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Probleme- Zylinderausfall GLE 53

Mercedes GLE W167
Themenstarteram 23. Dezember 2024 um 11:45

Liebe Motor- Talk- Community

Ich bin total verzweifelt und hoffe hier vielleicht den ein oder anderen Rat zu erhalten und ggf. gleiche Erfahrungen und wie hier mit Kulanz umgegangen wurde.

Wir waren Anfang Oktober mit der Familie auf dem Weg in den Urlaub. „glücklicher Weise“ hat der Fehler nur wenige km nach der Abfahrt begonnen- Ausfall von 2 Zylindern- starkes ruckeln im Auto. Auto wurde dann in die MB-Niederlassung gebracht. Dort stand er dann ca. 7 Wochen. Es verging Woche um Woche ohne das ein Fehler gefunden wurde. Anfangs hiess es noch- wir müssen Ihr Fahrzeug auslesen- ca. 400€ und danach können wir mehr sagen, wir machen nichts ohne Ihre Zustimmung. Auf jeden Fall hieß es schnell- dies ist ein aussergewöhnlicher Fall und man gehe davon aus, dass alles auf Kulanz laufe. Nach 5 Wochen und etwas Druck bzgl. einem Leihwagen, wurde uns einer zur Verfügung gestellt und es hieß- dies würde sicher auf Kulanz laufen. Leider haben wir hier alles telefonisch gemacht. Dann plötzlich im November der Anruf- wir können das Fahrzeug abholen. Getauscht wurde Elektronik, Zündspule usw. Material etwa 600€- Arbeitslohn 3000€, Leihwagen 1000€ - Kulanzantrag abgelehnt.

Nach etwa 200km sind wir dann wieder liegen geblieben- selbe Problem, allerdings nicht mehr so heftig aber auch ein Neustart brachte weiterhin die Motorlampe und ruckeln. Auto kam dann über Umwege wieder in die Niederlassung die mit dem Problem vertraut war. Nach etwa einer Woche- „das Steuergerät müsse getauscht werden- Kostenpunkt rund 2600€“. Nach einer weiteren Woche „das Steuergerät könne nicht programmiert werden und dementsprechend könnte das Fahrzeug nicht gestartet werden“. Nach einer weiteren Woche die Rückmeldung, dass das Steuergerät programmiert wäre und man mittlerweile 300km gefahren sei- Fehler nach wie vor vorhanden. Aber merkwürdiger Weise wurde das Problem immer schwächer und der Fehler wäre nach einem Fahrzeugneustart erst einmal verschwunden. Was gemacht werden muss kommt wohl alles von Stuttgart, da frage ich mich, welche Erfahrungen die Mechaniker überhaupt mitbringen. Auf jeden Fall sollen jetzt die Drucksensoren und Zuleitungen getauscht werden, die 2x Sensor a 500€ plus Zuleitungen plus Arbeitslohn (Teile können frühestens im Februar 2025 geliefert werden). Alles in allem dann über 10tsd € (Reparaturversuch 1 bis 3)- Fahrzeug etwa ½ Jahr in der Werkstatt- wir ohne Fahrzeug... Ich muss dazu sagen, dass ich das Fahrzeug im April 2020 neu übernommen habe und seit dem 52tsdkm gefahren bin. In jedem Jahr war etwas. Im 1. Jahr Leistungsverlust- irgendetwas am Turbolader, Probleme mit der Kamera /Streulinse, Ausfall von Assistenzsystemen usw. Die Niederlassung wo ich das Fahrzeug gekauft habe zeigt sich wenig kulant hier eine Lösung zu finden- dass sie das Fahrzeug zurücknehmen. Ich weiss einfach nicht mehr weiter. Für mich steht einfach fest- Fahrzeug muss weg und nach knapp 20 Jahren- nie wieder Mercedes.

Ich danke für eure Hilfe und wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest.

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17 Antworten

Zitat:

@Stephan0704 schrieb am 23. Dezember 2024 um 12:45:10 Uhr:

Die Niederlassung wo ich das Fahrzeug gekauft habe zeigt sich wenig kulant hier eine Lösung zu finden- dass sie das Fahrzeug zurücknehmen.

Was ich sogar verstehen kann. Wer will sich so eine Wundertüte antun? Der Wagen verbrennt jetzt Geld, und wenn man - wie die NL - die Möglichkeit hat sich davon fern zu halten, dann tut man das. Außerdm ist der eben jetzt knapp 5 Jahre alt.

