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Profiltiefe Michelin Cross Climate 2* 225/55 R17 97Y

Themenstarteram 31. März 2024 um 4:23

Ich habe 10/2021 neue Michelin Cross Climate 2* 225/55 R17 97Y aufziehen lassen. Profiltiefe jetzt noch ca. 4.9 mm auf einer Achse und 5.3 auf einer anderen. Gefahren bin ich damit ca. 33.000 km.

Ich hätte gern den Verschleiß berechnet, finde aber die Ausgangsprofiltiefe bei Neukauf nicht heraus...

Dank Euch..

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90 Antworten

Am besten unter genauer Angabe der exakten Reifendimension (wie oben) direkt beim Kundenservice von Michelin anfragen: contact@tc.michelin.eu

Auf diesem Weg habe ich immer exakte Auskunft über die Profiltiefe der Neureifen erhalten.

Themenstarteram 31. März 2024 um 8:36

Ok, danke. Schon komisch, dass manche Hersteller diese zentrale Information "verdeckt" halten. Und die Reifentester spielen zum Teil mit. Dabei ist die Profiltiefe ja ein wichtiges Qualitätsmerkmal...

Ich kenne die Neuprofiltiefe *in etwa*. Aber ich hätte es eben gern genau gewusst...

Zitat:

@Ebble schrieb am 31. März 2024 um 10:36:12 Uhr:

 

. Dabei ist die Profiltiefe ja ein wichtiges Qualitätsmerkmal...

In wie fern ?

Bei tyrereviews wurde der CC2 die letzten drei Jahre zwischen 6,5 und 6,7 mm getestet, in 195/65R15, 205/55R16 und 225/45R17. Zwar nicht

genau deine Größe, aber zumindest ein deutlicher Hinweis wo deiner liegen dürfte.

Zitat:

@windelexpress schrieb am 31. März 2024 um 10:39:47 Uhr:

Zitat:

@Ebble schrieb am 31. März 2024 um 10:36:12 Uhr:

 

. Dabei ist die Profiltiefe ja ein wichtiges Qualitätsmerkmal...

In wie fern ?

Die Effizienz der Entwässerung des Laufstreifens fällt mir da ein.

Themenstarteram 31. März 2024 um 10:05

@MobyDick

Ja, ich hatte früher schon mal im Netz recherchiert und habe zwei Werte in Erinnerung: 6.0 mm und 6.5 mm.

Vermutlich sind also die 6.5 mm der richtige Wert.

Was etwas gegen die 6.5 und für die 6.0 mm sprechen würde, ist allerdings, dass ich aktuell für eine Strecke von 14 300 km einen Abrieb von 0.4 mm errechnet habe. Das würde wie die Hand im Handschuh zu meinem obigen Gesamtabriebswerten über 33.000 km passen bei einem Ausgangsprofil von 6.0 mm, nicht aber von 6.5 mm.

Qualitätsmerkmal: Die Langlebigkeit des Reifens wird ja entscheidend durch die Profiltiefe bestimmt.

Mag sein, dass manche Reifen trotz weit tieferen Profils schneller verschlissen sind als andere mit weniger Profil. Aber wenn man den Reifen mit sich selbst vergleichen würde, hielte natürlich bei gleicher Gummimischung der Reifen mit tieferem Profil länger als der gleiche Reifen mit weniger Ausgangsprofil.

Und noch ein Punkt: Bei wenig Ausgangsprofiltiefe muss man - auch bei relativ wenig Verschleiß - länger mit wenig Profiltiefe fahren als bei einem Reifen mit deutlich höherer Ausgangsprofiltiefe, aber mehr Verschleiß je gefahrener Strecke. Wenn man also mit beiden Reifen bis zur gleichen Profiltiefe fahren will. Beispiel:

Wenn Reifen A mit 10 mm Ausgangsprofil nach 60.000 km auf 3 mm herunter ist, Reifen B mit 6.0 mm nach 70.000 km auf 3 mm abgefahren, dann hält B natürlich 10.000 km länger und ist mit 0.43 mm Abrieb je 10.000 km statt 1.17 mm deutlich verschleißärmer als A.

Wenn man den Reifen aber nicht auf 3 mm herunterfahren will oder sogar nicht darf, weil zum Beispiel in Österreich im Winter 4 mm Mindestprofil vorgeschrieben sind, sieht die Rechnung plötzlich ganz anders aus.

Wenn man den Reifen bereits bei 4 mm tauschen muss, kann man bei Reifen A 6 mm abfahren mit einem Verschleiß von 1.17 mm je 10 000 km, kommt also 51.000 km weit.

Bei dem EIGENTLICH drastisch haltbareren Reifen B hat man nur 0.43 mm Verschleiß je 10.000 km, also fast nur ein Drittel des Verschleißes bei Reifen A.

Aber man hat leider nur läppische 2 mm, die man abfahren kann. Damit kommt man mit dem eigentlich besseren Reifen nur 2 mm / 0.43 mm / 10.000 km = 46.500 km weit.

