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RAV4: als Benziner, Hybrid oder Diesel kaufen?
Ich will mir evtl. einen RAV4 kaufen, aber nicht hier, sondern in Asien, wo es keine Diesel- und sonstigen Hysterien gibt, sondern wo man schlicht das bessere Motorkonzept kaufen kann, ohne auf DPF und solchen Kram Rücksicht nehmen zu müssen.
Was aber ist das bessere Motorkonzept hinsichtlich Zuverlässigkeit, Wartungs- und Reparaturfreundlichkeit, Haltbarkeit und Betriebskosten? Der Otto-Motor, der Dieselmotor, der Hybrid? Für Toyota Deutschland ist die Hybridlösung das angebliche Nonplusultra. Stimmt das?
Einsatz: kein Autobahnverkehr, nur Städte und kleinere Ortschaften und zu mindestens 50% Landstraße mit "Regelgeschwindigkeit" ca. 80 km/h, selten mal 120 km/h.
Beste Antwort im Thema
Eindeutig Hybrid, in allen genannten Punkten überlegen! Autobahn mit schwerem Anhänger wäre das einzige Profil gewesen, in dem der Diesel noch punkten könnte - aber so ist die Lage eindeutig.
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44 Antworten
Eindeutig Hybrid, in allen genannten Punkten überlegen! Autobahn mit schwerem Anhänger wäre das einzige Profil gewesen, in dem der Diesel noch punkten könnte - aber so ist die Lage eindeutig.
Echt, Hybrid?
Was sind da die Vorteile?
Zuverlässigkeit, geringer Verbrauch, geringer Schadstoffausstoß, Leistung (zumindest in Europa ist der Hybrid mit Abstand die stärkste Motorisierung) sehr komfortable Automatik...
Der Hybrid hat zwei Nachteile: die Zugkraft ist etwas geringer (750kg mit Frontantrieb, 1.650kg mit elektrischem Allrad (e-Four)) und im Kofferraum ist eine Stufe wegen der Batterie, die etwas Volumen kostet.
Haltbarkeit und Wartungskosten sind noch weitere Argumente für den Hybrid! Der Elektroteil ist wartungsfrei, der Verbrennungsmotor wird weniger belastet und läuft mit einer erheblich besseren Leistungsbilanz. Gebremst wird elektrisch, dabei wird der Akku aufgeladen. So kommen Bremsklötze und Bremsscheiben nur bei scharfen Bremsmanövern zum Einsatz und halten ewig. Kupplung gibt’s nicht, das stufenlose Getriebe macht auch keinen Ärger. Somit hat der Hybrid viele Verschleißteile gar nicht erst an Bord!
Zuverlässigkeit? Naja, vielleicht. Es nervt mich, dass ich es nicht beurteilen kann.
In meiner Naivität sehe ich es so: die konventionelle Technik ist ja in vollem Umfang vorhanden. Zusätzlich gibt es die Technik, die für die Hybridseite notwendig ist, die ist sozusagen oben drauf gesattelt.
Das heißt in meiner Vorstellungswelt: mehr Technik, höhere Betriebs- und Wartungskosten, höhere Einstandskosten, tendenziell weniger Zuverlässigkeit (alles, was an Bord ist, wird auch kaputt gehen), und das alles für einen marginalen Minderverbrauch?
Ich fürchte, dass im schlimmsten Fall die Spritersparnis von 2 Litern auf 100 km aufgefressen wird von den Kosten für den Ersatz der Batterie, die ja auch nicht länger halten kann als eine normale Starterbatterie, vermutlich aber erheblich teurer ist.
Oder liege ich mit meinen Befürchtungen falsch?
Vor wenigen Tagen bin ich das erste Mal in meinem Leben mit einer Toyota Hybrid-Taxe mitgefahren. Als ich dem Fahrer gesagt habe, dass ich das erste Mal in einem Hybridauto mitfahre, hat er gesagt, dass ich da gewiss nichts verpasst hätte. Also er war nicht besonders begeistert von dem Wagen.
Danach habe ich auch gefragt, aber niemanden gefunden, der jemals den Akku tauschen musste - auch nach 15 Jahren nicht. Selbst die Werkstatt konnte dazu nichts sagen, weil sie noch keinen Fall hatten. Auf das Hybridsystem gibt Toyota ja auch extrem lange Garantien inklusive Akku. Für den Verbrennungsmotor natürlich nicht!
