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R1200GS - BKV wirklich so schlimm?
Ich spiele mit dem Gedanken mir eine R100GS zuzulegen und würde eigentlich gerne ein eher älteres und günstigeres Modell nehmen. Nun bedeutet das dann allerdings auch das man ein Modell mit dem elektronischen Bremskraftverstärker bekommt und von diesem liest man nicht so wirklich gutes...
Ist das Ding wirklich so schlimm und anfällig oder kann man "ruhigen Gewissens" auch eines dieser Modelle kaufen? Irgendwas worauf man besonders achten muss? Ich würde mich dann, wenn es akut wird, hauptsächlich nach Fahrzeugen ausschau halten die regelmäßig gewartet wurden was auch den wechsel der Bremsflüssigkeit im optimalfall bei BMW beinhaltet, bewahrt einen dies vor den größten gefahren? Mit was für Kosten muss man bei einem Modell mit BKV rechnen? Die sind auf dem Markt deutlich günstiger als die neueren, ggf würde es sich sogar lohnen einen mit BKV zu kaufen und von dem gesparten Geld dann diesen zu überholen (lassen)
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@RC Karl schrieb am 28. April 2018 um 05:02:10 Uhr:
Eine R1200GS hat KEINEN Bremskraftverstärker.
Doch. Wir reden hier von der K25 - ansonsten wird's wieder zu teuer für den Fragesteller.
- Integral mit BKV wurde von der Einführung der K25 2004 bis 2006 angeboten. Lieferant war FTE automotive und man war nicht glücklich damit. Aber: Das war optional! Nicht alle von 2004 bis 2006 gebauten K25 haben das Integral-ABS mit BKV!
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Ab 2006 war das Integral-ABS von Continental Teves- und machte ebenfalls Probleme. Es gab eine große Rückrufaktion für alle Maschinen von 2006 bis 2009 mit eben diesem Integral-ABS -> Austausch einer Bremsleitung am ABS Modulator. Das Integral-ABS von Continental Teves gibt es nicht mit BKV.
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- ab 2006 (wenn Integral-ABS von Contiental Teves) nur noch ohne BKV (optisch noch das alte Modell)
- ab 2008 gab es die MÜ mit 81 kW (höhere Verdichtung) und dezent geänderter Optik an Tankverschalung und dem Schnabel)
- ab 2010 die R 1200 GS TÜ mit DOHC und 92 kW - das ist dann die letzte Stufe vor der Einführung der K50 2013
Was bedeutet das für den Fragesteller?
Wenn er Angst vor dem BKV hat -> einfach eine Maschine ohne optional erhältlichem Integral-ABS von 2004 bis 2006 meiden. Also nicht nach »mit Vollausstattung« suchen.
Ab 2006 (Produktion, nicht Abverkauf und Erstzulassung!) gab es keinen BKV mehr bei der R 1200 GS (K25).
jm2c:
Empfohlen wird der Kauf einer R 1200 GS (K25) ab 2010. Die »letzte Ausbaustufe« der K25 hat den stärkeren Motor, ist optisch für manchen gefälliger und hat den Klappenauspuff (welcher jedoch nicht allen gefällt).
Der Nachteil: Der Preis. Ab 7'000 Euro geht es los - wenn der Tachostand 6-stellig sein darf oder kurz davor ist (oder die Maschine zweimal links und zweimal rechts im Dreck gelegen ist).
https://suchen.mobile.de/.../search.html?...
Bei den ersten Modellen der K25 geht es inzwischen schon deutlich günstiger zu: 4'500 bis 5'000 km bei ähnlicher Laufleistung (knapp um die 100'000 km), aber manchmal auch Maschinen mit deutlich geringerer Laufleistung (zwischen 40'000 und 55'000 km) - die sind dann häufig mit BKV oder haben »die falsche Farbe«, »keine Kreuzspeichenfelgen«, oder »professionell beschädigter Unfallschaden«, etc.
https://suchen.mobile.de/.../search.html?...
Manche R 1150 GS aus deren letzten Baujahren ist teurer als eine R 1200 GS aus deren ersten Baujahren der Serie (mit BKV).
