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Probleme mit federunterstützter Feststellbremse

Barthau Fahrzeugtransporter QM
Themenstarteram 25. Januar 2025 um 17:34

Moin.

 

Einachsanhänger mit Schlegl-Achse SB15, Radbremsen SB20 und Auflaufeinrichtung SFV14.

Feststellbremse wird nach Überschreiten des Totpunktes nicht selbsttätig voll angezogen.

Bremswirkung scheint jedoch ok, wenn man den Hebel „nachdrückt“, blockieren die Räder beim Losfahren.

 

Seile erneuert, weil die alten verrottet waren.

Dabei Beläge und Trommeln geprüft.

Komplette Grundeinstellung der Radbremsen samt Gestänge und Ausgleichswaagen.

„Federspeicher“ (heißt der so?) zerlegt, gereinigt, Federspannung zum Test bis Gewindeende erhöht: keine Besserung.

Feder hat gefühlt ordentlich Dampf, trotzdem schnalzt der Hebel nicht in die Endstellung.

Der Rückrollstop hingegen funktioniert.

 

Nun bin ich ein wenig ratlos und hoffe auf eine zielführende Idee von Euch.

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37 Antworten

Ein ausreichender Weg bis zur Endstellung (wo auch immer der sein soll) ist ja wegen Nachspannen der Mechanik sinnvoll; im Notfall reist ja das Seil den Hebel um und kann nicht mehr zurück.

Wenn er ordentlich bremst- vor und zurück - dann ist alles ok.

 

Der kann eigentlich nicht bis zum Anschlag anziehen, weil da würde nicht mehr bremsen bzw. sich selbst noch nachstellen können.

 

Gruß Didi

Themenstarteram 25. Januar 2025 um 19:32

Nein, das ist definitiv nicht ok.

An jedem Anhänger mit diesem Bremssystem, den ich kenne, schnappt der Hebel von alleine nach oben. Aktuell würde ich mich auch nicht trauen, das Teil solo an einem Gefälle abzustellen - man kann nicht sicher sein, dass die Bremse auch zuverlässig gehalten wird.

Du hast doch geschrieben, dass die Bremse hält - also was jetzt?

Und bis zum Anschlag geht keiner.

 

Gruß Didi

Themenstarteram 25. Januar 2025 um 20:01

Man muss ja erstmal festhalten, dass es zwei Anschläge gibt: vorwärts und rückwärts (wo der Hebel nach kurzem Schieben entgegen der Fahrtrichtung deutlich weiter nach hinten gezogen wird, genannt Rückrollstop.

 

Die Bremse hält vorwärts nur, wenn ich den Hebel mit Kraft nach oben drücke. Eigentlich sollte das bei diesem System per Federkraft von alleine passieren, nachdem ein bestimmter Punkt des Betätigungsweges überschritten wurde.

Ich hoffe, das ist jetzt verständlicher ausgedrückt als im Eingangspost.

Ja richtig - und hier ist zu klären was der Weg ist. Mach doch ein Video..,

 

Gruß Didi

Zitat:

@bonbonauswurst schrieb am 25. Januar 2025 um 20:32:40 Uhr:

An jedem Anhänger mit diesem Bremssystem, den ich kenne, schnappt der Hebel von alleine nach oben. Aktuell würde ich mich auch nicht trauen, das Teil solo an einem Gefälle abzustellen - man kann nicht sicher sein, dass die Bremse auch zuverlässig gehalten wird.

Die Feder ist ja für den Rückrollstopp.

Dabei gibt es zwei Systeme: einmal mit Wegreserve und einmal mit Kraftreserve.

Wenn ich es jetzt aus dem Kopf noch richtig hintereinander bekomme ist das mit der Wegreserve das häufigere System mit der Gasdruckfeder am Bremshebel. Die sorgt dafür, dass bei Zurückrollen des Anhänger bei angezogener Feststellbremse der Hebel noch ein Stück weiter ausgelenkt wird, so dass die Rückfahrautomatik übersteuert und der Anhänger eben doch gebremst wird. Vorteil der Lösung ist dann, dass der Hebel auch bei leichtem Anziehen durch die Feder erstmal nach oben gedrückt wird. Nachteil der Lösung, dass der Freiraum hinter dem Hebel nicht durch einen Deichselkasten o.ä. eingeengt werden darf, weil es sonst nicht funktioniert.

Die andere Lösung (müsste dann Kraftreserve sein?) ist die mit dem Federpaket am Bremsgestänge. Da wird beim Zurückrollen des gebremsten Anhängers der Bremshebel nicht weiter bewegt, sondern nur die Bremskraft erhöht (?). Nachteil der Lösung ist, dass der Bremshebel beim Abstellen mit mehr Kraft gezogen werden muss, damit die Feststellbremse überhaupt richtig wirkt. Weiterer Nachteil ist die Korrosionsanfälligkeit der Spiralfeder.

