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Quickschifter nachrüsten Erfahrungen
Hallo,
Ich bin dabei mir eine cbr1000 zu holen aus 2019. Manche online haben keinen QS und mir wurde mal gesagt das ein nachgerüsteter nicht gut sein soll, hat jemand da Erfahrung gemacht ?
Hat es Nachteile einen nachzurüsten oder ist das egal ?
Liebe Grüße
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27 Antworten
Ein quockshifter oder in die andere Richtung ist immer nachteilhaft. Selbst die vom Werk.
Also musst du entscheiden, ob dir der Verschleiß egal ist oder lieber kuppelst.
Quickshifter sind super, er muss nur entweder ordentlich eingestellt sein, oder bestenfalls bereits vom Hersteller vorbereitet sein.
Bei einem ordentlich eingestellten QS hat man sogar weniger Verschleiß (an der Kupplung)
Ich habe den QS nachgerüstet an meiner CB650, dort musste man nur die Mechanik verbauen und einstecken, fertig. Wenn das bei Deiner Maschine auch möglich ist, sehe ich da kein Problem.
Die kupplung leidet auch bei einem schlecht eingestellten QS nicht wirklich. Wird ja auch nicht geöffnet.
Die schaltklauen und Docks hingegen leiden auch bei einem gut eingestellten.
Man muss halt entscheiden, ob man lieber eine kupplung mal tauscht oder halt das ganze getriebe.
Zitat:
@Forster007 schrieb am 5. März 2025 um 06:50:43 Uhr:
Die Kupplung leidet auch bei einem schlecht eingestellten QS nicht wirklich. Wird ja auch nicht geöffnet.
Die schaltklauen und Docks hingegen leiden auch bei einem gut eingestellten.
Man muss halt entscheiden, ob man lieber eine Kupplung mal tauscht oder halt das ganze Getriebe.
Kannst Du deinen letzten Satz näher erläutern?
Mich würde vor allem der technische Hintergrund deiner Behauptungen interessieren - Sprich eigene Erfahrung, technisches Wissen, oder nur irgendwo gelesen?
Sprich weshalb leidet welches Bauteil und was sind die Folgen?
Ein QS zerstört doch weder Kupplung noch das Getriebe? - Ich nehme nun einfach mal ein ab Werk ordentlich verbautes Bauteil für meine Frage ran

Zumal Du eingangs auch schreibst, dass der Verschleiß an Kupplung beachtet werden sollte... Also erst A, dann doch B?
Wenn man kuppelt, öffnet man die kupplung. Dabei reiben die Scheiben und haben entsprechend höheren Verschleiß, als wenn sie die ganze Zeit nicht reiben, bzw die Reibung sehr minimal ist.
Dreht sich das ganze. Mit einem QS braucht man nicht Kuppeln. Also Verschleiß von kupplung sehr gering.
Beim QS hingegen wird nur die Zündung unterbrochen, sodass keine Kraft vom Motor kommt. Dennoch sind die Docks nicht genau passend und die Trägheit der kolben führt dazu, dass dort doch noch ein bisschen Kraft vorhanden ist. Solange will man auch nicht warten.
Also Verschleißen hier die Docks mehr.
Beim Kuppeln ist weniger Trägheit vorhanden und schon ist der Effekt zwar noch da, aber halt geringer.
Die Docks zu tauschen ist sehr aufwendig.
Eine kupplung hingegen weniger.
Wie gesagt, am Ende muss man sich die Frage stellen. Gebe ich mehr Geld für einen QS aus oder schalte ich einfach wie gewohnt.
Man sollte sich auch die Frage stellen, was hat man vom QS überhaupt.
Wenn es wegen der beschleunigung sein sollte. Dann ist er auf Landstraßen Ehe nicht nötig.
Tut man es, um sein Handgelenk zu entlasten, sieht es anders aus...
......dazu kommt, wie lange hält eine Motorradkupplung? Bei meiner GSX-R war die nach 55.000km fällig, bei meiner BMW nach 110.000km.
Quält man die natürlich durch Burn Outs oder Ampelrennen, kann es schon mal eher zu Verschleiß kommen. Ist ja nichts Neues.