Zur Anfälligkeit vom BKV: Es wurden viele Maschinen damit gekauft und gefahren. Bei der Anzahl der verkauften Maschinen ist die Anzahl der in Foren gemeldeten Probleme recht gering. Daher sehe ich das relativ entspannt. Das du eine über 10 Jahre alte Maschine ohne jegliche Garantie kaufst ist klar. Aber auch bei einer R 1150 GS kann dir das ABS hopps gehen -> die Kosten sind entsprechend.
Oder du holst dir eine R 1150 GS ohne ABS... Wenn du noch eine finden kannst.
Grüße, Martin (fährt R 1150 GS weil die R 1200 GS vor 3 Jahren ihm zu teuer war)
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85 Antworten
Mmhhh.
Irgendwie passt die Frage nicht zum Thema.
R100 GS
Oder R1200 GS.
Ich denke, abweichend deiner Frage, an eine R1200GS.
Und wie immer, bei sehr vielen läuft das System problemfrei, insofern alle nötigen
Bremsflüssigkeitswechsel durchgeführt worden.
Ich bin ehrlich, ich würde mir nicht so eine überteuerte GS holen.
Zu meinem Erfahrungen...
Ist auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig.
Schlechte dosierbarkeit.
Vor allen Dingen immer am pumpen im Stand, wenn man leicht bremst bei abschüssigkeit
Eine R1200GS hat KEINEN Bremskraftverstärker.
Mit einer R100 GS kenne ich mich gar nicht aus, habe aber im Netz nichts zu einem Bremskraftverstärker gefunden, dementsprechend wird auch die keinen BKV haben!
Eine R1200 GS hat eine Integralbremse, heißt, man zieht den Handbremshebel und es bremst automatisch hinten mit, zudem hat die ABS.
Dieser ABS Modulator kann mal kaputt gehen, eine Reparatur bei BMW kostet gut 2000Euro.
Eine Reparatur bei einem Spezialisten wie z.B. RH Elektronik gibt es mit Einbau für unter 1000Euro.
Es werden oft R1200GS angeboten die aufgrund einer Reparatur ein neues ABS Modul bereits eingebaut haben, so eine würde ich suchen, da ist die Wahrscheinlichkeit am großten das du viele Jahre ohne Ausfall fahren kannst.
Ausfallursache Nr. 1 ist extrem wenig fahren.
Ausfallursache Nr. 2 ist unregelmäßiger Bremsflüssigkeitswechsel
Ausfallursache Nr. 3 ist nie Bremsen in den ABS Regelbereich
Ausfallursache Nr. 4 ist Pech, dass ist aber sehr selten.
Zu dem was MZ Freak sagt, kann ich nur sagen das dies quatsch ist!
Die Bremse lässt sich gut Dosieren
Ich wüsste nicht was daran gewöhnngsbedürftig ist
Pumpen im Stand?? Verstehe ich nicht! Da pumpt nix!
Ne GS ist nicht überteuert. Die ist Wertstabil und macht Spaß.
Moin.
Ja, ich bezog mich auf die Integralbremse mit BKV. Und da Ist es genau wie ich geschrieben habe. Wüsste nicht warum das quatsch ist.
Und, kann es sein das es die mit BKV gab?
Im Netz ist alles voll mit Problemen damit.
Zitat:
@RC Karl schrieb am 28. April 2018 um 05:02:10 Uhr:
Eine R1200GS hat KEINEN Bremskraftverstärker.
Doch. Wir reden hier von der K25 - ansonsten wird's wieder zu teuer für den Fragesteller.
- Integral mit BKV wurde von der Einführung der K25 2004 bis 2006 angeboten. Lieferant war FTE automotive und man war nicht glücklich damit. Aber: Das war optional! Nicht alle von 2004 bis 2006 gebauten K25 haben das Integral-ABS mit BKV!
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Ab 2006 war das Integral-ABS von Continental Teves- und machte ebenfalls Probleme. Es gab eine große Rückrufaktion für alle Maschinen von 2006 bis 2009 mit eben diesem Integral-ABS -> Austausch einer Bremsleitung am ABS Modulator. Das Integral-ABS von Continental Teves gibt es nicht mit BKV.
