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Radschraube rostet, was tun?

Themenstarteram 1. März 2020 um 15:28

Hallo,

an meinen Winterfelgen (Stahl) ist mir aufgefallen, dass alle Schrauben leicht rosten, was ich soweit auch als normal und akzeptabel empfinde. Eine Schraube am Vorderrad hat es aber besonders stark erwischt, siehe Foto.

Meine Fragen:

1.) Ist das sicherheitstechnisch bedenklich oder kann man damit so weiterfahren?

2.) Was tun gegen den Rost? Ist es ratsam, da jetzt mit etwas WD 40 oder ähnlichem den Rost zu lösen, oder verschlimmert das die Situation, z.B. dass die Schraube sich lösen könnte oder ähnliches?

3.) Was tun? Die fragliche Schraube ersetzen?

Danke für alle Ratschläge!

Radschrauben mit Rost
Beste Antwort im Thema

Zitat:

@schrauber10 schrieb am 4. März 2020 um 19:45:00 Uhr:

Wenn es nicht gerade die Schrauben des Zylinderkopfes sind, nehme ich als Anzugsmoment den Ringschlüssel mit Oberarm als Meßgerät.

Eine andere gute Meßeinheit sind Ringschlüssel und rechter Fuß.

Das alles liefert Werte, die unterhalb der Werte des Reifenhandels sind. Aber sie sind bei den gefetteten Schrauben am PKW bisher immer ausreichend gewesen.

Wenn ich die vom Reifenhandel festgezogenen Schrauben wieder löse, hilft nur der rechte Fuß und mit dem Körpergewicht drauf stellen.

Bei einer Reifenpanne und dem Bordwerkzeug kann man gleich den ADAC anrufen. Da ist man den festen Schrauben ausgeliefert. Oder man fährt mit plattem Reifen weiter. Reparieren geht bei Schlauchlosen sowieso nicht. Also ist es gleich, wie der Reifen dann aussieht.

Für einen Sprinter, SUV oder LKW würde ich andere Erfahrungswerte verwenden. Aber die kommen bei mir nicht vorl

schrauber

Also bitte bei allem Respekt @schrauber10 , Du gibt’s hier wirklich viel Unsinn von Dir und am Ende wird daraus ein „gefährlicher“ Basteltip um sich das Fach und Sachgerechte befestigen von Schraubverbindungen mittels vorgeschriebenen Drehmoment zu sparen.(warum eigentlich)

Das kann man so, und öffentlich nicht stehen lassen.

Nicht umsonst geben Hersteller für jede Schraubverbindung an einem Fahrzeug den entsprechenden Anzugswert an. Und das aus einem Grund, der Sicherheit für den Fahrer, die Mitfahrer und die anderen Verkehrsteilnehmer. Wenn jemand an seinem Fahrzeug „schraubt“ liegt es in seiner Verantwortung zu gewährleisten, dass seine Arbeit sicher ausgeführt wurde und das geht am besten unter Einhaltung der Herstellerspezifikationen. Der beste Weg dies zu tun, ist ein Kontrollwerkzeug, den Drehmomentschlüssel, zu verwenden, um die Arbeit kontrolliert zu beenden.

Wichtigste Steuergröße für das Anziehen von Schraubverbindungen ist immer das Drehmoment.

Die Problematik beim drehmomentgesteuerten Anziehen liegt in den schwankenden Reibwerten. Dabei wirken die Reibung unter dem Schraubenkopf und an den Gewindeflanken bei jeder Montage unterschiedlich, so dass das berechnete Drehmoment für die Schraubverbindung immer so überdimensioniert sein muss, dass sie bei einer Abweichung nach oben nicht überlastet wird und bei einer Abweichung nach unten noch immer die geforderte Vorspannkraft aufbringt.

Alles das ist neben den Materialeigenschaften der zu befestigenden Elemente und der verwendeten Schrauben sowie der Vorschrift ob gefettet oder trocken montiert werden muss in dem vorgeschriebenen Drehmomentwert berücksichtigt.

Und wie viele Fachberichte immer wieder berichten, haben Versuche gezeigt das man eben NICHT, ohne geeignetes Meßgerät , die vorgeschriebenen Drehmomente sicher und wiederholbar erreicht bzw. nicht überschreitet.