 

Zitat:

@Stephan0704 schrieb am 23. Dezember 2024 um 12:45:10 Uhr:

Ich weiss einfach nicht mehr weiter. Für mich steht einfach fest- Fahrzeug muss weg

Und das wird wohl wenn sich MB nicht beteiligen möchte mit finanziellen Schmerzen verbunden sein. Halt eben entweder durch das Zahlen der Reparatur und dann Verkauf im reparierten Zustand - oder eben defekt mit entsprechendem Abschlag. Das kostet Dich jetzt leider wahrscheinlich richtig Geld!

 

Zitat:

@Stephan0704 schrieb am 23. Dezember 2024 um 12:45:10 Uhr:

Auto wurde dann in die MB-Niederlassung gebracht

man gehe davon aus, dass alles auf Kulanz laufe

Tatsächlich eine MB-eigene NL? Oder eben eine MB-Werkstatt? Hast Du die Kulanzbereitschaft des Herstellers mal dort direkt hinterfragt - oder Dich bisher nur auf die Ablehnung durch den Werkstattbetrieb verlassen? Ich würde direkt bei MB massiv nachforschen und Beschwerde führen. Zum einen darüber dass dieses doch nicht ganz billige Fahrzeug diesen Schaden überhaupt hat, und zum anderen darüber dass der "kompetente MB-Fachbetrieb" offenbar nicht in der Lage ist den Fehler auch nur zuverlässig zu lokalisieren und auf Kosten des Kunden munter Teile tauschen will. Ob es was hilft ... (?)

 

Zitat:

@Stephan0704 schrieb am 23. Dezember 2024 um 12:45:10 Uhr:

Für mich steht einfach fest- Fahrzeug muss weg und nach knapp 20 Jahren- nie wieder Mercedes.

Das haben wir für uns so auch schon festgestellt. Und nebenbei auch, dass andere tatsächlich für weniger Geld eine bessere Technische Qualität liefern. Halt eben keinen Stern und weniger Ausstattungen oder auch Kombinierungsmöglichkeiten, einfachere Anmutung zB im Innenraum. Damit leben wir nun aber gar nicht so schlecht.

 

Zitat:

@Stephan0704 schrieb am 23. Dezember 2024 um 12:45:10 Uhr:

 

Ich danke für eure Hilfe und wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest.

Dasselbe wünsche ich Dir trotz des massiven Ärgers ebenso.

Themenstarteram 23. Dezember 2024 um 13:27

@ CivicTourer

Vielen Dank für deine ausführliche Nachricht.

Das kann ich irgend wo auch nachvollziehen, allerdings sprechen wir hier von einem Auto über 100tsd € und das Ganze ist einfach 0 kundenorientiert und spricht einfach nicht für Mercedes. Allerdings bin ich mir auch bewusst, dass es solche Probleme auch bei anderen Herstellern gibt und das leider kein Einzelfall ist.

Ja- das ist eine recht große MB Niederlassung. Das Fahrzeug ist in der Schweiz gekauft- liegen geblieben sind wir beim ersten mal in D und daher auch die Reperatur dort. Der Kulanzantrag von Mercedes in D wurde abgelehnt mit dem Hinweis, dass das Fahrzeug nicht in D zugelassen sei und man solle den Antrag in der CH noch einmal stellen, was ich auch über die Niederlassung wo ich das Fahrzeug gekauft habe getan habe- auch dort wurde der Antrag abgelehnt. Die deutsche Niederlassung hat uns dann noch empfohlen unter einer 0800 Nummer anzurufen und dort den Fall zu schildern und dort privat einen "Kulanz-Antrag" zu stellen, was wir im November auch gemcht haben. Wir haben dann dort nach mehreren Wochen noch einmal angerufen- nachdem wir das zweite Mal mit dem Fahrzeug liegen geblieben sind und da ist man dann am Telefon sehr unfreundlich geworden- "der Fall sei offen und man würde sich melden"- das ist jetzt sicher über 6 Wochen her.

Da hast du total recht. Und bei vielen Herstellern nicht nur etwas günstiger sondern schon sehr sehr deutlich viel günstiger.

Vielen Dank. LG Stephan

Hat sich gerade mit Deiner Antwort überschnitten. Ich weiß nicht, ob das CAC auch für die Schweiz zuständig ist? Zumindest würde ich das untenstehende mit Deiner NL/Werkstatt in der Schweiz gesamtheitlich klären.

 

Das ist gerade sehr ärgerlich, wie sich alles darstellt.