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- ab 2006 (wenn Integral-ABS von Contiental Teves) nur noch ohne BKV (optisch noch das alte Modell)
- ab 2008 gab es die MÜ mit 81 kW (höhere Verdichtung) und dezent geänderter Optik an Tankverschalung und dem Schnabel)
- ab 2010 die R 1200 GS TÜ mit DOHC und 92 kW - das ist dann die letzte Stufe vor der Einführung der K50 2013
Was bedeutet das für den Fragesteller?
Wenn er Angst vor dem BKV hat -> einfach eine Maschine ohne optional erhältlichem Integral-ABS von 2004 bis 2006 meiden. Also nicht nach »mit Vollausstattung« suchen.
Ab 2006 (Produktion, nicht Abverkauf und Erstzulassung!) gab es keinen BKV mehr bei der R 1200 GS (K25).
jm2c:
Empfohlen wird der Kauf einer R 1200 GS (K25) ab 2010. Die »letzte Ausbaustufe« der K25 hat den stärkeren Motor, ist optisch für manchen gefälliger und hat den Klappenauspuff (welcher jedoch nicht allen gefällt).
Der Nachteil: Der Preis. Ab 7'000 Euro geht es los - wenn der Tachostand 6-stellig sein darf oder kurz davor ist (oder die Maschine zweimal links und zweimal rechts im Dreck gelegen ist).
https://suchen.mobile.de/.../search.html?...
Bei den ersten Modellen der K25 geht es inzwischen schon deutlich günstiger zu: 4'500 bis 5'000 km bei ähnlicher Laufleistung (knapp um die 100'000 km), aber manchmal auch Maschinen mit deutlich geringerer Laufleistung (zwischen 40'000 und 55'000 km) - die sind dann häufig mit BKV oder haben »die falsche Farbe«, »keine Kreuzspeichenfelgen«, oder »professionell beschädigter Unfallschaden«, etc.
https://suchen.mobile.de/.../search.html?...
Manche R 1150 GS aus deren letzten Baujahren ist teurer als eine R 1200 GS aus deren ersten Baujahren der Serie (mit BKV).
Zur Anfälligkeit vom BKV: Es wurden viele Maschinen damit gekauft und gefahren. Bei der Anzahl der verkauften Maschinen ist die Anzahl der in Foren gemeldeten Probleme recht gering. Daher sehe ich das relativ entspannt. Das du eine über 10 Jahre alte Maschine ohne jegliche Garantie kaufst ist klar. Aber auch bei einer R 1150 GS kann dir das ABS hopps gehen -> die Kosten sind entsprechend.
Oder du holst dir eine R 1150 GS ohne ABS... Wenn du noch eine finden kannst.
Grüße, Martin (fährt R 1150 GS weil die R 1200 GS vor 3 Jahren ihm zu teuer war)
Sorry, mein (Tipp)Fehler: Natürlich dreht es sich um eine R1200GS wie im Titel, in der Frage ist einfach die 2 "verloren" gegangen.
Ansonsten schon mal danke für die ersten Meinungen.
Ja, mir ist bekannt das das Preisniveau der R1200GS sehr hoch ist, ob man dies nun als "Wertstabil" oder "überteuert" ansieht ist persönliche Ansichtssache, ich persönlich schwanke dazwischen kann aber nichts daran ändern wenn ich eine haben möchte aus verschiedenen Gründen und einfach auch weil sie alternativlos ist. Andererseits ist die "wertstabilität" auch der hauptgrund warum ich eine ältere/günstigere R1200GS ins Auge gefasst habe und nicht zum Suzukihändler gehe und eine neue V-Strom 1000 kaufe.
Ja, mir ist auch bekannt das sie "gewöhhnungsbedürftig" ist, einerseits von der Optik (ich nenne Sie gerne auch mal "Karl-Dall-Replika"), der Telelever sich anders verhält als man es normalerweise gewöhnt ist und auch der Boxer nicht jedermanns Sache ist, wobei beides sicher auch nur eine frage der Gewohnheit ist. Mit dem Boxer und Telelever (allerdings war das der alte mit um die 80PS glaub in einer R1100R) habe ich schon kleine Erfahrung mit Probefahrten gemacht.
