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Probleme BRC Plug&Drive,behoben mit Inlay und größeren Düsen?!
Moin zusammen,
nach jetzt ca. nem halben Jahr auf Gasbetrieb und einigen Problemen,die mal stärker und mal schwächer ausgeprägt waren scheint nun endlich eine Problemlösung gefunden.
Wie einige hier vielleicht mitbekommen haben,hatte ich das letzte halbe Jahr diverse Probleme mit meinem Auto,was hauptsächlich in Zusammenhang mit der Gasumrüstung stand.
Zu Beginn der Umrüstung hatte ich damit zu kämpfen,daß beim auskuppeln die Drehzahl soweit abfiel,das der Motor aus ging.Hier im Forum wurde dazu geraten die Deaktivierung der Schubabschaltung Drehzahlmäßig etwas zu erhöhen. Dies machten wir und zeitgleich stellten wir die Anlage so ein,das bei Deaktivierung der Schubabschaltung etwa 5 Zyklen Benzin mit eingespritzt wurden,zur Stabilisierung der Drehzahl.Damit lief der Wagen dan akzeptabel,zwar nicht optimal aber er ging nicht mehr aus.
Als dann aber in regelmäßigen Abständen die MKL leuchtete,mußte der Wagen genauer unter die Lupe genommen werden.Diese näheren Untersuchungen dauerten etwa 6-8 Wochen bis der Übeltäter endlich gefunden war.(Hierzu gibt es einen anderen Thread).
Das Fahrzeug bekam durch einen fehlenden Blindstopfen welcher an der Ansaugbrücke sitzt Falschluft. Entweder ist dieser Stopfen bei der Umrüstung abhanden gekommen oder er fehlte halt vorher schon,man weiß es nicht.Somit war dieses Problem behoben,allerdings lief er seitdem nicht mehr vernünftig auf Gas.Das alte Problem mit der abfallenden Drehzahl war jetzt noch stärker vorhanden und auch nicht mehr durch oben genannte Einstellungen unter Kontrolle zu bringen.
Zusätzlich wurde festgestellt,das wenn man bis kurz vor den Drehzahlbegrenzer gedreht hat die Anlage von Gas auf Benzin zurück schaltet.
Ergebnis ist jetzt,das der Umrüster auf Inline-Schläuche umgerüstet hat und die Gasdüsen eine Nummer größer eingebaut hat.(statt orange jetzt gelb).
Scheinbar gibt es bei dem M54 Motor vereinzelt Probleme mit der besagten abfallenden Drehzahl. Mir wurde das wie folgt erklärt: Die Position der Gasdüsen in der Ansaugbrücke ist so,daß das Gas leicht gegenläufig zum Luftstrom eingespritzt wird. Dies ist bedingt durch die Krümmung der Ansaugbrücke und ohne Inlays nicht anders machbar.Wenn nun sowieso wenig Luftstrom in der Brücke ist durch die Schubabschaltung bzw Gaswegnahme beim kuppeln,und das Gas noch leicht entgegengesetzt des Luftstroms eingespritz wird kommt es zu besagtem Drehzahlabfall und ausgehendem Motor.
Dies soll jetzt mit den Inline-Schläuchen,welche weiter in Richtung Brennraum ragen und nicht entgegengesetzt sondern mit dem Luftsrom einspritzen behoben sein.Die größeren Düsen sollen das Umschalten auf Benzin bei hohen Drehzahlen beseitigen.
Ich kann dies leider erst nächste Woche testen,aber ich bin sehr gespannt und wollte dies als kleinen Erfahrungs/Infobericht weitergeben,für alle die ähnlich oder die gleichen Probleme mit dieser Anlage/Motor haben.
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10 Antworten
Damit dieser Motor nicht ohne Inlays gemacht werden kann ist nicht korrekt.
Es gibt genügend 330i ohne Inlays die ohne Probleme laufen.
Dieses Fahrzeug gehört grundsätzlich mit gelben Düsen ausgerüstet.
Wenn man die Düsen einsetzt, wenn der Ansaugkrümmer ausgebaut ist, dann blasen die auch nicht leicht in gegengesetzter Richtung ein.
Wenn man den Krümmer nicht demontiert, und die Düsen im eingebauten Zustand setzt, dann hat man natürlich ein Problem.
Die Eigenheit dieser Motoren mit der abfallenden Drehzahl sollte dem Umrüster bekannt sein. Dies stellt ebenfalls kein Problem für einen erfahrenen Umrüster dar. Ich vermute hier eher Unwissenheit über diese Motorentechnik.
