.
Aufschweißen dürfte ebenfalls recht ambitioniert werden, da die Schraube sehr tief in der Felgenbohrung sitzt.
Wär echt super, wenn da jemand noch andere Ideen, Erfahrungswerte oder Werkstatt-Tipps hätte. Zumindest Ausbohren würde ich dann doch lieber einen Fachmann machen lassen.
Gruß, Markus
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@vertigomagic schrieb am 6. November 2015 um 08:21:27 Uhr:
[...]
Das nächste mal werd ich beim Reifenwechsler direkt bei Abnahme mit dem Drehmomentschlüssel nachprüfen und das vorher auch schon androhen.
[...]
Haha, der war gut.
Wenn der Reifenhändler die Räder mit 200 Nm festbrummt, brauchst du mit dem Drehmomentschlüssel (bei 120 Nm) nicht mehr kontrollieren. Der D-Schlüssel wird wie gewohnt bei 120 Nm klicken, trotzdem ist das Rad viel zu fest angezogen.
Besser:
Räder selbst wechseln, auch wenn's saisonal etwas Mühe bereitet und Zeit kostet.
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53 Antworten
kannst Du einen Schlagschrauber ansetzen?
Linksausdreher/Linksdrall bringt da schon mal nichts da sich die huelse die um die Schraube angebracht ist mit dreht.
Da gibt es eine moeglichkeiten
mit einer engen nuss ueber die schraube schlagen und die huelse durchdrehen bis sich diese entfernen laesst
danach mit einer engeren nuss darueberschlagen bis sich die schraube rausdrehen laesst.
Mit schlagschrauber duerfen solche schrauben mit der Schraubensicherung nicht festgezogen oder gar geloest werden denn daduch werden diese beschaedigt
Klar, Linksausdreher klappt, da der Innenbereich ja nicht mitdreht und dieser wie eine Schraube mit Linksgewinde arbeitet... je fester desto eher löst sich der Radbolzen.
Bohrung herstellen, Linksausdreher rein, fertig. (zumindest laut Theorie) So haben wir am Flieger schon jede Schraube gelöst!
Bevor du die große Maschinerie auffährst:
Sind Originalfelgen von VW montiert? Falls nein, kann es wie bei mir sein, dass die Öffnung der Felge um den Kopf der Radschraube nicht groß genug ist und sich die Nuss (Schlüssel) daher nicht vollständig auf das Schloss (Schraubenkopf) schieben lässt. Dadurch ist nicht genug Überdeckung vorhanden und die vordere Kante der Nuss und des Schraubenkopfes geht kaputt und die Radschraube lässt sich nicht mehr lösen.
Meine Lösung: Ich habe mir den (meiner Ansicht nach viel zu langen Bund des Schlüssels (Nuss) vorne kürzen (abschleifen lassen). Dadurch konnte ich diese Nuss nun vollständig auf das Schloss (Schraubenkopf) schieben und die Radschraube wieder lösen.
Also guck mal nach ob die Nuss nur an der vorderen Kante kaputt ist und dahinter noch alles in Ordnung ist.
Dann kannst du dir das volle Programm sparen und dir einfach beim Metallbauer den Bund vorne kürzen lassen.
Gruß
Genau das ist der Grund warum ich von meinem Händler noch 4 normale Schrauben verlangt habe. Die "Sicherung" konnte er behalten, ich will diese Teile nicht haben und bringen tun sie eh nix.
Würde es aber auch mit Nuss aufschlagen probieren. Klappt bei 90% der Schrauben.
Zitat:
@rave86 schrieb am 5. November 2015 um 22:03:21 Uhr:
Genau das ist der Grund warum ich von meinem Händler noch 4 normale Schrauben verlangt habe. Die "Sicherung" konnte er behalten, ich will diese Teile nicht haben und bringen tun sie eh nix.
...
RICHTICH !
Wenn die "Profis" kommen um hochwertige Felgen/Räder zu klauen, dann haben die auch die diversen marktüblichen Nüsse für die Felgenschlösser dabei.
Danke für die Tipps!
Glücklicherweise konnte ein anderer Freundlicher die Schraube nun doch noch mit seiner Nuss lösen - die war offensichtlich noch relativ frisch und hat dann grade noch funktioniert. Zuvor wollte er mir allerdings - wie der andere auch - erst mal einen kompletten neuen Satz Sicherungsschrauben samt Nuss andrehen, für 60€. Erst auf Nachbohren lenkte er dann ein, dass sie ja auch einen kompletten Satz Felgenschloss-Nüsse da hätten ...
Die Schrauben sitzen deswegen so fest, da ich diesen Sommer die Reifen hab wechseln lassen. War bei Vergölst, und die haben die Dinger dermaßen angeknattert, dass echt fast alles zu spät war. Das nächste mal werd ich beim Reifenwechsler direkt bei Abnahme mit dem Drehmomentschlüssel nachprüfen und das vorher auch schon androhen.
Da das Thema ganz offensichtlich aber doch häufiger auftritt, will ich das gerne noch weiterführen und meine Erfahrungswerte dazu beisteuern - falls dann der nächste in die gleiche Situation kommt.
Bei den Schrauben handelt es sich um genau diesehier.