Nein, eine Maschine ohne ABS kommt für mich nicht in Frage, das diese dann zwangsläufig auch Integralbremsen haben ist dann das notwendige Übel (von integralbremsen bin ich eigentlich nicht so der Freund, ist aber eher ein theoretischer Gedanke der mich stört und ich hatte damit trotzdem nie Probleme als ich mal 1 oder 2 Roller mit integralbremse hatte).
Vor den km-Leistungen schrecke ich selber weniger zurück, die Fahrzeuge sind normalerweise für km-Leistungen im guten 6stelligen Bereich gut, ich würde vermutlich sogar eine mit 6 stelliger Laufleistung kaufen wenn der Rest stimmt und ggf schonmal jemand an der Kupplung war.
Und mit dem ABS fasse ich zusammen:
Oft findet man welche bei mobile die im Text stehen haben das vor ein paar Jahren das ABS gewechselt wurde, diese sind im zweifelsfall zu bevorzugen,
ansonsten auf das Wartungsheft achten und den regelmäßigen wechseln der Bremsflüssigkeit im Optimalfall bei BMW (das hatte ich in dem Fragethread ja auch schon geschrieben)
und Fahrzeuge mit extrem geringen Laufleistungen sind auch nicht unbedingt gut (was aber meiner Meinung nach nicht nur auf dieses spezielle Bremsenthema zutrifft)
Und wenn doch was passiert hat man mit einem "alten BKV Modell" beim Kaufpreis (starten hier in der Gegend bei ca 5000€) genug gegenüber einem "neueren nicht-mehr BKV Modell aber trotzdem anfälligem ABS" (starten hier in der Gegend bei ca etwas unter 8000€) und den "problemlosen ABS Modelle" (liegen dann meist sehr nah am 5stelligen hier in der gegend) genug gespart um notfalls eine Reparatur durchführen zu lassen (Reparaturpreis ca 1000€)
Ist eben die Frage ob es unbedingt eine R 1200 GS (erste Produktionsjahre) sein »muss« oder ob du evtl. auch mit einer R 1150 GS glücklich werden kannst.
Ich war mit meiner vor zwei Wochen in einer Werkstatt, Ventilspielkontrolle und »einmal drüberschauen«. Dort stand dann eine top gepflegte R 1150 GS von 2002 mit diversem Zubehör, unter anderem komplettem Koffersatz und Topcase. Laufleistung über 90'000 km, aber Servicearbeiten nachvollziehbar (belegt) und keine optischen Mängel (Sturz/Umfaller) zu erkennen. Reifen vorne wie hinten auch noch gut für einige 1'000 km.
Preis: 3'700 Euro.
Alleine der Koffersatz wird gebraucht für 250-300 Euro gehandelt. Die übrigen Nettigkeiten an der Maschine wären noch mal so 300-400 Euro wenn man sie sich neu kaufen und montieren (lassen) würde (bessere Scheibe, Schutz, etc.).
Aus meiner Sicht ein faires Angebot, für 250 Euro obendrauf wäre noch ein neuer Kundendienst gemacht worden.
Dann hätte man eine sehr gut ausgestattete R 1150 GS frisch vom Kundendienst für knapp 4'000 Euro einkaufen können. Sie war nur kurz dort, während ich auf meine Maschine gewartet habe kam auch mindestens ein Anruf von einem Interessenten. Drei Tage später war sie weg, steht nicht mehr im Internet inseriert.
Andere, bekanntere Händler verlangen deutlich mehr...
https://www.limbaecher.de/.../?...
Wie hoch ist denn dein Budget?
Grüße, Martin
Zwar keine GS aber trotzdem:
https://www.motor-talk.de/.../...-r1200rt-ab-bj-2005-t6226847.html?...
Eine neues ABS-Modul mit BKV (FTE) liegt inkl. Montage, befüllen und testen mit Diagnosegerät bei ca. 2000 - 2200 Euro.
Das Modul ohne Arbeitsleitung kostet um die 1800 Euro. Alle Preise inkl. Mwst.
Die Reparatur bei RH Electronics liegt bei ca. 800 Euro. Die Preise für Montage, etc. kenne ich nicht.
Für den Wechsel der Bremsflüssigkeit alle 2 bis 3 Jahre verlangt BMW zwischen 250 bis 300 Euro.
Bei der ganzen Preisdiskussion wird halt immer vergessen, dass der BKV ein ziemlich geiles Feature ist, dass ordentlich Spaß macht. Kostet halt.
