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Probleme Heizung Lambdasonde R56/57
hallo, unser R57 (Motor N12, 120PS) hat ein Problem mit der Lamdasonde (Monitorsonde hinter Kat, Leitungsunterbrechung Heizung) laut INPA. Vermutlich funktioniert die Sondenheizung nicht und
das Signal ist beim Initialwert von ca 0,46 V.
Nun möchte ich die Anschlüsse näher durchmessen und habe mich in einigen Artiken auch eingelesen, aber stoße auf Widersprüche in den Angaben (evtl. Modelljahr abhängig?).
Am blauen Stecker habe ich folgende Farben (Fzg-seitig) 1 orange 12V; 2 braun Heizung; 3 sw Masse; 4 Braun Lambda-Sign. (andere Quellen nennen orange, weiß, sw und gelb). Die Heizung
liegt nach allen Angaben auf den weißen Kabeln (sondenseitig), also Pin 1 und 2. Das sollte stimmen? An 1 messe ich auch um die 12V, bei 2 aber um die 3V schwankend gegen Motormasse,
zwischen 1 und 2 ca 6 bis 8 Ohm (alles abgesteckt, Motor steht, warm und kalt). Laut einem Beitrag soll aber der Widerstand 1 zu 2 ca 0,5 Ohm betragen. Ist nun die fehlende Masse bei Pin 2 eher das Problem oder der Widerstand der Sonde?
Würde der möglicherweise hier etwas erhöhte Widerstand schon als Leitungsunterbrechung interpretiert(also Sonde defekt)? Da hätte ich eine deutlich höhere Grenze erwartet, aber wer weiß.... oder steuert der Triac Pin 2 nicht durch, weil der Stecker ab ist (kommt bei zB Spülmaschinen vor). Bisher wollte ich es vermeiden, die Kabel anzuschlitzen zum Messen.
Im Beitrag https://www.motor-talk.de/.../leistungsverlust-t5931546.html?... habe ich auf Seite 1 nun 2 Schaltbilder gefunden, kann die auch halbwegs lesen. Aber ohne Legende kommt man da kaum weiter. Wenn Pin 1 12V hat müsste ja dann Pin 2 gegen Masse geschaltet werden um zu heizen?
Also möchte ich am MSG die beiden Ausgänge direkt messen und finde die nicht.
X 60321 (für Pin1) und X60231 (für Pin 2 bis 4) sind wohl die beiden Stecker vom Motor zum STG? Aber die Spannungen bei 1 und 2 verschwinden beide, wenn der große mittlere Stecker gezogen wird, nicht auch beim kleineren 2.
Und es gibt doch sicher eine Sicherung für diese Heizung, wobei es in der Bed.-Anleitung nichts dazu gibt und im Deckel lediglich Motorsymbole sind. Die haben aber alle bei eingeschalteter
Zündung rund 12V beidseitig, also wohl eher hier kein Defekt.
Hintergrund: Fzg ist frisch gebraucht gekauft, hatte den Z-Kopf runter (Dichtungsschaden), Kette etc. neu, und mit dem gängigen Spezialwerkzeug auf den Nockenwellen wieder zusammengebaut.
Nun läuft der Motor nach Kaltstart ca 30 Sekunden halbwegs, dann geht der Leerlauf massiv runter (unter 600 U) und ist unrund. Ich schiebe das derzeit auf die fehlende Lambda-Regelung.....
Hat jemand noch Ideen bzw was kann bestätigt werden von meinen obigen Vermutungen?
Gruß Andreas
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2 Antworten
hallo mal wieder,
leider gab es bisher keine Rückmeldungen. Ich hätte vermutet, daß dieses Problem häufiger auftritt und daher mehr Leute sich schon mit diesen Details befassen mussten. Ich bin aber nun weiter gekommen und möchte meine Erkenntnisse hier für andere teilen. Nun fehlt noch die Lösung.
Zunächst hatte ich eine neue Lambdasonde gekauft (nach Kat) von NGK, ein renommierter Erstausrüster, kein Billigheimer.
Davon habe ich nochmal den Widerstand des Heizkreises (die beiden weißen Kabel) durchgemessen: 5,8 Ohm im Vergleich zu 6,3 Ohm bei der alten Sonde. Daher würde ich die Angabe "0,5 bis 1 Ohm" in einem anderen Beitrag etwas anzweifeln. Mit dieser Sonde lief er etwas besser, könnte aber auch daran gelegen haben, daß ich irgendwann zwischen drin die Adaptionswerte gelöscht hatte. Der Fehler "Unterbrechung" war dann auch erstmal weg, aber nach ein paar Minuten Leerlauf (ist noch abgemeldet) hatte ich den wieder drin. Also umsonst, aber zumindest einiges ausgeschlossen.
Nun habe ich die Zuleitungen seziert. Zunächst die Masseleitung (fahrzeugseitig braun), die im zentralen Kabelhalter seitlich am Motor (der mit der Hartschale, über Thermostat) in einer äußerlich verklebten Verbindung mit anderen Massekabeln zusammenläuft, nämlich die 4 von den Einspritzdüsen. Diese sind alle wie oben vermutet nicht dauerhaft an Masse sondern nur bei laufendem Motor (auch nicht mit Zündung Stufe 2). Dort war war alles i.O. Weiter ging es mit der Zuleitung 12V (fahrzeugseitig weiß). Diese geht zum mittleren Stecker über dem MSG. Wenn man die Kappe abnimmt findet man den am Rand, mit Pin 18 beschriftet. Leider kommt man mit einer normalen Prüfspitze nicht richtig rein, also habe ich im Stecker das Kabel vorsichtig angeritzt. Hier liegen erstmal satt gut 12V an, wie auch am Sondenstecker. Aber wenn der Motor läuft sieht man das vermutliche Problem: die Spannung schwankt im Sekundentakt von 0 bis 12V. Ich gehe mal davon aus, daß die konstant anlegen soll, nicht moduliert, oder? Das würde auch erklären, warum die Sonde zwar warm wird, aber nicht heiß. Ein Nachbiegen der Steckerkontakte hat bisher nichts gebracht, ist aber ein Blindflug, da die Öffnung im Gehäuse klein ist.
Daher 2 Fragen:
- muß die Spannung dort konstant sein, wie ich annehme? Oder moduliert die evtl tatsächlich?
- gibt es (vorzugsweise dort im Stecker) eine gleichwertige Leitung, die immer parallel Spannung führt, so daß man etwas brücken könnte. Für den Fall, daß der Fehler am MSG läge (was ich bisher noch nicht glaube).
Bin für jeden Hinweis dankbar
noch ein Nachtrag zu den o.g. Kabelfarben:
am blauen Stecker fzg-seitig sieht man 2x beige, 1x braun, 1x schwarz. Die sind aber stark verfärbt (wohl hitzebedingt). Wenn man 20 cm höher unter den Schutzschlauch geht, sieht man die Originalfarben: für die Heizung braun und weiß (nun "beige"), für das Signal schwarz und gelb ("beige"; letztere beiden verdrillt).
Daher wohl auch unterschiedliche Angaben in anderen Beiträgen.