Radlager nachstellen bei 195.000 Laufkilometern noch sinnvoll oder gleich wechseln?
Hallo 124er,
mein linkes Vorderradlager hat leicht Spiel und sollte deshalb nachgestellt werden.
Letztmalig bei Bremsscheibenwechsel gemacht (vor 30.000 km / 2 Jahren).
Ist ein nachstellen obwohl ja möglich überhaupt sinnvoll oder sollte man gleich beide Lager wechseln um spätere Einlaufprobleme zu vermeiden (Lager liegen seit 2 Jahren bereit; Lagerwechselerfahrung vorhanden am W201 + VW).
Bin für jede Info/Meinung dankbar.
Gruß
MikelRaccoon
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23 Antworten
Wenn das Lager selbst noch gut ist würde ich es nur einstellen.
Viele Grüße
hallo!
insgesamt haben die 124er serienmäßig etwas mehr spiel als viele andere typen.
was ich damit sagen will: evtl. muß gar nichts gemacht werden....
nogel
Nachstellen und probieren.
Dauert ja keine 1/4 Stunde.
Leider beanstandet das der TÜV / KÜS / GTÜ immer wieder!
Herzliche Grüße
Jochen
Zitat:
Original geschrieben von nogel
hallo!
insgesamt haben die 124er serienmäßig etwas mehr spiel als viele andere typen.
was ich damit sagen will: evtl. muß gar nichts gemacht werden....
nogel
Es gibt auch hier Toleranzen die mit der Meßuhr zu messen sind. Wenn per Hand ein Spiel zu spüren ist, dann ist diese Toleranz definitiv überschritten.
Also Lager einstellen. Ist bei Kegelrollenlagern auch so vorgesehen.
Solange die Rollen und Schalen alle in Ordnung sind steht einer Nachstellung nichts im Wege.
Die Lager werden spielfrei eingestellt. Dazu ist die richtige Vorspannung zu beachten um die Rollen und Schalen nicht zu beschädigen.
Grüssle
Ich gehe davon aus, das Du ein wenig "schrauben" kannst....
Nachstellen schiebt nur die bevorstehende "Arbeit" raus bzw. sie wird nach hinten verschoben.
Ich würde die Lager neu machen, da sie auch nicht soviel kosten. (Nimm gute Lager. SKF oder gleichwertig)
Die hinteren können "später" eine kleine Schweißarbeit werden. (Verdammt fest)
War beim meinem T echt mies..
Wenn Du Deinen W124er liebst und weiter fahren möchtest... dann neu
Wozu neu wenn es nachstellbare Lager sind?
Solange die Lager keinen Schaden aufweisen kann man sie nachstellen.
Sonst hätte man Lager wie VW verbauen können... die sind okay, oder kaputt...
Hallo 124er,
das Radlager (vornbe links) ist nun nachgestellt bzw. fester angezogen ABER die Einstellung war schwierig bis verwirrend.
Das Radlagerspiel bei Rütteln am angehobenen Rad wollte auch nach der ersten Einstellung nicht weggehen.
Die Unterlegscheibe ist nun im 2. Gang nicht mehr bewegbar ABER es ist noch immer leichtes Spiel im Rad / Radlager.
Ich stelle ohne Messuhr, also frei aus der Hand mit Schruabenziehrrdruck nach.
Was kann passieren und wie soll ich weiter vorgehen?
Bin für jede Info dankbar.
Gruß
MikelRaccoon
nochmal:
1. meiner meinung nach ist bei 124ern etwas radlagerspiel normal
2. warum machst du nicht einfach gar nichts? wenn ich recht habe, fährst du noch ewig problemlos weiter. wenn nicht, wird irgendwann das lager kaputtgehen, geräusche machen usw., dann kannst du es immer noch wechseln.
nogel
Hallo,
sicher dass das Spiel im Radlager ist?
Beim Nachstellen, ohne Messuhr, sollte die Unterlegscheibe sich mit etwas Kraftaufwand noch verdrehen lassen.
Wenn es sicher das Radlager ist das Spiel hat, nachdem du es nachgestellt hast, dann scheint es wohl irgendwo einen Schaden zu haben. Aber dann solltest es mittlerweile schon hören...
Die Konstruktion von 2 gegeneinander laufenden Kegelrollenlagern ist eine ziemlich idiotensichere Sache und im Maschinenbau schon seeehr lange bewährt.
Prüf mal den Rest von deinem Fahrwerk.
Kannst du das Spiel bei, abgebauter Staubkappe, zwischen Radlager und der Klemm-Mutter erkennen?
Zum Nachstellen ziehst du die Mutter soweit an bis sich das Rad kaum noch drehen lässt. Dann löst du die Mutter ein wenig und löst die Spannung durch nen kurzen Klopfer mit nem Gummihammer.
Beim Anziehen der Mutter nebenher die Radnabe drehen.
Nogel hat Recht, wenn das Lager einen Weg hat fängt es mit singen an und wird warm...
Wenn die Radlager nach dem Nachstellen ganz sicher noch Spiel haben... dann tausch sie lieber aus...
Grüsse
Ne, ich glaub Nogel hat da kein Recht.
Die haben im Prinzip natürlich Spiel, sonst würden sie sich nicht drehen, aber das ist mit Hand am Rad nicht fühlbar. Wenn die Spiel haben, müssen sie nachgestellt werden.