Thema mitdrehender Außenring:
Vollkommen richtig, am Außenumfang des Schraubenkopfes ist aufgrund dieser Tatsache recht wenig auszurichten. Sprich engere Nüsse oder Schneidnüsseaufklopfen kann man in dem Fall schon mal löten. Funzt bei klassischen Sechskanten sonst prima.
Hinzu kommt, dass die Felgenschloss-Schrauben nochmal deutlich tieferin den Bohrungen sitzen und zwischen Schraubkopf und Bohrung nur sehr wenig Spalt für Spielerein dieser Art ist.
Den Außenring der Schraube abschlagen oder -meißeln:
Hatten wir versucht, Problem dabei ist der wie erwähnt sehr kleine Spalt zur Bohrung und die Tatsache, dass der Außenring quasi auf einem Bund des Schraubensitzes aufliegt - heißt, man bekommt ihn nicht weiter reingeschlagen.
Thema Ausbohren und Ausdrehen mit Windeisen und Linksdrall:
Hier eine sehr gut bebilderte Anleitung, könnte auch gut funktionieren. Problem dabei könnte aber auch sein, dass die Felgenschlossschrauben in der Mitte weniger Fleisch bieten, als klassische Radschrauben, zumindest auf Höhe des Schraubenkopfes. Man wird also nicht viel mehr, als max. 6-8mm Bohrungsdurchmesser hinbekommen oder müsste evtl. sogar vorher erstmal den relativ kleinen Kern des Schraubprofils plan bohren oder fräsen.
Fazit: Auch bei mir kommen nie wieder Felgenschlösser ran, zumindest nicht das Gurkenzeuchs von VW.
Gruß, Markus
Moin,
wenn eh schon alles vergurkt ist, dann Sicherungsnuss auf Radbolzen kleben, mit richtigem Metallkleber.
Dann gut durchhärten lassen. Beim Lösen möglichst viel axialen Druck ausüben, empfiehlt sich auch bei heiler Nuss ...
Für mich war das die einfachste Lösung.
Zitat:
@rheizer schrieb am 6. November 2015 um 10:20:38 Uhr:
Moin,
wenn eh schon alles vergurkt ist, dann Sicherungsnuss auf Radbolzen kleben, mit richtigem Metallkleber.
Dann gut durchhärten lassen. Beim Lösen möglichst viel axialen Druck ausüben, empfiehlt sich auch bei heiler Nuss ...
Für mich war das die einfachste Lösung.
GENIAL...
Zitat:
@rheizer schrieb am 6. November 2015 um 10:20:38 Uhr:
Moin,
wenn eh schon alles vergurkt ist, dann Sicherungsnuss auf Radbolzen kleben, mit richtigem Metallkleber.
Dann gut durchhärten lassen. Beim Lösen möglichst viel axialen Druck ausüben, empfiehlt sich auch bei heiler Nuss ...
Für mich war das die einfachste Lösung.
Die Möglichkeit hatte ich auch schon in Erwägung gezogen. Kann mir auch gut vorstellen, dass die bei mir noch funktioniert hätte, da ein gewisses Moment noch übertragen wurde und die Nuss erst bei kräftigerer Torsion abrutschte.
Axialer Druck ist auf jeden Fall dann wichtig dabei, ganz klar.
Gruß, Markus
....und da meinte mein zuständiger Werkstattmeister im Frühjahr, dass diese Felgenschlösser gar nicht verformen könnten..... Ja,ja, soviel dazu..... Ich hab die blöden Teile jedenfalls gegen normale Schrauben getauscht.
Zitat:
@vertigomagic schrieb am 6. November 2015 um 08:21:27 Uhr:
[...]
Das nächste mal werd ich beim Reifenwechsler direkt bei Abnahme mit dem Drehmomentschlüssel nachprüfen und das vorher auch schon androhen.
[...]
Haha, der war gut.
Wenn der Reifenhändler die Räder mit 200 Nm festbrummt, brauchst du mit dem Drehmomentschlüssel (bei 120 Nm) nicht mehr kontrollieren. Der D-Schlüssel wird wie gewohnt bei 120 Nm klicken, trotzdem ist das Rad viel zu fest angezogen.
Besser:
Räder selbst wechseln, auch wenn's saisonal etwas Mühe bereitet und Zeit kostet.
Aber beim selber wechseln kann man alles schön sauber machen, Radnabe bisschen fetten und richtiges Drehmoment einhalten.
Meine Eltern waren mit ihrem Auto zum Räder tauschen und was war im folgenden Frühjahr? Ich hab das erste Rad schon nicht abbekommen, auch nicht mit sanfter Gewalt. Räder wurden wieder dort getauscht und es wurde keine Nabe sauber gemacht. Alles nur noch stümper die nur auf die Kohle aus sind.
Hallo,
habe diese Woche meine Winterschuhe draufmachen lassen. Das Erste was mein Servicemann mir empfohlen hatte, war, den Felgenschutz gegen eine normale Radschraube zu tauschen. Die würden nuuuur Probleme machen. Er sagte, die würden sofort verkanten und es kann schnell passieren, dass man die Radschraube gar nicht mehr rauskriegt, wenn man mal z.B. bei Dunkelheit auf der Landstrasse eine Reifenpanne haben sollte, auch wenn das nur noch sehr selten vorkommt.
Ich habe auf jeden Fall in 4 neue Radschrauben investiert.
Grüße an Alle