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Radlager und Bremsscheiben GTI wechseln
Hallo,
die hinteren Bremsscheiben sind nach 180 tkm nur mit einem zugedrückten und einem zugeschmierten Auge vor 2 Monaten über den TüV gekommen. Da ich nun aber Quietschgeräusche habe, will ich Scheiben, Beläge und Lager wechseln.
Könnt ihr mir ein paar Tipps geben?
1. Von welcher Marke sollte das Zeug sein, bzw. besser nicht sein?
Ist ATE zu gebrauchen, oder besser SKF, Bosch, Brembo, Febi?
Kaufe ich besser ein Kit, oder die Teile (Lager, Scheibe, Beläge) einzeln?
2. Was brauche ich alles?
Ich habe ein bisschen rumgelesen. Manche behaupten, man bräuchte einen neuen ABS-Ring, weil man den nicht zerstörungsfrei demontiert bekommt.
3. In meinem Buch "Ich mach's mir selbst" steht, dass man eine Grundeinstellung der (Hand-)Bremse vornehmen muss. Davon habe ich sonst nirgendwo was gelesen. Als die Beläge vor 70 tkm gewechselt worden sind, hat die Werkstatt das auch nicht gemacht.
4. Hat jemand einen Link zu einer guten (bebilderten) Anleitung?
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16 Antworten
ATE ist schon Gut. Febi nie.
Dein größtes Problem dürften die 4 Inbusschrauben werden die den Bremssattel halten!
So ein verrosteter ABS-Ring kann durchaus defekt gehen-->muß aber nicht.
Aber so Teuer sind die auch nicht.
Also ich meine wenn du eine Anleitung mit Bildern benötigst um deine Bremsen zu wechseln,
ist es vielleicht besser du bringst dein Fzg. in eine Werkstatt !
Wie entfernt man die Schrauben am Besten?
Neue Schrauben habe ich auf dem Einkaufszettel. Welches Schraubensicherungsmittel nimmt man da?
Leicht oder Mittel?
EDIT: Die bebilderte Anleitung hätte ich gerne, um zu sehen, was ich alles brauche, damit ich alles hier habe, wenn die Karre aufgebockt ist.
Auf den neuen Schrauben sollte (zumindest wenn vom Freundlichen) Sicherungsmittel aufgetragen sein. Brauchst also nichts.
Scheiben (ATE), Beläge (ATE), Lager (SKF), Innensechskant 4x (VW), Drahtbürste o.Ä. für das Sattelreinigen, kleiner Durchschlag (3 Kerben über die die Lager im Kreis ausgeschlagen werden), Bremsenreiniger, Keramikspray oder beiliegendes Mittel um die Laufflächen der Beläge zu fetten, evtl. eine Rohrverlängerung für die Bremszangenschrauben, Werkzeug und gutes Wetter
Eine Anleitung hast du ja scheinbar in deinem Buch, wenn die nicht reicht, würde ich den Wechsel auf keinen Fall durchführen.
Achte drauf, dass die Sättel mit Kabelbinder o.Ä. aufgehangen werden und nicht am Bremsschlauch hängen.
Führungsbolzen kann man nachfetten, falls etwas schwergängig, wenn sie verkannten besser erneuern.
Je mehr Mühe du dir gibst beim reinigen der Sättel, desto länger quitscht da nix. Beläge müssen frei rutschen können.
Grundeinstellung der Handbremse passiert automatisch beim Tauschen der Beläge: KolbenrückDREHER wird hinten benötigt. Die Kolben werden komplett eingefahren und die Handbremse ist in Grundstellung. Nach Bremsdrücken wird die Handbremse betätigt und die Nachstellung regelt den Rest, zumindest meine ich ist das so, ggf. korrigieren! (falls nicht im Vorfeld schon ungleiche Bremswerte der Handbremse vorhanden waren, da du aber beim TÜV warst, gehe ich von einer korrekt eingestellten Handbremse aus)
Wenn Zweifel bei der Durchführung bestehen, hol dir doch jemand dazu der das schon gemacht hat, wird idR ein lustiger Mittag
Das Einstellen der Handbremse ist erforderlich, da die Bremsseile am Handbremshebel
im Innenraum gelöst werden müssen, um die Sättel zu demontieren. Je nach Zustand
ist es auch sinnvoll, die Seile gleich mit zu erneuern.
