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Probleme bei Wechsel der Radnabe hinten
Aufgrund von starker Geräuschentwicklung während der Fahrt und Diagnoseergebnis durch den Freundlichen habe ich versucht Kosten zu sparen und die Radnabe an meinem Golf 4 selbst zu wechseln.
Mein Problem: Die Wartung war nicht erfolgreich. Leider habe ich die Radnabe samt Lager nicht so leicht auf den Achszapfen bekommen. Ich habe dann das VAG Werkzeug 3420 dafür verwendet. Dabei hat sich jedoch die äußere Lagerschale verkantet und die Radnabe hat sich kein Stück mehr bewegt. Also habe ich die Abziehvorrichtung angesetzt um die neue Radnabe wieder herunter zuziehen. Dabei hat sich die innere Lagerschale aus der Radnabe gelöst und ist auf dem Achszapfen geblieben. Das Spiel habe ich insgesamt 3-mal durchgeführt, bis ich letztlich die alte Radnabe wieder montiert habe.
Meine Fragen: Was habe ich falsch gemacht? Kann ich die neue Radnabe noch verwenden, nachdem ich diese im Schraubstock wieder zusammengesetzt habe? Produziert ggf. der Hersteller SKF minderwertige Teile?
Foto der Radnabe anbei.
Danke!
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20 Antworten
Hallo IVIorpheus,
herzlich willkommen bei Motor-Talk. An SKF wird es wohl nicht liegen, das habe ich selbst auch schon eingebaut. Meine Anleitung dafür kannst du hier finden. Die Radnabe würde ich nich wieder verwenden.
Gruss Krumelmonster1967
Hallo IVIorpheus,
herzlich Willkommen hier auf Motor Talk.
Am 4er habe ich diese Wartung Reparatur noch nicht durchgeführt. Was mir da jetzt spontan zu einfällt, wäre, dass der Innendurchmesser der Radnabe nicht der richtige ist. Am 5er gibt es Lagersätze mit 30 u. 32 mm Durchmesser. Eventuell ist hier der Ansatzpunkt. Habe auch schon Lagersätze gesehen, die im Innendurchmesser einen Absatz haben, auch hier eventuell bis zum Durchmesserunterschied eingezogen und dan am Ansatz nicht weitergekommen.
Oder habe ich das Ganze falsch verstanden und du hattest das Lager vollständig eingezogen, warum hast du es dann wieder abgezogen?
SKF baut normalerweise Qualität und würde ich auch immer verwenden. Dein Lager auf dem Foto sieht aber schon ramponiert aus, könnte aber auch auf dem Foto, täuschen.
Ein Lager, welches auseinander gezogen wurde, heißt es immer, dass nicht mehr zu verwenden. Andererseits hat der Hersteller es auch iwie zusammensetzen müssen. Ich würde es riskieren, wenn sonst nichts dagegen spricht (wie der Ring auf dem Foto).
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Krumelmonster1967
Hallo IVIorpheus,
herzlich willkommen bei Motor-Talk. An SKF wird es wohl nicht liegen, das habe ich selbst auch schon eingebaut. Meine Anleitung dafür kannst du hier finden. Die Radnabe würde ich nich wieder verwenden.
Gruss Krumelmonster1967
Hast Du das Lager der Radnabe ohne das VAG Spezialwerkzeug auf den Achszapfen bekommen?
@Golfschlosser: Das Lager habe ich nicht eingezogen. Die Nabe war komplett mit Lager, Deckel und Achsmutter im Set.
Was also tun? Lager ggf. erhitzen, damit es passt? Neue Radnabe neuer Versuch oder direkt zum Freundlichen?
Zitat:
Original geschrieben von IVIorpheus
@Golfschlosser: Das Lager habe ich nicht eingezogen. Die Nabe war komplett mit Lager, Deckel und Achsmutter im Set.
Ich meine das Aufziehen auf den Achzapfen.
Zitat:
Was also tun? Lager ggf. erhitzen, damit es passt? Neue Radnabe neuer Versuch oder direkt zum Freundlichen?
Hast du die Maße mal mit einem Messschieber kontrolliert? Lager leicht erwärmen kann man schon, aber Vorsicht mit zu viel Temperatur, sonst lauft das Fett weg. Dazu den Zapfen mit Kältespray behandeln.
Ja ich habe es auch ohne das Werkzeug auf die Nabe bekommen. Nicht auf die feine Art aber es ging. Ich habe es mit eimen Splintentreiber draufgeschlagen bis ich die alte Mutter ansetzen konnte und habe es dann mit der Mutter weiter draufgezogen.
Gruss Krumelmonster1967
Vielen Dank Euch beiden!
Werde das Lager der neuen Radnabe morgen mal bei einer Werkstatt vorzeigen, auch wenn ich Spot und Hohn ernte. Wenn man mir sagt ich kann es noch einmal verwenden, dann probiere ich es noch einmal mit erwärmen bzw. Zapfen kühlen.