QS ab Werk haben sich eigentlich bewährt, Ausnahmen gibts immer, nachrüsten würde ich aus o.a. Gründen nicht.
Meine Trident 660 hatte einen Quickshifter/Blibber ab Werk und ich muss sagen, ich nutze ihn außerorts ständig. Warum? Bequem und handentlastend. Es kann schon sein, dass die theoretische Belastung von Bauteilen höher ist : aber vermutlich wurde das bei der Konstruktion eingeplant. Ich glaube hin und wieder mit kaltem Motor im zweiten Gang auf 10.000 drehen, weil's so lustig ist, ist schädlicher als normal beschleunigen und ständig QS nutzen. Ich würde mir da keine Sorgen machen, sondern die Vorteile genießen.
Ob ich nun mit der Kupplung die Last unterbreche oder mit Zündung ist völlig egal. Die Dogs sind nie passend zueinander. Gibt ja auch keine Synchronisierung.
Wichtig ist das der Quickschifter wirklich absolut akkurat eingestellt ist und wenn man Nachrüstet, auf Qualitätsware achtet. Tellert bietet da sehr gute Systeme. Sollten aber vom Profi verbaut und eingestellt werden.
Dogs-Hunde
Die kann man auch nicht separat tauschen, auf gut deutsch sind Schaltklauen gemeint die Bestandteil der Getrieberäder sind.
Seit Quickshifter auf dem Markt sind, stehen die Geräte auch permanent in der Werkstatt zum Getriebetausch.
Wer Ironie findet, darf sie behalten.
Viele müssten die Maschine auch fahren, bis sie ausseinander Fällt. Viele fahren die Maschine paar Jahre mit wenig Kilometern und verkaufen die dann.
Sorry, aber paar Tausend Kilometer halten die dann doch ;-)
Meine Kupplung zum Beispiel hält schon 125000km und das Ohne Quickshifter ;-)
Die Docks sind die Kraftübertragenden Elemente, die von den Schaltklauen bewegt werden. Sind also nicht die Schaltklauen. Die können natürllich auch verschleißen, aber eigentlich sind die schon sehr robust. Die gehen flöten, wenn die Docks sich verabschieden. Sollte man also, wenn es dann irgendwann wirklich soweit ist, beide mit Tauschen.
Nochmals, ein QS hat immer mehr verschleiß. Die Physik kann man da nicht ausschalten.
Am Ende muss jeder das selbst entscheiden. ABER man sollte es zumindest wissen.
Ich glaube hier würfelt jemand Elemente eines Motorrad Klauengetriebes willkürlich durcheinander.
Hast du solche Teile schon einmal in der Hand gehabt, bzw instand gesetzt?
Dann müßte dir aufgefallen sein, das im Motorrad in der Regel keine Schaltmuffen verwendet werden wie beim Auto, sondern die Los und Festräder hinterschliffene Klauen besitzen und durch verschieben der Losräder der Kraftschluß entsteht.
Ausnahme wäre z.B. eine Kawa H2R
Und was sind die hinterschliffende klauen? Die Docks nämlich. Und wer bewegt die losräder? Da bin ich mal gespannt.
Mein Getriebe war letztes Jahr einmal draußen, weil sich die Welle verabschiedet hat. Da konnte ich mir meine Docks anschauen.
ABER: Hattest du überhaupt mal eins draußen? Wenn du das anderen vorwirfst?
Vermutlich reden wir vom gleichen. Vielleicht bezeichne ich die auch nicht Fachgerecht.
Ist im Grunde egal. denn jeder weiß, was gemeint ist.
Damit nicht alle aneinander vorbeischreiben: Docks gibt es in Getrieben nicht. Gemeint sind offensichtlich die Schaltklauen, welche im Englischen "Dogs" genannt werden. D.h. dass die Dogs nicht von den Schaltklauen betätigt werden (sie betätigen sich nicht selbst). Die Klauen/Dogs werden auf den Wellen axial von den Schaltgabeln verschoben und rasten dann in den Gegenstücken auf den sog. Losrädern ein. Eine Konstruktion, die auf diese Art Kraftschluss herstellt, wird im Englischen "Dogdrive" genannt.