Sicher "macht" das nix, wenn da n bisschen Spiel drin ist, außer dass das Auto scheisse fährt. Aber, beim üblichen Zustand des Durchschnittshundertvierundzwanzigers hier im Forum wird das wohl wirklich nix machen...
Bei meinen Autos merke ich, wenn die Radlagerspiel haben, dann verschlechtert sich ziemlich deutlich der Gradeauslauf auf der Autobahn und es fängt auch an, vorne zu klappern. Dass das kaum ein anderer merkt, steht ja auf nem anderen Blatt Papier.
Auch wenn du die Lager neu machst, wirst du die alle zigtausende von KM mal nachstellen müssen. So gesehen wird sich durch neue Lager erstmal nix verbessern.
Höhren tut man so ein Radlager eigentlich an Laufgeräuschen erst dann, wenn es komplett kaputt ist. Vorher schon läuft die Laufbahn aus, das kann man mit nem Finger fühlen, wenn man es raus nimmt. Dann ist eigentlich zeit das neu zu machen, weil man dass dann kaum noch gescheit eingestellt kriegt und bei jedem Ölwechsel wieder Spiel drin ist.
Zitat:
Solange die Lager keinen Schaden aufweisen kann man sie nachstellen.
Sonst hätte man Lager wie VW verbauen können... die sind okay, oder kaputt...
Ja man ja, nur umgekehrt. Vorne sind im Prinzip in den meisten VWs auch nur Doppelschrägrollenlager drinnen, hinten einstellbare, genau wie bei MB nur umgekehrt halt. Das ist auch wenig verwunderlich, weil die Antriebsachsen ja auch umgekehrt sind
Hallo 124er,
ich mach nun mal NIX mehr mit dem Radlager und warte schlicht ab was passiert.
Neue SKF-Radlager liegen bereit und gelegentlich auf "warme Felge" prüfen ist für mich ok.
Ergänzend werd ich nur mal das Vorderfahrwerk auf Spiel im Querlager/Federbein prüfen und ansonsten die Ohren spitzen.
Radlagerspiel prüf ich immer 2xJahr beim saisonalen Reifenwechsel.
Gruß und mit Dank für eure doch hilfreichen Kommentare
MieklRaccoon
Hallo!
Also ich mach es immer so: Reifen mit Stahlfelge drauf, Fettkappe ab, Inbusschraube lockern, Rad einmal durchdrehen, Mutter mit dem Gabelschlüssel ordentlich festziehen, Mutter wieder lösen, darauf achten das das Rad jetzt nicht mehr bewegt wird, Mutter so festziehen, daß man grade eben einen leichten Widerstand beim drehen spürt (Unterlegscheibe wird eben gerade angepresst), dann noch 1/6 bis 1/4 Umdrehung mehr anziehen (Vorspannung) und gut.
Inbus fest ziehen, Rad einmal durchdrehen, Spiel prüfen und gut. Dauert bei mir keine 10 Minuten.
Wenn dann immern noch Spiel vorhanden ist (geprüft wird mit den Händen am Rad bei 12 Uhr und bei 6 Uhr - ist aber wohl klar, oder?) Vorgang nochmal wiederholen, wenn dann noch Spiel vorhanden ist, ist wohl eher das Lager im Eimer.
Mach ich bei meinen 124ern schon seit Jahren so und es gab keinen Probleme.
Lagerwechsel ist aber auch kein großes Thema (jedenfalls an der Vorderachse), besonders wenn man - wie ich - eine 20-Tonnen-Presse sein Eigen nennt. Habs aber auch ohne schon gemacht.
lg
Christian
Zitat:
Original geschrieben von mabuse_w124
Hallo!
Also ich mach es immer so: Reifen mit Stahlfelge drauf, Fettkappe ab, Inbusschraube lockern, Rad einmal durchdrehen, Mutter mit dem Gabelschlüssel ordentlich festziehen, Mutter wieder lösen, darauf achten das das Rad jetzt nicht mehr bewegt wird, Mutter so festziehen, daß man grade eben einen leichten Widerstand beim drehen spürt (Unterlegscheibe wird eben gerade angepresst), dann noch 1/6 bis 1/4 Umdrehung mehr anziehen (Vorspannung) und gut.
Inbus fest ziehen, Rad einmal durchdrehen, Spiel prüfen und gut. Dauert bei mir keine 10 Minuten.
Wenn dann immern noch Spiel vorhanden ist (geprüft wird mit den Händen am Rad bei 12 Uhr und bei 6 Uhr - ist aber wohl klar, oder?) Vorgang nochmal wiederholen, wenn dann noch Spiel vorhanden ist, ist wohl eher das Lager im Eimer.
Mach ich bei meinen 124ern schon seit Jahren so und es gab keinen Probleme.
Lagerwechsel ist aber auch kein großes Thema (jedenfalls an der Vorderachse), besonders wenn man - wie ich - eine 20-Tonnen-Presse sein Eigen nennt. Habs aber auch ohne schon gemacht.
lg
Christian
Hallo Christian,
danke für den Hinweis mit der Stahlfelge wg Öffnung zum Arbeiten am Radlager !!
Daran hatte ich nicht gedacht und daher werrd ich dies nun mal ausprobieren und mit Rad montiert das Lager nachstellen.
Ein Wechsel wär auch kein Probelem da schon mehrfach im Autoleben gemacht.
ABER man lernt immer wieder dazu, dazu ist son Forum da.
Gruß
MieklRaccon