Über die Einstellmuttern am Handbremshebel werden die Seile soweit vorgespannt, dass
die Seilaufnahme am Sattel sich ca. 1mm vom Anschlag hebt - fertig.
Gruß Eiche.
Zitat:
@Thrunks schrieb am 8. April 2016 um 19:29:20 Uhr:
Auf den neuen Schrauben sollte (zumindest wenn vom Freundlichen) Sicherungsmittel aufgetragen sein. Brauchst also nichts.
Die Schrauben für die Sattel waren bisher immer wiederverwendbar. Da würde ich gerne einen Tropfen geeignetes Sicherungsmittel drauf tun.
Zitat:
Scheiben (ATE), Beläge (ATE), Lager (SKF), Innensechskant 4x (VW), Drahtbürste o.Ä. für das Sattelreinigen, kleiner Durchschlag (3 Kerben über die die Lager im Kreis ausgeschlagen werden),
Lager und Scheiben sollen erneuert werden. Dann muss doch nix ausgeschlagen werden, oder?
Zitat:
Bremsenreiniger, Keramikspray oder beiliegendes Mittel um die Laufflächen der Beläge zu fetten, evtl. eine Rohrverlängerung für die Bremszangenschrauben, Werkzeug und gutes Wetter
:-) Rohr und gutes Wetter :-)
Zitat:
Eine Anleitung hast du ja scheinbar in deinem Buch, wenn die nicht reicht, würde ich den Wechsel auf keinen Fall durchführen.
Ich habe es schon ein paar Mal gemacht. Mit einer ausführlichen Anleitung fällt einem aber eher auf, was man noch so braucht.
Zitat:
Achte drauf, dass die Sättel mit Kabelbinder o.Ä. aufgehangen werden und nicht am Bremsschlauch hängen.
Führungsbolzen kann man nachfetten, falls etwas schwergängig, wenn sie verkannten besser erneuern.
Je mehr Mühe du dir gibst beim reinigen der Sättel, desto länger quitscht da nix. Beläge müssen frei rutschen können.
Genau das ist der Grund, warum ich es lieber selbst mache, als es in der Werkstatt machen zu lassen.
Vor ca. 4000 tkm haben die mir hinten die Beläge erneuert, und nun scheinen die wieder zu klemmen. Die geben sich in der Werkstatt nicht die Mühe, die ich mir beim säubern der Auflageflächen mache.
Zitat:
Wenn Zweifel bei der Durchführung bestehen, hol dir doch jemand dazu der das schon gemacht hat, wird idR ein lustiger Mittag
Ich habe es schon ein paar Mal gemacht, aber bisher nur vorne. Hinten habe ich nur einmal zugesehen, weil ich den Rücksteller nicht hatte. Ohne Rücksteller soll es auch mit Schraubzwinge und Flexschlüssel gehen.
Von der Arbeit ohne Rückstellwerkzeug rate ich ab, das funktioniert nur bei
einwandfreien und leichtgängigen Kolben - einmal Abrutschen mit ungeeignetem
Werkzeug und die Manchette ist dahin... Gibt günstige und durchaus brauchbare
Angebote für das Rückstellwerkzeug ab ca 20 € - habe ich mir auch zugelegt
und nicht bereut.
Das Verklemmen des Sattels ist häufig auf vergammelte Führungsbolzen zurück-
zu führen, in dem Punkt gebe ich Dir Recht - kaum eine Werkstatt macht sich die
Mühe, die ordentlich zu bearbeiten, geschweige denn die Manchetten zu prüfen.