Wenn Du die Möglichkeit hast, dann teste mal beide Varianten. Sagt Dir der BKV ohnehin nicht zu, dann nimm eine GS ab 2006, also ohne BKV.
Die 1200er wäre mir schon lieber, allein schon wegen den 20PS mehr. Meine Boxererfahrung bezieht sich auf 2 BMW R1100R die ich bisher gefahren bin, eine davon war Serie und die andere vermutlich getunt (hatte eine Jägermeister Lackierung und einen Leo Auspuff und lief DEUTLICH besser als die Serienmäßige). Die Jägermeister hat mich schon ziemlich beeindruckt, war ziemlich geil wie das Teil von unten gedrückt hat und dann gerannt ist, die andere empfand ich da eher als langweilig. Ich denke das die 1150 mit ihrer Mehrleistung von 7 PS auch eher etwas wenig sein sollte, andererseits frage ich mich ob die Jägermeister vielleicht nicht einfach nur eine 1100 umgebaut mit 1150 Zylindern war fast das möglich sein sollte.
Kategorisch würde ich die 1150 nicht ablehnen, aber wie gesagt wären mit die 1200er lieber und auch optisch find ich die besser.
Ansonsten habe ich kein "echtes Budget" wenn das Geld nicht ganz reicht wird entweder der Dispo oder ein Kleinkredit benutzt, ich werde im November 40 da kann man sich auch mal ne Kleinigkeit gönnen
Gebraucht wollte ich aber auf jeden Fall 4 stellig bleiben, das sollte aber auch mit einer GS problemlos machbar sein...
Unterhalt ist für mich auch nicht das Thema, Versicherung habe ich gute Prozente angesammelt und auch für eine Reparatur wäre noch ein monatliches Polster vorhanden. Alle 2 Jahre 300€ zum BMW Händler tragen für die Bremsflüssigkeit wäre bei einem Modell mit BKV also kein Thema und vollkommen im Rahmen. Ich hatte aber eher schon die Befürchtung das die Bremse ein Groschengrab und unkalkulierbares Kostenrisiko ist da es manchmal schon als solches Hingestellt wird. Allerdings habe ich eine (freie) Werkstatt die ziemlich günstig ist so das die Reparaturkosten ggf auch etwas relativiert werden können, ich weiss allerdings auch nicht wie deren Ausstattung mit BMW spezifischen Diagnosemöglichkeiten ist.
Eigentlich hatte ich vor ein Neufahrzeug zu kaufen, da wollte ich dann unbedingt eine Probefahrt auf einer 690er und 790er Duke machen und mir auch die V-Strom 1000 anschauen. Da ich allerdings immer wieder mal mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen habe sind meine eigentlichen Wunschkandidaten (die KTMs) gestrichen da diese vermutlich etwas zu sportlich für meinen Rücken sein könnten, bleibt noch die V-Strom 1000 oder vergleichbares (Triumph Tiger 800 z.B.) übrig, da dachte ich mir allerdings: Was ist wenn ich das Ding jetzt kaufe und dann wegen meiner Probleme die 2 Jahre später mit 4000km verkaufe weil es nicht geht? Lieber hau ich da mein Geld mit meiner Tochter auf den Kopf als es auf diesen Weg sinnlos zu verbrennen...
Um dieses finanzielle Risiko auszuschließen kam ich dann auf eine 1200GS, eine 2004er verliert nicht mehr an Wert und auch bei einer neueren tut sich da nicht so viel...
Für die GS und gegen andere Alternativen spricht dann natürlich auch noch:
1. Ich will aufrecht sitzen so das an einer Reiseenduro nicht viel vorbei geht, habe aber keine Lust auf ein Butterweiches Fahrwerk das bei jedem Bremsen vorn 10cm eintaucht (hatte mal eine Tiger 955i, die hatte das z.B. und hatte mich ziemlich gestört auch wenn das Teil sonst geil war). Telelever sollte da wunder bewirken, bei der R1100R habe ich von dem nicken so gut wie nichts gemerkt. Hier sollte ich aber vielleicht auch eine neuere mit ESA ausprobieren?