Die innere Lagerschale hatte ich ja bereits auf dem Zapfen. Nur die äußere hatte sich wie bereits erwähnt verkantet.
@Krumelmonster: Mit einem Splinttreiber? Hat der das ganze Lager abgedeckt? Andernfalls hätte sich bei Dir doch auch alles verkantet...
Da darfst du natürlich nicht nur auf einer Seite schlagen dann kann es sich schon verkanten. Wenn du aber gleichmäßig gegenüber schlägst geht es schon. Ein Rohr wäre natürlich besser gewesen.
Gruss Krumelmonster1967
Zitat:
Original geschrieben von IVIorpheus
Die innere Lagerschale hatte ich ja bereits auf dem Zapfen. Nur die äußere hatte sich wie bereits erwähnt verkantet.
Das verstehe ich nicht. Die äußere Lagerschale ist doch mit der Nabe schon verpresst. Oder liege ich da falsch.
Zitat:
@Krumelmonster: Mit einem Splinttreiber? Hat der das ganze Lager abgedeckt? Andernfalls hätte sich bei Dir doch auch alles verkantet...
Wenn man da rundherum taktiert, passiert da nichts sonderliches. Ist aber nicht die feine englische Art. Splinttreiber sind wegen deren Härte nicht Ideal, Kupfer oder Messingdorn sind wesentlich besser, oder passendes Rohr oder Buchse
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Golfschlosser
Zitat:
Original geschrieben von IVIorpheus
Die innere Lagerschale hatte ich ja bereits auf dem Zapfen. Nur die äußere hatte sich wie bereits erwähnt verkantet.
Das verstehe ich nicht. Die äußere Lagerschale ist doch mit der Nabe schon verpresst. Oder liege ich da falsch.
Vielleicht verwende ich die falschen Begriffe? Aber auf dem Foto erkennbar ist der 1mm starke Spalt in der Mitte des Lagers - diesen hatte auch das alte Lager. Und genau an der Stelle ging die neue Nabe/Lager nicht weiter auf den Zapfen... Grundsätzlich würde ich Dir recht geben: Das Ganze scheint verpresst.
Jetzt habe ich´s kapiert, das ist der auch der Innenring. Du hättest die Durchmesser mal messen sollen.
Zitat:
Original geschrieben von Golfschlosser
Jetzt habe ich´s kapiert, das ist der auch der Innenring. Du hättest die Durchmesser mal messen sollen.
Ist das nicht das erste was man macht?
Durchmesser Lagerzapfen messen und mit den Innendurchmesser der aufzuschiebenden Lagerschale abgleichen, BEVOR man anfängt bzw. mit dem Lager den Laden verlässt?
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
Zitat:
Original geschrieben von Golfschlosser
Jetzt habe ich´s kapiert, das ist der auch der Innenring. Du hättest die Durchmesser mal messen sollen.
Ist das nicht das erste was man macht?
Durchmesser Lagerzapfen messen und mit den Innendurchmesser der aufzuschiebenden Lagerschale abgleichen, BEVOR man anfängt bzw. mit dem Lager den Laden verlässt?
Mag sein. Ich habe es ausnahmsweise nicht gemacht.
Die Maße sind nun auch bestätigter Weise korrekt, denn die Radnabe wurde soeben erfolgreich von mir montiert.
Die Ursache für meine Schwierigkeiten war ich selbst und das zu kurze Gewinde des VAG Spezialwerkzeugs - siehe Foto. Denn es hat sich nicht die Lagerschale verkantet sondern das Spezialwerkzeug. Dies ist mir heute bei genauerem hinschauen aufgefallen. Also habe ich den Rest mit der alten Achsmutter aufgezogen... Fertig!
Vielen Dank an alle!
Eine andere zusätzliche Frage: Darf eine Bremsscheibe so aussehen, wie die auf dem zweiten Foto?
Hallo,
ich kann so an der Scheibe nichts negatives erkennen, außer der unschönen Optik. Einfach mit der Feststellbremse, wenn es gefahrlos möglich ist, ein paar mal bei bremsen und sie ist wieder blank.
Gruß
Die wird nicht mehr Blank durch ein paar mal Bremsen. Diese Veränderungen der Oberfläche gehen einige Zehntel in die Scheibe rein.
Das passiert durch längere Standzeiten mit gezogener Handbremse.
Das Belagmaterial reagiert mit dem Scheibenmaterial und es enstehen Übertragungen des Belagmaterials in die Scheibe, die eine nicht nur Oberflächige Gefügeveräderung des Scheibenmaterials zur Folge hat.
Ist aber solange die Bremse nicht rubbelt unkritisch.
Die Scheibe sieht aber eh verschlissen aus. Von den 9mm sind wenn ich mir den Rand so ansehe wohl nicht viel mehr als die Mindeststärke von 7mm übrig.
Kann aber auch täuschen auf dem Foto, einfach mal nachmessen.