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Reaktivierung meines E63 645ci

BMW 6er E63 (Coupe)
Themenstarteram 2. August 2016 um 17:48

Hallo werte BMW-Gemeinde,

Ich habe die Freude, meinen 645ci, Handschalter mit Dynamic Drive und Aktivlenkung, nach (leider sehr langen) 3 Jahren Standzeit Ende September wieder zu reaktivieren.

Ich konnte ihn damals leider nicht vorbereitet einmotten, er wurde lediglich in einer Garage abgestellt.

Nun möchte ich alles richtig machen und nichts vergessen, damit er wieder zu alter Frische erweckt wird.

Ich habe hier natürlich schon ein wenig quergelesen, aber ein E63 hat ja vielleicht noch besondere Ansprüche, die nur die "Profis" bedenken.

Meine Idee bisher: Zum nächsten Fachhändler schleppen lassen, dort

-Alle Betriebsflüssigkeiten tauschen (Getriebeöl, Kühlflüssigkeit, Bremsflüssigkeit, Motoröl, noch etwas?)

-Motoröl manuell in den Motor füllen (von oben in die Zylinder, so etwas ähnliches habe ich hier gelesen?)

-Ölfilter, Luft/Klimafilter erneuern

-Neue Batterie einbauen

-Neueste Software aufspielen

-Neue Winterreifen aufziehen lassen (gerne Tipps erbeten, welche gut sind)

-Bremsen je nach Zustand (Rost oder so) aufarbeiten lassen

-TÜV machen lassen

Habe ich etwas vergessen?

Was glaubt ihr, wie viel wird das ungefähr kosten (dürfen) und wie schnell ist alles durchführbar?

Danke schon mal :)

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 5. November 2016 um 10:16

Es ist vollbracht! :)

Gestern Nachmittag konnte ich meinen 6er nach 2-tägiger Frischzellenkur beim BMW-Händler (kann ich uneingeschränkt empfehlen: Winter/Hainburg) wieder in Empfang nehmen.

Die Maßnahmen:

Der Wagen wurde zum Händler geschleppt, wo dann folgendes durchgeführt wurde:

-Motoröl u. Ölfilterwechsel (bevor der Motor gestartet wurde, ließ man ihn "durchgurgeln")

-Mikrofilter

-Bremsflüssigkeit

-Bremsen rundherum komplett neu (waren verrostet)

-Batterie neu

-Fahrzeugtest

-Winterreifen (Goodyear UG, danke für den Tipp bei den Reifen)

-TÜV

Die Werkstatt war sehr begeistert von dem Zustand des Motors, der keinerlei Standerscheinungen aufwies.

Ich bin jedenfalls sehr glücklich, auch wenn das Unterfangen natürlich nicht günstig war. Aber wenn man die drei Jahre den Wagen gefahren wäre, wären ja auch gewisse Instandhaltungskosten angefallen.

Vielen Dank an alle, die mir hier weitergeholfen haben.

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am 3. August 2016 um 7:50

Neue Software nicht aufspielen.

Bei den Kosten kommt es drauf an, an welche Werkstatt Du gerätst.

Ich würde Dir eine Werkstatt empfehlen, wo Du dabei sein und mitmachen kannst, damit Du sicher bist, dass alles funktioniert.

Und danach einen Bremsentest zu machen, um auf Nummer sicher zu gehen.

Themenstarteram 3. August 2016 um 9:49

Vielen Dank schon mal für die Antwort.

Gut, das mit der Software lasse ich dann, dauert glaube ich auch teilweise ewig.

Ich würde mir dann mit dem Umfangspaket Angebote der zwei nächsten Vertragswerkstätten einholen und von meiner ehemaligen Werkstatt des Vertrauens, wobei da die Abschleppkosten wohl sowieso zu hoch werden.

Mit dabei zu sein wäre natürlich optimal, aber das ist bei Vertragswerkstätten eher unüblich oder habt ihr da andere Erfahrungen schon machen können?

Habe ich ansonsten noch etwas vergessen?

am 3. August 2016 um 9:58

Ich gehe in die Selbsthilfewerkstatt, da bin ich immer dabei.

Ich lasse nicht gern irgendwelche Leute ohne Aufsicht an meinem Auto rummurksen.

Sonst hast Du nichts vergessen.

am 3. August 2016 um 11:51

Mit so einer Reaktivierung habe ich mich noch nicht beschäftigt. Aber Öl von oben in den Zylinder?? Bist du dir da sicher? Wie gehts dann weiter? Abwarten bis es an den Kolbenringen vorbei nach unten gelaufen ist und mit dem kleinen Rest Öl starten?

Das würde mich mal interessieren ob man sowas wirklich macht.

am 3. August 2016 um 13:15

Zitat:

@1BayernV8 schrieb am 3. August 2016 um 13:51:25 Uhr:

Mit so einer Reaktivierung habe ich mich noch nicht beschäftigt. Aber Öl von oben in den Zylinder?? Bist du dir da sicher? Wie gehts dann weiter? Abwarten bis es an den Kolbenringen vorbei nach unten gelaufen ist und mit dem kleinen Rest Öl starten?

Das würde mich mal interessieren ob man sowas wirklich macht.

Ja, macht man.

Damit die Kolbenringe am Zylinder nicht festrosten/festbacken.

Vorzugsweise natürlich bevor man den Wagen stilllegt.

Oder eben eine Woche vor dem 1. Start nach längerer Pause.

Aber ein Auto so lange stehen lassen, ist immer riskant.

Wenn die Ölkanäle zu den Ventilkipphebeln zu sind, hat man einen Ventilschaden.