2. Allgemein möchte ich ein Motorrad bei dem ich nicht über das Fahrwerk mecker, das hatte ich bisher noch so gut wie garnicht und eigentlich immer etwas zu meckern gehabt. Ich bin mit 120kg "Leergewicht" jetzt vermutlich auch nicht unbedingt der "unproblematischte" Fahrer aber bei der GS habe ich keine großen Sorgen das dies für das Motorrad eine große Herausforderung darstellt und hier auch wieder der vergleich zur R1100R Probefahrt: Dort hatte ich nicht den Eindruck als wäre das Fahrwerk überfordert.
3. Ich hasse Kettenpflege. Bei den oben genannten Neufahrzeugen würde zwar kein Weg daran vorbei führen, ich kenne aber auch keine echte alternativen ohne Kette und hätte dann ein Scootoiler oder ähnliches dazu bestellt. Hier habe ich bei der GS ein Kardan und da muss ich dann nach keiner "Notlösung" wie Kettenöler suchen
4. Die vielen verkauften Maschinen und zum teil imposante km Leistungen sprechen eine deutliche Sprache für dieses Motorrad.
5. Seitdem ich vor 2 Jahren eine BMW F650CS und einen E39 (520i) gekauft habe bin ich echt beeindruckt von dem was BMW da baut, wie gut das Zeug noch im alter funktioniert und das die Ersatzteile deutlich günstiger sind als erwartet. OK, die F650CS macht da zum Teil Probleme weil vieles nicht mehr zu bekommen ist, das wird bei der GS aber auch anders aussehen da diese in ganz anderen Stückzahlen verkauft wurde und auch der Zubehörmarkt da ein ganz anderes Kaliber ist...
6. Der Markt ist riesig, es gibt massig Maschinen so das man sich eine raussuchen kann die einem zusagt und man nicht groß kompromisse eingehen muss
PS: Ich kenn den Limbächer (also nicht nur aus dem Internet), der Laden ist schon echt imposant allerdings auch nicht unbedingt ein "Schnäppchen-Outlet"
Der Drop mit der 1150 ist also gelutscht, da brauchen wir nicht weitermachen.
Weiterer Vorteil der ersten R 1200 GS: Sie waren bzw. sind rund 30 kg leichter als die 1150 GS und die späteren 1200 GS. Fahrbereit 225 kg (statt 255 kg).
Die kW sind für dich vermutlich dann doch eher zweitrangig. Was du willst sind die 17 zusätzlichen kW (von der R 1150 GS ausgehend) und die 30 kg weniger.
Kette wollte ich auch nicht mehr pflegen, daher habe ich mir die Kardan-BMW geholt. Viel entspannter. 1000 km in zwei, drei Tagen ohne an der Kette pfriemeln zu müssen. Ölt der Kettenöler noch? Ja - aber zuviel. Na prima... Ne, das muss ich nicht mehr haben.
(Dennoch liebäugle ich mit der F 800 GS - mehr als genug Leistung und Drehmoment für mich, aber leider kein Kardan, daher mache ich da jetzt auch nicht im Text weiter).
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Für den Preis einer 18 Jahre alten GS bekommst du eine 2 Jahre alte Versys 650 oder andere modernere Maschinen mit weniger Leistung/Drehmoment. Aber was will man haben? Kardan? Dann ist die Versys raus.
Damit sind wir beim finanziellen Risiko: 14 Jahre alte Motorräder verlieren deutlich weniger an Wert als Neufahrzeuge - kosten dann aber evtl. auch den einen oder anderen Taler in den ersten Monaten oder im ersten Jahr. Bei mir obwohl »eigentlich nichts kommen sollte«: Ein Standrohr tauschen, Stahlflex statt Gummibremsleitung und neue Batterie verbauen. War nicht ganz so günstig. Da war ich dann am Ende nach einem Jahr beim Preis, für welche ich auch eine 2 Jahre neuere Maschine beim BMW Händler inkl. Händlergewährleistung bekommen hätte.
Daher lege ich dir ans Herz: Schau auch bei Händlern. BMW-Händler haben auch ältere Maschinen noch auf dem Hof. Ist nicht wie bei den Japanern, welche in sehr gutem Zustand zerrissen werden weil sie in Ersatzteilen ein paar Taler mehr wert sind und der Händler einfach nur nicht wegen der Gewährleistung ein Risiko eingehen will.