Ich habe mich vor der Entscheidung für den Prius mit vielen Taxi- und Kurierfahrern unterhalten - die waren alle begeistert. Ein Kurierfahrer hatte schon 300.000 km auf der Uhr mit seinem Prius - ohne irgendwelche Probleme, der hatte noch den ersten Satz Bremsen drin. Allerdings fuhr der auch nur in der Stadt. Auf der Autobahn ist der Prius nervig, wird ab 120 laut. Das Problem hat der RAV4 nicht.
Jobo, Deine Antwort von 08:40 Uhr hatte ich vorhin noch nicht gelesen. Also wenn das so ist, hat ein Hybrid sogar auch Vorteile, die über den reinen Minderverbrauch und die Emissonen hinaus gehen.
Zitat:
@xjr52 schrieb am 16. Juni 2018 um 08:52:59 Uhr:
Oder liege ich mit meinen Befürchtungen falsch?
Ja.
Zitat:
In meiner Naivität sehe ich es so: die konventionelle Technik ist ja in vollem Umfang vorhanden.
Nein. Der RAV4 Hybrid hat, wie alle Hybriden von Toyota, keinen Anlasser, keine Lichtmaschine, keinen Keilriemen, keine Kupplung, kein herkömmliches Getriebe. Verschleissteile wie etwa die Bremsen halten länger, da diese weniger beansprucht werden.
Zitat:
Zusätzlich gibt es die Technik, die für die Hybridseite notwendig ist, die ist sozusagen oben drauf gesattelt.
Und hast du schon mal was negatives zu Toyotas Hybridtechnik gelesen? In meiner Naivität gehe ich davon aus, du hast ein wenig gegoogelt, bevor du diesen Thread eröffnet hast. Ich kann mich natürlich auch täuschen, daher: die Hybridtechnik hält. Mindestens so lang wie der Rest des Autos.
Zitat:
Ich fürchte, dass im schlimmsten Fall die Spritersparnis von 2 Litern auf 100 km aufgefressen wird von den Kosten für den Ersatz der Batterie, die ja auch nicht länger halten kann als eine normale Starterbatterie, vermutlich aber erheblich teurer ist.
Die Batterie hält, wie es so schön heißt, ein "Autoleben lang". D.h. 10 Jahre oder 300.000km locker. Wenn man zu den wirklich großen Pechvögeln gehört, deren Batterie vorher defekt ist, und ein Zellentausch aus irgendeinem Grund nicht möglich ist, möchte Toyota zwischen 1.500-2.500€, je nach Modell. Gebrauchte und aufbereitete Batterien (z.B. aus Unfallautos) findet man aber aber für deutlich weniger Geld. Und meistens verreckt höchstens eine Zelle, die kann jeder Elektriker austauschen.
Toyota gibt übrigens 5 Jahre Garantie auf Batterie + Inverter, die Garantie der Batterie kann man im Anschluss jährlich für 30-40€ verlängern lassen. (Hybrid Service Check)
Zitat:
Vor wenigen Tagen bin ich das erste Mal in meinem Leben mit einer Toyota Hybrid-Taxe mitgefahren. Als ich dem Fahrer gesagt habe, dass ich das erste Mal in einem Hybridauto mitfahre, hat er gesagt, dass ich da gewiss nichts verpasst hätte. Also er war nicht besonders begeistert von dem Wagen.
Untypische Aussage für Taxifahrer, meistens hört man, das Taxifahrer insbesondere von Verbrauch und Zuverlässigkeit überzeugt sind.
Zitat:
@xjr52 schrieb am 16. Juni 2018 um 10:39:40 Uhr:
Jobo, Deine Antwort von 08:40 Uhr hatte ich vorhin noch nicht gelesen. Also wenn das so ist, hat ein Hybrid sogar auch Vorteile, die über den reinen Minderverbrauch und die Emissonen hinaus gehen.
Ja, der Verbrauch des Diesels ist ja auch nicht viel höher, aber in allen anderen Punkten kann er nicht mithalten! Deshalb wird der auch nur noch als Basisversion in zwei Farben für Landwirte und Reiter mit schweren Anhängern angeboten. Der ist ein Auslaufmodell. Und die Vorteile der reinen Benziner erschließen sich mir nicht, die verbrauchen viel, sind so anfällig und wartungsintensiv wie alle Verbrenner. Der einzige Vorteil wäre der niedrigere Preis, aber das relativiert sich ja recht schnell...