Wenn die Anlage zurück auf Benzin schaltet so wie du es beschrieben hast, und Dein Umrüster dies mit größeren Düsen beheben will, dann war die erforderliche Gasmenge zu gering und der Motor läuft definitiv in diesem Bereich zu mager !
Davon abgesehen ist die "Inline-Technik" nichts wirklich tolles. Jeder, der sich mal Schwingungen angesehen hat weiss, wo im Ansaugtrakt halbwegs konstante Druckverhältnisse sind. Spätestens seit der Erfindung des Schaltsaugrohres sollte jedem Pantoffeltierchen klar sein, dass man mitten im Ansaugtrakt mit drehzahlabhängigen Schwebungen und damit Gegendrücken zu rechnen hat. Dummerweise hängt vom Differenzdruck zwischen Ansaugtrakt und Verdampfer die Dosiermenge je Öffnungsdauer des Ventils und damit der Kalibrierfaktor ab. Je weiter man sich zum Anfang oder Ende des Trakts bewegt, desto konstanter werden die Druckverhältnisse. Die Düsen mit kleinen Röhrchen Richtung Einlassventil zu verlegen sorgt lediglich für halbwegs konstante Druckdifferenzen und schnelle Ansprechzeiten.
Hab den gleichen Motor und die gleiche Gasanlage. Die Rails sind bei mir Orange, ist das jetzt schlecht???
Läuft aber ohne Probleme... muß ich mir jetzt Sorgen machen?
Zitat:
Original geschrieben von Mikerspike
Hab den gleichen Motor und die gleiche Gasanlage. Die Rails sind bei mir Orange, ist das jetzt schlecht???
Läuft aber ohne Probleme...
Wenn Dein Motörchen wirklich nur 170KW Leistung erzeugt und nicht 10KW mehr und DU Dein Fahrzeug piano bewegst.... reicht es.
Wenn Du ein sportlicher Fahrer bist, oder Dein Motörchen mehr als die angegebenen 170KW Leistung erbringt,
wären mir die 1.67KW Leistungsreserve pro Zylinder Deiner Gasdüsen einfach zu wenig !
@Erdgaser
wahrscheinlich ist es bei vielen M54 Motoren auch ohne Inlines möglich,allerdings war /ist dies bei meinem nicht so.Nach allen Möglichkeiten die die Einstellungen der Plug&Drive Anlage hergibt,war es nicht möglich das Abfallen der Drehzahl und dem damit verbundenem Absterben des Motors entgegenzuwirken.Somit wurde auf Inline umgerüstet und siehe da...jetzt soll es einwandfrei laufen...mehr kann ich dazu erst mitte der Woche sagen,da ich es vorher nicht testen kann.
Ob das Fahrzeug grundsätzlich mit gelben Düsen ausgerüstet sein muß laß ich mal so dahingestellt,die meißten Umrüster sind der Meinung orange würden ausreichen und auch die Mehrzahl der Leute die ich gefragt habe bekamen orange Düsen verbaut.Ich weiß nicht ob dies auch noch etwas damit zu tun hat ob 6mm oder 8mm Leitungen verbaut sind,ich habe jedenfalls 8mm verbaut.
Mein Ansaugkrümmer war ausgebaut als die Bohrungen und Düsen gemacht wurden! Wie auch immer, es ist mir so erklärt worden und wenn ich mir die Einblaspunkte so anschaue könnte es schon minimalst gegenläufig des Luftstroms sein,auf jedenfall aber nicht wie jetzt durch die Inlines mit dem Luftstrom.
Wenn das, wie du hier sagst mit der abfallenden Drehzahl eine Eigenheit des M54 ist kannst du mir ja auch sicher sagen was dann an der Anlage nicht korrekt eingestellt ist!? Ich bin mir ziemlich sicher das es nichts mit den Einstellungen der Anlage zu tun hat.Ich war bei zwei verschiedenen Umrüstern die schon über Jahre BRC-Anlagen in alle möglichen Fahrzeuge einbauen und ich denke schon,das wenn es da eine Möglichkeit der Einstellung gegeben hätte sie diese auch genutzt hätten als kostenaufwendig Inlines zu verbauen.
Mit deinem letzten Punkt bezüglich der Düsen hast du natürlich Recht oder ich habe statt 170KW vielleicht 185 KW wer weiß
Allerdings ist es mir bisher nicht aufgefallen da ich auf Gas eigentlich nie über 4500U/min drehe.
@GarryK
dann erklär mir doch mal was an der Inlinetechnik so besonders nachteilig ist oder mit welchen Nachteilen ich in Zukunft rechnen muß.