_____
Die BMW und die Laufleistung: Auch Japaner, Italiener, Koreaner und Spanier können deutlich über 100'000 km auf der Uhr haben. Auch eine GS kannst du von 1999 mit nur 30'000 km kaufen - teilweise mit Reifen von 2004 drauf.
Da so viele BMW verkauft wurden haben natürlich auch deutlich mehr hohe Laufleistungen erreicht. So mancher japanische Sportstourer im gleichen Alter hat mit Müh und Not die 40'000 km erreicht - um dann geschlachtet zu werden.
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Was BMW so baut: Beim Selbermachen bekommt man so manchen subjektiven Eindruck. Meine:
- Honda: WIrd gebaut damit es läuft. Daher schraubt man wenig daran herum und es funktioniert.
- Yamaha: Größtenteils durchdachter Aufbau, wartungsfreundlich - bis auf manche Dinge, welche einfach so Banane sind, dass es nervt. Das sind dann aber meist Sachen, welche man nicht jedes Jahr einmal machen muss.
- BMW: Wie Yamaha - nur andersherum. Die meisten Sachen sind völlig Banane und dafür sind andere Arbeiten die man weniger häufig braucht einfach zu erledigen.
Aber: Alles rein subjektiv. Trotzdem graust es mir beim Gedanken das bei meiner GS die Kupplung gemacht werden muss. Dafür muss sie in die Werkstatt, da wage ich mich nicht ran.
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Richtig ist das du dir die BMW erst mal nach Preis, dann nach Farbe und dann nach Zubehör raussuchen kannst - und dafür ewig brauchst weil so viele angeboten werden.
Viele Verkäufe sorgen für viel Auswahl. Siehe auch bei der Bandit von der Suzuki - aber die ist ja nicht das Thema hier.
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Limbächer und Co.: Dann bist du vermutilch gar nicht so weit weg von mir beheimatet (oder hast dich zumindest mal in meine Nähe begeben). Dann könntest du auch noch ansteuern bzw. online schauen:
AHG, Standorte der Maschinen unterschiedlich: http://www.ahg-mobile.de/fahrzeugsuche/result
Hechler, Gerstetten: https://home.mobile.de/.../index.html?...
Brauneisen, Wendlingen: https://home.mobile.de/BRAUNEISEN-GMBH#ses
Schäufle Kirchheim (Teck): https://home.mobile.de/.../index.html?...
Nicht wundern das es bei denen gerade eher etwas mau aussieht. Vor 3 Monaten waren da deutlich mehr für dich interessante Kandidaten gewesen... Die fahren aber vermutlich schon wieder auf den Straßen in neuer Hand herum. Bis also bisser'l spät dran für dieses Jahr.
Grüße, Martin
Also ist meine Einschätzung mit der Leistung korrekt? Nicht das ich damit behaupten wollen würde das die untermotorisiert wäre, die Serien R1100R lief schon OK aber es hat halt etwas Biss gefehlt...
Und ja, das Gewicht ist vermutlich auch noch ein gutes Argument, eigentlich bin ich eher ein Freund von kleinen und wendigen Motorrädern (deswegen auch mein "Erstwunsch" mit den 690er oder 790er Dukes) aber manchmal ist man einfach zu Alt für das was man sich eigentlich wünscht...
Und das man für den Preis einer 10 oder 15 Jahre alten GS bereits schon Neufahrzeuge bekommt ist natürlich auch bekannt. Nur bietet dieses Fahrzeug dann eben auch eine andere Qualität. Mir ist eben wichtig das das Fahrzeug mit meinem Gewicht zurecht kommt, da habe ich in der Mittelklasse eher nicht so gute Erfahrungen gemacht weswegen ich dann eben zur GS gekommen bin. Da hat man Kardan (ein Riemen wäre für mich auch vollkommen OK), muss keine Angst haben wegen seinem Gewicht, die Qualität und die Langlebigkeit stimmt und das Zubehörangebot ist ebenfalls riesig.
Falls mit den Probefahrten die GS (noch bin ich keine gefahren) doch nicht zusagt wäre übrigens die F800 meine nächste alternative...