Der deutlich schlechtere bzw. wenig haltbare Reifen hält wegen des deutlich tieferen Ausgangsprofils also sogar 10 % länger als der angeblich haltbarere!

Bisher bin ich mit den Michelin sehr zufrieden - mit genau einer Ausnahme: der vergleichsweise schlechten (niedrigen) Ausgangsprofiltiefe. Darüber habe ich mich von Anfang an sehr geärgert. Ich war sogar beim ersten Messen regelrecht geschockt.

Keine Frage: Wenn man den Reifen bis zum gesetzlichen Minimum von 1.6 mm in Deutschland fahren will, ist das sehr wahrscheinlich unter Verschleißgesichtspunkten ein hervorragender Reifen, eine sehr gute Wahl.

Wenn ich davon ausgehen, dass der Reifen anfangs doch nur 6 mm Profiltiefe hatte und auch meine aktuellen Messungen zum Abrieb in den letzten 14.300 km stimmen, ergibt sich ein Verschleiß von 0.28 mm pro 10.000 km.

Danach könnte man noch 120.000 km mit dem Reifen bis zum gesetzlichen Minimum fahren. Das ist schon zu gut, um wahr sein zu können. Vermutlich war die Ausgangsprofiltiefe also doch bei 6.5 mm.

Entscheidend ist aber für mich, dass ich nicht weiter als bis zu 4.0 mm Profiltiefe fahren will. Von 4.9 mm ist es gefühlt kein weiter Weg mehr bis 4.0 mm.

Durch den Rädertausch müssten es aber noch 1.1 mm sein. Und damit sollte ich noch 25.000 km fahren können. Insgesamt also 60.000 km. Kein Spitzenwert, aber ich könnte mit dem Ergebnis leben.

 

 

…und was bewegt Dich jetzt, Daten zu recherchieren, auf die Du keinerlei Einfluss hast und deren Auswirkungen Du in letzter Konsequenz gar nicht kennst?

Seltsam mit welchen "Problemen" sich manche Menschen beschäftigen.

Das soll jetzt nicht explizit für den TE gelten.

Natürlich verfolge ich die Profiltiefe der Bereifung seit dem Kauf und bilde mir so meine Meinung zum Verschleiß unter exakt meinen Einsatzbedingungen. Das kann dann, neben den übrigen Eigenschaften, meine Entscheidung beim Kauf des nächsten Satzes beeinflussen. Man ist da nicht völlig machtlos.

Mein Beitrag soll explizit die Überlegungen des TE unterstützen.

@Ebble der Verschleiß könnte auch bei Neureifen anfangs etwas höher sein und sich nicht linear über die Laufleistung umlegen lassen.

Themenstarteram 31. März 2024 um 12:59

@Wrdlbrmpfd Dankeschön.

Und natürlich hast Du auch Recht im Hinblick auf die Linearität.

Wie bei Autos kann man also wahrscheinlich erst am Schluß endgültige Bilanz ziehen.

Das schließt aber ja Zwischenbilanzen nicht aus. Ganz im Gegenteil sind sie mE sinnvoll für Prognosen und ggf. Reaktionen, wenn irgendetwas aus dem Ruder läuft.

Und je mehr Leute messen und ihre Erfahrungen teilen, desto besser lassen sich auch Produkte halbwegs redlich und objektiv bewerten.

Zumal man ja sowieso immer wieder einmal messen sollte, um seinen gesetzlichen Pflichten zu genügen.

Um Dir diese Messungen zu ersparen, besitzt jeder Reifen „Abfahr-Indikatoren“ (TWI), welche die gesetzlich erforderliche Mindest-Profiltiefe unmissverständlich anzeigen.

Zitat:

@garssen schrieb am 31. März 2024 um 14:02:52 Uhr:

Seltsam mit welchen "Problemen" sich manche Menschen beschäftigen.

Das soll jetzt nicht explizit für den TE gelten.

Bedenklicher finde ich das Bedürfnis einiger, Beiträge, die sie mitnichten berühren, mit einem passiv-aggressiven Kommentar quittieren zu müssen. Damit meine ich dich ausdrücklich NICHT, aber gerade im Reifen-Forum fallen mir ein paar notorische Miesepeter immer wieder auf, die meinen, hier entscheiden zu dürfen worüber hier geredet werden darf und worüber nicht.

Zu den Profiltiefen: ich lebe auch nach dem Motto "wer viel misst, misst Mist" aber am Ende einer Saison schaue ich doch gerne auf die Restprofiltiefe:

- zum einen weil ich genug fahre, um einen neu auf den Markt gekommenen Reifen nach ein paar Jahren eventuell wieder zu kaufen oder eben nicht. Der Verschleiß spielt da auch eine Rolle.

- zum anderen weil deutlich höherer Verschleiß pro km in der Saison 2 mir u.U. ein Defekt am Fahrwerk anzeigen kann.

- außerdem kann ich die Restlebensdauer des Reifens zumindest einigermaßen schätzen und Kaufentscheidungen entsprechend treffen

- zuletzt kann ich mit dieser Info andere bei ihrer Kaufentscheidung helfen, so wie deren Berichte mir ggf. Hinweise liefern.