Oder die Bremsen sind fest, usw.

am 3. August 2016 um 13:18

Saugt man das Öl dann wieder ab nach der Einwirkzeit? Oder startet man mit dem Rest, der sich noch auf dem Kolben befindet?

Themenstarteram 3. August 2016 um 17:57

Achso, also der ganze Vorgang sollte sowieso längere Zeit auf sich nehmen?

Dann würde mein Bestreben, es innerhalb eines Tages durchführen zu lassen, ja eh nicht klappen.

Eine Werkstatt möchte meinem Maßnahmenkatalog noch hinzufügen:

-Zündkerzentausch

-"Große Inspektion"

Zündkerzen sind nicht viele Km drin und es wurden auch sehr hochwertige damals verbaut.

Wenn die natürlich hin sind durch die Nichtnutzung, steht es außer Frage.

Eine "große Inspektion" gibt es bei meinem Fahrzeug ja auch nicht mehr, der BC meldet ja spezifisch, was gemacht werden soll.

Was meint ihr dazu?

Ich hoffe, ich erhalte jetzt, nachdem ich die Fahrgestellnummer mitgeteilt habe, konkretere Angebote.

Danke schon mal für eure Hilfe und Teilnahme.

Hi

Ich würde kein Öl in die Zylinder einfüllen, höchstens etwas Spray. Motoröl in den Brennraum sammelt sich nur an einer Stelle beim V Motor. Beim Starten hast du dann das Öl an den Kerzen dann sind die auch hinüber.

Meine Meinung..... Kerzen raus, Motor über die Kurbelwelle mit der Hand (Ratsche) drehen, wenn's geht.

Dann mit Starter drehen lassen damit Öldruck ohne Last aufgebaut werden kann. Die Frage ist nur ob man das Öl vorher oder nachher wechselt, hat meiner Meinung nach beides Vor und Nachteile.

Nach drei Jahren kann das Öl in der Wanne auch verschlammt sein, also vielleicht doch vorher raus damit, kurz laufen lassen und dann gleich nochmal wechseln. Schadet sicher nicht und dann hast du auch das meiste Öl vom Ölkühler und Kreislauf auch mit draußen.

Berichte wie es dir ergangen ist.

MfG

Themenstarteram 3. August 2016 um 19:16

Danke, ich nehme hier alle Ratschläge auf und werde sie mit der Werkstatt durchsprechen.

Da es leider erst Ende September soweit sein wird, wird mein Bericht natürlich noch etwas dauern.

Wenn das Auto trocken und gut belüftet stand, solltest Du die Batterie an ein Ladegerät hängen (wenn Du Glück hast, funktioniert sie noch), den Ölstand kontrollieren und den Motor einfach starten. Einige Minuten im Stand laufen lassen, dann zur Werkstatt fahren und Ölwechsel machen. Die Reifen prüfen ! Meist haben die einen "Standplatten" durch das lange stehen auf einer Stelle, wenn sie nicht auf ca. 4 bar aufgepumpt waren. Ein guter Bekannter hatte seinen 745i auch 3 Jahre stehen lassen, wegen Firmenauto. Besser wäre es natürlich, das Auto regelmäßig mal laufen zu lassen und zu bewegen (ca. alle 4 Wochen). Der 745i ist, so wie oben beschrieben, anstandslos angesprungen (km-Stand 330.000 km), hatte allerdings wegen ausgehärteter Ventildeckel- und Stirndeckeldichtungen dann einige Ölflecken unter dem Auto. Dies wurde gemacht, sonst nichts. Läuft wieder seit 1,5 Jahren, wie geschmiert.

Themenstarteram 4. August 2016 um 11:58

Wow, das spricht natürlich für den Wagen/Motor und macht Hoffnung.

Meiner hat gerade mal 112000 runter.

Aber ich möchte das Risiko absoulut gering halten, dafür ist mir der Wagen einfach zu viel wert.

Dennoch natürlich nicht unnötig viel bezahlen für Maßnahmen, die gar nicht relevant wären.

Daher auch meine Nachfrage zu den Zündkerzen zum Beispiel.

Vielen Dank jedenfalls auch für deine Einschätzung und Erfahrung.

Ich würde den öl wechsel selber in der Garage machen. Danach anschmeissen und mal 15 Minuten laufen lassen. Danach ab zur tanke und frischen sprit und reifen aufpumpen. Ansonsten bei standplatten ab zum reifenfuzzi neue reifen drauf( hat er meistens auf lager und binnen 1 Stunde kannst du wieder losfahren. Dann ab auf die Bahn und mal 100km richtig schön freiblasen die kiste.

Themenstarteram 4. August 2016 um 17:43

Danke für die Ratschläge,

Jedoch muss ich erstmal davon ausgehen, dass der Wagen nicht mehr anspringen würde.

Und die neue Batterie kann ja auch nur der Profi einbauen, weil sie ja programmiert werden muss.

Reifen müssen übrigens sowieso aufgrund des Alters erneuert werden, die waren damals schon älter.

Ich möchte wie gesagt auch das Risiko minimieren, dass sich ein Schaden einstellt.

Geld spielt natürlich immer eine Rolle, aber ich bin durchaus bereit, etwas mehr dafür auszugeben,

statt alles maximal günstig zu probieren. Wird wie so oft ein Kompromiss werden, aber ich bin schon sehr glücklich über all die hier eingebrachte Expertise und Erfahrung.

:)

Batterie kannst selber tauschen, denn auch ohne "Profi" mit Diagnose wird die neue geladen. Solltest halt zeitnah "registrieren", ist aber kein k.o. Kriterium!!!

Würde noch Öl wechseln.

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