Ich hoffe das hält wenigstens einige von diesen „Bastelleien“an wichtigen Befestigungen am PKW ab. Ein für den gelegentlichen privaten Einsatz brauchbarer Drehmomentschlüssel kostet nicht die Welt. Selbst der „billigste“ ist besser als die „Oberarm-Methode“

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Kauf dir neue Muttern oder Versuch deine alten zu reinigen. Nach der Montage mit Unterbodenwachs versiegeln. Dann rosten sie nicht mehr so schnell.

Einmachglas mit Cola füllen, Schraube über Nacht rein. Ab und zu etwas schütteln. Wenn der Rost weg ist, siehst Du ja, ob das Material zu sehr angegriffen ist.

Ich sehe da bloß nen rostigen Schraubenkopf. Bissl Schmiere drauf und weiter geht es. WD 40 ist natürlich Müll, Fett sollte es schon sein.

Kann natürlich nicht schaden, die Radschrauben und Felgen mal runter zu nehmen, nicht das sie anwachsen. :)

Ich sehe da nur eine Mutter, die von außen angegriffen ist

Über die Verschraubung / das Gewinde sagt das gar nichts aus.

Da hat der Zornige natürlich recht. Bei nochmaligem Hinschauen eindeutig Hutmuttern.

Öl oder Fett hat an Schraubverbindungen der Räder nichts zu suchen.

Da dadurch ein zu hohes Drehmoment erzeugt wird, was wiederum die Schraube beschädigt, was wiederum zum Bruch oder sogar lösen der Mutter führen kann.

Mit der Drahtbürste ordentlich reinigen, etwas Rostschutzlack, aber auch nur von Außen.

Oder halt die Cola geschichte... Phosporsäure oder Citronensäure geht auch.

Wenn in der Cola soviel Phosphorsäure drin wäre, das sie Rost beseitigen kann, könnte man sie nicht mehr trinken, weil sie einem den Mund verätzen würde, aber zum Glück ist die Phosphorsäure nur in etwas mehr, als homöopathischen Mengen drin.

Für so etwas benutze ich eine Drahtbürste, zusätzlich habe ich mir einen Kanister Phosporsäure gekauft.

Cola habe ich nicht ausprobiert, aber wer es versuchen möchte...

Ich nehme für sowas 30%ige Salzsäure aus der Apotheke.

Könnte Wassersoff anreichern, was wiederum zum schnelleren Rosten führt.

also, die Schraubverbindung ist trotzdem ok, kannst etwas unterbodenwachs oder seilfett drauf machen, wenn dir das zu doll wird kaufst neue Muttern sollten für unter 20 euro zu bekommen sein

Zitat:

@M.Cubitus schrieb am 1. März 2020 um 18:30:08 Uhr:

Öl oder Fett hat an Schraubverbindungen der Räder nichts zu suchen.

Da dadurch ein zu hohes Drehmoment erzeugt wird, was wiederum die Schraube beschädigt, was wiederum zum Bruch oder sogar lösen der Mutter führen kann.

Mit der Drahtbürste ordentlich reinigen, etwas Rostschutzlack, aber auch nur von Außen.

Oder halt die Cola geschichte... Phosporsäure oder Citronensäure geht auch.

Fett, Außen auf der Hutmutter als Rostschutz, zudem nach dem Anziehen wird auf das Anzugsdrehmoment wenig Einfluss nehmen.:)

Am Gewinde und dem Sitz, wie du schon Schrubbst, ist es Murks.

Die sieht für meinen Geschmack schon zu angefressen aus, da besteht spätestens beim übernächsten Reifenwechsel die Gefahr des Runddrehens. Hol Dir eine neue vom Schrotthöker, oder gleich ein paar mehr und dann vorbeugende Maßnahmen wie von den anderen beschrieben.

Zitat:

@Jackie78 schrieb am 1. März 2020 um 16:28:39 Uhr:

Hallo,

an meinen Winterfelgen (Stahl) ist mir aufgefallen, dass alle Schrauben leicht rosten, was ich soweit auch als normal und akzeptabel empfinde. Eine Schraube am Vorderrad hat es aber besonders stark erwischt, siehe Foto.

Meine Fragen:

1.) Ist das sicherheitstechnisch bedenklich oder kann man damit so weiterfahren?

2.) Was tun gegen den Rost? Ist es ratsam, da jetzt mit etwas WD 40 oder ähnlichem den Rost zu lösen, oder verschlimmert das die Situation, z.B. dass die Schraube sich lösen könnte oder ähnliches?

3.) Was tun? Die fragliche Schraube ersetzen?

Danke für alle Ratschläge!

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