Im Falle des Michelin CC2, den ich mir als künftige Anschaffung vorstellen könnte, hat es mir eine Tendenz aufgezeigt. Immerhin habe ich eine vergleichbare Reifengröße (225/50 x 17 auf den Winterfelgen) und ein Fahrzeug mit unterschiedlicher Fahrwerksgeometrie, aber ebenfalls viel Drehmoment. Sollte es mich null berühren, könnte ich den Beitrag einfach ignorieren nach dem Motto "leben und leben lassen".

Deswegen: frohes Osterfest und PEACE

 

Zitat:

@Ebble schrieb am 31. März 2024 um 12:05:35 Uhr:

Qualitätsmerkmal: Die Langlebigkeit des Reifens wird ja entscheidend durch die Profiltiefe bestimmt.

Mit dir scheint ja hier ein ähnlicher Zahlenjunkie unterwegs zu sein wie ich...;):cool:

Ich mache auch solche "Zahlenspiele", Profiltiefen, Verschleisswerte pro 10TKM, Prognose von Laufleistungen u. v. m. Das ist für mich ausser ein wenig Hobby auch sehr lehrreich im Umgang mit Excel...

Zum Thema Profiltiefe von Neureifen im Bezug auf Laufleistung hatte ich vor einiger Zeit einmal einen interessanten Austausch mit dem Kundenservice von Michelin. Natürlich bin ich mir im klaren darüber, dass das vermutlich von einem Großteil der Leser hier als Marketinggeblubber abgetan wird. Ich finde aber, wenn man das mal auf sich wirken lässt - im Sinne des komplexen Produktes eine Reifens - klingt vieles durchaus plausibel:

Reifen sind hochkomplexe Hightech-Produkte, die eine Vielzahl von Leistungseigenschaften optimal in sich vereinen müssen. Bei der Entwicklung sind Zielkonflikte zu berücksichtigen, da manche Eigenschaften nur schwer miteinander vereinbar sind (z.B. Haftung trocken/Haftung nass, Langlebigkeit/Energieeffizienz, Langlebigkeit/Haftung nass und trocken).

Nur mit Innovationen und dem Einsatz modernster Technologien lassen sich diese Konflikte lösen. Michelin strebt danach, stets mehrere Leistungsmerkmale optimal in einem Reifen zu vereinen und so Gegensätze in Einklang zu bringen. Diese Produktphilosophie der „MICHELIN Long Lasting Performance“ verfolgt Michelin gleichermaßen bei der Entwicklung aller Serienprodukte wie im Motorsport.

Innovationen sind oft im Inneren des Reifens verborgen und selten unmittelbar erkennbar, da sie häufig den inneren Reifenaufbau oder auch die chemische Zusammensetzung der verwendeten Gummimischungen betreffen. Insbesondere die Weiterentwicklung der Mischungstechnologie und der Mischungskomponenten (z.B. Silika) haben starken Einfluss auf die Verbesserung der Nasshaftung, die Verringerung des Rollwiderstandes und die Abriebfestigkeit der Laufflächenmischungen.

Eine Verbesserung der Abriebfestigkeit der Laufflächenmischung lässt wiederum Spielraum für Optimierungen anderer Leistungseigenschaften. So kann die Profiltiefe der Reifen im Neuzustand reduziert werden um den Rollwiderstand zu senken und das Fahrverhalten zu verbessern ohne Reduzierung der Laufleistung, eine Verschlechterung der Nasshaftung oder der Aquaplaning Eigenschaften. Alle neuen MICHELIN Reifen profitieren von dieser Optimierung. Sie stellen in Reifentests regelmäßig ihre hervorragende Laufleistung unter Beweis und dies, obwohl sie im Vergleich zu ihren Wettbewerbern eine geringere Profiltiefe im Neuzustand aufweisen.

Die simple Reduzierung der Profiltiefe entpuppt sich in Verbindung mit einer verbesserten Laufflächenmischung bei näherer Betrachtung der Zusammenhänge daher als echte Innovation.

Ständig entwickeln wir neue Technologien, um unser Ziel zu erreichen: Bis zum Jahr 2050 wollen wir bei der Reifenherstellung die Menge der Rohstoffe um die Hälfte reduzieren. Auch die Abrollgeräusche, den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen wollen wir senken – zum Beispiel indem wir den Rollwiderstand unserer Reifen verringern. So wie Sie intelligente Technologien befürworten, so setzt sich Michelin für deren Umsetzung und Einsatz für alle ein.

 

Das klingt ja alles ganz nett, das Marketing-Gesülze. ;-)

Einigkeit herrscht hoffentlich darüber, dass mit abnehmender Profitiefe, auch die Aufschwimm-Geschwindigkeit/Entwässerung abnimmt. Es sei denn, der Anteil Negativ Profil nimmt gegenüber dem Positiv-Profil zu und/oder der Laufstreifen erhält ein modifiziertes Profil, welches dann wieder andere Zielkonflikte erzeugt.

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