Wir haben noch einen Yaris-Benziner mit 87 PS, der schluckt fast doppelt soviel wie der Hybrid-RAV mit 197 PS und ist sogar in der Werkstatt teurer...
Und im Vergleich zu unserem Volvo V70 (140 PS Benziner) vorher ist das noch viel krasser: 1/3 des Verbrauchs und 1/5 der Wartungskosten!
@xjr52 ,
Ein Toyota Diesel hat meist mehr Probleme als der Benziner, Der sehr
zuverlässig läuft. (Letzterer aus eigener Erfahrung in 20 Jahren)
Der Hybrid ist das Zuverlässigste was man sich kaufen kann. Alles
was meine Vorgänger über den Hybriden schrieben, ist absolut zutref-
fend. In den ca. 15 Jahren, die Das System bereits beim Kunden ist,
ist noch kein Ausfall oder eine def. Batterie bekannt geworden.
Allerdings kann man den Hybriden nicht so fahren, wie von Benzinern
oder Dieseln gewöhnt. Das CVT-Getriebe (wenn man Es so nennen will),
sollte man nie mit Vollgas fahren, denn dann fängt Er an zu saufen.
Auch auf der Autobahn nur mit ca. 2/3 "Vollgas" fahren, dann hat das
System gegenüber Verbrennern nur Vorteile.
Nun mußt Du Dich entscheiden.....................
...wir wollen und viel wichtiger, wir müssen hier keine Leute zum Hybrid bekehren!!!
Kaufe dir deinen Diesel RAV4 und habe viel Freude damit!
Du musst nicht auf andere Leute hören, die was anderes mögen...
Sei du selbst!
Hallo xjr52,
wie Du an meiner Signatur sehen kannst, besitzen wir einen Hybriden und einen Diesel.
Der Hybrid fährt fast ausschließlich Stadt- und Landstraßen, gelegentlich auch mal eine längere Urlaubsfahrt an die Ostsee. Der Verbrauch liegt im Sommer bei ca. 4,8 l/100km, im Winter ca. einen halben Liter mehr, ebenso bei Autobahnfahrt jenseits der Richtgeschwindigkeit. Nach Tankrechnung seit Juni 2017 5,1 l/100km über 20000 Gesamtkilometer.
Alles was zum Thema Zuverlässigkeit geschrieben wurde, kann ich uneingeschränkt bestätigen.
Bei einem SUV sehe ich die Stärke eindeutig beim Diesel, wenn auch Anhänger gezogen werden sollen. Ich habe den direkten Vergleich zum Benziner (beide mit Automatik), der Benziner verbraucht locker 2 – 3 Liter mehr.
Außerdem ist lt. diversen Tests der Hybrid-SUV im Winter oder Gelände deutlich schlechter, da die Hinterachse nur mit einem Elektromotor angetrieben wird. Ich weiß, dass der RAV4 kein klassischer Geländewagen ist, trotzdem bin ich bisher noch überall durchgekommen.
Na ja, die überflüssigen Abgase müssen wir alle einatmen!
Und wenn er mit einem Hybrid eh um Längen besser bedient ist, was sein Fahrprofil angeht, ist das doch eine eindeutige Sache!
Wer viel in der Stadt fährt, hat mit einem Diesel doch eh immer schlechtere Karten, die kleinen Fahrverbote hier in Hamburg sind doch erst der Anfang.
Zitat:
@Blackmen schrieb am 16. Juni 2018 um 12:46:48 Uhr:
...wir wollen und viel wichtiger, wir müssen hier keine Leute zum Hybrid bekehren!!!
Kaufe dir deinen Diesel RAV4 und habe viel Freude damit!
Du musst nicht auf andere Leute hören, die was anderes mögen...
Sei du selbst!
Zitat:
@Blackmen schrieb am 16. Juni 2018 um 12:46:48 Uhr:
...wir wollen und viel wichtiger, wir müssen hier keine Leute zum Hybrid bekehren!!!
Kaufe dir deinen Diesel RAV4 und habe viel Freude damit!
Du musst nicht auf andere Leute hören, die was anderes mögen...
Sei du selbst!
Keine Ahnung, wie Du auf dieses dünne Brett kommst, dass ich ums Verrecken einen Diesel will. Ich will bzw. wollte wissen, welches die beste Motorisierung unter den gegebenen Voraussetzungen (siehe Eingangsbeitrag) ist. Das weiß ich jetzt, und ich bedanke mich sehr für die genannten Fakten und Argumente.