Wenn also bei feste angezogenem Bremshebel die Bremse hält, und auch beim Zurückrollen nicht löst, dann sollte alles in Ordnung sein.

Was heisst Bremsbeläge und Trommeln geprüft?

Wurden die Beläge gerade geschliffen (Abnutzung, Riefen, Verhärtung, Schmutz) und dazu die Trommeln zylindrisch gedreht ?

Welche Benutzung, Laufleistung ist hier vorhanden?

Mal an der Waage gezogen-Leichtgängigkeit der Bowdenzüge inklusive aller Lagerstellen?

Ansonsten sind beim Abstellen Keile zu verwenden ;)

Keile sind das A u. O - also immer zu verwenden.

 

Gruß Didi

Themenstarteram 26. Januar 2025 um 12:23

Zitat:

@hk_do schrieb am 25. Januar 2025 um 22:27:05 Uhr:

Zitat:

@bonbonauswurst schrieb am 25. Januar 2025 um 20:32:40 Uhr:

An jedem Anhänger mit diesem Bremssystem, den ich kenne, schnappt der Hebel von alleine nach oben. Aktuell würde ich mich auch nicht trauen, das Teil solo an einem Gefälle abzustellen - man kann nicht sicher sein, dass die Bremse auch zuverlässig gehalten wird.

Die Feder ist ja für den Rückrollstopp.

Da bin ich anderer Meinung, zumindest kann sie nicht ausschließlich dafür sein.

Wie soll denn der Bremshebel (ohne die früher übliche Rastung) in der Stellung „angezogen“ bleiben, wenn nicht durch die Federkraft ?

 

Gut zureden wird da nicht helfen. :D

 

Ich habe eine mechanische Feder, die am Bremshebel wirkt, inkl. erhöhtem Betätigungsweg bei Auslösen des Rückrollstops, nach Deiner Beschreibung also eine Wegreserve.

 

 

Allgemein:

man bemängelt einen technischen Fehler an der Feststellbremse und die Ratschläge sind dann, Keile zu verwenden. Ich weiß nicht, ob ich darüber lachen soll.

Zitat:

@bonbonauswurst schrieb am 26. Januar 2025 um 13:23:05 Uhr:

 

Da bin ich anderer Meinung, zumindest kann sie nicht ausschließlich dafür sein.

Wie soll denn der Bremshebel (ohne die früher übliche Rastung) in der Stellung „angezogen“ bleiben, wenn nicht durch die Federkraft ?

Ja richtig. Ohne die Feder kann man die Rastung nicht weglassen ;)

Zitat:

@bonbonauswurst schrieb am 26. Januar 2025 um 13:23:05 Uhr:

 

 

Allgemein:

man bemängelt einen technischen Fehler an der Feststellbremse und die Ratschläge sind dann, Keile zu verwenden. Ich weiß nicht, ob ich darüber lachen soll.

Ob du einen Fehler hast, kann ich auf Entfernung nicht/schlecht beurteilen - da ist viel Interpretationsspiel drin - aber Keile sollst du auch mit 1A funktionierenden Bremse verwenden.

 

Wenn, wie du schreibst, die Bremse nicht anziehen (den Hebel hoch, nach dem Drehpunkt) sollte und die Feder stark genug ist, dann ist alles nicht gängig.

Du hast aber alles sauber gemacht - wo liegt da jetzt der Fehler?

Ist was verbogen?

Wie gesagt, Bilder und Video würde helfen, wenn du hier Hilfe möchtest - ansonsten ist die Empfehlung in die Werkstatt zu gehen.

 

Gruß Didi

Es könnte auch sein, das die Grundstellung der Backen nicht stimmt oder/und zu wenig Spiel im Bremsgestänge vorhanden ist. Was war eigentlich der Grund für die Wartung - HU?

Themenstarteram 26. Januar 2025 um 16:21

Ich hab den Anhänger in diesem Zustand vor einiger Zeit gekauft und will das jetzt einfach mal angehen.

Beläge sind auf kleinstmögliches Spiel bei gewährleisteter Freigängigkeit eingestellt.

 

Spiel im Bremsgestänge? Sollte das nicht annähernd null ohne Vorspannung sein?

 

Grundsätzlich könnte ja auch einfach die Feder schwach sein. Ohne direkten Vergleich nicht zu beurteilen.

Der Federspeicher kostet halt auch mal direkt 80€… ich tendiere zu einer neuen Auflaufeinrichtung, weil das Zugmaul auch einen fortgeschrittenen Verschleiß aufweist. Im Verhältnis ist die komplette Auflaufeinrichtung vergleichsweise billig, wenn man bedenkt was alles drin ist.

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