Die Sauganlagen von BMW gehören mit zu den kompliziertesten überhaupt. Wie du schon richtig sagst entstehen hier verschiedene Luftverwirbelungen und Gegendrücke.Dies ist bei einem M54 etwas mehr bei dem andern etwas weniger ausgeprägt,von daher denke ich das es auch bei einigen M54 ohne Inlines einigermaßen akzeptabel hinzubekommen ist,bei mir war es leider nicht so.Die Bohrungen an der Ansaugbrücke wurden schon soweit wie möglich Richtung Brennraum gemacht,und nicht wie du schreibst einfach irgendwo in der Mitte des Krümmers.(Da hab ich schon M54 gesehen die wesentlich weitere Wege von Einblasdüse bis Brennraum hatten).
Ich hab nicht behauptet, dass Dosierröhrchen Probleme bereiten, im Gegenteil. Ich find diese Art Düsen zu setzten nur nicht besonders erwähnenswert, vor allem wenn man einen Saugmotor mit recht üppiger Literleistung hat. Manche Umrüster haben Einstellungen und Montagepunkte, wo man ohne diese auskommt, andere schwören drauf. Als Faustregel gilt - je niedriger der Verdampferdruck desto wichtiger wird eine saubere Positionierung der Einspritzröhrchen. Bei geringem Verdampferdruck und großen Injektionsdüsen führen geringe Änderungen im Druck des Ansaugtraktes zu anderen Kalibrierwerten der Düsen, da sich zwar nicht der Vordruck (wird per MAP gemessen), aber der Differenzdruck über diese Düse ändert.
Zitat:
Original geschrieben von Eismann13
Allerdings ist es mir bisher nicht aufgefallen da ich auf Gas eigentlich nie über 4500U/min drehe.
Ich fahre auf Gas nicht wesentlich anders als auf Super+.
Meine Anlage läuft sehr gut, nur ab uns an kommt es vor, vor allem wenn sich der Gastank dem Ende neigt, daß beim Ausdrehen der Gänge die Anlage auf Benzin umschält.
Ich vermute daß da einfach der Gasdruck fehlt um die Brennräume ausreichend zu versorgen.
Heute nach 300km Autobahn hab ich das mal getestet und da hat alles problemlos funktioniert.
Mach mir da auch absolut keine Sorgen.
Da geht die Anlage auf "Sicherheit" und schält auf Gas. Bei vielen Modellen wird das ja vorsichtshalber ab bestimmten Drehzahlen empfohlen.
Kann jedenfalls sagen, daß ich meinem Umrüster zu "fast" 100% vertraue
So nach einigen Kilometern auf Gas mit den neuen Düsen und Inlineschläuchen kann ich nur positives berichten.
Das Auto hat jetzt nichtmal mehr den Hauch von Drehzahlschwankungen geschweige denn das er beim Auskuppeln ausgeht oder sich schüttelt. Die Drehzahl bleibt beim Auskuppeln jetzt wie festgenagelt bei ca. 700 U/min stehen also genau so wie es sein soll.
Auch das Ansprechverhalten wenn man vom Gaspedal geht und nach 1 Sekunde erneut wieder drauf tritt ist spontaner,vorher gab es da immer so ne kleine Verzögerung.
Die ganzen Programmierungen wie verändern der Schubabschaltung und das Einspritzen von Benzinzyklen zur Stabilisierung der Drehzahl konnten wir jetzt natürlich rausnehmen,da er nun ohne diese Einstellungen super läuft.
Ich kann nur allen die Probleme diesbezüglich haben zu dieer Maßnahme raten wenn sonst nichts mehr hilft.
Weiß man nun eigentlich warum manche (die gleichen) Motoren ohne Inlays laufen während andere anscheinden so ihre Probleme haben?
Ich habe nochmal mit zwei verschiedenen Umrüstern gesprochen. Vorweg haben mir beide Umrüster schonmal gesagt das BMW-Ansauganlagen sehr kompliziert und technisch sehr anspruchsvoll gegenüber anderen Sauganlagen sind,dies nur nebenbei. Gesagt wurde das es mit folgenden Sachen zusammenhängt:
1.Position der Einblaspunkte.
2.Länge der Schläuche bis zum Einblaspunkt.
3.Fertigungsschwankungen der Motoren,bei dem einen treten in der Ansaugbrücke etwas mehr Verwirbelungen auf,bei dem andern etwas weniger.
Bei den M54 Motoren kommt es gegenüber anderen Motoren überdurchschnittlich oft vor,das es Probleme mit diesen Verwirbelungen und daraus resultierenden Drehzahlabfällen bis zum völligen Ausgehen des Motors kommt.
Dieser Infothread sollte für all diejenigen sein,welche Probleme mit ihrem M54 in Bezug auf eine stabile Drehzahl haben.