Aus Deinem Text entnehme ich, dass es nach der Werksgarantie keine Anschlussgarantie gegeben hat? Ich würde dringend empfehlen, das Gespräch mit Deiner NL zu suchen. Alle Argumente auf den Tisch, welcher Fehler war vorhanden, was wurde beauftragt und was hat die NL effektiv getan, außer auf Versacht etwas abzuarbeiten. Ansprechen, dass trotz sehr hohem finanziellen Aufwand das Problem bisher nicht gelöst werden konnte und aktiv das Thema Kulanz ansprechen! Kulanz beantragen! Wenn sich die NL/Werkstatt windet, dann ebenfalls aktiv ansprechen, dass Du Dich an das CAC wendest (Kontakt kannst Du hier im Forum suchen). Da schon eine geraume Zeit auf DEINE Kosten herumgedoktort wurde eventuell eine Frist setzen. Alles schriftlich festhalten!

Hört sich für mich nach Lücken im Servicebericht an.

Anders kann ich mir das alles nicht vorstellen.

Wie kommt man darauf, dass Lücken im Service wären? Kann man nirgends herauslesen.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 23. Dezember 2024 um 19:56:34 Uhr:

Wie kommt man darauf, dass Lücken im Service wären? Kann man nirgends herauslesen.

Weil das ein Hauptgrund für die Ablehnung jeglicher Kulanz ist.

Ich wurde bei deutlich älteren Fahrzeugen wie das des TE, zumindest immer kostenlos mobil gehalten.

Und wir wurden nie kostenlos mobil gehalten. Wir haben trotz Scheckheft gepflegt bei MB nie irgendwelche Kulanz bekommen. Einmal mussten wir uns beim Getriebeschaden anhören: „ein Automat geht halt mal kaputt. Wenn sie sich die Reparatur nicht leisten können, sind sie vielleicht bei der falschen Marke“

Bei der falschen Werkstatt/Händler auf jeden Fall.

Ich habe, auf Holz klopf, bei Problemen immer gegenteilige Erfahrung gemacht.

Kulanz hat (leider) immer einen gewissen Ermessensspielraum. Daher ist es nach meiner Erfahrung wichtig, das Thema aktiv und mit Nachdruck anzusprechen, das CAC mit einzubeziehen und das auch aktiv zu kommunizieren! Voraussetzung für eine umfassende Kulanz ist IMMER ein lückenloser Service bei MB, Garantien sind von Vorteil.

Das Thema Mobilität während einer Reparatur ist wiederum unabhängig von einer Kulanzregelung! Ich habe bisher beides erleben dürfen. Es wurde Kulanz gewährt, den Ersatzwagen musste ich selber zahlen (Tausch des NOx-Sensors im A207), Nachbesserung de „Jungen Stern“, der Ersatzwagen ging ebenfalls zulasten der MB NL.

Diese Erfahrungen gelten für D - ob es Unterschiede zur Schweiz gibt, kann ich nicht beurteilen.

Naja, wir haben uns nun für Fahrzeuge entschieden, die deutlich weniger in der Werkstatt stehen als die MB.

Unsere Fahrzeuge haben nie in der Werkstatt gestanden, außer bei den regelmäßigen Wartungen. Seit 33 Jahren pannenfreie MB-Fahrer und auch stets durch die Niederlassung mobil gehalten.

Euch allen und insbesondere dem Themenstarter frohe Weihnachten.

Und bei uns: 4 MB, 5x abgeschleppt. Selbst PSA hatte diese Quote nicht.

Ja, Hondafahrer im Mercedes-Chat, MB so richtig schön madig machen, das ist Deine Mission und Du möchtest Deine Sorgen laut in die Welt rufen, doch der Themenstarter hat schon genug eigene und braucht nicht Deine noch dazu.

@Stephan0704: Hat Pido recht mit seiner Vermutung bzgl. Wartungslücken? Mit welcher Begründung wurde die Kulanz in der Schweiz abgelehnt?

Und versteh mich bitte recht, ich wünsche Dir sehr, daß der erhoffte Anruf kommt! Frohe Weihnachten.

Themenstarteram 24. Dezember 2024 um 11:33

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Ich war jedes Jahr mindestens 2 bis 4 mal in der Werkstatt, davon 1x pro Jahr die jährliche Wartung- somit keine Wartungslücken. Warum der Antrag auch in der Schweiz abgelehnt wurde weiß ich nicht.

Frohe Weihnachten euch allen und allzeit pannenfreie Fahrt

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