Und ja, ich hatte bedenken gegen den BKV die mittlerweile ziemlich beruhigt sind, die Kupplung ist auf jeden Fall das nächste Große Thema, egal ob es um die Dichtung oder den Verschleiß geht. Hier hilft auch wenig das die Werkstatt nur 60€/h nimmt...
Zum L&L: Ich kenne den noch aus Zeiten als der in Echterdingen Fahrräder verkauft hat und dann sich ein "Bierzelt" hingestellt hat in dem dann ein paar Motorräder standen. Ein Freund hatte dort in der Fahrradwerkstatt gejobbt und mein Fahrrad das ich brauchte als ich meinen Führerschein abgeben musste kam ebenfalls von da. Irgendwann hat er dann die Halle in Bernhausen voll gemacht und auch da bin ich natürlich (damals als Führerscheinneuling) einige male drin gewesen und habe geträumt
Mittlerweile wohne ich aber selber nicht mehr in Echterdingen sondern in der nähe des Frankfurter Flughafens
Mehr Leistung -> mehr Vmax. Du möchtest - wie die meisten - mehr Drehmoment -> »mehr Biss«.
In der Nähe von Ravensburg steht eine F 650 GS - die mit dem "Twin" der 800 ccm hat aber von BMW als 650 verkauft wurde. Muss man nicht verstehen, BMW Marketing halt.
Mit 24'000 km und 2009er Baujahr -> 5'500 Euro. Geht aber auch günstiger mit etwas mehr Laufleistung. Nur ein Beispiel (welches vermutlich auch nicht lange stehen wird):
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../856166516-305-8611
Wobei ich die als Import aus Italien und repariertem Unfallschaden noch etwas zu teuer empfinde.
Test zum Lesen:
https://www.motorradonline.de/test/top-test-bmw-f-650-gs.90808.html
_____
Zurück zur R 1200 GS: Schau dir ein paar an, auch wenn sie dir eigentlich zu teuer sind. Dann ist der Kaufwunsch nicht so hoch (weil der Preis nicht passt). Da bleibt man dann evtl. etwas emotionsloser beim Betrachten.
Ich rate dir auch noch nach einer R 1150 GS zu schauen falls sowieso eine bei dem Händler stehen sollte den du wegen einer R 1200 GS aufsuchst. Gucken kostet nichts (außer Zeit).
Abschließend: Manche sagen ja wenn alle Mängel und Rückrufaktionen vom Vorbesitzer schon ausgemerzt wurden -> besser als die bei einer Neuen alle selbst durchleben zu müssen. Daher solltest du in jedem Fall Fragen ob alle Rückrufaktionen gemacht wurden und wer denn so das Hinterrad montiert hat. Da wurde mit dem falschen Drehmoment auch schon Schaden angerichtet. R 1150 GS: 105 Nm, R 1200 GS: 60 Nm.
Grüße, Martin
5300€ mit 50.000km:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Zitat:
@X_FISH schrieb am 28. April 2018 um 08:47:18 Uhr:
Wenn er Angst vor dem BKV hat -> einfach eine Maschine ohne optional erhältlichem Integral-ABS von 2004 bis 2006 meiden. Also nicht nach »mit Vollausstattung« suchen.
Ab 2006 (Produktion, nicht Abverkauf und Erstzulassung!) gab es keinen BKV mehr bei der R 1200 GS (K25).
Wenn's ohne BKV sein soll, lieber erst ab 2007 suchen.
Soweit ich weiß gab es den BKV nämlich noch bis einschließlich 2006!
Meine GS aus Mitte 2006 hat jedenfalls einen.
(Übrigens bis jetzt, ausser 1x Kardan undicht, 130.000 problemlose km)
Was bei BMW im Zusammenhang mit Baujahren und Modellwechseln gut zu wissen ist:
Das Werk in Berlin macht im August Werksferien.
In diesem Zeitraum werden die Produktionsstraßen umgestellt/umgerüstet für das neue Modell.
Im Prinzip heißt das z. B.: Ab August/September 2006 hergestellt sind die Moppeds schon auf dem technischen Stand von 2007 usw.
2017 gab es wohl mal eine Ausnahme, da wurde -zumindest die GS- im März oder April noch mal geändert... wird dann im Forum gerne "17/2" oder genannt.