Sorgfalt bei Arbeiten an den Bremsen sollte schon oberstes Gebot sein.
Gruß Eiche.
Zitat:
@GeTI schrieb am 8. April 2016 um 21:21:07 Uhr:
Lager und Scheiben sollen erneuert werden. Dann muss doch nix ausgeschlagen werden, oder?
Dummerweise doch, da die Radlager in der Bremsscheibe sitzen.
Aber wie schon von mir erwähnt wirst du die Bremsscheiben eh nicht ausgebaut bekommen da du an den 4 Inbus-Schrauben des Bremsträgers kläglich scheitern wirst.
Auch hier empfehle ich, Neuteile zu verwenden.
Die Lagersitze in den Bremsscheiben auf ca. 100° erwärmen ( Kochplatte o.ä.)
und die Lagerschalen über Nacht in den Tiefkühler, dann fallen die von selbst rein
und Du mußt auch nichts pressen.
Es macht doch keinen Sinn, hier zu sparen, um alte Lager in alten Scheiben weiter
zu verwenden...
Gruß Eiche.
Zitat:
@Nilksson schrieb am 8. April 2016 um 22:31:40 Uhr:
Es macht doch keinen Sinn, hier zu sparen, um alte Lager in alten Scheiben weiter
zu verwenden...
Ich denke das andersrum ein Schuh draus wird Eiche... der TE ist bestimmt auf der Geizwelle und will die alten Lager in den neuen Bremsscheiben weiter verwenden!
Aber warten wirs ab.
Ja. Macht ebenso wenig Sinn...
Gruß Eiche.
Also mit nem Durchschlag sind die alten Lagerschalen binnen 10 Minuten pro Scheibe getauscht, auch ohne kühlen etc.
Die Sattelschrauben werden wahrscheinlich wirkich eklig. Hab meine nach 15tkm mal öffnen wollen, um die Sättel zu reinigen, und wie beim ersten mal fest und am durchnudeln. Die Sattelschrauben sollte man schon alleine deswegen erneuern! Aber laut Vorgabe müssen die erneuert werden
Wenn du schon paar mal gemacht hast vorn, wird hinten bis auf die Handbremse und das Rückstellen mittels Dreher nix anders werden....
OK, dann werde ich mich nach einem Rücksteller umsehen, oder ihn mir ausleihen.
Aber wie kommt ihr auf den Quatsch mit der Geizwelle? Natürlich will ich nicht unnötig Kohle rausschmeißen, aber ich schrieb schon im Eröffnungspost, dass ich *die Lager wechseln* möchte. Das möchte ich machen, weil sie eh kaum was kosten, weil sie schon 180 tkm gerudert sind und eben damit ich sie nicht rauskloppen muss.
BTW: Ich führe beruflich immer wieder mal Schlosserarbeiten durch. Lager aufschrumpfen oder auch auszutreiben ist auch immer wieder mal dabei. Eine alte Heizplatte, um die Scheiben warm zu machen, habe ich da.
Also ich hab auch kein Gefühl gehabt, du willst da billigst was reparieren.... kp wieso mancher da drauf kommt.
Die Lager werden in die neuen Scheiben direkt vor Montage eingebaut. Dazu Lagerschalen auflegen, brett und Hammer und erst mal einsenken. Dann Durchschlag und sachte rings um bis sie unten sind. Fett und Kugellager rein, Plastikdeckel drauf (für die Innenseite), Scheibe montieren und Fett außen plus NEUEM Deckel. Ringsum mit dem Durschlag auf die überstehende Kante, bis Deckel sitzt. Nicht mittig! Sonst verzieht der sich und wird undicht.
Die alten Lagerschalen fliegen mit den alten Scheiben auf den Schrott, das Ausschlagen ist also nicht nötig (hab vergessen, dass alles neu kommt beim schreiben), aber das einschlagen